PEN mit ins Flugzeug nehmen?

Da du ja wohl in Deutschland los fliegen wirst kannst Du dich ja verständigen.
Was soll dein Pen im Koffer wenn du Insulin brauchst......
Ich denke ihr werdet zusammen fliegen müssen

Hallo Stick,

auf die Schnelle - guckst Du - Druckst Du aus - nimmst es mit zum Sicherheitscheck und zeigst es her

https://drive.google.com/open?…hoThaq2up5QlpDTk51RnhLQXM

Stempel vom Dia-Doc oder Hausarzt drauf und gut is

PS: Den Pen und andere Sachen, die Du (griffbereit) brauchst kannst Du ankreuzen.

Also diese Bescheinigung wollte in der Vergangenheit niemand von mir haben.
Man mag es kaum glauben, aber Pens, sogar Insulinpumpen und Co sind denen bekannt

Allerdings hat man mich jetzt in einem Reisebüro auch ganz wuschig gemacht

Ich fliege nächstes Jahr nach Thailand mit der Thaiair. Und bei dieser müsste ich unbedingt vorher mein Diabeteszeug anmelden! Sonst nehmen die Sie nicht mit

Also hab´ ich bei der Hotline der Airline angerufen, wo man meinte ähhh... kein Problem. Können und sollen Sie mit an Board nehmen. Allerdings soll ich ich eine Bescheinigung mitnehmen... in Englisch.

Bitte lass dich nicht verrückt machen. Pack dein Diabetes-Zeug ins Handgepäck und gut is. Für Deutschland-Österreich braucht man doch keine Bescheinigung. Auch für den Rest der Welt habe ich noch nie eine Bescheinigung gebraucht.

LG Geri

Es ist auch nicht weiter schlimm, nach einer Bescheinigung gefragt zu werden und keine zu haben.

Wer noch ein paar Tage Zeit hat vor der Urlaubsreise kann ich aus dem Hause Bayer Diabetes Service
den Diabetiker Ausweis in mehreren Sprachen und
die Ärztliche Bescheinigung in ebenso mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch, Französisch, Italienisch, Griechisch)
ans Herz legen. Die Ausweise sind beide im Scheckkarten-Format.
Beide zu erhalten beim
Bayer Diabetes Service:
Telefon 0800/50 88 822 (kostenfrei) oder im Netz unter
https://diabetes.ascensia.de/m…tes-service/bestellcenter

Brieflaufzeit zwei bis drei Werktage.

Stick fliegt morgen nach Wien. Er kann sich also im besten Fall mit Photoshop oder einem anderen Grafikprogramm selbst eine solche Bescheinigung ausstellen, was ziemlich einfach ist. Notwendig ist es aber sicher nicht, selbst wenn irgendein Frischling (unberechtigterweise) danach fragen sollte.

Da ist es ja gut, dass Stick die Möglichkeit hat, entweder das eine DIN-A 4 Blatt (siehe oben) auszudrucken.
Oder er druckt sich (kostenfrei) den faltbaren Ausweis bzw. Bescheinigung von Bayer aus.
Da Stick ja einen Diabetiker-Ausweis hat, braucht er keinen extra Stempel von der Praxis auf dem ausgedruckten Blatt.
Nur so eine Überlegung...

Es ist mir bisher viermal passiert, ich hatte keine Bescheinigung dabei. Es waren alles unerfahrene Frischlinge und es hat immer gereicht, den "Papa" zu rufen, der sich dann meist auch für den Jungspund entschuldigt hat. Ich darf alle Medikamente, die ich selbst brauche, mitführen. Und nicht nur solche, die ich brauche, sondern auch solche, die ich brauchen könnte (Malaria-Mittel, Spritzen für die Höhenkrankheit, etc.) Wie stellst du dir das in der Praxis vor? Für alles eine ärztliche Bescheinigung? Auch die mit der Thrombose-Spritze? Zum Glück ist das alles geregelt und in Europa kann es ja nun wirklich kein Problem sein, sein Recht zu bekommen. Warum das Gerede rund um Bescheinigungen? Viele Diabetiker wollen die Pumpe oder das CGM bei der Kontrolle nicht ablegen. Da braucht es natürlich schon eine Berechtigung für das Gepiepse.

Wie immer gilt auch hier:
Besser eine Bescheinigung haben und keine brauchen - als keine Bescheinigung haben und eine brauchen.
Möglichkeiten habt ihr jetzt zur Genüge und wo kämen wir hin - ohne die schönen Urlaubsgeschichten...
Aber hier klinke ich mich jetzt aus.

Zitat von DerWurstkuchen

Einmal davon war am Frankfurter Flughafen.

Ups, fliege diesmal auch von Frankfurt. Werde dann berichten was passiert...

Zitat von Geri

Viele Diabetiker wollen die Pumpe oder das CGM bei der Kontrolle nicht ablegen. Da braucht es natürlich schon eine Berechtigung für das Gepiepse.

Hab´ gerade gestern bei Medtronic gelesen, dass die Pumpe nicht durch das Röntgen-Gerät soll. Nur durch den Metalldetektor ist kein Problem. Obwohl ich diese auch schonmal abgelegt habe (erschien mir einfacher, als eine Diskussion) und sie hat es überlebt.
https://www.medtronic-communit…nsulinpumpentraeger-1.pdf

Das Libre kann man allerdings nicht mal eben ablegen.

Hier meine Erfahrung zu Diabeteszubehör und Fliegen:

In 99% der Fälle interessiert sich niemand für den Kram und eine Bescheinigung ist auch nicht nötig.

In einem Prozent der Fälle ist die Pumpe ein riesengroßes Problem und eine Bescheinigung hilft da auch kein bisschen. Allerdings war das auch eine israelische Airline, die wohl die höchsten Sicherheitsbestimmungen von allen hat.

Ich würde mich an deiner Stelle nicht verrückt machen, es sollte mit Pens eigentlich keine Probleme geben. Viel Spaß!

Na ja, eigentlich bekommen die Airlines doch gar nichts davon mit?

Geprüft wird ja nur an der Sicherheitskontrolle des Flughafens.

Ja, da hast du natürlich recht, das "Interview" vorher war von der Airline, aber die eigentliche Sicherheitskontrolle vom Flughafen. Würde meine Antwort oben dann ändern wollen in "Allerdings war das auch ein israelischer Flughafen...."

Wie ist das denn dann ausgegangen, mit Israel?

Ich hatte das damals in einem anderen Thread schon mal beschrieben, deshalb bin ich jetzt mal faul und kopiere es einfach nochmal hier rein

Zitat

Hallo zusammen,

bin
nun aus Israel zurück und wollte mal eine kleine Rückmeldung geben: Auf
dem Hinflug war meine Pumpe kein Problem. Ich habe sie gezeigt und die
Leute wussten sofort was es ist, sie wurde lediglich bei der Drogen- und
Sprengstoffkontrolle kurz abgewischt. In Israel selbst war die Pumpe
auch kein Problem, da ich sie während den Tagen in Jerusalem abgelegt
hatte.

Nun zum Rückflug: Die Sicherheitsleute wussten nicht, was
eine Insulinpumpe ist und haben daraufhin ihre Chefin gerufen. Die
wiederum kannte Insulinpumpen auch nicht, nur Pens. Auch meine
Bescheinigung vom Diabetologen hat ihr nicht gereicht. Meinen Pass haben
sie mir erstmal abgenommen und mein Handgepäck durchsucht. Nach ner
Zeit kam die Chefin mit Telefon am Ohr wieder und hat mir noch ein paar
weitere Fragen zur Pumpe gestellt. Kurz danach kam noch eine Dame, hat
mich "nach nebenan" mitgenommen und wirklich ausführlich befragt.
Zunächst über die Pumpe an sich: Was sie macht, wie ich sie bekommen
habe, warum ich sie bekommen habe, was ich tun musste um sie zu
bekommen... Danach über die Gründe warum ich in Israel war, mit wem,
wann wir gebucht haben, wo unsere Unterkünfte waren, was wir gesehen
haben, wollte Urlaubsfotos sehen usw. Dann über mein Leben in
Deutschland: Wo ich arbeite, was ich da mache, wie viele in meiner
Abteilung arbeiten, wie viele an meinem Standort insgesamt arbeiten, wer
meine Urlaubsvertretung macht, wie viel ich verdiene, wie viele
Urlaubstage ich habe, wieviele ich davon schon genommen habe, wo ich
sonst noch dieses Jahr in Urlaub war, wo ich wohne, ob ich alleine
wohne... Dann wollte sie noch alles über meine Begleitung wissen.
Insgesamt hat das Interview etwa 30-40 Minuten gedauert, die gesamte
Handgepäckkontrolle etwa 90 Minuten und alle Sicherheitschecks zusammen
etwa 140 Minuten und es hat mich echt genervt. Danach durfte ich zurück
zu meiner Begleitung, die dann auch noch mitgenommen und befragt wurde.
Danach bekam ich meinen Pass und durfte endlich gehen.

Also so
ganz "kein Problem" sind Insulinpumpen in Israel wohl leider nicht...
Nächstes mal nehme ich sie glaube ich doch lieber ab und lass sie durch
den Scanner fahren, dann hätte das ganze nur 10 Minuten gedauert, keine
90.

Alles anzeigen

Fragt sich nur, was die Ausfragerei dann für die Sicherheit bringen soll.

Abstriche hab ich auch schon erlebt. Keine Drogen... Kein Sprengstoff...
Meine Gehaltsangaben helfen dann bestimmt auch noch weiter

Die Sicherheitschecks auf israelischen Flughäfen sind immer mühsam, die Interviewfragen oft kaum zu beantworten, zB. Nummer des öffentlichen Busses, den man da und dort genommen hat, etc. Das hat aber nichts mit Diabetes zu tun. Na ja, die wollen halt keine Bombe an Bord, und ich eigentlich auch nicht.

Ach ja, einmal kam dann noch ein Hund zum beschnüffeln. Was ich aber zunächst nicht wusste. Freundliche Hunde will man ja auch mal kraulen. Herrchen hat dann rumgeschnautzt... nicht den Hund anfassen