Insulinpumpe von der Kasse abgelehnt, wer kennt das?

  • Hallo an alle,
    ich bin 34 Jahre alt hab vor zwei Jahren duch eine Entzündung und Nekrose meine Pankreas entfernt bekommen und bin seit dem offiziell Diabetiker Typ 1 und war mit Levimir und Novorapid ganz gut eingestellt. Seit kurzem bin ich Schwanger und der BZ ist nicht mehr ganz so gut. Deshalb hat mein Diadoc eine Pumpe vorgeschlagen und meinte die Kasse genehmigt sie bestimmt.
    Leider ist sie abgelehnt worden mit der Begründung Diabetes Typ 1 und Schwangerschaft seien keine Indikation.
    Ist es so schwer eine Pumpe genehmigt zu bekommen?
    Wie war das bei Euch?
    Einsprch haben wir sofort eingelegt.
    Danke.
    LIebe Grüße

  • Der Einspruch wird bestimmt durchgehen , dein DiaDoc wird bestimmt auch was dazu beitragen . ;)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Ich vermute auch, dass der Arzt sich des Wird-bestimmt-Genehmigt zu sicher war und außer "Diabetes Typ 1" und "schwanger" nichts weiter geschrieben hat.
    Aber ein bisschen mehr an Begründung braucht's dann halt wohl doch (und wenn es Standard-Gewäsch ist).

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Hallo,


    ich habe keine Erfahrung mit einer (Pumpen-) Ablehnung, bei mir lag ein indizierter Grund vor, aber dieser liegt bei dir wahrscheinlich auch gleichartig vor.
    Die Schwangerschaft ist das eine, aber durch die komplette Entfernung der Bauchspeicheldrüse hast du ein grundsätzliches Problem von potentiell schweren Unterzuckerungen.
    Du wirst Tabletten nehmen für den Ersatz des Magensaftes. Du spritzt Insulin, weil kein körpereigenes Insulin mehr produziert wird. Aber es wird auch kein körpereigenes Glukagon mehr produziert, sodass keinerlei Gegenregulation mehr stattfinden kann.
    Somit können aus Hypos sehr schnell schwere Unterzuckerungen werden, dieses Faktum unbedingt im Antrag anzeigen.
    Der Arzt sollte aber auch dementsprechend argumentiert haben!
    Schwangerschaft ist das eine, aber die Hypoproblematik ist dauerhaft und ein indiziertes Genehmigungskriterium.
    Unbedingt Widerspruch einlegen!

  • Nebenbei bemerkt. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen für die Anwendung von Levemir in der Schwangerschaft vor. Wahrscheinlich war mal wieder ein übereifriger Mitarbeiter der KK am Werk, der es besser als der Arzt weiß.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!