Blutzucker steigt während dem Training

  • Also auf die Erläuterung, warum >160 = Ketoazidose bedeutet, bin ich aber gespannt! Dann wäre das bei mir mehrmals wöchentlich der Fall und ich komm immer unter 100 nach einer intensiveren Trainingseinheit raus. Ohne messbaren Ketone anschließend. Und da kenne ich persönlich noch ne gute handvoll mehr, bei denen das so abläuft. Wenn ich alleine an die vielen Hobbykicker mit Diabetes denke, die 90 Minuten mit einem Puls von >160 herumlaufen. Die müssten dann ja regelmäßig verdammt gefährlich leben. Denn Sport während einer 'Ketoazidose' ist bekanntlich nicht ganz ohne.


    Außerdem würde das ja bedeuten, dass Leistungs- und Profisportler mit Diabetes verdammt ungesund leben. Und davon gibt es nachweislich einige, bis hin zu Olympiasiegern oder Weltmeistern. Die haben bekanntlich sogar einen ziemlich guten HbA1c, der ja angeblich das A und O einer guten Einstellung sein soll. Wie machen die das nur?


    Adrenalin kann allerdings ne gewisse Rolle spielen, gerade im Wettkampf. Ist bei Aku m.M. nach nicht der Fall. Tippe immer noch auf einen Insulinmangel bei ihm.


    Aber lasse mich gerne mal eines Besseren belehren!


    Aku


    Mach Dir mal keinen zu großen Kopp. Ich denke, Deine Einstellung passt noch nicht so ganz. Du solltest daher daran arbeiten, bevor es wirklich mal zu einer gefährlichen Entgleisung kommt.
    Ich kenne die Wirkweise Deines Basalinsulins nicht. Würde aber mal ernsthaft über eine Umstellung nachdenken.


    Gruß, Erich

  • naja...

    messmaximalwert war 202/131 mit einem Puls von 129 / BZSpitze lag bei 184..(EingangsBZ 90)

    ich weiss nicht, aber vielleicht werd ich die sportart aufgeben müssen..

  • Nix, Aufgeben kommt garnicht in Frage!
    Da musst du halt durch. Ich spiele auch Fussball und mache Fitness und abundzu sogar Free Fight. Ich komm auch manchmal mit deftigen Ü200 Werten ausm Training oder ausm Spiel. Man muss sich halt langsam rantasten. Irgendwann weiss man genau was man wie machen muss. Aber aufgeben is immer der falsche Weg!

  • Zitat von flashbang05;14900

    Also auf die Erläuterung, warum >160 = Ketoazidose bedeutet, bin ich aber gespannt! Dann wäre das bei mir mehrmals wöchentlich der Fall und ich komm immer unter 100 nach einer intensiveren Trainingseinheit raus. Ohne messbaren Ketone anschließend. Und da kenne ich persönlich noch ne gute handvoll mehr, bei denen das so abläuft. Wenn ich alleine an die vielen Hobbykicker mit Diabetes denke, die 90 Minuten mit einem Puls von >160 herumlaufen. Die müssten dann ja regelmäßig verdammt gefährlich leben. Denn Sport während einer 'Ketoazidose' ist bekanntlich nicht ganz ohne.


    Naja, wie war das doch gleich mit der Vermutung, dass Du noch eigenes Insulin produzierst ;-)
    Ich würde es auch nicht an den 160 ausmachen. Für einen 18-Jährigen ist das nicht viel - für einen 80-jährigen schon. Es liegt viel eher an der Laktatschwelle. Und die hängt natürlich auch vom Trainigsgrad, fähigkeit Laktat abzubauen, Alter, ... ab.


    Und: Ein Wert über 200 ist noch keine Keto!

    Zitat

    Außerdem würde das ja bedeuten, dass Leistungs- und Profisportler mit Diabetes verdammt ungesund leben. Und davon gibt es nachweislich einige, bis hin zu Olympiasiegern oder Weltmeistern. Die haben bekanntlich sogar einen ziemlich guten 'HbA1c', der ja angeblich das A und O einer guten Einstellung sein soll. Wie machen die das nur?


    1. Leistungssportler/Olympiasieger oder zumindest Teilnehmer haben ärztliche Betreuung rund um die Uhr!
    2. Es ist schon so, dass deren BZ-Einstellung (bei Typ 1) nicht so gut ist, wie bei Normaldiabetikern oder Hobbysportlern. (Bei Typ2ern meistens genau andersherum.) Wenn sie sich zur Ruhe setzen, wird die Einstellung schon besser.

    Zitat

    Adrenalin kann allerdings ne gewisse Rolle spielen, gerade im Wettkampf. Ist bei Aku m.M. nach nicht der Fall. Tippe immer noch auf einen Insulinmangel bei ihm.


    Stress in Form von Adrenalin macht so viel nicht aus (mann, müsste ich vor Prüfungen hohen BZ haben) - aber mit Adrenalin strengt man sich viel mehr an, und liegt dann wahrscheinlicher über der Laktatschwelle. Man hat auch Tests gemacht und Diabetikern künstliches Adrenalin zugeführt. Der 'BZ' steigt zwar schon an - aber nicht so stark, dass man in so kurzer Zeit (wenige Stunden) bei üblichem Stress (keine Lebensgefahr) einen so hohen Wert bekommen würde.


    Insulinmangel ist schon auch etwas relatives. Steigt der Bedarf (z.B. durch Krankheit, Sport/Wachstumshormone), so steigt auch der Insulinmangel.
    Klar, wenn schon vorher ein leichter Insulinmangel in Ruhe geherrscht hat, dann verstärkt sich das Ganze übermäßig.


    LG|Adrian

  • Hey Aku!


    Wer wird denn da gleich die Flinte ins Korn werfen. Es sind schon viele Bücher über Diabetes geschrieben worden, Dein persönliches musst Du schon selber schreiben und das heißt testen, testen, testen. Das hat glaub ich jeder der Sport mit DM treibt so machen müssen, da gibt es keine allgemeingültige Regel.


    Ich denke wirklich, dass bei Dir ab und an mal ein Insulinmangel besteht. Wenn Deine Basis nicht ausreicht, dann Probier mal folgendes:


    Esse vor dem Training ein paar langsame KH (nicht zuviel), z.B. Obst oder Gemüse. Dafür gibst Du dann einen minimalen Bolus, ca. 2/3 weniger als Du normal für die Menge bräuchtest. Und das so ca. ne halbe Stunde vor dem Training.


    Der 'Bolus' würde normalerweise nicht für die KH-Menge reichen, doch durch die Belastung multipliziert sich dessen Wirkung. Damit könntest Du eine eventuelle Versorgungslücke schließen und die KH geben Dir nicht nur zusätzlich Energie, sondern verhindern auch eine UZ. Bolus ohne KH kommt nun mal nicht so gut.


    Das hab ich auch schon oft so gemacht und funktioniert hervorragend. Ich hab Anfangs oft auf Ergometern trainiert, da ich so den ganzen Messkram immer griffbereit hatte und nicht alles mit mir rumschleppen musste. Habe dann alle Pulsfrequenzen ausgetestet, bis ich den Dreh raus hatte. Da gingen so einige Teststreifen ins Land.


    Hab Dir doch von dieser Weltmeisterin im Kampfsport geschrieben, die wird auch ne zeitlang gebraucht haben, bis sie ihren Weg gefunden hatte und die hat den Sport über Jahre gesund und munter betrieben. Leider ist mir der Name entfallen, die hatte nämlich auch eine eigene Homepage zu dem Thema.


    Und das war ein Mädchen!!!;););););)


    Also Kopf hoch und nicht aufgeben!


    Gruß, Erich

  • Hi Adrian!


    Unsere Beiträge haben sich wohl gerade überschnitten.


    Zitat

    Naja, wie war das doch gleich mit der Vermutung, dass Du noch eigenes Insulin produzierst ;-)
    Ich würde es auch nicht an den 160 ausmachen. Für einen 18-Jährigen ist das nicht viel - für einen 80-jährigen schon.


    Mit der Eigenproduktion werde ich mal testen lassen, glaube aber kaum, dass da noch viel ist, leider. Ich bin weder 18 noch 80 aber irgendwo da mittendrin;).


    Zitat

    1. Leistungssportler/Olympiasieger oder zumindest Teilnehmer haben ärztliche Betreuung rund um die Uhr!
    2. Es ist schon so, dass deren BZ-Einstellung (bei Typ 1) nicht so gut ist, wie bei Normaldiabetikern oder Hobbysportlern. (Bei Typ2ern meistens genau andersherum.) Wenn sie sich zur Ruhe setzen, wird die Einstellung schon besser.


    zu 1. Sicherlich haben die in der Anfangsphase eine ziemlich intensive Betreuung, später kommen die auch ganz gut ohne aus. Zumindest was den Diabetes angeht.


    Zu 2. Dem ist definitiv nicht so! Habe da so einige Erfahrungsberichte von denen gelesen und die haben in der Regel Einstellungen, da träumen die meisten Diabetiker von.


    Die berichten allerdings auch von teilweise hohen Werten durch Adrenalin im Wettkampf, was eigentlich auch nicht verwunderlich ist. Zwei Beispiele sind Gary Hall jr. (Schwimmen) und Dimo Wache (Fussball) von denen ich dazu mal was gelesen habe. Musste mal googeln, vielleicht findest Du ja die entsprechenden Interviews dazu. Ist mir jetzt zu spät, um das auszukramen.


    Deshalb sage ich mal gute Nacht!


    Erich

  • Hi Flashbang:


    Dimo Wache ist, soweit ich mich erinnern kann, Torwart.
    Zumindest Anfang-Mitte der 90er, als ich noch Gladbachfan war, war er dort Ersatzkeeper.


    Und, dass Leistungssportler häufig schlechtere Werte haben, da bin ich mir auch sicher! Es ist halt so, dass sie sich notgedrungen sehr stark mit (Sport-)Medizin beschäftigen müssen.


    Auch "Ebeling P, Tuominen JA, Bourey R, Koranyi L, Koivisto VA: Athletes with IDDM exhibit impaired metabolic control and increased lipid utilization with no increase Insulin sensitivity. " (http://diabetes.diabetesjourna…5a63&keytype2=tf_ipsecsha)
    behauptet dies.



    Das heißt noch lange nicht, dass ich aufgeben würde! Mich hat heute bei den frühlingshaften Temperaturen auch nur eine fiese Erkältung vom Joggen abgehalten.
    Das tolle ist ja: Wir betreiben keinen Leistungssport und müssen nicht in der Woche 130km laufen.
    Da kommt der 'BZ' nicht so häufig durcheinander. Außerdem hat man dadurch solidere Ausgangswerte, sodass man es meistens mit etwas experimentieren dann wirklich schafft, dass der BZ einigermaßen stabil bleibt.


    Und: Ich behaupte wenn man ein paar mal pro Woche Sport macht, und es gar nicht schaffen sollte dass der 'BZ' für die Zeit des Sports (und kurz danach) hoch ist, dann ist es trotzdem noch "gesund". Denn: der Sport wirkt ja gerade auch viele Folgeerkrankungen entgegen. Was nutzt es mir, wenn ich einen perfekten A1c von 4.9 habe, wenn ich dann 1. keine Lebensqualität habe, da ich nicht raus komme und 2. dann trotzdem wegen Bewegungsmangel Herzinfarkt, Gelenkbeschwerden, ... bekomme. (Nur Diabetes werde ich wohl nicht bekommen könnnen ;-))


    Gute Nacht|Adrian

  • Hi Adrian!


    Ja, Dimo Wache ist Torwart, sogar ein recht guter. Spielt heute bei Mainz05. Von ihm weiß ich z.b. aus seinen Interviews, dass ihm die Adrenalinausschüttung gelegentlich Probleme bereitet.


    Das es Unterschiede bzgl. der Einstellung von Leistungssportlern mit Diabetes gibt, ist genauso selbstverständlich wie unter Ottonormal-Diabetikern. Warum sollte das bei denen anders sein? Einige kommen besser klar, andere eben nicht, warum auch immer.
    Ich weiß von einigen, dass sie bzgl. Leistungssport und Diabetes keine Probleme haben oder hatten, eher im Gegenteil.
    Das dagegen ein Freizeitsportler es wesentlich einfacher hat seinen BZ stabil zu führen, als jemand der seinem Körper regelmäßig Höchstleistungen abverlangt, ist für mich unbestritten. Genauso wie die Tatsache, dass Sport/Bewegung neben der nun einmal zwingenden Insluingabe das beste Therapiemittel bei DM ist, egal ob T1 oder T2.


    Zitat

    Was nutzt es mir, wenn ich einen perfekten A1c von 4.9 habe, wenn ich dann 1. keine Lebensqualität habe, da ich nicht raus komme


    Verstehe nicht ganz, was Du damit ausdrücken willst. Jemand der kaum vor die Tür kommt, wird wohl wesentlich mehr Schwierigkeiten haben seinen 1c zuverlässig in einem solchen Bereich zu halten, als jemand mit einem hohen Bewegungsprofil.


    Klaus


    Zitat

    Besser gesagt 220 - Lebensalter. Der Puls sollte dann im wesentlichen nicht überschritten werden da dann die Fettreserven vom Körper angezapft werden.


    Dein Rechenbeispiel ist ein grober Anhalt zu Errechnung der max. Herzfrequenz. Über diese Grenze hinaus wird kaum einer länger seine Herzfrequenz halten können, wenn er sie überhaupt erreicht.


    Das mit dem Anzapfen der Fettreserven ist auch nicht ganz richtig .Je höher die Belastung (Puls), desto mehr gewinnt der Körper Energie aus Glukose. Zum Teil aus dem Blutzucker, überwiegend aber aus den Glycogenspeichern. (anaerobes Training).


    An die Fettreserven geht er in erster Linie beim aeroben Training, d.h. bei ca. 60% der maximalen Pulsfrequenz. Z.B. bei einem gemütlichen Läufchen, bei dem man sich noch ohne Probleme unterhalten kann.
    Aber das ist ja eigentlich eine ganz tolle Sache und absolut unbedenklich.
    Der Körper setzt schließlich permanent Fett um, mal mehr, mal weniger.
    Sogar im Schlaf, vor allem wenn man tagsüber für eine negative Energiebilanz gesorgt hat, d.h. mehr Energie verbrannt, als zugeführt wurde.
    Und das funktioniert auch bei Diabetikern ganz wunderbar;)


    Gruß, Erich

  • Zitat von flashbang05;15120

    Hi Adrian! (...) Genauso wie die Tatsache, dass Sport/Bewegung neben der nun einmal zwingenden Insluingabe das beste Therapiemittel bei DM ist, egal ob T1 oder T2.




    Verstehe nicht ganz, was Du damit ausdrücken willst. Jemand der kaum vor die Tür kommt, wird wohl wesentlich mehr Schwierigkeiten haben seinen 1c zuverlässig in einem solchen Bereich zu halten, als jemand mit einem hohen Bewegungsprofil.


    Naja, wenn ich mich immer gleich bewege, dann habe ich einen wahnsinnigen Vorteil bei der Blutzuckereinstellung. Ich weiß ja immer genau, was passieren wird. Und wenn ich meine Belastung 100% genau einschätzen kann, dann weiß ich Haargenau, wieviele Einheiten ich dafür brauche. Und "immer nicht bewegen" ist ja "immer gleich bewegen".
    Was halt dann der Fall ist, ist, dass ich mehr Insulin brauche!
    Und da sind die Haken:


    1. Leute die noch selber (etwas) 'Insulin' produzieren, können mit dem selbst produzierten Insulin noch "steuern". Wenn sie sich also viel bewegen, dann brauchen sie weniger 'Insulin' -> der selbst produzierte "steuernde" Anteil wird größer -> die Blutzuckereinstellung leichter bzw. besser.


    2. Bei Leuten, die schon mit Resistenzen zu kämpfen haben, kann das ganz schnell dazu führen, dass "Insulin gar nicht mehr wirkt".


    3. Wo beleibt der Spaß, wenn ich nur auf dem Sofa hänge?


    4. Ist dass wohl so ungesund, sich nicht zu bewegen, dass ich wahrscheinlich mehr Probeleme damit bekommen würde, als jemals mit Folgeschäden durch den hohen Zucker.


    Fazit: Sport ja, weil ich's darf, weil es Spaß macht, weil es in Maßen gesund ist... aber NICHT als Therapie bei Typ1-Diabetes.








    Puh, dat gilt für einen normalsterblichen.
    Aber es gibt noch eine weitere Art Fett zu verbrennen.
    Wenn der Körper nicht genug Energie aerob bekommen kann, dann macht er es über die Milchsäure (anaerob). Da stimmen wir ja noch überein. Das funktioniert, wie Du schon gesagt hast, bei "gut eingestellten" (soll heißen: kein Insulinmangel) Diabetikern wunderbar.
    Durch übermäßig viel Laktat (Salz der Milchsäure) werden Wachstumshormone ausgeschüttet, wodurch 'Insulin' schlechter wirkt. ("Wachstumshormone-> Insulin wirkt schlechter" kennen wir ja schon vom Dawn-Phänomen.)
    Dadurch, und meist weil schon vor dem Sport ein leichter Insulinmangel geherrscht hat, haben wir in dieser Situation echten Insulinmangel!
    Zum Glück für uns alle, kann auch Energie OHNE 'Insulin' bereitgestellt werden! Und zwar durch (unvollständige) Spaltung von Fett (FETT!!!), wobei Fettsäuren entstehen, die ohne Insulin durch die Zellwände kommen. Zum Glück gibt es dies, sonst hätten wir wahrscheinlich die Zeit vor unserer Erstdiagnose nicht Überlebt, da unsere Zellen unter Energiemangel eingegangen wären.
    Leider folgt daraus, wenn das so weitergeht: Insulinmangel -> Fettspaltung -> 'Insulin' wirkt schlechter -> noch mehr Insulinmangel -> noch mehr Fettspaltung -> ... bis das Ganze dann in eine Keto übergeht, wenn wir nicht was dagegen machen.
    Vielleicht hilft schon, einfach mit Sport aufhören, oder hohen Wert korrigieren. Wenn die Werte aber weiter steigen, braucht man dringend mehr Insulin!


    Also: Bei ganz starker Belastung (über der Laktatschwelle) kann es paradoxerweise sein, dass wir wieder mehr 'Insulin' beim Sport brauchen. (Ein gesunder gibt es sich automatisch). Und: Sport sollte nie unter Insulinmangel betrieben werden.


    LG|Adrian

  • Hmm, ich hab das Thema nur kurz überflogen. Aber mir ist aufgefallen, dass Du mit recht niedrigen Werten zum Sport gehst.


    Meine Erfahrungen sind die, dass ich am besten mit einem Wert zwischen 140 und 150 losgehe und nach dem Sport liege ich dann meist zwischen 70 und 100. Allerdings liegt mein Problem dann darin, dass der Wert 1 bis 2 Stunden nach der Bewegung wieder nach oben geht... Da denke ich, liegt es an der Ausschüttung von bspw. Adrenalin.
    Sonst kann ich es mir auch net anders erklären.

  • Also meine persönliche Lösung scheint die folgende zu sein (über mehrere Wochen verfolgt):

    ich esse einfach normal und spritze normal- z.B. 2 Wurstsemmeln aka 4 BE aka 4IE, gehe dann mit einem Wert von ca. 150 ins Training der dann meist fällt (ich messe mich weiterhin), teilweise habe ich dann eher mal einen 'Unterzucker' (unter 80) und schmeiss 1BE Traubenzucker nach.

    In jedem Fall hatte ich über die letzten Wochen nicht mehr diese Spitzen, jenseits der 200ter Marke "drin".

    lg

  • machst du den teakwondo um die gleiche Uhrzeit wie dein Fittnessstudio?


    weil wenn ich mir das so anschaue und es richtig verstanden habe spritzt du morgens und abends Basal und könnte das nicht seien das abends, gehe mal davon aus das du erst um nach 20h taekwondo machst, das das 'Basal' dann nicht mehr ganz langt und das dir dann Basalinsulin fehlt und dadurch dann der 'BZ' hoch geht, weil wenn du dann Bolus dazu gibst reguliert sich das dann ja schon ganz schön schnell oder ?
    Meine Idee das 'Basal' auf drei mal am Tag auf zu teilen weil du dann abends eine Spitze von 2 Std überbrücken würdest.
    und wenn du die Sportarten nicht um die gleichen Uhrzeiten machst, sprich Fittness um 18h und das andere eben um 20h dann ist dein Abendbrot ja auch um eine andere Uhrzeit somit ja auch nicht in der Spitzen Zeit, da wäre ja dann auch Essenszeit,
    ich hoffe du verstehst was ich meine.
    Bei mir hatte damals das Basal auch nicht gelangt nur zwei mal zu spritzen, selbst Lantus habe ich zweimal gespritz obwohl es ein 24std 'Basal' sein soll.


    Mein Gedanken gang gerade
    jetzt morgens 16 - nachts14
    idee morgens 8 - mittags 8 - nachts 14


    gruß Steffi

  • yep möglicherweise reicht das Basal nicht ganz- spirtz auch relativ wenig- 2IE morgens, 3 IE abends- wirkzeit liegt bei 12 stunden..

    aber grundsätzlich sind die werte ja ok, auch beim fitness- lediglich das taekwondo hat mir ein bischen probleme bereitet, aber durch die kombination "essen & spritzen, dann trainieren" passts ja momentan.

    lg

  • Hi,


    ich kenne es von mir so, das wenn ich normalen zucker zwischen 80-130 hab, das er runtergeht... Sobald er aber etwas höher ist, so ab 150 denke ich, schießt er in die höhe bei sport...



    Gruß

  • Ich könnte mir gut vorstellen, dass taekwondo mit einer "erschöpfenden" Muskeltätigkeit einhergeht, bei der nach anfänglicher Gefahr einer Unterzuckerung eine Leberzuckerfreisetzung mit gleichzeitiger hormonbedingter Insulinresistenz über 3-5 h einsetzt.


    In einem solchen Fall -wie überhaupt bei Sport mit Wettkampfcharakter- ist mehr 'Insulin' notwendig als bei normaler körperlicher Aktivität. Deshalb sollte man versuchen, sich durch VORSICHTIGES Erhöhen der Insulindosis an die optimale Dosismenge heranzutasten.


    Gruß
    Pierre

  • Ich spiel nur Karten - aber es geht mir genauso. Meine Blutwerte rauschen echt ab während ich Bridge spiele ..., das muss mit dem Stress zusammenhängen schätze ich.