Apotheke vor Ort oder Online

  • Damals bekam man Medikamente in der Apotheke auf Rezept. Einfach so. Man benötigte gar kein Geld.
    Unvorstellbar oder :confused2


    Das liegt daran, dass es damals, vor Internet und Insulinclub, noch keine Diabetiker gab. Ich kannte jedenfalls außer mir keinen. Deshalb war das Gesundheitssystem noch nicht so teuer, dass man Zuzahlung zahlen musste.

  • In der Apotheke brauche ich jetzt auch kein Geld mehr. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/wink.gif]


    Letztes Jahr hatte mich die KK angeschrieben u. den Vorschlag gemacht, daß ich 1% meines Einkommens auf ein Konto der Kasse überweise u. im Gegenzug dann eine Zuzahlungsbefreiung komplett für 2017 erhalte.


    So tat ich denn................. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/cool.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • In der Apotheke brauche ich jetzt auch kein Geld mehr. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/wink.gif]


    Letztes Jahr hatte mich die KK angeschrieben u. den Vorschlag gemacht, daß ich 1% meines Einkommens auf ein Konto der Kasse überweise u. im Gegenzug dann eine Zuzahlungsbefreiung komplett für 2017 erhalte.


    So tat ich denn................. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/cool.gif]


    Das wäre für mich ein schlechtes Geschäft.


    Was man ja auch dazu sagen muss, dass rezeptfreie Arzneimittel nicht mit eingerechnet werden. Früher gab´s auch die auf Rezept.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Na ja, heute hat man sich daran gewöhnt vieles selbst zu zahlen. Zum Arzt geht man (ich) ja nur, wenn die Apotheke nicht was geeignetes ohne Rezept zu bieten hat.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Wo doch die Gesellschaft angeblich alles für Kinder(-freundlichkeit) tut............ :whistling:

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Was kostet so ein Hustensaft, einmalig 20.–? Ich bezahl lieber sowas aus der eigenen Tasche und krieg dafür meine teure Insulintherapie inkl. Teststreifen bezahlt. Die Gesundheitskosten explodieren, da find ich die Anspruchshaltung, jedes Pflaster bezahlt zu bekommen, schwierig.

  • Was kostet so ein Hustensaft, einmalig 20.–? Ich bezahl lieber sowas aus der eigenen Tasche und krieg dafür meine teure Insulintherapie inkl. Teststreifen bezahlt. Die Gesundheitskosten explodieren, da find ich die Anspruchshaltung, jedes Pflaster bezahlt zu bekommen, schwierig.

    Ach, wo fängts an, wo hört es auf?


    Wenn ich böse wäre, könnt ich auch sagen: Mehr als 10 Einheiten schnelles Insulin am Tag sind Luxus und können privat bezahlt werden. Warum soll die GKV den Haribo&Nudel-Bolus finanzieren? Tu ich aber nicht, weil es ein Solidarsystem ist.




    Und zudem: was kostet es der GKV, wenn ein Elternteil wegen einem kranken Kind zuhause bleiben muss und Kinderkrankengeld bekommt? Ein Tag schneller wieder gesund relativiert die 20 Euro für den Hustensaft wieder ganz schnell. Es ist ja nicht so, dass das Zeugs keine Wirkung hätte (im Gegensatz zu ganz vielen anderen Dingen, die auch bezahlt werden, leider).

  • Eben weils ein Solidarsystem ist, sehe ich eine Eigenbeteiligung bis zu einem gewissen Grad auch völlig normal. Ich hab trockene Augen, könnte mir auch Augentropfen verschreiben lassen. Hab ich abgelehnt, weil ich die 15.- alle drei Monate lieber selbst bezahl. Wo die Grenze ist, muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich find aber, dass kleinere Beträge durchaus selbst bezahlt werden können, damit dann grössere Ausgaben (wie zB. die Kosten, wenn ein Elternteil daheim bleiben muss) nicht gefährdet sind.


    Am liebsten wär mir auch, wenn alles gratis wär, keine Frage. Und manchmal find ichs auch nicht so toll, monatlich 500.- für die KK abzudrücken. Aber ist halt so. Dafür hab ich eine gute medizinische Versorgung. Und muss halt damit leben, dass ich meine Alka-Seltzer, meinen Heuschnupfenspray und die Batterien fürs Messgerät selber zahlen muss.

  • Ich bezahl lieber sowas aus der eigenen Tasche und krieg dafür meine teure Insulintherapie inkl. Teststreifen bezahlt. Die Gesundheitskosten explodieren,


    könnt ich auch sagen: Mehr als 10 Einheiten schnelles Insulin am Tag sind Luxus und können privat bezahlt werden. Warum soll die GKV den Haribo&Nudel-Bolus finanzieren? Tu ich aber nicht, weil es ein Solidarsystem ist.


    Eben weils ein Solidarsystem ist, sehe ich eine Eigenbeteiligung bis zu einem gewissen Grad auch völlig normal.


    Ihr sagt jetzt, dass man auch mal etwas selbst bezahlen soll, weil das Solidarsystem zu teuer wird. Aber die auf Rezept erhaltenen Augentropfen sind ja nur ein Teil des zu teuren Solidarsystems.


    Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen. Alle Apotheken bekommen den selben Preis für das Insulin bzw. für die Kopfschmerztabletten von der Krankenkasse bezahlt. Komischerweise bleibt bei den Versandapotheken davon zwei Euro übrig, die sie mir als Bonus schenken. Bei den normalen Apotheken bleibt nur der Gegenwert einer Packung Papiertaschentücher übrig. Außerdem macht sowohl die Versandapotheke als auch die Apothekerin vor Ort noch prächtige Gewinne. Da sieht man, dass fürs Solidarsystem die Apothekenpreise geändert werden müssten. Das Selbstbezahlen von Medikamenten ändert da nichts zum Positiven, sondern erhöht nur den sowieso schon zu hohen Gewinn des Apothekers.


    Ich bleib dabei, möglichst die Versandapotheke zu verwenden, weiß aber, dass die niedrigeren Kosten nicht meiner Krankenversicherung nützen, sondern nur mir selbst, durch die erhaltene Bonuszahlung, die ich für rezeptfreie Medikamente ausgeben kann.

  • Ich wundere mich, dass es noch Menschen gibt, die es noch nicht mitbekommen haben: Apotheken DÜRFEN KEINE Rabatte auf rezeptpflichtige AM geben. Die 2 Euro Boni oder sogar mehr dürfen nur von ausländischen Versandapotheken gewährt werden. Doc Morris, Europa Apotheek und Co. haben also einen ungleichen Vorteil gegenüber allen Apotheken die in Deutschland ansässig sind (auch Versandapotheken). Es gibt eine gesetzliche Grauzone, man kann kleinpreisige Zugaben machen unter einem Euro. Das wird allerdings je nach Gericht sehr unterschiedlich ausgelegt. Für eine kleine Apotheke kann das dann sehr teuer werden.


    Abgesehen davon: ein kleiner Einzelhändler könnte niemals die Rabatte geben, die eine große Internetapotheke gibt. Es ist immer noch ein Unterschied, ob ich eine Packung Einkäufe oder tausend.

  • Meine Apotheke hat mir auch immer einen Rabatt von 2 € pro Medikament gegeben. Leider machen die das seit letztem Jahr nicht mehr.

    Schöne Grüße...
    Nadelboy :bandit:

  • Meine Apotheke hat mir auch immer einen Rabatt von 2 € pro Medikament gegeben. Leider machen die das seit letztem Jahr nicht mehr.



    Ich vermute, da gab es Beschwerden oder sogar die eine oder andere einstweilige Verfügung...