• Hallo,


    gibt es hier auch noch jemanden der einen DiaPort trägt?
    Würde mich sehr freuen andere Leute mit DiaPort kennenzulernen!

    Lieben Gruß Sonja :)

    Man kann zwar ohne Aussie leben, aber es lohnt sich nicht!!

  • Da ich eine Insulin-Allergie (Konservierungsstoffe im Insulin) habe, at das Insulin bei mir nicht richtig gewirkt.
    Daher habe ich einen DiaPort implantiert bekommen im Rahmen einer Studie, deswegen darf ich noch nicht sehr viel darüber sagen.


    Aber innerhalb von 7 Monaten hat sich mein HbA1c sehr gebessert und die BZ-Werte sind mittlerweile auch in einem guten Bereich.
    Habe vorher nie einen HbA1c von unter 8,5% gehabt, der jetzige Wert ist 7,4% mit der Tendenz nach unten.


    Ihr könnt aber auch ruhig Fragen stellen, wenn ihr was wissen wollt und ich versuche Sie zu beantworten.

    Lieben Gruß Sonja :)

    Man kann zwar ohne Aussie leben, aber es lohnt sich nicht!!

  • Hi Ich habe noch gar keine Ahnung vom Dia Port! Wie wird denn der Diaport hineingemacht. unter Vollnarkose? Arbeitet der völlig alleine? Wie kommt da neues insulin rein?


    Liebe Grüße

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Ich gehe davon aus, dass der Port eine Verbindung direkt zum Bauchraum hat, oder??
    Kannst du dann eigentlich deine Pumpe ganz normal anstöpseln?
    Wirkt sich das spürbar in der Wirkdauer des Insulins aus?
    Spürst du was von dem Schlauch? Musst du besondere Dinge beachten?


    Wielange kann dieser Port liegen, bevor er gewechselt werden muss?
    Fragen über Fragen...


    Es freut mich sehr für dich, dass es gut klappt und es die Möglichkeit gibt!
    Würde mich freuen, wenn du das was du erzählen darfst, mal berichtest!


    LG Charlotta

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Ich habe zwar keinen Port (intraperitonealen Insulinkatheter) genutzt, aber mich mal damals, als Tante Doc mir so ein Ding andiente (anno 88/89), mit einigen Port-Trägern in der Praxis darüber unterhalten.

    Zitat von Charlotta;256713

    Ich gehe davon aus, dass der Port eine Verbindung direkt zum Bauchraum hat, oder??


    Yep. Der Port hat eine Titankupplung, die in die Bauchdecke eingesetzt wird. Zum Bauchinnenraum hin gibt es einen internen Katheterschlauch, so dass das dass Insulin direkt in das Bauchwasser/auf die Leber abgegeben wird.

    Zitat

    Kannst du dann eigentlich deine Pumpe ganz normal anstöpseln?


    Ja, mit einem zum Portsystem passenden Adapter wird die Pumpe an den Port angeschlossen.

    Zitat

    Wirkt sich das spürbar in der Wirkdauer des Insulins aus?


    Nach den damaligen Infos wirkt das Insulin fast so direkt wie i.v. abgegeben. Durch die schnelle Verdünnung im Bauchinnenraum kommt es zu keiner nennenswerten Verzögerung durch Hexamerbildung der Insulinmoleküle, in der Lösung vorhandene hexamere Molekülformen zerfallen sofort zu resorbierbare Doppel- oder Einzelmoleküle.


    Durch den unmittelbaren Kontakt zur Leber bekommt diese eine sehr direkte "Insulindusche" verpasst, so dass die Erstanwort der Betazellen der gesunden Bauchspeicheldrüse weitgehend nachgebildet wird.


    Das heißt, dass auch mit dem damals ausschließlich verwendetem Normalinsulin (Humaninsulin) das Insulin direkt mit dem Essen abgegeben wurde, und dann fast beliebige KH-Mengen ohne Blutzuckerspitzen entsorgte. So habe ich es in der Erinnerung.
    Die meisten Portträger mit denen ich gesprochen habe, waren damals sehr begeistert von den neuen Möglichkeiten und Freiheiten.

    Zitat

    Wielange kann dieser Port liegen, bevor er gewechselt werden muss?


    Der interne Katheter kann für sich gewechselt werden, bzw. musste von Zeit zu Zeit durchgespült werden, da er sich durch Fibrinbildung zusetzt.


    Bei den damaligen Ports war es schon nötig, die von Zeit zu Zeit neu zu implantieren. Das soll auch bei aktuelleren Systemen eines der Probleme sein, dass der Port selbst irgendwann mit dem Gewebe reagiert und erneuert werden muss. Damals waren Liegezeiten von 1 bis 2 Jahren wohl so im Rahmen des Möglichen.


    Interessant vielleicht, dass ein Disetronic-Mitarbeiter Mitte der 90er Jahre meinte, dass die von meiner damaligen Ärztin implantierten Ports die einzigen waren, die es auf sinnvolle Standzeiten brachten. Ich denke, dass der Disetronic-Port nach Übernahme durch Roche dann als "Dia Port" auf den Markt kam, natürlich nach Verbesserungen. Aber vielleicht ist das auch irgendwie identisch zum Austenat-Port?

    Zitat

    Fragen über Fragen...


    Ja. Mich würde z.B. mal interessieren, wie es mit der Insulinabgabe für langsamer resorbiertes Essen aussieht. Wird mit dem Port auch mehr mit verzögerten oder dualen Bolusgaben gearbeitet?


    Gruß
    Joa

  • Der DiaPort wird in die Bauchdecke implantiert.
    Es wird ein Katheter in die Bauchhöhle gelegt in Richtung der Leber, allerdings wird dieser Katheter nicht ausgewechselt.


    Wie lange dieser DiaPort liegen bleiben kann, weiß man noch nicht genau, das wird die Zeit zeigen.


    Bei mir ist es jetzt so, das ich ca. 2 Stunden die Pumpe abkoppeln kann, z.B. beim Schwimmen.


    Beim Essen arbeite ich viel mit Multiwave-Bolus oder Verzögertem Bolus.


    Man muss den DiaPort natürlich sauber halten und ihn pflegen.


    Den Schlauch merkt man überhaupt nicht.


    Am Anfang, nach der Implantation, darf man ca. 3 Monate nicht schwer heben, sich nicht so oft bücken. Aber mit der Ziet geht das dann auch wieder. Nur wirklich richtig schwere Sachen kann ich jetzt nicht mehr heben oder tragen, das merkt man mann dann schon im Bauch.


    Er wird in Vollnarkose implantiert und gleichzeitig wird eine Bauchspiegelung gemacht.
    Das Insulin kommt ganz normal über eine externe Pumpe.

    Lieben Gruß Sonja :)

    Man kann zwar ohne Aussie leben, aber es lohnt sich nicht!!

  • hallöchen an alle


    es würde mich freuen ein paar leute mit einem diaport kennen zu lernen und evtl. erfahrungen auszutauschen


    lg danielle