Insulinpumpe Elektrosmog?

Moin,

mein Elektroskop zeigte keinen Ausschlag. Ich gehe mal davon aus, dass das unbedenklich ist. Was soll da auch groß Strahlen?

Eine Pumpe sollte normalerweise nicht strahlen im Gegensatz zu einem Handy.

Trage bald 30 Jahre eine Insulinpumpe und noch nie was von "Strahlungen" gehört.

Zitat von Milchstrasse

Keine Ahnung.... Ich bin kein Elktronikexperte. Hab nur mal so für mich drüber nachgegrübelt. Denn irgendwo kommt die Energie für die Pumpe ja her. Und irgendwo geht sie wieder hin.

Die Energie bekommt die Pumpe doch von der Batterie. Die Energie wird doch für den Motor gebraucht der über eine Elektronik die Menge X an Insulin abgibt.

Im Prinzip strahlt keine Batterie außer es ist eine "Atombatterie" aber die gibt es wohl nicht wegen der Strahlen.

Zitat von Frau Holle

Mal ganz naiv:
Mein Messgerät überträgt Daten an die Pumpe und die Pumpe gleichwohl an das Messgerät und zwar ohne Kabel sondern via Bluetooth. Also es wird was gefunkt. Hat das was mit Strahlung zu tun?

Natürlich hat das was mit Strahlung zu tun. Die Strahlung ist sehr stark begrenzt.
Ich nutze das nicht und habe es ausgeschaltet. Ich gebe meinen BZ-Wert von Hand ein, denn so geht es auch.

Zitat von Floh

Das ist aber eine Bluetooth Verbindung, bei der Spirit Combo. Die hat die enorme Leistung von 1mW.

Als sehr gering strahlende Handys werden Geräte bis zu einer Strahlungsleistung von 0,4W pro Kilogramm angegeben. Die sind also um einen Faktor 500 strahliger als die Pumpe selbst im Übertragemodus. Und: Bluetooth ist nicht permanent aktiv, sondern eben nur wenn das Meßgerät und die Pumpe kommunizieren.

Ansonsten ist die Pumpe durch (bei mir) eine 1,5V Batterie versorgt. Neben meinem Bett wohnt eine Nachttischlampe. Die hängt an 230V Wechselstrom.

Ich glaube die Elektrosmogbelastung selbst durch eine Bluetoothpumpe können wir ignorieren.

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Danke für die weiter Infos

Ich werde auch kein Wasserbett nutzen, denn das Wasser muß ja auch dauernd durch Strom erwärmt werden. Da gibt es noch viel weitere Strom Beispiele die den Schlaf stören können.

Zitat von Frau Holle

Eben. Dann wäre aber immer noch festzustellen, dass die BE-Menge n i c h t in der Pumpe gespeichert ist und der gemessene BZ-Wert auch nicht. Habe aber das so verstanden, dass das bei anderen Pumpen wohl funktioniert, den BZ-Wert, die BE-Menge und das abgegebene Insulin zu speichern - und zwar in der Pumpe.

Ist das nicht Jacke wie Hose, ob nun die Pumpe alles speichert oder das Messgerät? Ich bin jedenfalls froh, dass ich alles am Messgerät einstellen kann und nicht noch umständlich die Pumpe rauskramen muss, so kann ich alles an einem Gerät erledigen.

LG
Ariola

Wieso soll alles was mit Strom versorgt wird, jetzt auf einmal gefährlich sein? Könnt ihr mich diesbezüglich bitte mal aufklären?

Zitat von Frau Holle

Wir haben es dann auch im Schlafzimmer so gehandhabt und alle Geräte vom Strom genommen (z. B. kein Radiowecker mehr, sondern Wecker mit Batteriebetrieb).

Hallo Frau Holle,

Du solltest es möglw. so sehen:
Pumpe und Messgerät laufen unabhängig von einander mit Batterien (wie Dein Wecker). Die Bluetooth-Verbindung wird erst aufgebaut, wenn Du die Verbindung zur Pumpe mit dem Messgerät aufbaust (bei der Bolusabgabe, Bolusberechnung, Pumpenbedienung), das siehst Du auch am blinkendem Bluetooth-Symbol. Vorher ist Bluetooth lediglich auf "ein" geschaltet. D.h. selbst wenn Du das Messgerät einschaltest, macht das erstmal noch gar nichts über Bluetooth.

LG
Wattwurm

Zitat von Frau Holle

...wenn wir den Schlafbereich weiter ohne Geräte lassen, die am Strom hängen.

Genau mit diesem Satz triffst Du den Nagel auf den Kopf.
"Geräte, die am Strom hängen...", also NETZ-Geräte. Alles am 50 Hz Netz, keine abgeschirmten Leitungen (gibts, wäre aber a bissl teuer), meistens sind hier billigste Trafos mit einem Streufeld verbaut, dass es der Wutz graust... und, und, und. Ich finde es auch vollkommen ok, wenn sich einer damit nicht wohl fühlt, aber eine Diskussion um die Abstrahlungen einer batteriebetriebenen Pumpe, und sei es auch eine, die ab und an mal für ein paar Millisekunden per Blauzahn sendet, finde ich echt übertrieben. Da macht sich einer keine Gedanken um die Größenordnungen (bezüglich Stärke, Einwirkdauer, physiologische Wirkung, etc.) der diskutierten Felder.

Das Alles erinnert mich an eine Studie in einem Schlaflabor, wo sogenannte Experten den Einfluß eines Handies auf den Schlaf des daneben liegenden Probanden untersucht haben. - Ergebnis: "keine Auswirkungen". Das hat mich nicht verwundert, weil das Handy ja auch 99,99 % der Zeit gar nicht strahlt. Das Handy hält normalerweise die Klappe und lauscht ob die Basisstation etwas von ihm will. In dieser Phase ist das Handy strahlungstechnisch genause ruhig wie ein Batterieradio, es empfängt einfach. In großen Abständen fragt die Basisstation dann an ob das bei ihr eingebuchte Handy noch da ist und das Handy antwortet mit ein paar Datentelegrammen mit "Ich lebe noch". Diese Antwort geht ein paar Millisekunden, danach ist wieder Funkstille. Mehr Funk-Geschwätzigkeit könnte sich ein Handy allein aus Energiegründen nicht leisten. Dazu muß man wissen, dass es noch weitere Untersuchungen gibt, in denen nachgewiesen wurde, dass man das Signal einer Handyendstufe noch in 90 Meter Entfernung in den Gehinrströmen eines Menschen nachweisen kann. Als ich von der Schlaflabor-Untersuchung gelesen habe, habe ich mich echt gefragt, was die Jungs denn da haben entdecken wollen und ob die sich eigentlich mal überlegt haben was sie da suchen wenn das Handy die meiste Zeit eh nicht sendet. Permanent senden muß nur die Basisstation, damit sie von den Handies fürs Einbuchen erkannt werden kann. Ich hätte auch wirklich Bedenken wenige Meter neben einer GSM-Basisstation zu leben (gibt es vor allem in Ballungsgebieten recht oft), würde aber jederzeit mit ruhigem Gewissen neben einem eingebuchten Handy mit guter Netzverbindung schlafen. Trotzdem man jetzt den Eindruck haben könnte, dass das ja alles nicht schlimm ist, versuche ich so wenig wie möglich mit dem Handy direkt am Kopf zu telefonieren, weil ich es als unangenehm empfinde, wenn eine 2 Watt Endstufe ein mit 217 Hz gepulstes Signal in die Gegend bläst und während eines Telefonats tut sie genau das, und zwar fast durchgängig.

Vor dem Hintergrund dessen mit welchen starken elektromagnetischen Wechselfeldern unser Körper im Alltag so belastet wird, halte ich die Diskussion um die Strahlung einer Pumpe für überflüssig, selbst dann, wenn sie ab und an mal per Blauzahn sendet.
Und das schreibe ich als jemand, der in direkter Nähe eines Rundfunk- und Fernsehsenders wohnt und teilweise technische Problem mit elektronischen Geräten hat, solange sie nicht ordentlich gegen die Strahlung des Senders abgeschirmt sind. Ich habe hier zeitweise durch Strahlung erzeugte Dinge erlebt, die ich niemals für möglich gehalten hätte, wenn ich sie nicht live vor Zeugen und am eigenen Leib oder mit eigenen Geräten erlebt hätte.

Btw., fällt mir da noch grad ein:
Warum macht ihr Euch Gedanken zur Pumpe? - Habt Ihr mal an die Benutzer eines CGMS gedacht? Der Dexcom G4-Transmitter sendet z.B. im 2,4 GHz-Bereich (gleicher Frequenzbereich wie eine Haushaltsmikrowelle) seine Daten zur Vibe und das im Minimum 288 mal am Tag...

Fazit: Die Strahlung der Pumpe ist, denke ich, wurscht-egal.