Diabetes Ratgeber sucht Menschen zum Thema: Diabetes in der Öffentlichkeit


  • Unbedingt - alles andere fände ich wirklich fahrlässig. Ich mag kein Drama aus dem DM machen, aber ich möchte niemals andere Menschen gefährden.

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Jeder muss selbst wissen, wie weit er seinen Diabetes in der Öffentlichkeit zelebrierten möchte.
    In meiner nunmehr 37jährigen Diabetes-Laufbahn war es nicht immer leicht, mit dem Diabetes in der Öffentlichkeit umzugehen; denn zu DDR-Zeiten waren ja auch noch ganz andere Voraussetzungen (keine Einwegspritzen, kein BZ-Messgerät). Als ich dieses dann alles nach der Wende zur Verfügung hatte, bin ich auch ganz offen mit der Krankheit umgegangen. Zum Messen und Spritzen aufs Klo - ging gar nicht. Ich stehe zu meiner Krankheit, darum verstecke ich auch nichts. Meine Pumpe trage ich sichtbar am Hosengürtel. Meine bisherigen Chefs und Kollegen haben keine Probleme mit meinem Diabetes - es wissen auch alle Bescheid - was ich besser finde, falls mal was passieren sollte.
    Ich finde das Schlimme an der Sache ist immer dieses gefährliche Halbwissen vorn irgendwelchen "Experten" (solche die sich dafür halten) und dann die dummen, abgelassenen Kommentare.
    Mein Favorit: "Starker Typ 1er, du musst also spritzen. Da darfst du ja dann auch nicht alles essen - darfst du das überhaupt essen? Meine Oma brauchte nur Tabletten und hat alles gegessen. Die ist sogar 85 Jahre alt geworden. Wenn du dich nach der Ernährung richtest, dann schaffst du das auch ......"
    Da geht mir immer der Hut hoch, aber wie hier schon erwähnt, tragen so einige Illustrierte oder andere Zeitschriften dazu bei, mit schlecht recherchierten Beiträgen, das Bild des Diabetes zu verzerren. Das ist für mich keine Aufklärung.
    Wir Betroffenen haben da sicherlich eine andere Auffassung drüber; aber ich habe mehrfach festgestellt, dass es nicht einfach ist, einem, der nicht selber irgendwie mit der Krankheit in Verbindung steht, was zu diesem Thema zu erklären.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • misst Du immer vor Fahrtantritt :pupillen: ?

    Ja, eigentlich schon. Wenn es eilt, habe ich das Messen auch schon mal vergessen. Aber mir ist dann unterwegs schon mehrfach passiert, dass ich mich komisch gefühlt habe. Aus der Unsicherheit heraus habe ich dann meine Fahrt unterbrochen und habe gemessen - meist war ich in der Tat nah am UZ.

  • :whistling:

    Wir Betroffenen haben da sicherlich eine andere Auffassung drüber; aber ich habe mehrfach festgestellt, dass es nicht einfach ist, einem, der nicht selber irgendwie mit der Krankheit in Verbindung steht, was zu diesem Thema zu erklären.

    Dazu habe ich i.d.R. gar keine Lust mehr, ehrlich gesagt.


    Früher ging es noch. Aber jetzt ist's mir eigentlich vergangen.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)