Nächster Zukunft 2016-18: Minimed 670G


  • Hallo miteinander,


    erste einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Infos zur Pumpe 670G.
    Im zierterten Forumsbeitrag (Nächster Zukunft 2016-18: Minimed 670G) finde ich allerdings die letzten Einträge vom August 2017 - hilft nicht wirklich weiter. Ich bitte die Administratoren zu entscheinden, in welchem Thtead wir die Beträge schreiben sollen (hier gehört alles ja nur bedingt hin) und ich denke, da geht eine lebhafte Diskussion mit vielen Infos los.


    Hallo,


    ist doch ganz einfach, in diesem Thread geht es erst einmal weiter zur 670G. Deinen Beitrag hab ich hierher verschoben.


    Gruß
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Was ich brauche sind die Infos über das Gewicht des Gerätes die Größe der Reservoiraufnahme unw.


    Auf Seite 324 steht das Gewicht. Gehäuse und Reservoir sind identisch zur 640G Pumpe. Allerdings steht im Handbuch, dass es in USA nur das 3 ml Reservor gibt, und nicht das 1.8 ml Reservoir.


    Die Resorvoirgröße ist nicht direkt angegeben, eine Grafik zeigt 3 ml – also soll wohl nach 3 Tagen die Hälfte des Insulins entsorgt werden, oder?


    Auf Seite 53 steht z. B. dass es sich um genau die selben 3 ml Reservoirs MMT-332 handelt, wie bei der 640G-Pumpe. Die Pumpe kann jederzeit mit einem nicht vollständig gefüllten Reservoir bestückt werden. Du kannst also z. B. 100 Einheiten ins Reservoir füllen und musst dann nichts wegwerfen. Das gilt für die 640G und sicher auch für die 670G.


    Auch der Datenspeicher ist wieder zum Heulen: 90 Tage werden die Daten gehalten. Wo sind wir denn. So etwas macht man, wenn man jemand ärgern will.


    Lesen reicht nicht aus, man muss auch verstehen, was man gelesen hat. Dort steht dass der Speicher nichtflüchtig ist. Es wird nach 90 Tagen nichts gelöscht. Wenn du aber ein CGM anschließt und die Pumpe somit alle 5 Minuten einen Zuckerwert speichert, dann reicht der Speicher aus um die Daten von 90 Tagen aufzunehmen bis er voll ist.


    Alle Kohlenhydrate zählen und eingeben – WARUM?
    Ich dachte, das ist Diabetesmittelalter. Schließlich reagiert mein Körper mit BZ-Erhöhung oder bei zuviel Insulin mit Absenkung und ein gutes System kann darauf reagieren. Wer von Euch kann denn Kohlenhydrate in fertiger Nahrung halbwegs zutreffend abschätzen? Ich liege jedenfalls oft daneben (40 Jahre Diabetes Typ 1) obwohl ich selbstverständlich meine Insulingaben von den aufzunehmenden BEs und dem vorhandenen Insulindepots, der Tageszeit usw. abhängig mache. Ob das neue 670G-System da Vorteile bietet??? Jedenfalls nicht, wenn ich jetzt jeden Biss in etwas Essbares in die Pumpe eingeben m u s s .


    Du hast übersehen, dass es neben dem Automatik- auch einen Manuellen Modus gibt. Dann funktioniert die Pumpe so wie deine jetzige VEO. Du kannst einfach eine gewünschte Menge Insulin als Bolus geben, oder eine Kohlenhydratmenge, aus der die Pumpe mit deinen persönlich eingegebenen tageszeitabhängigen Faktoren eine Insulinmenge berechnet. Nur wenn du den Automatik-Modus benutzen willst, musst du die Kohlenhydrate eingeben, weil die Automatik der Punmpe sonst keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreichen kann.


    Zusatzinsulin aus dem Pen ist absolut untersagt usw…


    Das gilt nur, wenn du die Automatik benutzen willst. Wenn du manuell den Bolus abrufst, kannst du dir natürlich auch einen Teil per Pen/Spritze geben. Du kannst diesen von Hand gespritzten Bolus sogar in der Pumpe unter "Ereignisse" speichern, damit er später in deinem aus der Pumpe ausgelesenen Tagebuch erscheint.

  • Alle Kohlenhydrate zählen und eingeben – WARUM?
    Ich dachte, das ist Diabetesmittelalter. Schließlich reagiert mein Körper mit BZ-Erhöhung oder bei zuviel Insulin mit Absenkung und ein gutes System kann darauf reagieren. Wer von Euch kann denn Kohlenhydrate in fertiger Nahrung halbwegs zutreffend abschätzen?


    Deine Punkte sind alle sehr relevant, du solltest dich mal in der DIY-Bewegung (#wearenotwaiting) umsehen, was heute bereits möglich ist, Stichwort OpenAPS.


    Hinweis: Zumindest 'grob' richtig schätzen sollte man die KH-Menge schon können, es fehlt einfach das zweite Hormon neben Insulin, das bei grob falscher Berechnung den BZ auch wieder ansteigen lassen könnte. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Die 670g hat aber nichts mit den üblichen DIY Lösungen zu tun. Da sind Welten dazwischen wir SchwobaCGM bereits vor über einem halben Jahr zu diesem Thema schrieb.
    https://insulinclub.de/index.p…highlight=670g#post473410
    Ich will meinen Zielwert nicht auf 140 mg/dl anheben, nur dass die Pumpe etwas mehr Spielraum hat. Ich würde das gerne so einstellen wie ich es für richtig befinde.

  • Die 670g hat aber nichts mit den üblichen DIY Lösungen zu tun.


    Das sehe ich auch so, aber lass es doch die Leute selbst beurteilen, deshalb schrieb ich ja: ANSCHAUEN (und dann vergleichen). ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Alle Kohlenhydrate zählen und eingeben – WARUM?
    Ich dachte, das ist Diabetesmittelalter. Schließlich reagiert mein Körper mit BZ-Erhöhung oder bei zuviel Insulin mit Absenkung und ein gutes System kann darauf reagieren.

    Wenn dein Koerper einen bereits erhoehten Blutzucker hat, ist es bekanntlich schon zu spaet. Eine Insulingabe zu dem Zeitpunkt wird erst nach 45-60 min voll wirksam, zu dem Zeitpunkt
    ist dein Blutzucker dann schon "viel zu hoch" und die Pumpe generiert Achterbahn.
    -> Eine Kristallkugel zur Vorhersage der Zukunft hat die Pumpe auch nicht eingebaut.


    Genau wie die DIY-Loops wird das System im Umfang der Basalrate -100% bis +250% deinen Blutzucker zwischen den Malzeiten stabilisieren.
    Bei Malzeiten sind aber oefter mal +500-+800% angezeigt, und zwar immer noch vor dem Essen. Daher heisst der Modus auch Hybrid Closed Loop -- das ist aber immer noch deutlich besser,
    als alles was man sonst mit Zulassung als Therapiehilfsmittel bekommen kann.


    (Aber das die Kiste ein festes Target von 120mg% hat ... sucks)