Horror vor erneuter Schwangerschaft

  • Hallo,


    ich würde gerne mal wissen ob es jemandem ählich geht oder wär auch dankbar wie man das besser angehen könnte..


    Ich habe im letzten Jahr meine Tochter normal geboren und hatte dabei unheimlich Stress mit meinen Werten, überhaupt empfand ich die letzten Monate als sehr unangenehm..nicht nur körperlich, ich brauchte schon irgendwie irre Mengen an Insulin..und als der Tag kam..(das ging so fix mit den Wehen auf einmal) hatte ich vorher zum Frühstück noch genüsslich 40 Einheiten plus Basal auch ca 25 IE zum Frühstück..wohlgemerkt für nur 1 Brötchen! gespritzt..auf einmal wurden die Wehen so stark..das ich echt Probleme hatte..mein Zuckerspiegel rutsche runter..ich trank Malzbier und Traubensaft..lutsche wiewild TZ, und hielt mich mühselig auf 150 ca. bzw während der Geburt kann ich es nichtmal mehr sagen..mein Mann kontrollierte ab und an, ich war aber sicher immer bei 200, wollte ich auch..ich hatte total Panik während der Geburt zu Unterzuckern. Jedenfalls nach zig Stunden wars dann geschafft , meine Tochter war da! Musste aber wegen 7 Wochen zu früh sowieso sofort in den Brutkasten..und ist dann auch mit 27 ! stark unterzuckert was ich auf meine hohen Werte während derGeburt zurückführe..ich konnte das alles irgendwie nicht anders handhaben..hätte ich gewusst das die Geburt losgeht ..hätte ich kaum bzw nur noch ganz wenig gespritzt zum frühstück..
    Ich habe wegen dieser DInge irgendwie echt Angst vor einer neuen Schwangerschaft obwihl ich mir nächstes Jahr schon ein zweites Kind wünschen würde. Aber ich fühl mich schon so das einem das vom Zucker auch echt schwerer gemacht wird..


    Ich glaub ich würde mich eine normale Geburt gar nicht mehr trauen..


    wie war das bei euch..??

  • Hallo Mena
    kann nicht aus eigener Erfahrung mitreden, nachdem grad erst unser erstes Kind unterwegs ist. Aber es gibt doch Hebammen, die darauf spezialisiert sind, die schlechten Erlebnisse aus der vorangegangen Geburt mit einem zusammen aufzuarbeiten. Und die Hebammen helfen Dir, wieder Mut für eine neue Schwangerschaft zu bekommen. Es ist ja nicht gesagt, dass es beim nächsten Mal wieder so schlimm kommt. Wäre das nicht vielleicht etwas für Dich?

  • Hallo Mena,
    ich schreibe jetzt einfach mal total blauäugig: laß Dir für die kommende Schwangerschaft frü genug eine Pumpe geben und Du wirst bestimmt sicherer und einfacher durch die Schwangerschaft kommen.
    Und als zweifache Mutter darf ich Dir schreiben: jede Schwangerschaft ist anders. Hätte ich die Erlebnisse aus meiner zweiten ** bei der ersten gehabt, hätte ich es mir auch noch einmal überlegt :).
    Also nur Mut. Das "Ergebnis" :love: zählt, der Weg dorthin ist machbar....
    Gruß Julmond

  • Kann Julmond nur zustimmen, Pumpe wäre gut für eine Schwangerschaft! Ähm, wieso haben sie dir in der Klinik nicht Glucose i.v. gegeben, um deine BZ-Werte besser im Griff zu haben???

  • Hallo Mena, zuerst mal: mach dir keinen Vorwurf, dass dein Zwerg wegen deiner Geburtswerte einen niedrigen Zuckerwert hatte. Mein Zweiter hatte einen 28er BZ, obwohl ich per Kaiserschnit mit perfekten Werten (auch die Zeit davor) entbunden habe. Der Kinderarzt meiner Zwerge meinte, das käme halt leider bei diabetischen Müttern öfter vor (aber nicht nur bei diesen und wenn ich mich nicht täusche, habe zu früh geborene da noch mehr Probleme, weiß ich aber nicht 100%ig, meiner kam nur ein paar Tage vor ET), man könne es aber nicht immer von den Werten der Mutter ableiten.


    Ansonsten kann ich dir auch nur die Pumpe anraten. Ich hatte zwar beide Male einen Kaiserschnitt, aber auch da war das spontane super, denn beim ersten war es eine zackige Entscheidung wegen abfallender Herztöne und beim zweiten war es zwar ein geplanter Kaiserschnitt, der aber auf Grund personeller Probleme im KH statt wie geplant morgens um acht erst nach 12 Uhr statt fand, also beide male war es sehr praktisch, die Basis spontan anpassen zu können.


    Lass dir von dem blöden Zucker bloß die Lust auf´s Kind nicht nehmen! Ich selber hätte schwanger sein ohne DM auch besser gefunden, fand es aber auch mit DM nun nicht annähernd so schlimm, dass ich darüber nachgedacht hätte, deshalb auf weitere Kinder zu verzichten.


    Alles Gute,
    Alexandra

  • Danke für Eure Antworten. ICh hab den Ärtzen damals im KH gesagt das ich mich um meine Werte selber kümmere..da hätte ich noch mehr angst vor wenn die das machen..ich musste jaselber erst mal sehen wieviel so eine Geburt "verbraucht" ..also wieviel Zucker ich da zu mir nehmen muss etc ;-) ICh hab immersuper Werte gehabt sonst..halt nur dieses irren Insulinbedarf..aber ich hab noch nie ne Pumpe gehabt und glaube das wäre auch nicht wirklich was für mich..also ich wüsste auch nicht welchen Vorteil ich da jetzt von hätte..


    Es ist auch einfach dieses unsichere Körpergefühl..ich hatte viele Probleme..u.a. ist die Fruchtblase geplatzt in der 26.Woche und ich hab 7 Wochen nur gelegen bis meine Tochter dann auf die Welt kam. Ich denk manchmal ich sollte froh sein das alles dennoch gut ausgegangen ist, und es vielleicht nicht nochmal provozieren..hm...und dennoch..eins hätte ich shcon gerne noch.


    Hebammen die sich darauf spezialisiert haben..hab ich noch nicht gehört. Aber damals musste ich notfallmässig in das nächste KH mit kInderklinik..da kann man sich seine HEbammen dann eh nicht aussuchen..

  • Ich kann auch aus Erfahrung sprechen (mein Zweiter kam am 02.09. auf die Welt).
    Meine erste Geburt war für mich ein sehr einschneidendes negatives Erlebnis. In der zweiten Schwangerschaft habe ich mich wirklich intensiv damit beschäftigt eine geeignete Klinik zu finden und ich kann dir sagen, die Geburt war Traumhaft. Eigentlich wollten wir nur zwei Kinder aber nachdem diese Geburt so toll war haben wir uns bereits entschieden, dass wir irgendwann wahrscheinlich doch noch ein Drittes bekommen werden. Es liegt viel an der Klinik!
    Mir wurde diesmal ein Zugang gelegt (weiß nicht wie das heißt, eine Nadel in die Hand gestochen, dass sie mich im Notfall jederzeit versorgen können) obwohl ich das gar nicht wollte (sie wollten aber auf Nummer sicher gehen, was mich dann auch beruhigt hat). Die Ärztin hat immer wieder nach meinen Blutzuckerwerten gefragt (obwohl ich auch gesagt habe ich kümmere mich selbst darum).


    Was aber das Wichtigste für dich wäre, man bekommt in den meisten Fällen von der Krankenkasse einen Sensor für die Schwangerschaft genehmigt, dieser zeigt dir immer den Blutzucker an. Was Schöneres gibt es gar nicht während einer Geburt. Ich hatte eine Blutzucker von 150 während der Geburt und der Sensor zeigte mir auch an, dass der Wert stabil bleibt und nicht absinkt (das sieht man durch entsprechende Pfeile auf dem Gerät).
    Ich hatte mir nämlich vor den Wehen 7 Einheiten gegeben und hatte dann überhaupt keinen Hunger mehr (komischerweise hab ich sogar noch nach der Geburt 15 Einheiten gebraucht, bis der Wert mit 150 wieder auf 100 runterkam) somit wusste ich, ich muss zum Glück nichts essen oder trinken.


    Was man wahrscheinlich nie für möglich hält, es ist wirklich jede Schwangerschaft und Geburt komplett anders (hätte ich vorher nie gedacht). Mein Erster kam einige Tage zu früh und meinen Kleinen jetzt wollten Sie schon einleiten, weil er so lange überzogen hat.


    PS: Meine Beiden hatte auch Unterzucker nach der Geburt trotz guter Werte. Beim ersten hatte ich ständig Unterzucker während der Geburt und beim Zweiten eben die 150 Blutzucker. Beim ersten gab es Glukose zum Trinken und beim zweiten (bessere Klinik) hat sich alles von allein durch die Muttermilch innerhalb von 30 Minuten geregelt.

  • Hallo,
    daß die Babys durch die Anstrengungen der Geburt einen niedrigen BZ haben ist nicht ungewöhnlich, das haben auch Babys von gesunden Frauen und auch gesunde Erwachsenen können BZ-Werte um die 38 haben, ohne dass sie das selber merken. Der Körper der Kleinen und Gesunden kann das normalerweise auch von alleine in den Griff bekommen (Die Bauchspeicheldrüse dreht einfach den Insulinhahn zu und die Leber gibt etwas Zucker ab, geht bei uns mit DM leider nicht mehr so einfach!). Die Baby müssen dabei, wie gesagt, noch nicht mal Unterzuckerungsymtome haben, wobei Frühchen natürlich darüber hinaus häufig noch ganz andere Probleme mitbringen. Leider machen die Leute im KH aus diesen nicht ungewöhnlichen Werten dann aber oft ein Riesenproblem, weil die Mama halt DM hat. Schade, wenn die Mama sich dann auch noch selber Vorwürfe macht. Ich würde die Frage, ob nochmal schwanger oder nicht auf keinen Fall daran festmachen. Es hängt doch sehr davon ab, an wen man gerät und wie alles verläuft. Das Leben ist in seinen Umständen meist nicht planbar und manchmal laufen die Dinge ganz anders als erwartet. Mut zum Leben heißt die Herausforderung!

  • @karina34:Also dasmitdem Sensor find ich ja interessant. Wusste ich nicht. Allerdings muss ich gestehen das ich mich nicht hab von einer Diabetolgin betreuen lassen..die gingen mir damals alle auf die Nerven obwohl meine Werte top waren..da hab ich mir gedacht..warum soll ich mir jetzt alle 2 Wochen 9 Monaten lang sowas geben ? Ich weiss eh was die mir erzählen..
    Naja..aber der Sensor..ist der nur für die Geburt oder wie geht das Ding??

  • Den Sensor habe ich für die gesamte Zeit der Schwangerschaft und die Stillzeit von meiner Krankenkasse genehmigt bekommen (sowohl beim ersten als auch beim zweiten Kind).


    Jeder Sensor hält ca. 3 Wochen (zumindest die von Nintamed bei mir), das heißt du stichst dir alle 3 Wochen eine neue Nadel (ist nicht wirklich eine Nadel sondern so eine Art kurzer Draht, der in der Haut bleibt für diese 3 Wochen).


    Du brauchst aber auf jeden Fall einen Diabetologen, der dir das Rezept hierfür ausstellt.