LADA und Antikörper

  • Hallo,


    habe da mal eine Verständnisfrage :-)


    Bin ja ein TYP1/LADA und in meinem Blut wurden Antikörper (GAD) gefunden......


    Ist es jetzt so, dass die Antikörper immer mehr werden (also der Wert steigt) bis zum kompletten Ende der ß-Zellen, oder schwangt der Wert einfach nur außerhalb der Norm........


    Gruß


    Udo

  • Halloooooooooo :-),
    kann mir keiner bei meiner Verständnisfrage helfen, oder habe ich sie falsch gestellt?
    GAD sollte bei einem Erwachsene zwischen 60 und 80 sein, bei Kindern etwas höher, daher wurde die obere Grenze für die Norm bei <90 gesetzt.
    Wenn ich jetzt knapp über dem Normbereich bin, sind dann meine ß-Zellen schon am Ende und die Antikörper (GAD) sind wieder weniger geworden = kaum noch Eigeninsulinproduktion
    oder bedeutet es, das man gerade erst im Anfangsstadion der Krankheit ist.
    Oder bedeutet es, wenn der Antikörperwert sehr hoch ist, das ich noch viele ß-Zellen habe und ich aus diesem Grund einen hohen Wert an Antikörpern habe = viele ß-Zellen gleich viele Antikörper
    Vielleicht gibt es ja auch keine Verbindung der Antikörper und den ß-Zellen, und es ist nur "wichtig" das Antikörper vorhanden sind und durch meine ß-Zellen zerstört werden.
    Also :-) : hoher GAD Wert = noch viel Eigeninsulin bzw. bald am Ende
    niedriger GAD Wert = noch viel Eigeninsulin bzw. bald am Ende
    GAD-Wert egal ob hoch oder niedrig = LADA/Typ1
    Oder bedeutet es, das ein GAD-Wert nicht sinken kann, erst wenn alle ß-Zellen zerstört sind ……. arbeit getan und können sich zurückziehen.


    Wenn mir keiner helfen kann, werden ich im November wohl wieder meinen Dia-Doc nerven müssen :-) ....... die kennt das aber schon :-)


    Gruß
    Udo

  • Hallöchen.


    Ich habe vorgestern auf meinem Teststreifenrezept gesehen, dass hinter der Verordneten Sorte der zusatz "D.: LADA"stand , kann es sein dass das ein Diagnose zusatz ist? Ich hab da noch nicht viel nachgefragt, da meine typ eins diagnose erst knapp 2 wochen alt ist und ich das erstmal setzen lassen muss. Wenn es so ist werde ich da auch mal entsprechend nachhaken bei meiner Ärztin bezüglich der Antikörper.


    Grüße, Roman

  • Es gibt auch Antikörper, für die es noch keine Nachweismethode gibt.
    Die Nachweismethoden werden gerade erst entwickelt.


    Wie du selber schon schreibst, ist es an der Anzahl der (nachweisbaren) Antikörper Festzustellen, wie gut deine ß-Zellen noch funktionieren.


    Was man machen kann, ist ein stimulierter C-Peptid-Test. Dafür nimmt man den den nüchternen C-Peptid-Wert, isst etwas ohne die normale Medizin und nimmt Sulfonylharnstoffe. Das Regt die Bauchspeicheldrüse an und, wenn sie noch kann schüttet sie Insulin aus.


    Insulin selber ist schlecht messbar, da es nur eine Halbwertzeit von 4-6Minuten im Körper hat. Aber zusammen mit dem Insulin wird C-Peptid ausgeschüttet, das dann gut messbar ist.

  • Bei mir wurde vor 2 Jahren dieser stimulierte test gemacht. Der C-Peptid Wert war so, dass noch ca. 1/3 der Insulinproduktion da war. Die Antikörper waren aber über 2000. Also ich weiß nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Halloooooooooo :-),
    Wenn mir keiner helfen kann, werden ich im November wohl wieder meinen Dia-Doc nerven müssen :-) ....... die kennt das aber schon :-)


    Grins. Dann nerv die Ärmste mal so richtig. Grundsätzlich wird die Höhe der Antikörperspiegel wohl eher was drüber aussagen, wie schnell oder langsam der Autoimmunprozess bei Dir abläuft, denn über den aktuellen Tachostand der Betazellmenge.


    Den kannst Du dann aber recht gut am Anstieg Deines Insulinbedarfes verfolgen. Ggf. auch in Verbindung mit einer gelegentlichen Bestimmung des C-Peptids. Wie war denn Dein C-Peptid zur Diagnose und wann war die?


    Ich gehe mal davon aus, dass eine Bestimmung des Antikörperstatus wohl eher nicht mehr erfolgen wird, weil das für die Therapie uninteressant ist. Unnütze Laborkosten also. ;-)


    Gruß
    Joa

  • Darf ich mal erfahren, warum das alles so wichtig für euch ist? Die Therapie beeinflusst das doch überhaupt nicht sondern verursacht nur unnötige Laborkosten. Ihr spritzt einfach so viel oder so wenig Insuln wie nötig ist um eure BZ-Werte in einem rel. normalen Bereich zu halten. Also was habt ihr von der ganzen Antikörper- und C-Peptid-Fragerei. Oder wolllt ihr einfach nur eure Ärzte damit testen?

  • Moin,
    ich möchte einfach nur WISSEN ............
    Der Diabetes ist nun ein Teil von meinem Leben und dann hinterfrage ich halt die Sachen die ich nicht verstehe bzw. besser verstehen möchte.


    Gruß
    Udo

  • Darf ich mal erfahren, warum das alles so wichtig für euch ist? Die Therapie beeinflusst das doch überhaupt nicht sondern verursacht nur unnötige Laborkosten. Ihr spritzt einfach so viel oder so wenig Insuln wie nötig ist um eure BZ-Werte in einem rel. normalen Bereich zu halten. Also was habt ihr von der ganzen Antikörper- und C-Peptid-Fragerei. Oder wolllt ihr einfach nur eure Ärzte damit testen?


    Man möchte schon wissen, ob die momentane Situation so bleibt, oder sich noch stark verändern wird.


    Besonders bei Reaktion auf Up-Down-Geschichten würde ich mich schwer tun, wenn ich nicht alles Insulin Zählen könnte.
    Ist man aus der Pubertät raus und produziert kein eigenes Insulin mehr, ändert sich am Profil nur mehr sehr langsam was. Dann kann ich mit wenigen Mess-Werten mein gesamtes Profil strecken bzw. stauchen und alle passt wieder.
    War noch körpereigenes Insulin dabei, muss man evtl. ein neues Profil finden.


    lg
    Adrian

  • Ich denke hier werden unnötige Tests gemacht, ohne diese deuten zu können oder damit eine Therapieverbesserung erzielen zu können. Also warum werden diese Untersuchungen gemacht? Ich verstehs nicht...


    Ob das jetzt auf Kosten der Solidargemeinschaft geht oder nicht sei mal dahingestellt. Der Arzt hat die Laboruntersuchung angeordnet weil er es nicht besser weis, oder die Patienten haben so genervt, dass er halt deren Bitten nachkam. Aber dann von so einem Arzt eine zutreffende Interpretation einer solchen Untersuchung zu erwarten ist schon etwas sehr optimistisch.


    So oder so sind diese Befunde aber ohne Aussagekraft wenn man nicht weis, wie man die Ergebnisse interpretieren soll. Traurig genug wenn man dann danach in einem Forum fragen muss und diese Antworten nicht von einem Diabetologen bekommt.


    PS: Seid einfach froh über die Tatsache dass ihr LADA habt und genießt das so lange es geht. Andere hier haben leider nicht so viel Glück.


  • In den Formulierungen steckt ja sprachlich schon drin, dass es offensichtlich wenig oder keinen therapeutischen Nutzen gibt...


    Zurück in den Filter mit Dir! Wie bist du da wieder rausgekommen?
    Wenn ich als Grund für "mögen" im Beitrag angebe, wie sich das Wissen auf die Therapie auswirkt, was folgerst du daraus?


    Und dass der Weg zu dem Wissen über C-Peptid-Tests führt, die deutlich günstiger sind, habe ich auch schon geschrieben.


    Und Hascums Aussage war meiner Meinung die, dass er gerne wissen möchte, wenn die Werte schon da sind, ob man daraus auch weitere Dinge folgern kann. Toll, dass du jetzt Geld bei seiner Krankenkasse abzwacken möchtest, dafür dass er Fragen im Forum stellt ;)



    lg
    Adrian

  • Darf ich mal erfahren, warum das alles so wichtig für euch ist? Die Therapie beeinflusst das doch überhaupt nicht sondern verursacht nur unnötige Laborkosten.


    Die Frage, ob C-Peptid oder nicht kann durchaus von Intresse sein hinsichtlich der Bewertung von Stoffwechselverläufen und der Frage der Therapiedefinition. Z.B. ob Wechsel auf ein anderes Basalinsulin, oder hinsichtlich der Dosisverteilungen.


    Es hat schon Gründe, warum in manchen Praxen/Ambulanzen die Bestimmung des C-Pep's in der Remi Bestandteil des Quartalschecks ist. Würden die Kassen das für Humbug halten, würden sie sich wohl schon mal melden?


    Gruß
    Joa

  • Hallo,
    dann will ich mal:
    wie kann ich an eine zweiten Wert kommen :-)
    -- hatte einfach nur Glück
    -- bin privat versichert
    -- die erste Untersuchung war teilweise fehlerhaft
    -- habe die Kosten selber übernommen (ist beim Hausarzt bei einer PSA ja auch nicht anders)
    -- meine Krankenkasse ist kolant
    -- habe eine schlechte Diabetologin
    -- usw. usw. soll ich noch einige Möglichkeiten aufschreiben, mir fallen bestimmt noch welche ein, wenn ich anfange zu überlegen :-)


    Fakt ist: Ich habe nun einmal 2 Werte, und der zweite Wert ist niedriger als bei der ersten Untersuchung. Bin davon ausgegangen das der Wert schlechter wird (höher). Dann stell ich mir halt die Frage, wieso ist es so, hat es was zu bedeuten oder nicht. Oder kann man daraus etwas ableiten! Da ich leider im WWW nichts gefunden habe, lag doch die Lösung ganz nah! Frag doch einfach mal im Forum nach, vielleicht hat einer schon mal darüber etwas gelesen oder hat auch durch "Zufall" zwei GAD-Werte bekommen.
    Und ja für mich ist es wichtig, wie lange meine Bauchspeicheldrüse noch Insulin prouziert.......
    Das macht doch wohl jeder, oder ......... Ich messe meinen Blutzucker und stelle irgendetwas fest okay oder nicht okay, und dann schaue ich mir an, wieso es so ist.........


    So trinke jetzt einen Kaffee und arbeite mal einige Stunden, damit ich mir die nächste Untersuchung leisten kann ....... sorry das mußte noch eben sein :-)


    schönen Sonntag
    Udo

  • Hallo hascum,


    muss gestehen, hätte ich diese beiden Werte gelesen, wäre ich auch neugierig geworden, was der Rückgang bedeutet.


    Als Laie wäre dann meine Vermutung, dass wenn die Antikörperzahl zurückgeht, da wohl nicht mehr viel ist, was der Körper meint bekämpfen zu müssen. Das wäre ja nur dann der Fall, wenn die Anzahl der inslulinproduzierenden Betazellen schon arg dezimiert ist.


    Gruß,


    Botanikbummler


    PS:


    Ich frag mich was Joa mit seinen Schachtelsätzen erreichen will. Vielleicht von seiner Fremdwortschwäche ablenken?
    Nach dem zweiten "hinsichtlich" im selben Satz wirds jedenfalls oberpeinlich.

    Sind wir hier eigentlich im Kindergarten oder in einem Diabetesforum :rolleyes:

  • Ich frag mich was Joa mit seinen Schachtelsätzen erreichen will.


    Einen mal wieder echt komatösen Kommentar?

    Zitat

    Dafür gibt es eine neuartige, genauere Methode die kürzlich entdeckt wurde: Wir messen regelmäßig den Blutzucker.


    Der Hinweis bezog sich auf die Interpretation von gemessenen Blutzuckerwerten. ;)
    Bei Kindern und bei Erwachsenen mit hoher Insulinempfindlichkeit in der Remi sind die BZ-Werte alleine nicht immer ausreichend aussagekräftig um zu definieren, von welchem Insulinanteil welche Auswirkung kommen mag. Da hilft dann schon mal die Hausnummer zum Eigeninsulinanteil, der mit dem Fremdinsulin abgeglichen werden kann.


    Nähere Kommentare zum Stil spare ich mir mal einfach. Das liest jeder selbst.


    Gruß
    Joa


  • Bei Kindern und bei Erwachsenen mit hoher Insulinempfindlichkeit in der Remi sind die BZ-Werte alleine nicht immer ausreichend aussagekräftig um zu definieren, von welchem Insulinanteil welche Auswirkung kommen mag. Da hilft dann schon mal die Hausnummer zum Eigeninsulinanteil, der mit dem Fremdinsulin abgeglichen werden kann.


    Aber ist es nicht so, dass man aus einem C-Peptid-Wert nicht sagen kann, in welchem Umfang die Inselzellen etwas beisteuern. Das hängt vielleicht von der Tageszeit ab oder von der gesundheitlichen Verfassung oder die Inselzellen machen einfach dann mit, wenn sie es halt mal wollen. Also was bringt mir da ein einzelner Wert für die Therapie. Wenn sich Regelmäßikeiten für die Tätigkeit der I-Zellen eistellen dann bekomm ich doch das am einfachsten durch BZ-Messungen raus, oder? ?(


    Was mach ich bei meiner Therapie anders wenn ich weis, es ist noch eine Restfunktion vorhanden? Ich denke nichts.

  • Huhu,
    schön das die Diskussion so ausartet, aber so wie ich das jetzt verstehe, kann mir meine oben gestellte Frage keiner beantworten :-(
    Muß also damit Leben: soll ist GAD < 90 und alles andere bedeutet Typ1! Egal ob 91 oder 1000 .........
    Gruß
    Udo