Eure Erfahrungen: Kontakt zum Neugeb. durch Kinderklinik-Aufenthalt eingeschränkt?

  • Hallo,


    ich habe gerade mein erstes Gespräch mit der Hebamme geführt. Sie wies mich daraufhin, dass man hier vor Ort in den Krankenhäusern etwas darum kämpfen muss, wenn man zu seinem Kind auf die Kinderstation will. Wer laufen kann, hat weniger Probleme. Aber wenn man darauf angewiesen sei, dass man mit dem Bett oder Rollstuhl zu seinem Kind gebracht wird, dann müsse man das doch erst konsequent einfordern. Es ist also nicht unmöglich - aber erschwert.
    Mich hat das total traurig gemacht! Heutzutage weiß man doch, dass gerade der Kontakt in der allerersten Zeit ganz wichtig für die Eltern-Kind-Bindung ist! Und einen größeren Wunsch als das Kind dann bei sich zu haben, kann ich mir gerade gar nicht denken!
    Vielleicht ist das auch von KH zu Krankenhaus unterschiedlich, wie das gehandhabt wird (nur leider hat man als Diabetiker in strukturschwacher Region nicht soviel Auswahl...). Trotzdem wüsste ich gerne, wie eure Erfahrungen mit dem Kontakt zum Kind nach der Geburt waren und wie ihr das erlebt habt! Mögt ihr mir davon berichten!


    Liebe Grüße,
    Mrs. Power

  • Hallo, meine Tochter kam direkt nach der Geburt auf die Kinderstation in die Diabetesklinik nebenan, da sie um 5 Uhr geboren ist und es kurz vorm Schichtweschsel war, kamen sie auch schon leider nach 10 Minuten, um sie zu holen:11weinen2:
    Mein Mann ist direkt mitgegangen und ich müsste noch leider 2 Stunden im Kreissaal liegen. Meine Freundin hat mich dann aber sofort abgeholt und zu meiner Maus gebracht, konnte nach der Geburt nicht so gut laufen, da sie so über das Steißbein gerutscht ist. Was mich etwas genervt hat, dass sie mit einem BZ von 65 trotzdem weg musste, sie war mein erstes Kind und ich wollte nichts falsch machen. Sie musste 2 Tage zur Beobachtung da bleiben ich durfte aber von morgens bis abends da bleiben, hat niemand gestört, ich war aber total glücklich, als ich sie endlich mitnehmen durfte.

  • Hallo,


    unser Kleiner kam nach der Geburt direkt auf die Intensiv. Durfte ihn erst 9h nach der Entbindung sehen (KS mit Vollnarkose). So schlimm es sich anhört, ich hatte am Anfang wirklich Probleme ihn anzunehmen. Dafür liebe ich ihn jetzt umso mehr!!!!!!!!! Ich möchte jetzt auch gar nicht näher auf die Situation eingehen, weil es für mich psychisch eine der schlimmsten Zeiten war.
    Wir mussten uns auch immer an die Besuchszeiten halten und wurden "rausgeschmissen". Aus dem Wärmebett rausnehmen durften wir ihn auch nicht selbst. Wir wurden eigentlich wie die letzten Idioten behandelt. Für mich wars eine ganz ganz schlimme Zeit!!!


    LG und alles Gute,
    Kosmo

  • hanni kam auch per sectio und wurde direkt nach der geburt vom kinderarzt untersucht. danach war sie nur bei uns, die ganze zeit, in den ersten tagen wurde nur von den schwestern regelmäßig der bz gemessen.
    lg hannama

  • Hallo,
    unsere Kinder kamen ebenfalls per sectio, viel zu früh und viel zu klein (allerdings nicht diabetesbedingt!) und kamen von daher direkt in Inkubatoren auf die Frühchen-Intensiv.
    Ich habe sie während oder direkt nach der Geburt gar nicht gesehen, bekam anschließend aber erste Fotos zur Überbrückung der Zeit bis ich wieder Gefühl in den Beinen hatte. Mein Mann war bei den Kindern. Als meine Beine wieder da waren, habe ich mich direkt noch per Rollstuhl hinfahren lassen und war dann eigentlich die komplette Zeit dort und habe sie mit versorgt. Die erste Zeit immer wieder mit Unterbrechungen, weil ich auch noch nicht so lange konnte und dann immer länger. Es gab keine Beschränkungen, ich konnte Tag und Nacht dort sein, durfte auch an die Inkubatoren und meine Kinder berühren und nach Absprache mit ihnen kuscheln.
    Aber die Situation war sicherlich anders und sehr extrem im Vergleich mit der Situation nach einer zeitgerechten Geburt ohne Probleme.

  • Mein Großer kam per ungeplantem KS in einer Uniklinik mit Kinderintensiv zur Welt. Er wurde gleich zum Durchchecken mitgenommen...obwohl er nix hatte, bekam ich ihn erst nach zwei Stunden.
    Der Kleine kam mit kurzfristig geplanten KS in einer kleinen, familiäreren Klinik zur Welt. Hier konnte meinem Wunsch entsprochen werden, ihn noch im OP anlegen zu dürfen. BZ wurde aus dem Nabelschnurblut bestimmt. Da er ok war, konnte mit Wiegen, Wäschen, Messen, etc auch noch gewartet werden....ich hatte ihn sogar im Aufwachraum an meiner Brust. Das war sooo schoen!