Aktive und passive Unterzuckerung - Artikel gesucht

  • Hallo zusammen!


    Vor einiger Zeit habe ich im Internet etwas gelesen über aktive und passive Unterzuckerungen und den Unterschieden... Leider finde ich den "Artikel" nicht mehr.


    Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Es KÖNNTE sein, dass es etwas von Dr. Teupe war, bin mir aber nicht sicher...


    Darin wurde erklärt, wieso man den einen UZ meistens merkt und den anderen nicht und noch einiges über die Gegenregulation...


    Wäre super, wenn jemand weiß, wovon ich sprech und es auch hat oder weiß, wo ich es wiederfinde!


    Dankeeeee ;-)

  • Hab eine ganz liebe PN bekommen und dadurch hat es sich schon erledigt!



    Vielen Dank und liebe Grüße ;-)

  • Bin neugierig. Habe im Netz gesucht, weil mich das auch interessiert.
    Gibst Du uns einen Hinweis, wo der Artikel zu finden ist?

  • Was ist eine aktive und eine passive Unterzuckerung?

    Our knowledge has made us cynical.

    Our cleverness, hard and unkind.

    We think too much, and feel too little.

  • Mir erscheint die Antwort eigentlich sehr einfach.
    aktive ist, wenn man Sport wie verrückt treibr oder
    stundenlang tanzt ohne zwischendurch einige
    BEs zu sich nimmt.
    Passive würde ich die nennen, wenn man z.B. abends
    gespritzt hat und nicht genug gegessen hat.


    Ob das nun stimmt, weiß ich nicht, aber für mich
    scheint es logisch. Lasse mich aber gerne belehren
    falls meine Idee nicht stimmt.


    Joa weiß sicher was richtig ist.

  • Hab ebenfalls Interesse am Artikel und bitte um PN.

    Our knowledge has made us cynical.

    Our cleverness, hard and unkind.

    We think too much, and feel too little.

  • Ich versteh - ehrlich gesagt- diese Geheimniskrämerei nicht.
    Wenn öffentlich gefragt wird, kann doch auch öffentlich geantwortet werden.

    Jacie :)

  • Jepp. Die einfachste Lösung für alle Interessierten wäre wohl, das Ganze hier einzustellen. ;)

    No pain remains - No feelings...

  • Jepp. Die einfachste Lösung für alle Interessierten wäre wohl ...


    wenn alle Interessierten sich die entsprechenden Passagen zu Hypoglykämie ./. Unterzucker auf den Seiten von Matthias Chrostek reinlesen (Chrostek.de [Neues aus Althausen]), S. 218-320 im dicken Buch studieren oder die entsprechenden Teupe-Abdrucke beim Insuliner-Verlag bestellen.


    Jedenfalls sofern mit aktiver und passiver Unterzucker die entsprechende Unterscheidung zwischen Hypo und UZ gemeint ist.
    :)


    Gruß
    Joa

  • Auf deutsch und verständlich :


    (Zitat von Surferin, von der ich leider auch schon lange nichts mehr gelesen habe !)


    Hypoglykämie heisst zuwenig Zucker im Blut. Wenn nur zuwenig Zucker im
    Blut ist, aber noch genügend Glucose im Gewebswasser vorhanden, so kann
    der Körper keine Symptome aussenden, denn das Blut sendet keine Signale,
    nur die Gewebe können das (Muskeln, Augen, Gehirn etc)


    Unterzuckerung heisst, es ist zuwenig Glucose im Gewebe vorhanden. Das
    muss aber nicht heissen, dass im Blut auch zuwenig Zucker vorhanden ist -
    der Wert kann normal sein. Trotzdem sendet der Körper Signale aufgrund
    des Glucosemangels im Zwischenzellwasser und in den Zellen.


    Wir können uns also schon bei 100 BZ unterzuckert fühlen - es ist
    zuwenig Glucose in den Zellen und womöglich sinkt der BZ weiter ab, wenn
    wir jetzt nichts essen! Wir können aber auch bei 38 keine Symptome
    haben - es ist ein Blutzuckerwert, kein Glucosemesswert. Auf einer
    CGMS-Trendgraphik stände dann ein Wert im Zielbereich.


    Zitatende


    Nur würde mich jetzt auch brennend interessieren was eine aktive oder passive Unterzuckerung/Hypoglykämie sein soll ???Worin besteht jetzt das Geheimnis ?

    Einmal editiert, zuletzt von wiewaldi ()

  • Servus,


    das mag ein Geheimnis der Erstellerin bleiben, aber es könnte wohl der Unterschied zwischen Hypo und Unterzuckerung gemeint sein.
    Ab 70 mg/dl fängt die Hypo an, wodurch schon eine Körperreaktion ausgelöst wird, die den BZ steigern soll.
    Die 70 mg/dl führen meist zu unmerklichen Ausfallerscheinungen, schädigt aber im Folgenden die Hypowahrnehmung.
    Eine Unterzuckerung fängt bei unter 50 mg/dl an und wird von einer sehr deutlichen Körperreaktion begleitet.
    Für mich wäre die Hypo mit 70 mg/dl ein passiver Niedrigzucker,
    und eine Unterzuckerung mit weniger als 50 mg/dl ein aktiver Niedrigzucker.


    Und bitte beachten, dass ein Mensch mit Hypowahrnehmungsstörungen auch einen Unterzucker von 25 mg/dl noch als passiv ansieht.
    Aber ein Hypo-Wahrnehmungs-Training hilft in diesem Falle, dass ein Unterzucker wieder stärker merklich bzw. überhaupt wieder merklich wird.


    Und der Urheber dieser Tatsache, dass eine Hypo schon bei 70 mg/dl beginnt, ist ein Amerikaner namens >>Cox<<,
    dieser Arzt beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Hypos und hat dazu auch Veröffentlichungen geschrieben,
    auf welche sich die Diabetologen insgesamt (=alle) berufen.


    Mit Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Guxtdu ()

  • Ihr seit ja sehr gespannt. Und Ihr seid auf der richtigen Fährte, insbesondere Joa , wiewaldi, Guxtdu. Ja ich habe geheim (in einer PN an Nani77) die Links zu Chrostek.de [Neues aus Althausen] versendet. Und es waren wohl die richtigen.
    Ich entschuldige ich mich, dass ich Euch ausgeschlossen habe. Denn ich dachte es seien nur Vermutungen, es interessiert niemanden bzw. keiner wird jetzt gleich sich auch für Aktive und Passive Unterzuckerung interessieren.
    Die Wörter Akt. und Pass. scheinen in den Internetseiten komplett überarbeitet worden zu sein. (Habe die Seiten nicht komplett gelesen) Aber die drei vorherigen Foren-Beiträge deuten die Zusammenhänge schon richtig an. Auch Juttas Erklärung ist schön, aber so weniger erforscht, denke ich.
    Bleibt weiter so interessiert. Lg Ma1

  • Danke für die Klarstellung Ma.... !


    Für mich stellt sich nur die Frage, was mir diese Erkenntnis nützt ?


    Demnach gibt es wohl keine Hypowahrnehmungsstörung..., ich kann sie nicht wahrnehmen, da das Blut keine Signale aussendet !


    Für mein Empfinden ist dies eine Diskussion um Begriffe, die der Theorie gerecht werden mag, aber in der Praxis dem Diabetiker in seiner Handhabung mit
    einer-in diesem Fall - Unterzuckerung nicht weiter hilft.


    Aber wie gesagt... Danke, daß Du uns an dem "Geheimnis" teilhaben liest !


  • Für mich stellt sich nur die Frage, was mir diese Erkenntnis nützt ?


    Sie erklärt Dir ggf., warum Du 40mg% misst aber absolut nix merkst? Weil nämlich zum gleichen Zeitpunkt Gewebe und somit auch Nerven noch völlig ausreichend mit Clucose versorgt sein können.
    Die klinische Hyposchwelle liegt bei 50mg/dl arteriell oder 40mg% venös.

    Zitat

    Demnach gibt es wohl keine Hypowahrnehmungsstörung..., ich kann sie nicht wahrnehmen, da das Blut keine Signale aussendet !


    Da Hypoglykämie im Blut heißt, hast Du völlig Recht. Den niedrigen Zucker im Blut kannst Du zwar messen, aber nicht fühlen. Blut hat keine Nerven. Fühlen kannst Du eine Hypo erst, wenn das Gewebe unterzuckert, also unterhalb seines Versorgungsbedarfes mit Glucose kommt.
    Was Du aber merken kannst, sind die Symptome einer adrenergenen Gegengeregulation, die etwa ab 65 -60 einsetzt.
    Dann sollte die Nebennierenrinde nämlich Adrenalin ausschütten, welches seine relativ typischen Auswirkungen macht.


    Daher sollten vor allem Diabetiker, bei denen die a-Zellen der BSD auch kaputt sind (=keine eigene Glucagonproduktion mehr) sich tunlichst die frühzeitige Reaktion der NNR erhalten, bevor diese hinsichtlich der Adrenalinausschüttung desensibilisiert wird und mit ihrem Adrenalin erst dann lospulvert, wenn die Nervenausfälle bereits zuschlagen. Diesbezüglich nimmt man halt meist die 70mg% als Sicherheitsgrenze.

    Zitat

    Für mein Empfinden ist dies eine Diskussion um Begriffe, die der Theorie gerecht werden mag, aber in der Praxis dem Diabetiker in seiner Handhabung mit einer-in diesem Fall - Unterzuckerung nicht weiter hilft.


    Sag das dem nächsten Forenschreiber, der sich drüber wundert, bei 35mg% nix bemerkt zu haben. ;)


    Gruß
    Joa

  • Sie erklärt Dir ggf., warum Du 40mg% misst aber absolut nix merkst? Weil nämlich zum gleichen Zeitpunkt Gewebe und somit auch Nerven noch völlig ausreichend mit Clucose versorgt sein können.
    Die klinische Hyposchwelle liegt bei 50mg/dl arteriell oder 40mg% venös.

    Ja, das verstehe ich schon... nur Du setzt voraus, daß ich zufällig !? messe und 40 mg habe. Und ich messe eigentlich nur (ausser vor dem Essen) wenn ich merke, daß etwas nicht stimmt, aber dann bin ich laut Definition schon im Unterzucker !?


    Was Du aber merken kannst, sind die Symptome einer adrenergenen Gegengeregulation, die etwa ab 65 -60 einsetzt.
    Dann sollte die Nebennierenrinde nämlich Adrenalin ausschütten, welches seine relativ typischen Auswirkungen macht.

    Medizinisch bin ich leider nicht sehr gebildet :pfeil: ?( . D.h. dann, daß ich zwar keine für mich typischen Unterzuckerungssymptome habe, aber die Symptome
    für eine baldige UZ deuten kann ?

    Zitat


    Für mein Empfinden ist dies eine Diskussion um Begriffe, die der Theorie gerecht werden mag, aber in der Praxis dem Diabetiker in seiner Handhabung mit einer-in diesem Fall - Unterzuckerung nicht weiter hilft.

    Sag das dem nächsten Forenschreiber, der sich drüber wundert, bei 35mg% nix bemerkt zu haben. ;)

    Ja, kapiert !
    Was mich hier stört oder besser wundert ist meine persönliche Erfahrung mit diesem Thema, wobei der Wechsel auf Pumpentherapie eine entscheidende Rolle spielte !


    Unter ICT hatte ich des öfteren Werte zwischen 30 und 40 mg ohne die bekannten Symptome, aber mit dem Gefühl jetzt messen zu müssen. Mit Pumpe (seit 12 Jahren)
    ist diese Wahrnehmungsschwelle konstant bei ca. 70 mg, auch dann wenn ich mal einen gewissen Zeitraum lang des öfteren Hypos...Unterzuckerungen hatte...!


    Die Quintessenz wäre doch dann, daß eine Hypo... eh, neee Unterzuckerungswahrnehmungsstörung ( =34 Buchstaben !) durch CSII im wesentlichen abgestellt werden könnten ?


    Die gesamte Promblematig glaube ich ich schon einigermassen zu verstehen, nur ist mir die Umsetzung in die Praxis bzw. eigentlich die, der Diabetologen in die Praxis ziemlich
    rudimentär ausgeprägt. Und dann können nur engagierte Diabetiker mit diesem Thema etwas anfangen.


    Oje... verstanden, wie ich's meine ?

  • Hallöchen!


    Da erst gar keiner auf meine Frage reagiert hat (außer eben Ma1 und Frau Holle privat), habe ich mir da auch keinen Kopf gemacht, dass es noch mehr Leute interessieren könnte.


    Natürlich ist das viel Theorie, aber wenn man div. Einstellungsproblemen entgegenwirken möchte, muss man vielleicht auch mal den ein oder anderen theoretischen Gedanken versuchen, in die Praxis umzusetzen.


    Wie Ma1 schon schrieb wurde der Artikel bzw. wurden die Artikel wohl noch mal überarbeitet, seit ich sie gelesen habe. Ich fand aktiv und passiv sehr unpassend, weil es eben NICHT drum ging, den UZ / die Hypo "selbst verursacht" zu haben.


    Hier die Links, die mir Ma1 freundlicherweise super schnell geschickt hat! Toll, wenn es solche Hilfe gibt! Danke!!! ;-)


    "2 Links bei chrostek und ein wiki-Beitrag (mit folg. markanten Textstück "Siehe auch postprandiale Hypoglykämie (früher auch als funktionelle oder reaktive Hypoglykämie ") kamen bei meiner Such raus.


    www.chrostek.de/neues-aus-althausen/hypounterzucker.html
    http://www.chrostek.de/neues-aus-althaus…rzuckerung.html "


    LG


    Nani ;-)

  • Oh, man immer dieses Dr-T-Theater.
    Könnt ihr das mal lassen?
    Ich hab nicht alles gelesen. Allein schon eine Unterscheidung zwischen Hypoglykämie und Unterzucker zu betreiben, halte ich fürn Blödsinn. Muss ich jetzt auch zwischen Durchfall und Diarrhö differenzieren?
    Was sich verändert hat, ist die Definition einer Hypo. Vor zwanzig Jahren was das alles <49 mg/dl. Jetzt scheint man sich bei 70 und kleiner einzupendeln.

    Easy come, easy go.