Insulin durch Sturz "wirkungslos" ???

  • Hallo,
    ich hätte da mal eine Frage.



    Gestern Abend, kurz vor dem Essen, musste ich in meinen Pen eine neue Patrone einlegen. Anscheinend war ich zu tollpatschig und mir fiel die neue Patrone auf den Boden. Bei kurzer Kontrolle konnte ich keine Beschädigung feststellen. Somit gut, Patrone rein und gespritzt wie immer, nur meine Werte stiegen und stiegen. Hatte die ganze Nacht und am Vormittag immer Werte zwischen 250 – 350, egal was ich zum Senken gespritzt habe. Das Insulin (Fiasp) kam aber ganz normal aus der Nadel. Mich wundert auch, dass der Wert trotz Langzeitinsulin, das ich abends spritze, so hoch war. Mittags hatte ich dann genug, Patrone wieder raus, neue Patrone rein (ohne auf den Boden zu fallen) und siehe da, Werte sanken und haben sich wieder eingependelt.



    Kann es sein, dass das Insulin aufgrund des Sturzes „wirkungslos“ wurde, oder kann es sein das mal eine Patrone dabei ist, wo das Insulin einfach nicht wirkt? Oder war es reiner Zufall und ich durch einen anderen Grund so hoch war? Hatte die/der eine oder andere das auch schon?


    Noch zur Info, habe seit Oktober 2014 DM und habe schon einige Patronen in mich "reingejagt", aber das hatte ich noch nie.


    LG

  • Huh? Und du bist bestimmt kein Forumstroll? :D
    Das ist so seltsam, dass ich es zweimal lesen musste. Es gibt ja Proteine, die durch plötzliche Bewegung denaturieren, Stichwort Eischnee. Das das mit Insulin auch geht, wäre mir allerdings neu. Vielleicht hat ausgerechnet diese Patrone im Kühlschrank an der falschen Stelle gelegen und ist deshalb zu kalt geworden?
    Man müsste mal einen Selbstversuch machen und die Situation nachstellen.... :whistling:


    Trotzdem schöne Weihnachten, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Kann es sein, dass das Insulin aufgrund des Sturzes „wirkungslos“ wurde


    sicher nicht! Zu meiner ICT-Zeit hatte ich einmal einen Haarriss in einer Ampulle des Pens und merkte den auch erst, nachdem der BZ stieg...ganz fein trat dort immer eine kleine Menge aus, anstatt gespritzt zu werden und es war äußerlich nicht zu merken!
    cd63

    Grüße nest

  • Jeden Tag werden hunderte Pumpen und Pens irgendwo angeditscht, fallen runter, durchgeschüttelt in Rucksäcken, Taschen oder Fahrzeugen...
    Ein Haarriss in der Patrone scheint mir da wahrscheinlicher. Beim Test (in die Luft spritzen) funktionierte vielleicht weil der Druck anders ist als beim spritzen ins Gewebe.

  • Jeden Tag werden hunderte Pumpen und Pens irgendwo angeditscht, fallen runter, durchgeschüttelt in Rucksäcken, Taschen oder Fahrzeugen...
    Ein Haarriss in der Patrone scheint mir da wahrscheinlicher. Beim Test (in die Luft spritzen) funktionierte vielleicht weil der Druck anders ist als beim spritzen ins Gewebe.

    Aber würde sich das dann nicht im Patronenhalter sammeln und da raussuppen wenn ein Teil oder die ganze Injektion durch einen Haarriss austritt?

  • Aber würde sich das dann nicht im Patronenhalter sammeln und da raussuppen wenn ein Teil oder die ganze Injektion durch einen Haarriss austritt?


    bei einem U100-Insulin siehst du diese winzigen Mengen vielleicht nicht, aber du merkst es am BZ! Insulin kann selbstverständlich gespritzt werden, aber ein kleiner bestimmt kaum erkennbarer Teil lief eben aus der Patrone daneben...vielleicht riecht es dann mehr, aber Pens riechen eigentlich immer.
    cd63

    Grüße nest

  • So einen kleinen Riss halte ich auch für sehr wahrscheinlich!
    Wäre es (zusätzlich) auch möglich, dass durch das Durchschütteln vermehrt Blasen in der Ampulle entstehen und die Wirkung folglich abgeschwächt wird? Ich weiß schon, Insulin ist kein kohlensäurehaltiges Mineralwasser, aber vielleicht ein ganz kleines bisschen....?