Ist Euch das wirklich so wichtig, ob ein Messgerät 206, 200 oder 193 anzeigt?
In meinen Augen nicht. Die Differenzen von denen zumindest ich berichten kann liegen jedoch jenseits der 20% (also beispielsweise Laborgerät 200 mg/dl - PDM unter 160 mg/dl). Das empfinde ich persönlich als durchaus relevant.
Erinnere Dich mal an die allgemeinen Ratschläge zur Umstellung der Messgeräte von Vollblutreferenz auf Plasmareferenz. Da wurde nahegelegt, Zielbereiche und Interventionswerte anzupassen.
Das gleiche gilt natürlich, in umgekehrte Richtung, also wenn von Plasmareferenz auf Vollblutreferenz gewechselt wird.
Geschieht dieses aber, ohne dass der Anwender dessen gewahrt wird, also ohne dass der die Grenzwerte des Bereiches entsprechend neu setzt, dann zeigt sich das in einem steigenden 1c, der nicht zu den dokumentierten Glucosewerten passt.
Das ist letztlich der Punkt, um den es hier geht.
Wenn ich so kommunizieren würde wie Du es hier in den letzten Beiträgen tust, müsste ich Dir jetzt unterstellen, dass Du es noch immer nicht verstanden hast. Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Art der Kommunikation überdenken würdest. Letztlich profitieren wir hier alle von einem freundlichen und sachlichen Miteinander.
Zur Sache: Wie bereits an anderer Stelle geschildert sollen die derzeit auf dem Markt befindlichen Freestyle-Teststreifen plasmakalibriert sein (siehe z.B. hier). Wenn dann ein ebenso plasmakalibriertes Laborgerät einen um mehr als 20% höhreren Wert ausspuckt, widerspricht dies Deiner Darstellung.
Das mit dem Sorgen machen hat ja nunmehr Abbott mit dringenden Sicherheitsmitteilungen, Rückruf- und Austauschaktionen hochgetrieben. Ich sehe jedenfalls keinen wirklichen Grund für Sorgen, aber Anpassungsbedarf, wenn aus Unkenntnis noch nicht angepasst wurde.
Siehe oben. Welche Ursache sollte dieser Anpassungsbedarf bei diesem Szenario denn haben? (Dass Du an dieser Stelle pauschal "Unkenntnis" unterstellst versuche ich an dieser Stelle zu ignorieren und verweise auf meine Ausführungen zum freundlichen Umgang miteinander). Ich persönlich glaube nicht, dass Abbott freiwillig von Sicherheitsmitteilungen und Rückrufen Gebrauch machen würde, wenn dies so so einfach zu (er-)klären wäre, wie Du hier darstellst. Das macht bereits aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen keinen Sinn. Wenn der Hersteller dann in seinen Mitteilungen selbst von "falsch niedrigen Werten" spricht, gehe ich davon aus, dass sich dieser Sachverhalt im Rahmen einer internen Überprüfung bestätigt hat. Dies ist insofern ein weiteres Indiz dafür, dass die Sachlage nicht so simpel zu sein scheint, wie Du berichtest.