Mal ein wenig Wasser auf die Mühlen unserer Low-Carber ...

  • Guter Beitrag !


    Für mich halt auch leicht, weil ich schon 2 Jahre vor meiner Dia begonnen habe, auf Getreideprodukte (ca. 80% der KH eines Normalessers) zu verzichten.
    Ich habe festgestellt, dass es mir ohne das Zeug sehr viel besser geht.


    Nach meiner Dia habe ich das Ganze noch ausgebaut und esse quasi keine KH-lastigen Lebensmittel mehr. Entsprechende Gelüste sind in der Summe selten.
    Meine BZ-Werte sind dementsprechend sehr gut, auch wenn ich noch am Anfang dieser Erkrankung stehe.


    Dennoch war mein Grundgedanke: Wenn du jetzt Zuckerkrank bist, solltest du Zucker (KH) eventuell auch besser sein lassen.
    Und das geht sehr gut, wenn man davon überzeugt ist. Das ist immer sehr wichtig, weil das "sich quälen" ohnehin nicht funktioniert.
    Es kann helfen, wenn man sich vor Augen führt wie oft unser Essen der Aufname von notwendiger Energie dient und
    wie oft es einfach nur ein Teil unseres individuellen Belohnungssystems zur Kompensation von unserem stressigen Alltages ist.
    Und gerade dann, sind die KH groß im Kurs.


    Wie auch immer, ich bleibe dabei. Mit nur wenigen KH fühle ich mich besser, ich wiege weniger und vor allem ist mein Leben mit Dia einfacher,
    weil ich weniger tun, machen, denken und spritzen muss.
    Bessere Werte gibts für Umme mit dazu.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kingalein ()

  • Essen hat für mich auch eine stark sinnliche Komponente. Wenn ich morgens 300 Quark mit zwei EL Leinöl essen müsste - wie von Frau Dr. im Beitrag empfohlen - , dann überkommt mich bei dem Gedanken ein Würgereiz. Statt Leinöl tue ich in mein Morgenmüsli eine Handvoll Erdbeeren oder einen Apfel rein (böser Fruchtzucker :| ) sowie einen EL Vollkornflocken.

    Ich nehme etwas LC Sirup wie Mango/Pfirsich, Haselnuss (Monin) oder ähnliches plus etwas Flüssig-Süßstoff. Schmeckt prima. Natursauren Quark mag ich auch nicht. Und equivalent der ca 15g KH sind rund 2-3 Scheiben Eiweissbrot vom Aldi mit wirklich "fett" Leberwurst, Zwiebelmett oder Schmelzkäse mit viiiiel Kümmel. Das ist "zufällig" mein seit kaum 4 Jahren bewährtes Frühstück. Hab nicht den Eindruck auf was zu verzichten.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das mit dem Leinöl in Quark kommt eigentlich aus einer anderen Ernährungsform: Basenüberschüssige Ernährung. Das hat der Vater einer Bekannten meiner Eltern schon vor 50 Jahren praktiziert und wollte damit ein langes gesundes Leben erreichen. Zum Frühstück gab es bei ihm in Quark eingerührtes Leinöl.

  • Ich kenn "Leinöl" nur aus Versuchen zur Selbstentzündung von Stofflappen. Siehe


    Kein Spass, wenn die "dicht genug" gepackt sind, dann hat man ein Feuer. "Frei an der Luft" brennen die nicht, gut eingepackt und wärmetechnisch verdämmt ist das kein Thema.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das würde dann die in den Medien immer wieder auftauchenden Fälle von rätselhaften Selbstentzündungen von Menschen erklären. Klarer Fall von Selbstentzündung nach zu reichhaltigem „Quark mit Leinöl Frühstück „. :foehn

  • Ich nehme etwas LC Sirup wie Mango/Pfirsich, Haselnuss (Monin) oder ähnliches plus etwas Flüssig-Süßstoff. Schmeckt prima. Natursauren Quark mag ich auch nicht. Und equivalent der ca 15g KH sind rund 2-3 Scheiben Eiweissbrot vom Aldi mit wirklich "fett" Leberwurst, Zwiebelmett oder Schmelzkäse mit viiiiel Kümmel. Das ist "zufällig" mein seit kaum 4 Jahren bewährtes Frühstück. Hab nicht den Eindruck auf was zu verzichten.


    Tja,
    außer Kaffee mit ein wenig richtiger Sahne frühstücke ich nichts, zumindest unter der Woche.
    Erstes richtiges Essen gibt's erst zum Mittag, dann aber entsprechend eine größere Portion.
    IMHO ist das typisch deutsche Frühstück, also Weißbrötchen mit Marmelade oder Müsli mit Haferflocken das schlechteste, was man in der Tageszeit mit der höchsten Insulinresistenz essen kann. Der Dank ist ein Heißhunger zur Vesperzeit um 9.

  • Das hat der Vater einer Bekannten meiner Eltern schon vor 50 Jahren praktiziert und wollte damit ein langes gesundes Leben erreichen. Zum Frühstück gab es bei ihm in Quark eingerührtes Leinöl.

    Und wie alt ist der Bekannte mit dieser Ernährungsform geworden bzw. lebt er noch?

  • IMHO ist das typisch deutsche Frühstück, also Weißbrötchen mit Marmelade oder Müsli mit Haferflocken das schlechteste, was man in der Tageszeit mit der höchsten Insulinresistenz essen kann. Der Dank ist ein Heißhunger zur Vesperzeit um 9.

    Ich frühstücke mein Müsli mit 120 g Naturjoghurt, 1 Apfel und 1 EL Vollkorn-Haferflocken (15 Gramm) ca. um 7.30 Uhr. Dieses Frühstück decke ich mit 3 IE Insulin ab. Und der BZ liegt meist bei 90, wenn ich nach drei Stunden messe.


    Das Mittagessen folgt bei mir erst gegen 13 Uhr. Und zur Vesperzeit um 9 Uhr habe ich auch keinen "Heißhunger".


    @butterkeks: in der Dia-Schulung war auch eine langjährige Typ 1-Diabetikerin, die nicht frühstückte. Sie wurde bei der Schulung aber gezwungen, zumindest eine Joghurt und ein Stück Obst zu essen. Das fand ich übrigens auch grenzwertig und übergriffig...

  • Ich frühstücke mein Müsli mit 120 g Naturjoghurt, 1 Apfel und 1 EL Vollkorn-Haferflocken (15 Gramm) ca. um 7.30 Uhr. Dieses Frühstück decke ich mit 3 IE Insulin ab. Und der BZ liegt meist bei 90, wenn ich nach drei Stunden messe.


    Das Mittagessen folgt bei mir erst gegen 13 Uhr. Und zur Vesperzeit um 9 Uhr habe ich auch keinen "Heißhunger".


    @butterkeks: in der Dia-Schulung war auch eine langjährige Typ 1-Diabetikerin, die nicht frühstückte. Sie wurde bei der Schulung aber gezwungen, zumindest eine Joghurt und ein Stück Obst zu essen. Das fand ich übrigens auch grenzwertig und übergriffig...

    3 IE sind ja nicht viel. Typische Rezeptmenge für Oatmeal sind so 40g normale Haferflocken. Schön eingeweicht damit sie auch rasant ins Blut schießen. Und dann noch ein leckeres Glas Orangensaft dazu und vielleicht noch tolle Rosinen oder andere Fruktosebomben.