Ansammlung freier Flüssigkeit 2 h nach Katheterwechsel

Hallo liebe Leute,

ratlos wende ich mich dann doch mal an die Internetgemeinde.

Seit mehreren Jahren habe ich nun das Problem, dass spätestens nach 2,5
Stunden nach Setzen des Accu-Check Flexlink Katheters an genau der
Stelle eine Verdickung auftritt. Nicht immer, aber häufig. Hierbei
handelt es sich um eine freie Flüssigkeit. Ob das Blut, oder
Gewebeflüssigkeit ist, ist nicht bekannt. Meist bildet sich nur eine
begrenzte Menge, die sich dann innerhalb von wenigen Stunden bis einem
Tag abbaut Danach sieht und spürt man nichts mehr. Es ist dabei egal,
welcher Katheter verwendet wird. Ebenso die Stelle ist irrelevant.
Gesetzt wird am Bauch, Po, Hüfte und Rücken. Auch an recht selten
genutzten bis vorher überhaupt nicht benutzten Stellen kann das Problem
auftreten. Ob es am Desinfektionsmittel liegt, kann ich nicht
beurteilen. Jedoch beinhaltet keines von allen Formaldehyd, gegen das
ich allergisch reagiere. Nun gab es Monate, in denen es häufig
aufgetreten ist und Monate, in denen es nur ein, oder zwei mal
aufgetreten ist. Verschiedene Desinfektionsmittel wie Kodan, Octenisept,
Skinsept bewirken keinen Unterschied. Einzig ohne Desinfektionsmittel
wäre noch eine Maßnahme. Ich hätte hierbei aber irgendwie ein recht
ungutes Gefühl.

Zur Historie noch einige Infos: 2013 und 2014 war mein Quickwert bei ca
63+-. Erst Ende letzten Jahres konnte er wieder die 73 erreichen. Dort
hat er sich jetzt auch angesiedelt, was mehrfach kontrolliert wurde.
Zwar am unteren Limit, aber im grünen Bereich. Auch im Magen-Darm Trakt
hatte ich in Form recht flüssigem Stuhlgang als auch häufigem rumoren im
Magenbereich Auffälligkeiten. Beides hat sich aber vollständig
normalisiert. Ursache hierfür war ein Vitamin K Mangel. Ursache
unbekannt. Im Zuge des verminderten Quickwertes und der Problematik mit
den Kathetern trat auch eine Neurodermitis auf, die inzwischen aber auch
deutlich besser geworden ist.

Einzigste Ursache, die mir jetzt noch einigermaßen logisch erscheinen
würde, wäre eine Allergie gegen Gluten. Ich konnte aber in einer vmlt.
recht kurzen Phase Glutenfreier Ernährung keine Besserung feststellen.
Die Ärzte haben leider auch keinen Rat mehr. Labortechnisch gibt es
keine Hinweise auf Gluten.

Mit diesen Infos versende ich die Anfrage mal an euch, in der Hoffnung,
dass es irgendwo jemanden gibt, der solche Probleme hat, oder hatte,
oder einfach jmd. da ist, der mir mit der Problematik helfen kann.

Es grüßt

David Schreiner

Hallo Maikind, Hallo Alex,

das Problem ist, dass diese Flüssigkeitsansammlung teilweise so groß wird, dass es ziemlich schmerzt und drückt und u.U. erst aufhört größer zu werden, wenn der Katheter wieder draußen ist. Das ist halt sehr unangenhem, weil es so riesen groß wird. Wenn nach 4 Stunden die Stelle zu groß ist (noch nie sogenau gemessen, aber ca 5x4 cm ungefähr würd ich sagen) wechsel ich mir den. Die Sorge ist halt einfach, dass die Ansammlung immer größer und größer wird, wenn ich den nicht wechsel. Infektionen, oder so hattest du an den Katheterstellen keine?

Das Cutasept F hatte ich auch mal. Hatte meine Apo aber gerade nicht da, deswegen Skinsept F. Aber ich werde das nochmal ausprobieren.

Gruß

Zuckerstück: Habe ich im Zuge der Probleme von 8mm auf 6mm verkleinert. Keine Besserung. Stahl macht mir noch mehr Probleme. Mehr Rötungen und Schmerzen. Es braucht dafür keine großen Mengen an Insulin. Meist läuft nur das Basal. Dass es das Insulin ist, wage ich eher zu bezweifeln. Dann müsste ja auch mein Zucker stark ansteigen. Das ist aber nicht der Fall. Die Idee mit dem zweiten Katheter ohne Insulin hatte ich auch schon die Tage. Muss ich mal ausprobieren. Nur würde ich mich fragen, wenns am Insulin läge, warum ich nur kurz nach setzen des Katheters dadrauf reagiere.

YPOC: Die Faustregel ist mir überhaupt nicht bekannt. Aber daran kanns leider nicht liegen, da ich meist keine großen Boli abgebe. Meist sprizte ich mir nur 2 IE, der Rest wird auf 15 Minuten verzögert, weil es sonst zu starkt brennt.

An alle schonmal herzlichen Dank für eure Gedanken/Ideen.

Gruß

Nun, ich moechte einmal neue Erkenntnisse mitteilen, damit dieses Thema nicht ganz offen bleibt, sollten auch andere zufaellig aehnlich Probleme haben und diesen Thread bei der Suche finden.

Ich hatte mir jetzt etwa 1,5 Monate erst den Katheter gesetzt und dann nach 3-4 Stunden den Schlauch an den Katheter angeschlossen. Dadurch hatte der Koerper zeit, sich an den Katheter zu gewoehnen, bevor Inuslin kommt. Innerhalb der gewoehnungsphase (3-4 h) blieb die Stelle vollstaendig normal. Keinerlei Auffaelligkeiten. Das ging auch lange gut, allerdings hatte ich zuletzt wieder vermehrt Probleme. Probleme scheinen aber auch aufzutreten ohne Katheter, durch Zufuhr von Insulin durch eine einmal Spritze. Etwa acht Einheiten hatte ich abgegeben und hatte noch Stunden spaeter leichte schmerzen und einen leichte verdickung. Ich schliesze daraus, dass ich offensichtlich ein Problem mit dem Insulin habe. Mein Diabetologe schiebt das ganze zwar auf die Technik der Insulinpumpe, was ich aber fast vollstaendig ausschliesze. Ich werde aber nun trotzallem einmal Novorapid ausprobieren, vielleicht bin ich ja gegen einen der Inhaltsstoffe vom Humalog allergisch.

Es gruezst
David