BE Faktor verändern. Warten oder handeln?


  • Ich würde ihn also nur bei geplanter Bewegung oder wichtiger Situation anheben.


    Ja, Du und ich auch.
    Aber wenn jemand vor wenigen Wochen seine Diab-Karriere mit einen 1c von fast 12 gestartet hat, würde ich generell erst einmal auf ein Level kommen wollen, das einem weniger Schlabberbeine und mulmiges Gefühl beschert und dem Körper etwas Zeit geben, sich wieder an ein BZ-Normalniveau zu gewöhnen. Werte um 90 mg/dl oder niedriger wären bei mir in den ersten Wochen dafür nicht geeignet gewesen und haben eher zu Unsicherheit im Alltag geführt.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Also bei der Frage des TE:


    Zitat

    BE Faktor verändern. Warten oder handeln?


    würde ich sagen:


    Bei Hypo's handeln u. weniger spritzen. :)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ja, Du und ich auch.
    Aber wenn jemand vor wenigen Wochen seine Diab-Karriere mit einen 1c von fast 12 gestartet hat, würde ich generell erst einmal auf ein Level kommen wollen, das einem weniger Schlabberbeine und mulmiges Gefühl beschert und dem Körper etwas Zeit geben, sich wieder an ein BZ-Normalniveau zu gewöhnen. Werte um 90 mg/dl oder niedriger wären bei mir in den ersten Wochen dafür nicht geeignet gewesen und haben eher zu Unsicherheit im Alltag geführt.


    Das Ziel wird hier also wirklich sein müssen, das Insulin zu reduzieren.
    Gegen Eigenproduktion anzuessen, als Form der Dauertherapie, halte ich immer noch nicht für sehr sinnvoll.

  • Adrian: Und deswegen messen, messen und nochmals messen um zu verstehen, wie der eigene Stoffwechsel tickt. Faktoren fallen nicht vom Himmel, die werden erarbeitet.


    PS: hatte im Mai selbst nen Startwert von 12 und weiss noch sehr gut wie scheiße sich das angefühlt hat. Sowohl vor der Diagnose als auch die 4-6 Wochen danach mit deutlich sinkenden Werten. Der ganze Gewebszucker muss erst mal raus.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hi,


    also ich würde die BE Faktoren auf alle Fälle reduzieren wenn du dich unwohl fühlst. Kannst es ja langsam ausprobieren. Da ich auch noch nicht so lange dabei bin, kenne ich das Gefühl. Bei mir hat es 6 Monate gedauert um mich an normale Werte zu gewöhnen. Davor hatte ich bei glatten 80 heftige Hypogefühle.


    Generell finde ich deine Werte etwas niedrig. Meiner Meinung nach sollte man am Anfang nicht zu über eifrig sein. An Werten um 100 - 120 ist absolut nichts auszusetzen. Ich war nachdem ich mich an normale Werte gewöhnt habe auch sehr eifrig und wollte meine Werte unbedingt um die 80 halten, was zur Folge hatte, dass ich sehr viele Hypos hatte und sich meine Hypowahrnehmung extrem verschlechtert hat. Das sollte man immer bedenken. Ich halte meine Werte jeztzt zwischen 100 und 120, das ist für mich und meinen Arzt absolut ok. Meine Hypowahrnehmung hat sich wieder stark verbessert und ich kann auch mal schnell 15min aufs Rad hüpfen ohne das ich zuvor jedesmal messen muss oder zusätzliche BE einwerfe.


    Intressant wäre auch wie dein Alltag aussieht? Vielleicht hast du irgendwo viel unerwartete Bewegung und deine Werte Fallen deshalb ab. Außerdem würde ich auch einen Basalratentest machen. Das ist leicht gemacht und man kann ein großen ? lösen :).


    Anyway trau dich einfach daran. Umso früher du damit beginnst deine Therapie selbständig anzupassen um so schneller wirst du mit dem Diabetes klar kommen und in ein paar Monaten sind solche Anpassung selbstverständlich für dich.


    lg

  • Heute mal mit einen Faktor von 1 gerechnet und es schein zu passen. Um 8 Uhr mit einem BZ von 129 an den Start gegangen war der um 13 Uhr immer noch bei 116.


    magicFly "Intressant wäre auch wie dein Alltag aussieht? Vielleicht hast du irgendwo viel unerwartete Bewegung und deine Werte Fallen deshalb ab. Außerdem würde ich auch einen Basalratentest machen. Das ist leicht gemacht und man kann ein großen ? lösen :)."


    Im Moment habe ich Urlaub und dadurch wenig Bewegung. Ansonsten rette ich alte Kulturgüter vor der Zerstörung durch den Bagger. das bedeutet 8 Stunden Sport am Tag. An Arbeitstagen reduziere ich alle Faktoren um 50 %. Das klappt ganz gut.