Ich versteh gar nix mehr . . .

  • Ich bin zufrieden, gestern wieder die 1IE Levemir um 22 Uhr gespritzt, mit 150 ins Bett und mit 150 wieder aufgestanden :), die Tageswerte sehen auch gut aus, alle wieder unter 140. Endlich sehe ich mal Licht am Ende des Tunnels.

  • Zitat von Spikey;284998

    Endlich sehe ich mal Licht am Ende des Tunnels.


    Meiner Meinung nach wäre es jetzt wichtig, dass du mehrere BZ-Protokolle ohne die Abend-Spritze Levemir und mehrere BZ-Tagesprotokolle mit der Levemir Abendspritze zum nächsten Arztbesuch mit nimmst.

  • Das sieht schon besser aus, der Morgenwert muss jetzt runter. Erhöhe das Nacht-Levemir um eine Einheit, und dann den Wecker auf 2.00 Uhr stellen zu Nachtmessung!

  • Zitat von Krümel;285025

    Erhöhe das Nacht-Levemir um eine Einheit, und dann den Wecker auf 2.00 Uhr stellen zu Nachtmessung!


    Spikey ging mit 150 ins Bettchen und stand mit 150 auf ! Also sieht die Basalmenge gut aus, aber der Ausgangswert sollte halt etwas niedriger liegen.

  • Zitat von wiewaldi;285026

    Spikey ging mit 150 ins Bettchen und stand mit 150 auf ! Also sieht die Basalmenge gut aus, aber der Ausgangswert sollte halt etwas niedriger liegen.


    Ne, also ich bin auch der Meinung, dass die Basalmenge zu niedrig ist wenn sie einen erhöhten BZ konstant hält (Stichwort "wohldefinierte Basalrate"). Ich persönlich würde auch langsam erhöhen.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Ich werd erstmal nicht erhöhen, weil ich krank bin zur Zeit, nachher sinke ich zu tief. Ausserdem hab ich im Moment abgezählte Teststreifen und kein Geld um neue zu kaufen, daher kann ich mir Ausser-der-Reihe-Messungen nicht leisten, muss jetzt schon eine Mahlzeit weglassen ,weil ich mit den Teststreifen sonst bis 1.3. nicht hinkomme.

  • Zitat von wiewaldi;285026

    Spikey ging mit 150 ins Bettchen und stand mit 150 auf ! Also sieht die Basalmenge gut aus, aber der Ausgangswert sollte halt etwas niedriger liegen.




    Es gibt ja nun noch keinen Nachwert. Und 2 Einheiten Levemir habe mehr eine Betazellen-Stützfunktion...
    Wenn Spikey dann mit um 100 rauskommt ist doch alles prima. Der Doc scheint keine große Hilfe zu sein, und Insulinanpassung sollte man spätestens dann üben :)

  • Zitat von Spikey;285030

    Ich werd erstmal nicht erhöhen, weil ich krank bin zur Zeit, nachher sinke ich zu tief. Ausserdem hab ich im Moment abgezählte Teststreifen und kein Geld um neue zu kaufen, daher kann ich mir Ausser-der-Reihe-Messungen nicht leisten, muss jetzt schon eine Mahlzeit weglassen ,weil ich mit den Teststreifen sonst bis 1.3. nicht hinkomme.




    Wie jetzt? Dein Doc läßt Dich mit unzureichender Einstellung mit 4 Streifen am Tag im Regen stehen!


    Dieser Doc sollte eine Haftungsübernahme für die Folgen unterschreiben.
    Ich bin entsetzt.


    Hier im Forum können wir nur Tips geben, die Umsetzung erfolgt auf eigenes Risiko. Ich denke, dein Doc ist das größere Risiko....

  • Ich bekomme 400 Teststreifen pro Quartal, mehr ist nicht drin und die hab ich schon fast alle verballert, nun hab ich nur noch 4 Stück pro Tag über und am 1.3. bekomm ich erst wieder Geld um mir privat welche kaufen zu können. Dafür kann der Doc ja nix. So ist das bei meiner Kasse nun mal geregelt.

  • Zitat von Spikey;285033

    Ich bekomme 400 Teststreifen pro Quartal, mehr ist nicht drin und die hab ich schon fast alle verballert, nun hab ich nur noch 4 Stück pro Tag über und am 1.3. bekomm ich erst wieder Geld um mir privat welche kaufen zu können. Dafür kann der Doc ja nix. So ist das bei meiner Kasse nun mal geregelt.


    Nein, ist es nicht. Der Doc kann dir auch mehr verschreiben, er muss es nur begründen können. Aber vermutlich ist das zu viel Arbeit...

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von Spikey;285033

    Ich bekomme 400 Teststreifen pro Quartal, mehr ist nicht drin und die hab ich schon fast alle verballert, nun hab ich nur noch 4 Stück pro Tag über und am 1.3. bekomm ich erst wieder Geld um mir privat welche kaufen zu können. Dafür kann der Doc ja nix. So ist das bei meiner Kasse nun mal geregelt.


    Das hiesse Du hast vom 1.1. bis jetzt (45 Tage) 350 Streifen verbraucht ??:confused: Wen dem tatsächlich so ist, dann ist das aber auch wirklich heftig.

  • Spikey: Dir stehen 600TTS im Quartal zu... Als Typ1er müßtest Du eigentlich gar keine TTS zu kaufen müssen... Wie regelst Du das bei nem Infekt bzw. in ner heftigen Hypo? Kannst Du dann auch nur 4x messen...??? Dein Doc kann mehrbedarf begründen... Oder such Dir für den Diabetes nen anderen Doc.... Ich krieg jedes Mal ohne Probs 600TTS und wenn´s nicht reicht, dann wird ne Begründung für die KK geschrieben und gut ist... Aber 600 TTS reichen mir im 3-Schicht-Betrieb locker....

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Ich hab noch mehr verbraucht, weil ich mir schon 3 Packungen privat gekauft habe. Ich hab doch diese Unterzuckerungs-Panik-Macke, deshalb messe ich immer bevor ich aus dem Haus gehe (egal ob einkaufen, Kinder abholen oder andere Termine) und wenn mir komisch wird, messe ich auch. Daher sind gerade in diesem Quartal sehr viele Streifen draufgegangen.
    Nun handhabe ich das so, dass ich direkt nach dem Essen einkaufen oder überhaupt rausgehe, auch bei Terminen mach ich das so. Wird mir jetzt komisch unterwegs, versuche ich es solange auszuhalten bis ich wirklich fürchterlich anfange zu zittern (bei ner Hypo) um mir sicher zu sein, dass es wirklich eine Hypo ist und kein 200er Wert (da gehts mir kurioserweise auch ab und an so, als würd ich unterzuckern).
    Naja besch... Krankheit halt, die zieht einen nicht nur körperlich sondern auch psychisch enorm runter.
    Arrangiert hab ich mich ja mit der Krankheit, sonst würd ich ja nicht regelmässig messen und spritzen, aber ankotzen tut sie mich trotzdem tierisch.

  • Na, das kenne ich... 70 oder 180, fühlt sich gleich an...


    Hast Du denn wirklich keine Möglichkeit, einen anderen in Sachen Diabetes um Rat zu Fragen? Ich denke, du bist mit den ganzen Problemen rund um den Zucker ziemlich alleine...
    In schwierigen Zeiten krieg ich ne Notfall-Nummer rund um die Uhr, Einstellungsprobleme gehen telefonisch und die seelische Seite soll ein Diadoc auch nicht ausklammern.

  • Zitat von TryHarderFish;285034

    Nein, ist es nicht. Der Doc kann dir auch mehr verschreiben, er muss es nur begründen können. Aber vermutlich ist das zu viel Arbeit...


    Nö, nach dem was wir bisher hier gelesen haben, kann der Doc (eigentlich wohl die Frau Doc) das einfach nicht begründen. Denn eine Ahnung von Diabetes und Stoffwechseleinstellung scheint da ziemlich Fehlanzeige zu sein? :11weinen2:


    Und sowas deckt man/frau halt ungerne auf. Wenn ich so lese, was Frau Spikey berichtet, richten sich mir die Nackenhaare auf...
    Aber wenn ein Arztwechsel halt nicht möglich ist, dann ist das eben so. :eek:


    Wie sangen schon Crosby,Stills,Nash&Young? If you can't be with the one you love, love the one you're with. :6yes:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Spikey;285043

    Ich hab noch mehr verbraucht, weil ich mir schon 3 Packungen privat gekauft habe. Ich hab doch diese Unterzuckerungs-Panik-Macke, deshalb messe ich immer bevor ich aus dem Haus gehe (egal ob einkaufen, Kinder abholen oder andere Termine) und wenn mir komisch wird, messe ich auch. Daher sind gerade in diesem Quartal sehr viele Streifen draufgegangen.
    Nun handhabe ich das so, dass ich direkt nach dem Essen einkaufen oder überhaupt rausgehe, auch bei Terminen mach ich das so. Wird mir jetzt komisch unterwegs, versuche ich es solange auszuhalten bis ich wirklich fürchterlich anfange zu zittern (bei ner Hypo) um mir sicher zu sein, dass es wirklich eine Hypo ist und kein 200er Wert (da gehts mir kurioserweise auch ab und an so, als würd ich unterzuckern).
    Naja besch... Krankheit halt, die zieht einen nicht nur körperlich sondern auch psychisch enorm runter.
    Arrangiert hab ich mich ja mit der Krankheit, sonst würd ich ja nicht regelmässig messen und spritzen, aber ankotzen tut sie mich trotzdem tierisch.



    Hallo Spikey,
    war in Deiner Schulung mal die Rede von der Insulinanpassung an Bewegung? Es ist ja nicht so, dass Du das Insulin anpassen musst, wenn Du Sport machst. Auch, wenn Du kurz nach dem letzten Bolus aus dem Haus gehst, zum Einkaufen, Kinder abholen oder zu Terminen, ist es doch wichtig, das Insulin zu reduzieren, also Deinen Bolus, den Du Dir vorher gibst. So lässt sich manche Hypo vermeiden.
    Sport ist nicht einfach nur Schwimmen, Joggen, Radfahren etc, auch Einkaufen, Spazieren gehen etc ist schon eine Art Sport und bedarf der Insulinanpassung.
    Gruss,
    Surferin

  • Ja in der Schulung hatte ich auch Sportanpassung. Zum Anfang der Therapie war es ja auch so, dass der Wert bei Bewegung runterging. Seit Weihnachten ist es aber genau umgekehrt, da geht er bei Bewegung nach oben, warum auch immer das so ist. Nach dem Essen kann ich ohne Angst vor einer Hypo rausgehen, da der Wert ja erstmal ansteigt und bevor er dann wieder durch das INsulin fallen kann, bin ich schon wieder zu Hause.

  • Zitat von Spikey;285061

    Zum Anfang der Therapie war es ja auch so, dass der Wert bei Bewegung runterging. Seit Weihnachten ist es aber genau umgekehrt, da geht er bei Bewegung nach oben, warum auch immer das so ist.


    Das hat einen ganz einfachen Grund. Wenn Du in der Nacht den basalen Insulinbedarf nicht abdeckst, kommt es zu überhöhten Fettsäurespiegeln und nachgehend zu ausgeprägten Fettsäureresistenzen in den Zellen. Die müssen dann erst einmal so halbwegs durch Insulinwirkung kompensiert werden, bis die Verbrennung von Glucose wieder ordentlich funktioniert. Bewegst Du Dich auf einer Fettsäureresistenz vermehrt, stellt der Körper noch mehr Fettsäuren für die Energiegewinnung her, kann dann noch weniger Glucose verbrennen und der Blutzucker rauscht nach oben. :7no:


    So kommst Du zu einer Achterbahnfahrt, weil Du nach Deinem System nie wissen kannst, wann nun die Insulinwirkung zuschlagen wird, und wann sie verpufft.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Spikey;284998

    Ich bin zufrieden, gestern wieder die 1IE Levemir um 22 Uhr gespritzt, mit 150 ins Bett und mit 150 wieder aufgestanden :), die Tageswerte sehen auch gut aus, alle wieder unter 140. Endlich sehe ich mal Licht am Ende des Tunnels.

    Versuch doch mal, die Gesamtmenge Levemir pro Tag beizubehalten, aber mehr von der Tagesdosis auf die Nacht zu verlegen, in Einerschritten, und vor jeder Veränderung immer zwei, drei Tage warten. So könntest Du gleitend zu einer vernünftigen Nachtdosis kommen, ohne wahrscheinlich dieser schlimmen Angst vor drohenden Unterzuckerungen ausgesetzt zu sein.

  • Hey Spikey,


    hast du schon mal daran gedacht, eine stationäre Reha in einer Diabetesklinik zu machen? Du scheinst ja echt ein paar Baustellen zu haben. Vor allem die Hypoangst sehe ICH als großes Problem. Die einfach so zu akzeptieren und damit zu leben halte ich für falsch, denn dann wirst du nie eine vernünftige Einstellung hinbekommen. Ich habe es schon einmal geschrieben: Hypos gehören zum Leben eines Typ 1 - Diabetikers einfach dazu und das ist auch nicht weiter schlimm. Ich glaube ehrlich gesagt, diese Angst in den Griff zu bekommen, sollte der erste Schritt bei dir sein. Und wenn du es alleine nicht schaffst, dann musst du dir eben Hilfe suchen. Vielleicht wäre deshalb eine Reha in einer Diabetesklinik mit psychiatrischer Hilfe eine Option?


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)