Heute, beim Dia-Doc...

  • Tach zusammen,
    heute, beim Dia-Doc wurde ich etwas verunsichert.:confused:
    Ich fragte, ob ich denn eine Pumpe bekommen könnte.
    Darin sah ich eine Steigerung der Lebensqualität.
    Der Doc schaute in seine Akten und bemerkte, das ich in seiner Praxis als
    Typ 2 geführt würde. Das verwundert mich doch schon etwas,
    weil er bei meiner "Vorstellung" sagte, ich sei ein verspäteter Typ 1.
    Bisher bin ich davon ausgegangen, das ich also ein Typ1 bin.
    Er fragte mich auch, ob ich irgendwas bei meinem Hausarzt oder bei ihm
    in der Praxis unterschrieben hätte. Was könnte dies sein?
    Ausserdem habe ich auch an einer Typ1er Schulung teilgenommen.
    Im Moment bin ich so stark verunsichert, das ich überlege, den Diabetologen zu wechseln. :(
    Ich meine, ein Diabetologe sollte doch in der Lage sein, das richtige zu diagnostizieren
    und dies auch seinem Patienten entsprechend zu vermitteln.
    Kann es sein, das der Arzt unterschiedliche Vergütungen (nach Typ des DM) für die Durchführung der Schulungen von der Krankenkasse erhält?


    Das ich keine Pumpe bekomme, liegt daran, das ich sehr wenig Insulin
    (Nur zu den Mahlzeiten) brauche. Ist ja auch eigentlich ganz gut so...


    Was meint ihr zu dieser Geschichte?
    Nicht, das ich am Ende das Forum wechseln muss :eek:


    Grüße,


    Michael

  • Hi,


    könnte sein das er Dich irgendwann in ein DMP Programm eingeschrieben
    hat. Wann ja müste DOC das ja selber noch am besten wiisen.


    Mathes

  • Das du nur zu den Mahlzeiten spritzen musst, ist natürlich verdächtig. Und dein Eintrittsalter auch.
    Eigentlich sollte Dein Doc dir doch Blut abgenommen haben beim ersten mal und einen C-Peptittest gemacht haben, ich glaube daran kann man schon erkennen, welcher Typ man ist. Eine Pumpe wirst du ohne Basalmangel auch nicht bekommen denke ich. Hast du den Doc nicht gesagt, dass er mal rausfinden soll, welchen Typ du hast ?

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Dirkt1;9209

    Hast du den Doc nicht gesagt, dass er mal rausfinden soll, welchen Typ du hast ?


    Muss ich das dem Arzt sagen?!
    Wer hat denn hier Medizin studiert- er oder ich?


    Nochmal:
    Ich meine, ein Diabetologe sollte doch in der Lage sein,
    das richtige zu diagnostizieren und dies auch seinem
    Patienten entsprechend zu vermitteln.



    Blut abgenommen hat mir der Hausarzt, der auch die Überweisung zum DD
    veranlasst hat.




    Grüße,


    Michael

  • Bei mir hatte ich das Gefühl als hätten Sie auch lange geraten was für einen Typ ich habe und haben sich dann für einen späten Typ1 entschieden.
    Spritze auch nur zum Essen (Basal wird irgend wann wohl kommen.)

  • Ja, aber wenn dein Doc dir sagt, dass du da eigentlich als 2er gehandelst wirst, würde ich ja mal druck machen, was denn nun los ist ?
    Den Hausarzt kannst vergessen, der hat keine Ahnung. Da kannst du nehmen wenn du willst, aber eigentlich sollte der DiaDoc dir nochmal Blut abgenommen haben, schon allein wegen den Werten und dem C-Peptit usw.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Dirkt1;9220

    ...aber eigentlich sollte der DiaDoc dir nochmal Blut abgenommen haben, schon allein wegen den Werten und dem C-Peptit usw.


    Jepp, sollte....hätte...
    So viel zu dem Thema.
    Wäre ich Privat-Patient sähe die Sache wohl anders aus:mad:



    Grüße,


    Michael

  • Hm, schon komisch das mit den Typen.


    Aber dass Du keine Pumpe bekommst, wenn Du kein Basal brauchst ist auch klar. Denn der wirkliche Vorteil der Pumpe liegt ja in der Basalversorgung.


    LG|Adrian

  • Zitat

    Wäre ich Privat-Patient sähe die Sache wohl anders aus:mad:

    Ne das hat damit nichts zu tun, sondern mit der Fähigkeit des DiaDocs. Scheint ja ein ganz schlauer zu sein deiner. Würde wechseln, wenn du die Möglichkeit hast, denn wenn er einen so im Ungewissen lässt und nicht mal Blut abnimmt selbst, kann er ja nicht so toll sein.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • @ Dirk:
    Da die Kassen ein bestimmtes Budget beim Azrt limitieren,
    wird dem zu Folge auch die lLeistung des Arztes budgetiert.


    Adrian:
    Jepp, kann ich mich ja auch mit abfinden- ist ja auch besser so,
    wenn ich im Moment noch wenig Insulin brauche.


    Kingkena:
    Nein, will ich nicht. Ich bestehe lediglich auf vernünftige Versorgung &
    Diagnose. Das kann ich ja wohl erwarten für mein Geld. Auch wenns die
    Kasse dem Arzt überweist ;-)


    @ Coffeequeen:
    Mal sehen, was noch übrigbleibt... :D

  • Der Diabetologe muß zur Klärung Typ 1 nen GAD-Antikörpertest machen.
    Wenn im Ergebnis ich glaube über 1,1 kU/l Antikörper festgestellt werden, deutet das drauf hin, das dein Immunsystem scharf auf deine [FONT=Arial, Helvetica]GAD (Glutaminsäuredecarboxylase) schießt und so deine lieben kleinen Beta-Zellen [/FONT][FONT=Arial, Helvetica] zerballert[/FONT][FONT=Arial, Helvetica].
    Die GAD sieht [/FONT][FONT=Arial, Helvetica]Eiweißbestandteilen von Coxsackie-Viren, die als ein Auslöser von DM gesichert sind,[/FONT][FONT=Arial, Helvetica] verdammt ähnlich,[/FONT][FONT=Arial, Helvetica] so das unser beknacktes Immunsystem beide zerstört.
    Der Test scheint nicht ganz billig, aber zur Differenzierung T1 T2 wohl unabdingbar.
    Der von Dirk angesprochene C-Peptidtest dient imho zur Bestimmung der Restproduktion des eigenen Insulins, da das C-Peptid zusammen mit 'Insulin' aus Proinsulin in der Pankreas entsteht aber länger als 'Insulin' nachweisbar ist.
    MfG Steffen


    [/FONT]

  • Ich mag Ärzte nicht, die einem irgendwie im Unklaren lassen!! Frag Deinen doch beim nächsten Mal ganz direkt. Vielleicht habt Ihr nur an einander vorbeigeredet (auch wenn das für mich bis jetzt anders klingt). "Notfalls" wechsle den Doc, wenn Du die Möglichkeit hast. Aber das ist eine Entscheidung, die Du nicht übers Knie brechen solltest.

    Vielleicht sollten wir manchmal einfach das tun, was uns glücklich macht
    und nicht das, was vielleicht am besten ist.
    (Pipi Langstrumpf)


  • Hallo Steffen.


    Es gibt auch Typ1-Diabetiker, die keine Antikörper (mehr) haben.
    Der c-Peptid-Test ist da wirklich aussagekräftiger. Zumindest ein "stimulierter" mit z.B. Glibenclamid (eigentlich ein Medikament für Typ2er, das die BSD anregt).


    LG|Adrian

  • Zitat von Adrian;9307

    Hallo Steffen.

    Es gibt auch Typ1-Diabetiker, die keine Antikörper (mehr) haben.

    LG|Adrian



    Hier!
    Dazu gibt es noch den sehr seltenen Typ 1b, der nie welche besessen hat.

    Sebastian

  • @ Klaus & SebAn: Gleich 2. idiopatische Diabs?! Und ich dachte ihr seid selten?!


    PS.: Was fürn Fachidiot hat euern DM idiopatisch genannt? :-)

  • Keiner. Ich meinte eigentlich, dass bei mir keine Antikörper gefunden wurden. Das kommt bei ungefähr 10% aller T1a vor.

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: idiopathisch heist nur soviel wie:"keine Ahnung, woher es kommt".

    Gibt aber noch einen Unterschied. T1b hat erhöhte Neigung zu Azetose.

    Sebastian

  • @ seban

    >Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: idiopathisch heist nur soviel wie:"keine Ahnung, woher es kommt".



    Schon klar, ich schlaf doch neudings neben dem Pschyrembel. Ich spiel niiiiewieder drauf an.:D



    >T1b hat erhöhte Neigung zu Azetose.

    Ab welchen BZ geht bei dir die Entgleisung los?