Kennt sich jemand mit dem MDK aus?

  • Hallo Zusammen, ich habe folgendes Problem. Meine Pumpe wurde von der AOK abgeleht mit der Begründung:


    "Zur Klärung der medizinischen Notwendigkeit haben wir den Medizinischen Dienst um Stellungnahme gebeten. Dieser kommt zu dem Ergebnis, dass eine medizinische Notwendigkeit für den Einsatz der Insulinpumpe nicht gegeben ist. Auch der Hinweis auf eine angestrebte Schwangerschaft ergibt hier keine medizinische Notwendigkeit - allenfalls dann, wenn aktuell eine Schwangerschaft ärztlich festgestellt wurde. Der Einsatz einer 'Insulinpumpe' ist nicht ausreichend medizinísch begründet. Wir bitten Sie, sich nochmals mit Ihrem Diabetologen zu sprechen".


    Ich habe Widerspruch eingelegt. Das war vor einem Monat und seitdem versucht mein DiaDoc die Zuständige Frau beim MDK zu erreichen.
    Er möchte Erfahren warum sie nun abgeleht wurde, damit er den Widerspruch ausreichend medizinisch begründen kann. Aber diese Frau vom MDK ist nicht zu erreichen und ruft ihn auch nicht zurück und nichts passiert.
    Das blöde ist mein Equipment ist bald aufgebraucht und ich bekomme auch kein weiters verschrieben.
    Wie finde ich raus wer wirklich vom MDK zuständig ist? Und wie soll ich das ganze vorran treiben?
    Ich denke ich rufe morgen beim MDK in Düsseldorf an und den zuständigen Bearbeiter bei der AOK und versuche mal auf den Putz zu hauen.
    Ich hoffe morgen werde ich mehr erfahren oder jemand von euch gibt mir einen guten Tipp.


    Gruss Jenni

  • Jetzt verstehe ich das bzw. ich glaube es. Äh, dein Diabetologe hat Probleme eine Indikation zu stellen? Was ist denn seit deinem ursprünglichen Post passiert außer, dass dein Arzt behauptet niemanden zu erreichen?
    Im Grunde ist dein Diabetologe am Zug. Verwirrend das Ganze.

    Easy come, easy go.

  • leider ist nichts passiert. Ich dachte mein Artzt arbeitet dran. Ich bin dann letzten Freitag zum Termien bei meinem Diadoc gewesen und wollte wissen wie es mit meinem Widerspruch ausschaut, da sagte er mir dass er die Frau vom MDK 2 mal pro woche anruft und sie nicht erreichen kann. Ich habe schon länger die Vermutung dass mein Doc echt nur "Dienst nach Vorschrift" macht und sich nicht richtig für mich einsetzt.
    Morgen rede ich mit dem Mann von der AOK und frage ihn ob ich noch einen Artzwechsel durchführen kann. Dann muss ich mir einen neuen Doc in Dortmund suchen, der Erfahrung hat beim beantragen von Pumpen.
    Gruss Jenni

  • habe gerade die Minimed Hotline angerufen. Die meinten, dass die Frau die mir die techische Pumpeneinweisung gegeben hat, meinen Doc unterstützen kann zwecks !!!medizinischer Begründung!!! und allen Formalitäten die wichtig sind für die Bewilligung bei der KK.
    Ich glaube ich bin ja nun auf dem richigen Weg und etwas erleichtert! Hoffe alles wird gut.

  • Drück Dir ganz dolle die Daumen, daß das nun klappt.

    Mein Antrag ist ja auch noch nicht durch. Hab von meiner KK nur 'ne Zwischeninfo bekommen, daß der Antrag dort eingegangen ist und jetzt dem MDK vorliegt. Kann also auch alle überzähligen Daumen zum Drücken gebrauchen. Oder was haltet Ihr davon, wenn wir einen Daumendrück-Pool für alle gründen, die ihn brauchen? Da dürfte so viel Kraft drinstecken, daß nix mehr schiefgehen kann.

  • Hi Bine, danke fürs Daumendrücken.
    Es hat sich wieder neues ergeben. Der Mann von der AOK hat mich auf dem Weg zur Arbeit angerufen. >yeah<
    Er meinte dass er meinem Doc nun ein Formular zusendet und dieses Mal wird es von einer anderen Person, einem Fachartzt, beim MDK begutachtet!!!
    Der AOK-Mann scheint es einigermassen gut mit mir zu meinen.
    Er hat damit indirekt zugegeben, dass mein erster Antrag beim MDK von einer Person abgeleht wurde, die vom Zucker keine Ahnung hat.


    (Seltsames System der MDK: MDK-Menschen können "medizinische Gutachen" ablehnen ohne medizinisch etwas davon zu verstehen.)


    Die Frau von Minimed hat mir heute auch zugesagt, dass sie sich mit meinem Doc in Verbindung setzt und ihn bei dem zweiten Antrag unterstützt.

    Ich will echt nix mehr dem Zufall überlassen, denn ich glaube der zweite Antrag ist vieleicht meine letzte Chance. Oder wie ist das? Kann man eventuell noch die KK wechseln und die Pumpe nochmals beantragen?

  • Jap, beim MDK kriegt jeder gute Diadoc nen Horror ;)


    Auf der anderen Seite schaut die Krankenkasse halt auch aufs Geld und so eine Pumpe kostet nunmal um die 3.500 € ... :mad: da wird gern mal nach der "Notwendigkeit" rumgebohrt und schnell ne Ablehnung gefunden.

  • Zitat von Renvan;17499

    3.500 € .


    Ich komme zwar nur auf 2.500 EUR im Jahr, aber das ist auch teuer genug.
    (13EUR pro Katheter, der 3 Tage lang reicht. Pumpe lebt 4 Jahre.)


    OK, wenn Du noch die Schulung dazuzählst, ...


    LG|Adrian

  • Adrian,


    ca. 3500 - 3600 Euro sind die einmaligen Anschafungskosten für die Pumpe.


    dazu kommen noch die laufenden Kosten im Jahr die Du mit ca. 2500 Euro berechnet hast.


    Grüßle


    Norbert

  • Hallo,


    meine Paradigm 712 hat der Kasse 3680.- € gekostet. Die laufenden Kosten an Katheter und Reservoirs sowie Mehrbedarf an Teststreifen belaufen sich auf ca. 4000.- € im Jahr.


    Gruß


    haku


    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII


  • Wow, dann scheint die Paradigm wirklich sehr viel teurer zu sein.
    Meine Kasse (ich glaube, die wars) wollte auch nicht, dass ich die Paradigm nehmen, da sie angeblich doppelt so hohe Folgekosten hat.
    Bei mir stimmt das, da ich ja Stahl/nich abkoppelbar nehme, aber wenn man sich trotz anderer Pumpe für Minimed-Katheter entscheidet, dann sollte das gleich bleiben.


    Ich habe jetzt mal für mich durchgerechnet:


    297 EUR f. Reservoire
    852 EUR f. Katheter (Wechsel jeden 3. Tag, Stahl)
    40 EUR f. Tasche
    30 EUR f. "Katheterfixierhilfsmittel" (Pflaster)
    - 250 EUR f Spritzen, die ich weniger brauche.
    ---------
    969 EUR


    ... aber ich bin halt auch gerade ein "Glücksfall" für die Kasse, dass mir gerade die billigsten Katheter am besten gefallen.


    LG|Adrian

  • Hallo Adrian,


    ich benötige in der Woche drei Katheder ergibt im Jahr 16 Packungen:


    Kosten 1 Packung 152,18 € = 2434,88
    Reservoirs 3 Packungen a 110,77 = 332,31
    mehrbedarf an Teststreifen 12 Packungen a 54,20 = 650,40


    Rest an Sonstiges.


    Gruß


    haku

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII