Pumpen quizzi

  • Für mich ist meine Fernbedienung mitlerweile das wichtigste an meiner Pumpe, da ich sie als Frau am BH befestigt habe und mir so nicht bei jedem Bissen im Ausschnitt rumfummeln muss. Aber die Pumpen haben alle mitlerweile so viele Funktionen, da muss jeder selbst entscheiden, welche man nützen möchte und welche überflüssig ist. So spielt die Wasserdichte und der Bolusrechner für mich keine Rolle, für viele andere dagegen schon.
    Pumpenquizzi, du findest bestimmt die richtige Pumpe für dich. Du hast nach deiner Entscheidung später sowieso keinen direkten Vergleich mehr. Da zählt dann nur noch, ob du mit der Pumpe zurecht kommst oder nicht. Bei mir hat´s zum Glück gut funktioniert. Ich geb´sie nicht mehr her!!!

  • Zitat von TryHarderFish;415485

    Darfst du die Pumpe dann eigentlich schon direkt richtig probetragen oder nur mit Kochsalzlösung? Und wie lange wäre das dann? Die Warterei ist wirklich schlimm, wenn man sich erstmal für die Pumpe entschieden hat. Bei mir war das im Februar letzten Jahres und bekommen habe ich die Pumpe Ende August. Das waren laaaaaange 6 Monate.


    Ich habe keine Ahnung, wie das genau gehen wird. Ich schätze mal gleich richtig und nicht nur mit NaCl-Lösung. Und wie lange weiß ich auch nicht.


    Zitat von Billemaus;415511

    Für mich ist meine Fernbedienung mitlerweile das wichtigste an meiner Pumpe, da ich sie als Frau am BH befestigt habe und mir so nicht bei jedem Bissen im Ausschnitt rumfummeln muss. Aber die Pumpen haben alle mitlerweile so viele Funktionen, da muss jeder selbst entscheiden, welche man nützen möchte und welche überflüssig ist. So spielt die Wasserdichte und der Bolusrechner für mich keine Rolle, für viele andere dagegen schon.


    Na da kann ich die Pumpe schlecht tragen :D
    Ja, die Pumpen können ziemlich viel und teilweise ja auch unterschiedlich, sodass die Wahl nicht leicht fällt. Letztendlich macht man ja immer irgendwo Abstriche, weil keine Pumpe alles das kann, was man selber gerne hätte. Da muss man sich für das persönlich kleinste Übel mit den Funktionen entscheiden, die einem am Wichtigsten sind. Wasserdichtigkeit hätte ich schön gefunden, aber wenn ich dann alle jubeljahre mal zum Schwimmen gehe, wird halt abgekoppelt, da geht die Welt nicht von unter, somit ist das auch schon wieder relativiert.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Meine Diabetesberaterin hat meine Daten nun an Medtronic zwecks Kostenvoranschlag weiter gegeben. Mal sehen, wie lange das ganze jetzt noch dauert. Sie wollte mir außerdem erzählen, ich bräuchte zum einreichen bei der PKV/Beihilfe die Verordnung noch nicht, was ich für kompletten Schwachsinn halte. Beide haben mir gesagt, sie wollen die VO und die Kosten haben, damit sie diese dann übernehmen können, also werde ich ja wohl auch beides zusammen einreichen müssen. Werde dahingehend am Besten nochmal meinen DiaDoc fragen. Habe jetzt für mich beschlossen, dass ich das Ganze nun echt komplett selbst in die Hand nehme, denn mit Medtronic kann ich, wenn sie sich dann bei mir melden, selbst kommunizieren und somit auch eigentlich alles Weitere regeln. Ich fand es gestern schon nicht so vertrauenserweckend, dass sich die Beraterin keine 2 Minuten merken konnte, dass ich die Veo noch nie in der Hand hatte. Sie meinte zu mir bestimmt an die 4 Mal, dass ich sie ja schon mal in der Hand gehabt und somit eine gute Vorstellung hätte, was ich nie gesagt habe. :confused:


    Naja, ich bin erwachsen genug, um jetzt die Zügel wieder zu übernehmen und mich selber zu kümmern, damit das alles möglichst schnell über die Bühne geht.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Die Verordnung ist vom Doc gekommen und die Briefe an Krankenkasse und Beihilfe sind raus mit dem Antrag auf Kostenübernahme. Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange die brauchen und danach bekomme ich dann bald mein Pümpchen. Da beide mir am Telefon schon positive Auskunft gegeben hatten, rechne ich mal mit einer nicht so langen Wartezeit.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Zwischenstand:
    Beihilfe wollte einen ausführlichen ärztlichen Befundbericht, hat sie auch bekommen und der wird nun dort begutachtet von einem amts- bzw. versorgungsärztlichen Dienst.. *schnarch*


    Dafür kam heute von der DeBeKa der Brief in dem sie mir quasi die Kostenübernahme zusagen. Ist, typisch Versicherung, sehr schwammig frormuliert.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Sebastian,


    wenn Du Dir nicht sicher bist, rufe dort an.
    Und wenn Du von der Hotline auch keine verbindliche Aussage bekommst, zum Teamleiter durchstellen lassen und nicht abwimmeln lassen.
    Die Bestätigung dann als email anfordern.


    Bei mir hat das funktioniert als es um Bad Mergentheim ging, da haben die auch den Verzögerungs- und Schwammigkeits-Schalter umgelegt (bin auch bei der DeBeKa) :D


    Wäre doch gelacht wenn Du bis zum nächsten Treffen nicht Pumpie wärst!

    Gruß
    Achim
    ------------------------------------------
    Diskutiere niemals mit Idioten. Sie ziehen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit ihrer Erfahrung

  • Danke Achim, die Aussage war schnell und Eindeutig "Das ist die Kostenübernahme, die Sie da haben, ist wirklich etwas unglücklich formuliert".


    Heute kam der ersehnte Brief von der Beihilfe: Die Kosten werden übernommen.
    Zusätzlich rief heute Nachmittag die Diaberaterin der Praxis an und hat gefragt, wie weit ich mit meinem Antrag wäre. In der Praxis ist noch jemand in ähnlichem Alter, der mit seinem Antrag durch ist und wir machen jetzt die Schulung Anfang übernächster Woche gemeinsam. Danach hab ich echt noch schnell den Kaufvertrag und die Verordnung fertig gemacht und an Medtronic geschickt, damit das alles auch so klappt. Die Pumpe kommt dann nächste Woche (schätze ich mal) per Post.


    Achim: Somit wird das nichts mit Pumpi bis Sonntag, aber fast :D Die Pumpe kann ich ja dann trotzdem mal mitbringen

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Was ich hier noch fragen wollte: Nach welchem Schema wird üblicherweise die Start-Basalrate aufgebaut? Ich bin jetzt über das von Dr. Renner gestolpert, wo ich in einem anderen Forum eine Excel-Tabelle gefunden habe mit der man eine solche Basalrate berechnen kann.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Zitat von quizzmaster;253757

    Was ich hier noch fragen wollte: Nach welchem Schema wird üblicherweise die Start-Basalrate aufgebaut? Ich bin jetzt über das von Dr. Renner gestolpert, wo ich in einem anderen Forum eine Excel-Tabelle gefunden habe mit der man eine solche Basalrate berechnen kann.


    es gibt mehrere Möglichkeiten:


    • Start mit konstanter Basalrate
    • Basalrate nach Renner
    • Blockweise Basalrate


    Das handhabt wohl jeder Arzt etwas anders, nach Renner ist (nach meinen Recherchen bevor ich die Pumpe bekam) aber doch recht häufig.


    Lt. Insulinpumpenfibel wird dabei der Gesamtbedarf unter ICT reduziert/abzgl. 15% - 30% (je nachdem wie häufig Hypos unter ICT und ob ambulante oder stationäre Einstellung), das dann geteilt durch 2 und dann Verteilung nach bspw. Renner über 24 Stunden.


    So hatte ich mir das als Basalratenbeginn auch vor der Pumpe ausgeguckt, TGM-20%/2 und dann Verteilung nach Renner.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Klingt als wäre ich auf dem richtigen Weg, denn genau so, wie du es beschrieben hast, hab ich es gemacht. 20% von der TGD runter, durch 2 und dann per Excel-Tabelle nach Renner verteilt. In letzter Zeit hatte ich eher einige zu hohe Werte als Unterzuckerungen. Mal sehen, ob in einer Woche bei der ersten Schulung die gleiche Rate raus kommt, wie ich sie jetzt aufgeschrieben habe *g*

    Viele Grüße
    Sebastian

  • [QUOTE=Wattwurm;253811]es gibt mehrere Möglichkeiten:


    • Start mit konstanter Basalrate
    • Basalrate nach Renner
    • Blockweise Basalrate


    Modell A = Düsseldorfer Modell
    Modell B = Münchener Modell
    Modell C = (nicht angeführt) Mergentheimer Modell


    Mit ensprechender Erfahrung sind alle Modelle zielführend.
    Wobei Dr. Renner, lt. Frau Thurm, gesagt habe, dass er selber eine Startdefininiton nicht nach Vorlage Renner-Rate definiert, sondern nach zuvor ableitbarem individuellen Bedarf.
    Was dann letztlich eher dem C-Modell, (individuelles Bedarfsmodell), entspricht. Bei allen Modellen hängt es aber halt von der individuellen Erfahrung des behandelnden/einstellenden Arztes/Dia-Teams ab.


    Gruß
    Joa


    p.s.
    Das Blockmodell kann man wohl heutzutage als Museumsstück bezeichnen, denn Pumpen die nur vier Basalratenstufen in 24 Stunden ermöglichen, gibt es nicht mehr.
    Das war so ein evolutionärer Zwischen- oder Sidestep

  • Zitat von Joa;253815

    Wobei Dr. Renner, lt. Frau Thurm, gesagt habe, dass er selber eine Startdefininiton nicht nach Vorlage Renner-Rate definiert, sondern nach zuvor ableitbarem individuellen Bedarf.
    Was dann letztlich eher dem C-Modell, (individuelles Bedarfsmodell), entspricht. Bei allen Modellen hängt es aber halt von der individuellen Erfahrung des behandelnden/einstellenden Arztes/Dia-Teams ab.


    Ja, ich habe "meinen Rennervorschlag" auch vorm Antreten beim Arzt nach meinem Bedarf an einigen Stellen angepasst.


    Aber Einspruch: Es hängt nicht nur von der Erfahrung des behandelnden Arztes/Teams ab, sondern auch davon, wie/wo/in welchem zeitlichen Umfang man eingestellt wird und, ohne jemand zu nahe treten zu wollen, wie gut der Patient seinen Bedarf beurteilen kann und sich überhaupt mit DM auskennt, wie gut er/sie in der Vor-Pumpenzeit dokumentiert hat usw..


    Zitat

    Das Blockmodell kann man wohl heutzutage als Museumsstück bezeichnen, denn Pumpen die nur vier Basalratenstufen in 24 Stunden ermöglichen, gibt es nicht mehr.
    Das war so ein evolutionärer Zwischen- oder Sidestep


    :D


    Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass der etwas antiquierte Hausarzt mit wenigen bis gar keinen Pumpenpatienten das noch so handhabt. Man kann ja auch 10 Schritte a 0,5 einstellen und 14 Schritte a 0,7, dann sind die 24 Stunden auch voll. Wenn man hier und da manchmal so liest, mit welchen abenteuerlichen Einstellungen bzw. Nichteinstellungen manche nach Manifestation nach Hause geschickt werden, würde mich das zumindest nicht wundern.


    OT Ende.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von Wattwurm;253821

    Ja, ich habe "meinen Rennervorschlag" auch vorm Antreten beim Arzt nach meinem Bedarf an einigen Stellen angepasst.


    Aber Einspruch: Es hängt nicht nur von der Erfahrung des behandelnden Arztes/Teams ab, sondern auch davon, wie/wo/in welchem zeitlichen Umfang man eingestellt wird und, ohne jemand zu nahe treten zu wollen, wie gut der Patient seinen Bedarf beurteilen kann und sich überhaupt mit DM auskennt, wie gut er/sie in der Vor-Pumpenzeit dokumentiert hat usw..


    Ich könnte jetzt gar nicht sagen, dass ich wüsste wo ich den Rennervorschlag großartig anpassen sollte.. Morgens könnte der Berg etwas zu viel sein, aber da geht mein BZ schon hoch. Letztlich sieht man es doch erst richtig, wenn man die Pumpe dann hat oder? Ich fange jetzt noch nicht an, groß zu spekulieren, lieber abwarten und dann genauer steuern. Bis auf ausreißer abends und morgens passte es mit dem Lantus ganz gut, von daher könnte das im Prinzip schon so passen.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Spekulieren würde ich auch nicht. Ich wusste halt an zwei Stellen sehr genau, dass das auf mich nach bisherigen Erfahrungen nicht passen wird. Der Berg morgens musste etwas höher sein, Mittags ein Tal. Heißt auch nicht, dass ich zig Stellen im Vorfeld und um wahnsinnige Mengen angepasst habe. Damit bringt man sich vermutlich auch mehr aus dem Tritt, als erstmal mit einem Standard anzufangen. Man will ja später auch noch durchblicken, was man da gemacht hat. Ich jedenfalls möchte das.


    Es ändert sich am Anfang auch immer mal etwas. Zuerst kommt auch hinzu, dass Du nur noch ein Insulin hast und das kontinuierlich in Miniportionen in Dich gepumpt wird. Allein da braucht der Körper ein paar Tage, um sich umzugewöhnen.


    Du machst das schon ganz richtig. Du hast Dir selbst Gedanken dazu gemacht, mit wie viel BR es losgehen könnte und lässt Dir das nicht vom Arzt diktieren und weißt gar nicht, warum und wieso. Genau das ist der Anfang, Mitdenken ist eine gute Grundlage und nicht in Hektik verfallen. :)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Mein Arzt meinte von Anfang an zu mir: Sie kennen sich gut aus, machen sie, wie sie meinen und wenn es Probleme gibt können sie ja jederzeit vorbei kommen, ansonsten sehen wir uns zu den Quartalsmäßigen Untersuchungen.


    :D Ich denke da quasi von Anfang an mit und finde das auch sehr wichtig, denn nur ich sehe und spüre mich im Alltag und merke wo es hängt, der Arzt sieht das nur auf dem Papier

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Was ich noch fragen wollte:
    Meine DiaBeraterin meinte, ich soll Sonntag Abend dann einfach das Lantus weg lassen. Wäre es da nicht evtl. sinniger, wenn ich für das WE auf NPH umstelle? Dann könnte ich das, meines Erachtens, Sonntag Abend spritzen, ruhig schlafen und dann mittags um eins zur Praxis dackeln, anstatt eine doofe Nacht zu haben..

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Zitat von quizzmaster;253924

    Was ich noch fragen wollte:
    Meine DiaBeraterin meinte, ich soll Sonntag Abend dann einfach das Lantus weg lassen. Wäre es da nicht evtl. sinniger, wenn ich für das WE auf NPH umstelle? Dann könnte ich das, meines Erachtens, Sonntag Abend spritzen, ruhig schlafen und dann mittags um eins zur Praxis dackeln, anstatt eine doofe Nacht zu haben..


    Ich habe auch die letzten Tage mit ICT Protaphane gespritzt, damit das Levemir am Tag der Pumpenanlegung auch wirklich raus aus dem Körper war. Alternativ könntest du auch abends das Lantus spritzen und die Pumpenbasalrate erstmal ganz niedrig oder aus lassen. Wenn du das Lantus abends einfach weglässt, musst du dir ja ständig nen Wecker stellen und kurzwirkendes Insulin spritzen, das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so sinnvoll...

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;253933

    Wenn du das Lantus abends einfach weglässt, musst du dir ja ständig nen Wecker stellen und kurzwirkendes Insulin spritzen, das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so sinnvoll...


    Genau deswegen werde ich wohl das NPH nehmen. Genug Ampullen hab ich davon zum Glück noch. Auf ständig Wecker hab ich überhaupt keine Lust, zumal ich im Moment eh nicht so super toll schlafe..

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hi Quizzi,


    wie siehts aus? Ist die Pumpe mittlerweile angekommen?

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Nein. Keine Ahnung was da schief gelaufen ist..


    Fing damit an, dass ich gestern dort angerufen habe und meine Ansprechpartnerin nicht da war. Der Kollege hat nichts gefunden und konnte mir auch nicht weiter helfen. Ich solle heute morgen um neun anrufen, da wär meine Ansprechpartnerin wieder da.


    Halb neun klingelt das Handy, die Diaberaterin dran, welche meinte, die von Medtronic wussten wohl nicht, dass ich Montag schon die Schulung habe (Hab ich vor einer Woche der am Telefon aber definitiv mehrmals gesagt als ich gefragt hatte ob das alles noch rechtzeitig klappt) und die wussten wohl nicht, wohin sie die Pumpe schicken sollen. Kurz darauf hat mich dann eine von Medtronic angerufen, um da das Weitere zu klären. Sie wollte mal schauen, ob es jemanden hier rund um Frankfurt gibt, der evtl. heute noch Zeit hat, mir da bissel was zu zeigen und ob es möglich ist, dass ich die Pumpe morgen schon bekomme, ansonsten würde sie Montag so gegen neun Uhr geliefert. Alles ein wenig eng und bis jetzt hat sie auch noch nicht wieder angerufen *grml*

    Viele Grüße
    Sebastian