Globulis gegen den libre Ausschlag

  • Frage in die Runde: Wieso helfen Globuli, wenn man nicht dran glaubt?

    Weil die nicht helfen. http://www.tagesspiegel.de/wis…als-placebo/11490954.html ... hab kein Problem Selbstheilungskräfte zu akzeptieren, egal ob durch Meditation, Geistheiler, religiöse Rituale oder auch Globuli. Aber bitte nicht den "Globuli" fürs Ergebnis verantwortlich machen. Und die in der Australischen Doppelblind Meta-Studie berücksichtigten Placebo-Wirksamkeit kann Homöopathie eben NICHTS mehr draufsetzen, da sowohl das Placebo als auch Hom. bei unbekannter Zusammensetzung des Medikaments die Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Mit einer nicht-psychisch bedingten Wirkfunktion hättest du einen signifikanten Unterschied sehen müssen, der klar über die Selbstheilung hinausgeht.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • tom-heiss: ich gebe nichts auf solche Studien, sondern verlasse mich auf meinen gesunden Menschenverstand. Wenn es dem Haustier besser geht, ist das für mich Erfolg genug. Zudem wurden die Tropfen (Canthalus Canis Oralplex) und Tabletten (Traumeel und Zeel) von zwei Tierärzten (Schulmedizinern) verordnet.

  • tom-heiss: ich gebe nichts auf solche Studien, sondern verlasse mich auf meinen gesunden Menschenverstand.

    Mit seinem gesunden Menschenverstand argumentiert aber auch der Typ der hier in der Stadt immer Straßenbahn fährt und laut über chemtrails und die Illuminati jammert.


    Lass dir (oder deinem Haustier) das nächste Mal TicTac vom Arzt verschreiben, ist billiger und wirkt auch.

  • Frage in die Runde: Wieso helfen Globuli nachweislich bei Haustieren?

    Weiß ich auch nicht.


    Aber es ist wirklich erstaunlich: Seit er Globuli bekommt, hat unser Hund nie mehr gesagt, dass er Bauchschmerzen hat!

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)


  • Frage in die Runde: Wieso helfen Globuli nachweislich bei Haustieren?



    Dazu eine Erfahrung:



    Unsere Katze erwischt es jedes Jahr einmal: Heftiges Fieber, kein Hunger, hängt nur rum, muss das Wasser an ihr Mäulchen gereicht bekommen und die Krankenphase dauert - mit tierärztlicher Behandlung - eine Woche, bis es ihr wieder gut geht.
    So. Vergangenes Jahr hat unsere Katze einen Zeitpunkt gewählt, da hatte der Haus- und Hof-Tirearzt die Praxis geschlossen. Also bin ich mit ihr zu einer andern Tierarztpraxis. Katze wurde wie üblich untersucht und bekam auch in dieser Praxis genau wie vorher in den anderen Praxen eine Spritze mit dem Hinweis, am nächsten Tag bitte wiederkommen. Noch an dem gleichen Abend ging es unserer Katze so gut, dass sie wieder futterte und umhersprang. Am nächsten Tag war an einfangen und zur Praxis fahren nicht zu denken.


    Als die Rechnung der Praxis kam, stellte sich heraus, dass unsere Katze dieses Mal ein homöopatisches Mittel erhalten hatte.

  • seit er Globuli bekommt, hat unser Hund nie mehr gesagt, dass er Bauchschmerzen hat!

    :D


    chemikus: was mich eben wundert ist, dass die Tierärzte diese homöopathischen Mittel verschreiben. Die könnten ja auch auf andere Arzneien zurückgreifen. Also haben die Tierärzte doch auch gute Erfahrungen bei ihren Patienten damit gemacht.

  • (um der Eskalation vorzubeugen möchte ich nochmal erwähnen, dass sich bitte kein Globuli-Nutzer von mir angegriffen fühlen muss :loveyou: )

    Keine Bange, jedem Tierchen sein Plaisirchen!
    Ich war und bin eigentlich immer noch ein großer Zweifler, meinem Verstand nach kann das Zeug einfach nicht wirken, weil ja nix drin ist, außerdem war ich noch nie bei einem Homöopathen. Und trotzdem hilft es mir. Vielleicht aktiviere ich tatsächlich meine magischen Selbstheilungskräfte, weil ich so auf Zuckerkügelchen oder -tabletten oder kleine Mengen Alkohol stehe. Vielleicht würden auch Liebesperlen und ein Schluck Schnaps helfen. Keine Ahnung, letztendlich ist mir dann auch egal, warum es mir besser geht. :)

  • Noch weiter zurück....... als alter Western-Film-Gucker habe ich doch gesehen, dass sich bei Schussverletzungen, Zahnziehen u.s.w. ein halbe Flasche Whiskey als Narkosemittel wunderbar bewährt hat. Rauchende Colts lässt grüßen........
    .Nein, Ernst beiseite, jeder soll es für sich entscheiden.....
    ich habe nach mehreren Arztbesuchen, wo jeder auf dem falschen Weg war, auch letztlich solche Globulis bekommen,(keine Wirkung) bis ein Hautarzt mir eine seltene Form von Schuppenflechte an zwei Fingern diagnostizierte und jetzt mit einer Cortison salbe behandelt wurde.....

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Mal provokant in den Raum geworfen: Vielleicht muss man einfach erst "soweit sein" um auf die Heilwirkung von Globulis zu kommen. Dazu gehört ein bisschen mehr....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • inzwischen muss ich nun doch meinen Beitrag hierzu leisten.
    Bin mit sämtlicher Homöopathie, Esoterik, Pendeln etc. aufgewachsen...Egal, der DM 1 kam irgendwann dazu und da helfen halt auch solche Sachen nicht. Sie haben aber durchaus eine Wirkung auf die Person. Leider muss ich aus familiärer Erfahrung sagen, dass es durchaus Wirkungen gibt, die darauf schließen lassen: "es hilft"! Es hilft bestimmt irgendwie, auch unsichtbare Möglichkeiten gibt es hier - aber man kommt dadurch in eine okkulte Abhängigkeit. Ich könnte hier aus meiner Familie leider diverse Stories berichten, aber das möchte ich nicht, sonst weiß jeder, wovon ich genau spreche. Ich kann nur warnen vor diesen Mitteln und habe mich absolut davon getrennt. Nicht alles, was hilft oder scheinbar hilft, ist gut! Aus medizinischer Sicht kann ich das auch bestätigen. Auf dem OP-Tisch lag eine Homöopathin mit Mamma-Ca, total zerfressen, OP eigentlich sinnlos......sie starb kurze Zeit später im festen Glauben an die Homöopathie!
    Dazu ist noch zu sagen, Naturheilkunde ist etwas anderes!
    Homöopathie ist von Samuel Hahnemann, eigentlich einem Versager in der Schulmedizin, "entdeckt" worden. Letztendlich kann durch das vielfache Verdünnen gar keine Wirkung mehr vorhanden sein - und das ist die Sache mit der okkulten Schiene - da gibt es tatsächlich Möglichkeiten, auf die ich gerne verzichte! "Gib dem Teufel den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand!" Hätte das früher bestimmt belächelt, aber Erfahrung macht klüger!
    cd63

    Grüße nest

  • Bin mit sämtlicher Homöopathie, Esoterik, Pendeln etc. aufgewachsen...Egal, der DM 1 kam irgendwann dazu und da helfen halt auch solche Sachen nicht.

    Von Fundamentalisten jeglicher Couleur halte ich mich ohnehin fern. Dennoch gibt es homöopathische Präparate, die bei mir und meiner Familie geholfen haben - wie auch immer...


    Was aber gar nicht geht, wenn Esoteriker meinen, man könne Diabetes Typ 1 heilen, ohne Insulin. Ernsthaft wurde mir von einer Frau vorgeschlagen, ich soll einen bestimmten Kräutertee von Maria Treben trinken, dann würde das sicher auch helfen. Dass ich ohne Insulininjektion nicht mehr leben kann, glaubte sie mir nicht. Sie ist Anhängerin der Verschwörungstheorie, dass die Pharmaindustrie zusammen mit der Ärzteschaft Wissen unterdrückt, dass man DM Typ 1 auch mit anderen Mitteln heilen könne.

  • Das erinnert mich an eine Begebenheit Anfang der 80er Jahre zu Beginn meiner Karriere. Meine Mutter war damals in Kur und mit einer sehr gläubigen Frau im Doppelzimmer untergebracht. Meine Mutter erzählte ihr, dass ihr Sohn gerade an Diabetes erkrankt sei, worauf die Frau inbrünstig zur Heiligen Was-weiß-ich-wer-für Diabetes-zuständig-Ist zu beten begann.
    Als ich meine Mutter besuchte, erzählte ich ihr, dass ich (voll in der Remi) die tägliche Insulindosis ein gutes Stück reduziert hatte. Ihre Zimmergenossin, der sie das weitererzählte, führte das auf das Tuen der Heiligen Was-weiß-ich-wer-für Diabetes-zuständig-Ist zurück und versprach weiter zu beten und dann ginge mein Zucker sicher wieder ganz weg.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)