Neria Infusionsset, wer trägt sie?

  • ...mit der Bitte um Meinungen zu diesem Stahlkatheter.


    Danke für Eure Antworten im Voraus!


    Matthias

  • Ich :) Bin zufrieden, hab aber auch keine Vergleichswerte ;) liegen gut, machen bislang keinerlei Probleme...

  • Hi Matthias,


    das sind die nicht abkoppelbaren Contact Detach, umbenannt in Neria und baugleich zu Sure T.


    Vielleicht findest Du mit den Infos Meinungen zu dem Katheter.


    Gruß
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Contact und Neria sind nicht die gleichen Katheter, aber ganz ganz ähnliche. Sie werden beide vom gleichen Hersteller produziert.
    Der Durchmesser der Nadel ist z.B. leicht verschieden.


    Es wirkte wie eine Umbenennung, da, als der Contact vom deutschen Markt verschwand, einer der großen Händler zeitgleich angefangen hat, Neria zu importieren.


    Ich habe schon viele Katheter ausprobiert, und für mich ist es der beste und sicherste (was konstante Abgabe angeht) auf dem Markt. Ich verwende Neria 8/80.
    Eine selbstgelegte Entlastungsschlaufe ist Pflicht und ich überklebe das Kleberondell mit Fixomull Strech.


    Der einzige Katheter, der meiner Meinung noch an den Neria herankommt (bzw. ihn übertrifft) ist der RapidLink, der ja leider schon vom Markt ist. (Ich habe noch ca 100 aus Restbeständen gekauft.)


    lg
    Adrian

  • Ich habe schon viele Katheter ausprobiert, und für mich ist es der beste und sicherste (was konstante Abgabe angeht) auf dem Markt. Ich verwende Neria 8/80.
    Eine selbstgelegte Entlastungsschlaufe ist Pflicht und ich überklebe das Kleberondell mit Fixomull Strech.


    Ich trag die 10mm, der Doc hat mich da unter Druck gesetzt :xD: Aber auch kein Problem (bei 178cm/70kg)

  • Zitat von Adrian


    Der einzige Katheter, der meiner Meinung noch an den Neria herankommt (bzw. ihn übertrifft) ist der RapidLink, der ja leider schon vom Markt ist. (Ich habe noch ca 100 aus Restbeständen gekauft.)


    Danke Adrian!


    Ich habe in meinem Bestand noch ein paar RapidLink, 8mm, 110cm - hatte ich vor Jahren mal ausprobiert, fand ich sehr gut und sicher. War damals mit den Wellion Reservoiren nicht zufrieden, somit sind die noch übrig.


    Wenn mein Rezept (TKK, Jahresbedarf) nächste Woche zwecks KV unterwegs ist...die Genehmigung seitens der TKK geht schnell,werde ich u.a. eine Packung der Neria 6 mm Stahlkatheter bestellen.


    Matthias

  • Heute kamen die Neria, 6mm/80cm - gleich mal gesetzt...machen schon mal einen guten Eindruck ...mal schauen, wie es nach 1-2 Tagen so aussieht mit diesem Katheter.



    Matthias

  • Der einzige Katheter, der meiner Meinung noch an den Neria herankommt (bzw. ihn übertrifft) ist der RapidLink, der ja leider schon vom Markt ist. (Ich habe noch ca 100 aus Restbeständen gekauft.)

    Eine Frage an die, die die RapidLink so toll finden: Was findet ihr daran besser als am RapidD-Link?
    Weil die Koppelungsstelle (die ja wirklich sehr klein ist) stört?


    (Fragt eine, die sich einen nicht abkoppelbaren Katheter überhaupt nicht vortellen kann :D).

  • ich fand am RapidLink besser, dass er nicht abkoppelbar war.


    MRI ist für mich der einzige Anwendungsfall, wo abkoppen sinnvoll sein könnte. Bei Stahl fällt das aber auch flach. Außerdem findet das ja nicht ständig statt.


    Die andere Situation, wo man gerne mal eben... naja, mit den Ehejahren * ;)


    Ich habe nachts nur einen Durchsatz von 0,5E/h. Das ist für koppelbare Katheter eindeutig zu wenig, habe ich festgestellt. Vor 3 Tagen hatte ich mal wieder einen koppelbaren genommen (TenderLink - zugegeben auch noch Teflon) und wurde gleich mit einer heftigen Resistenz beloht. Die nächste Nacht war dadurch fast schlaflos, und die 5 vorm Komma könnte ich dieses Quartal auch nur mit hohem Aufwand erreichen.


    Für mich folgt daraus: Bei jedem zu hohen Wert muss ich bei abkoppelbaren Kathetern sofort den kompletten Katheter wechseln. Das ist mir einfach zu aufwändig.


    lg
    Adrian



    * ... gewöhnt sich der Partner.

  • MRI ist für mich der einzige Anwendungsfall, wo abkoppen sinnvoll sein könnte. Bei Stahl fällt das aber auch flach. Außerdem findet das ja nicht ständig statt.

    Echt jetzt? Ich kopple meinen Katheter (mindestens!!) 5mal am Tag ab- und an. Duschen, Anziehen, ausziehen, Sex, manchmal auch nachts auf dem Weg zur Toilette, wenn ich keine Lust hab, die Pumpe in der Hand mitzutragen. Bei Schlauchverwurschtelungen, etc.


    Schon spannend, wie unterschiedlich die Menschen sind :D .

    Ich habe nachts nur einen Durchsatz von 0,5E/h. Das ist für koppelbare Katheter eindeutig zu wenig, habe ich festgestellt. Vor 3 Tagen hatte ich mal wieder einen koppelbaren genommen (TenderLink - zugegeben auch noch Teflon) und wurde gleich mit einer heftigen Resistenz beloht.

    Hmm, nachst habe ich zum Teil einen ähnlichen Durchsatz. Probleme wegen des abkoppelbaren Katheters hatte ich dadurch aber noch nie.
    Die Resistenz würde ich eher auf den Teflon-Katheter schieben. (Im Vergleich zu Stahl waren die bei mir ein Garant für schlechtere Insulinwirkung...)

  • Da ich gelernt habe, nach jedem Koppeln, ebenso wie nach jedem Katheterwechsel, einen großen Bolus abzugeben, würde ich mich dabei heillos überfressen.


    Ehrlich gesagt, ich würde am Tag keine 5 Zeitpunkte finden, an denen ich koppeln könnte, wenn ich die einfachen Minimal-Regeln (Nicht im DEA, nicht während der Hauptresorption, nicht nach dem letzten großen Bolus am Tag) befolgen würde.
    "Nachts auf dem Weg zur Toilette"??? Verwendest du die Pumpe nur, um dich nicht spritzen zu müssen? Hast du nach 21 Jahren noch Eigenproduktion? Wenn ich das machen würde, hätte ich regelmäßig morgens Werte >100 und hoffentlich nur zu hohe Werte bis um Mittag.


    lg
    Adrian

  • Da ich gelernt habe, nach jedem Koppeln, ebenso wie nach jedem Katheterwechsel, einen großen Bolus abzugeben, würde ich mich dabei heillos überfressen.

    Die einzige Situation, in der ich nicht abkoppele, ist direkt nach einem Bolus. Einen zusätzlichen Bolus nach dem abkoppeln gebe ich nicht, habe ich noch nie gemacht, habe in den letzten 5 Jahren mit Pumpe keinerlei Probleme damit gehabt (und auch wenn dich gleich der Schlag treffen wird: Auch keine Blutzuckerschwankungen dadurch). Es tritt auch kein Insulin aus der Koppelungsstelle aus.

    "Nachts auf dem Weg zur Toilette"??? Verwendest du die Pumpe nur, um dich nicht spritzen zu müssen? Hast du nach 21 Jahren noch Eigenproduktion? Wenn ich das machen würde, hätte ich regelmäßig morgens Werte >100 und hoffentlich nur zu hohe Werte bis um Mittag.

    Ähm, hab ich gerade was verpasst? Nur weil ich (wie vermutlich 95% aller Insulinpumpenträger) einen abkoppelbaren Katheter nutze, heißt das nicht, dass ich blöd bin, oder die Pumpe nur verwende um nicht spritzen zu müssen. Und ja, ich kopple die Pumpe aus Bequemlichkeitsgründen öfters für wenige Minuten ab, aus dem schlicht und ergreifend einfachen Grund, dass sich dadurch für mich nur Vorteile und keinerlei Nachteile ergeben...

    Hast du nach 21 Jahren noch Eigenproduktion? Wenn ich das machen würde, hätte ich regelmäßig morgens Werte >100 und hoffentlich nur zu hohe Werte bis um Mittag.

    Nein, nach meinen 22 Jahren Diabetes habe ich keine Eigenproduktion mehr, wenn das deine Frage beantwortet.

  • Es tut mir leid, wenn ich etwas Vorwurfsvoll rüberkomme, aber ich habe gerade vermutlich aufgrund eines schlechten Katheters eine Nacht mit alle 3 Stunden Wecker stellen hinter mir.
    Außerdem hast du da einen Nerv getroffen, da ich mich hier lange rumstreiten werden muss, um wieder sichere Katheter bekommen zu können.


    Das wirkliche Problem das ich sehe ist: Meistens funktionieren die abkoppelbaren Katheter ja doch. Wenn sie wenigstens immer versagen würden, sodass man es ihnen nachweisen kann. Mal ein Wert von 120 mg/% beim Aufstehen und dann schlechte Werte den Tag über kann ja auch von einer Erkältung kommen, evtl. von Fett/Eiweiß, verschlafene Down-Regualtion... die Chefärzte (Deutschländisch: Medizinischer Dienst) können das nicht unterscheiden.
    Und selbst in absolut klaren Lagen können selbst Diabetes-Ärzte häufig nicht erkennen/ausrechnen, dass ein Anstieg durch übermäßige Leberzuckerausschüttung kommt; es also Basalmangel sein muss. Wie sollen es denn die Chefärzte tun.


    Ich denke auch nicht, dass man (insbesondere du, Leila) blöd bist, weil man abkoppelbare Katheter verwendet. Hier in Österreich kennt und bekommt man schon gar nichts anderes mehr. Wenn man sehr penibel auf Luftblasen achtet und die Koppelstelle von beiden Seiten zugentlastet ist und man nicht koppelt, mag die Koppelstelle ja nur ein kleines Risiko darstellen. Ob es dann zu Vernachlässigen ist, mag ich nicht zu beurteilen. Aber warum neues potentielle Probleme in ein System bringen? Und das Zugentlasten macht das Koppeln dann zudem noch umständlich.


    Nur abkoppeln in der Nacht widerspricht irgendwie meiner Meinung nach ganau dem Hauptgrund für eine Pumpentherapie: genaue Basalversorgung.
    Wir feilschen um die 2. Nachkommastelle bei der BR; verschieben unsere BR nach dem Biorhythmus wenn wir später ins Bett gehen, ... und dann spielt die Abgabeungenauigkeit beim Abkoppeln plötzlich keine Rolle mehr?
    Die Werbeabteilung vom Omnipod hatte noch vor einiger Zeit eine sehr nette Graphik der Abgabeungenauigkeit beim koppeln. (Mit dem Hintergrund: haha, bei uns muss man es nicht :p). Leider scheint es die nicht mehr zu geben, seit bei ihrem System auch z.T. ungenaue Abgabe festgestellt wurde.


    lg
    Adrian

  • Heute kamen die Neria, 6mm/80cm - gleich mal gesetzt...machen schon mal einen guten Eindruck ...mal schauen, wie es nach 1-2 Tagen so aussieht mit diesem Katheter.


    ...habe nun 3 Stück hinter mir, gut gelaufen.


    Da ich durch den Sport fast kein subkutanes Fettgewebe mehr habe, ist es bei jedem Katheter eine Herausforderung, eine brauchbare Stelle zu finden.


    Tragedauer 1-2 Tage, das geht in Ordnung. Der Katheter ist sehr schön flach, prima, trägt nicht auf.



    Matthias

  • verschieben unsere BR nach dem Biorhythmus wenn wir später ins Bett gehen, ...

    Hallo Adrian und tut mir leid für das OT aber, da du auch aus Österreich bist, wollte ich fragen, ob du mir verrätst, wo Du in Behandlung bist? Vom Verschieben des Biorhythmus habe ich hier natürlich schon viel gelesen, aber da es so viel gibt, wovon ich hier erst gehört habe, habe ich darauf (noch) keine Rücksicht genommen. Wurdest Du dahingehend geschult?


    lg Renate

  • Hallo Adrian und tut mir leid für das OT aber, da du auch aus Österreich bist, wollte ich fragen, ob du mir verrätst, wo Du in Behandlung bist? Vom Verschieben des Biorhythmus habe ich hier natürlich schon viel gelesen, aber da es so viel gibt, wovon ich hier erst gehört habe, habe ich darauf (noch) keine Rücksicht genommen. Wurdest Du dahingehend geschult?


    lg Renate


    Hi, ich schicke es dir nachher per P'N.


    lg
    Adrian

  • Hallo Adrin,
    mit dem Neria habe ich folgendes Problm: nutze ihn jetzt seit 12 Tagen, seit Bernhard ihn mir empfohlen hat.
    Mindestens jeden zweiten kann ich nach 1 Tag wieder wechseln, weil er schmerzt! Sonst bisher alle 2 Tsge (Teflon)
    Auch ist der Bereich in dem ich den Katheter setzen kann, um die Hälfe geschrumpft, da die Seten und der hintere Rücken mit Stahl leider wegfallen!
    Hast du noch eine Idee?
    Vor allen Dingen Jogge ich und trainier für einen Halbmarathon, da ist es doof, wenn ich zusätzlich du dem sonstigen Zuckerzeug (Hypo BE und Testgerät) auch noch Katheter und Pflaster zum Training mitnehmen muß.
    Bei Teflon hatte ich die ganzen Probleme gar nicht und auch keine Pflasterallergie, die ich auf mindestens 2 Folienplaster habe. Tegaderm geht so 36 Stunden und gerade teste ich Pflaster Nummer vier.
    Verzweifelt

    Britta

    Einmal editiert, zuletzt von honing ()

  • Hallo Honing,


    ich habe auch eine Zeitlang Neria Katheter genutzt. Vertragen habe ich sie nicht so gut. Es haben sich sehr oft blaue Flecken gebildet, außerdem schmerzten sie oft. Ein Pflaster auf das ich nicht allergisch reagiere, habe ich auch noch nicht gefunden. Durch die Pflasterallergie waren bei mir auch immer einige Zentimeter des Bauches für das neue Setzen eines Katheters tabu. Dr. Teupe hatte gesagt, die allergischen Reaktionen müssten erst vollständig abgeheilt sein. Naja, und so schnell wollte das bei mir einfach nicht heilen. Nach der ganzen Probiererei bin ich wieder auf Teflon umgestiegen.


    Viele Grüße


    Gabi

  • Mal schauen Gabi
    Einen Karton Stahl lasse ich mir verordnen und für den Rest habe ich ja von diesem Quartal noch Teflon, habe in Althausen ja nur 2 eigene Katheter genutzt. Und dann schaue ich weiter. Der Stahl, der gestern Abend reinkam ( nach nur 24H) hat beim laufen heute morgen nicht gestört, aber mal sehen ob der 24 oder 48 h hält?!

    Britta

  • Die Neria sind bei mir ganz Ok gelaufen...allerdings hatte ich einen Schlauch, der direkt am Luer-Anschluss knickte, kein Verstopfungsalarm, aber hoher BZ.


    Matthias