Beiträge von Ove

    Dass man im Internet nicht alles preisgibt, sollte eh klar sein.

    Naja, so klar finde ich das nicht. Und genau das ist die Frage, die ich eingangs zur Diskussion gestellt habe.

    Es gibt genügend YouTube-Kanäle, Instagram-Accounts und Blogs, wo die Autoren mit Gesicht und Klarnamen öffentlich über ihren Diabetes erzählen inkl. der Schattenseiten.

    Ich habs in der Firma nicht geheimgehalten.

    Du meinst, Du bist schon frühzeitig im Bewerbungsprozess damit rausgerückt?


    ...und surfst auch schon mal über Dein Handy.

    Nicht zum Thema Diabetes.


    100%-ige Anonymität ist nach meiner Meinung nicht möglich und nicht nötig.

    Das ist sicherlich richtig.

    Aber es ist auch schon viel gewonnen, wenn man bei der Google-Suche nach meinem Namen nicht sofort auf das Thema Diabetes stößt, oder?


    Sobald KI und Big-Data-Analysen im Spiel sind, ist man wahrscheinlich machtlos.

    Hallo Ihr Lieben,

    dass ich (unter meiner bürgerlichen Identität) Diabetes habe, versuche ich bislang vor den einschlägig bekannten "Datenkraken" aus dem Silicon Valley zu verbergen.

    Deshalb trete ich z.B. in diesem Forum unter Pseudonym auf und vermeide die Teilnahme z.B. an Diabetes-Facebook-Gruppen.


    Meine Motivation:

    Wenn die Information erstmal "da draußen" ist, kann ich sie nicht mehr zurück holen.

    Und wer weiß, ob diese Information nicht irgendwann mal (mutwillig oder versehentlich) irgendwo durchsickert und mir bei der Jobsuche, bei einer Versicherung oder einer Bank zum Nachteil gereicht.


    Aber offensichtlich sehen das nicht alle so.

    Anders ist es nicht zu erklären, dass es YouTube-Kanäle, Instragram-Accounts, Facebook-Gruppen und Blogs gibt, in denen Menschen offen mit ihrem Diabetes umgehen. - und zwar mit Gesicht und bürgerlichem Namen.

    Und viele dieser Kanäle/Foren finde ich extrem wertvoll im Sinne der gegenseitigen Hilfe, der Selbstreflexion und der Lobby-Arbeit.


    Daher hinterfrage ich seit einigen Wochen meine bisherige Einstellung zur Internet-Anonymität als Diabetiker.


    Wie haltet Ihr das mit der Anonymität bzgl. Diabetes und was sind Eure Beweggründe?


    Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr,

    Ove

    Die beiden Wirkkurven geben aber nur den "halben Ausschlag" aufgrund der halben Dosis. Daher geht Deine Theorie leider so nicht auf.

    Meiner Meinung nach schon und das ist auch kein Widerspruch zur Erklärung von Grounded .


    Vereinfacht gesagt:

    Eine kleine Dosis hat ihren Peak z.B. nach 1 Stunde.

    Eine große Dosis hat ihren Peak z.B. nach 1,5 Stunden.

    Zwei kleine Dosen haben ihren Peak ebenfalls nach 1 Stunde, obwohl sie zusammen einen ähnlich starken "Ausschlag" haben wie die eine Große.

    Basal komplett weglassen ist vielleicht zu viel oder ist er jetzt schon im UZ?

    Sehe ich auch so. Auch weil das Risiko einer Ketoazidose bei Infekten statistisch meines Wissens etwas erhöht ist.


    Es versteht sich sicherlich von selbst, dass wir hier alle Spezialisten für unseren jeweils eigenen Diabetes sind und bei Unsicherheit ein Telefonat mit der Diabetes-Praxis ratsam ist.

    Ich würde sagen: Eine Kombination aus Glücksspiel und Erfahrung.

    Mit der Erfahrung bekommt man das Glücksspiel einigermaßen unter Kontrolle, aber auch nicht zu 100%. Manchmal haut es eben doch nicht hin.