Stärkere BZ Erhöhung bei Krankheit Fieber/Entzündung/OP als unter ICT????

  • Hallo :) !


    Nach dem GaroGo nun "BZ rauf und runter nach amb. OP" gepostet hat, wollte ich Euch Pumpenträger mal fragen, ob bei Euch auch der BZ unter Pumpe höher steigt, als unter ICT.


    Ich habe das bei mir schon öfters erlebt.


    Nach Zahn OP und bei Fieber/Erkältung habe ich höhere BZ Werte als noch unter ICT.


    Ist das bei Euch auch so??


    LG


    Alex

    Pour en arriver la


  • Ist das bei Euch auch so??

    Nein, und es gibt auch m.E. nicht den geringsten Erklärungsansatz, warum das so sein sollte. Empirisch überprüfen lässt es sich erst Recht nicht, weil es sich da immer um schwer bzw. gar nicht reproduzierbare Sondersituationen handelt.

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Ich denke auch, dass ist schwer zu sagen... Kommt ja hoffentlich nicht so häufig vor.. . Wäre aber mal interesant... Obwohl ich auch nicht wüsste, warum das so sein sollte...?!


    Caro <>
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  • Ich habe das bei mir schon öfters erlebt.


    Nach Zahn OP und bei Fieber/Erkältung habe ich höhere BZ Werte als noch unter ICT.


    Hallo,


    bei mir ist das nicht so. Vielleicht erhöhst Du bei solchen "Ereignissen" einfach zu spät Deine Basalrate bzw. steuerst anderweitig gegen?

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Also einen Erklärungsansatz gibt es schon, denke ich. Da unter ICT ja viel mehr Insulin im Körper unterwegs ist als unter CSII , lässt sich damit auch der BZ-Anstieg in Zeiten des Mehrbedarfs auffangen. Mein Insulinbedarf hat sich mit Pumpe um 1/3 verringert. Das bedeutet zwar dass der Pumpi seine benötigte Insulinmenge besser an die Anforderungen anpassen kann aber auch gleichzeitig weniger subkutane Reserven zur Verfügung stehen. Darum gerät ein Pumpi auch schneller in eine Azidose als ein Penner.

  • Da muss ich aber karlhof dringend widersprechen.


    Das mehr an Insulin bei ICT kommt daher, dass es immer mal wieder kleine Lücken in der Versorgung gibt, die zu (leichten) Resistenzen führen und dann wieder mit mehr Insulin ausgebügelt werden müssen. Das führt natürlich zu down-Regulation die sich dann auf einem niedrigeren Level einpendelt -> auch etwas mehr Insulin.


    Die früher bei schlechterer Technik aufgetretene schnellere Neigung zu Ketoazidosen bei Pumpe liegt daran, dass wenn es technische Probleme gibt, es viel schneller zu absoluten Basallücken kommt.
    Liegt so ein technischer Fehler gerade nicht vor und passt die Basalversorgung, dann hat man unter Pumpe auch keine stärkeren Probleme mit Krankheit etc. als mit Spritze.


    Was ich eher vermute: Die meisten, die sowohl Erfahrungen mit Spritze als auch mit Pumpe haben, sind erst im Verlauf ihrer Therapie auf Pumpe umgestiegen, aber dann selten langfristig wieder zurück auf Spritze. Am Anfang kann immer noch Eigenproduktion mithelfen - später ist das dann nicht mehr da. Auch die glucagon-produzierenden Zellen, die häufig noch den Blutzucker mit stabilisieren, verabschieden sich bei vielen Diabetikern mit der Zeit. Das aber gaaanz langsam häufig über Jahrzehnte.


    lg
    Adrina