In einem Quartal zu zwei verschiedenen Diabetologen

  • Moin Moin,


    da ich derzeit unzufrieden mit meinem Diabetologen bin, bin ich nun über meinen Schatten gesprungen, und habe mir bei einem anderen Diabetologen aus der Gegend einen Termin geben lassen. Da muss ich nun in gut 2 Wochen hin. Sollte mir der Arzt nun aber auch nicht zusagen, würde ich dann doch ganz gern wieder in die alte Praxis gehen. Weiss jemand von Euch, ob es dann dabei Probleme geben könnte?

  • Hallo Stephanie, Du wirst schon nicht unzufrieden sein, der neue Doc hat ne moderne Praxis, ein super geschultes DiabTeam und er nimmt an vielen Fortbildungen Rund um' Diabetes teil (manche Tagungen auch mit dem gesammten Team), fährt zu Fachtagungen und ist immer auf dem neusten Stand der Behandlungsmöglichkeiten...
    Hatten wir ja schon mal hin und her geschrieben... Ich würde sagen, 1x ausprobieren ist OK, dann solltest Du überlegen, bei welchem Du Dich besser beraten fühlst.
    LG
    Britta

  • Das Gespräch mit der Krankenkasse hole ich noch nach.


    Es ist nicht so, dass ich mir diese Entscheidung leicht gemacht habe. Es ist nur so, dass es mir bei mehreren Terminen nicht wirklich gut ging bzw. ich unzufrieden war. Das Gespräch habe ich noch nicht gesucht. Unter anderem deshalb, weil ich schlecht Kritik äussern kann :frown:. Ansätze habe ich gemacht, aber die wurden abgeschmettert - nach dem Motto: Ich Arzt und schlau, Du Patient und doof".


    Ich wollte auch nur in diesem Quartal evtl zu den beiden gehen - und mich dann entscheiden. Es kommt wirklich darauf an, wie nun der Termin bei Diabetologe A läuft. Wenn ich dann bei Praxis A bleiben möchte, wird es Praxis B eh erfahren. Aber erst wie gesagt wollte ich den Termin abwarten.


    Britta hat mir da Mut gemacht - da sie auch in Praxis A in Behandlung ist. Vielen Dank Dir nochmal für die Infos ;-).

  • Hallo Steph,
    schau Dir alles genau an und frag' denen Löcher in den Bauch +schreib dann mal,
    wie's Dir gefallen/nicht gefallen hat in der neuen Praxis...
    LG
    Britta

  • Da solltest du dir keinen Kopf machen. Ich habe neulichs auch erst einen anderen Diabetologen getestet, und brauchte demnach auch in diesem Quartal zwei Überweisungen zum Diabetologen. Mein Hausarzt hat zwar doof geguckt, aber ich habe es ihm erklärt und er hat es dann verstanden. Er meinte auch, das es sicherlich der sinnvollste Weg sei. Ich meinte auch, denn ich will es ja nicht auf Dauer so machen, sondern nur jetzt einmal Testen oder meinetwegen noch ein zweites Quartal mal, bis ich vielleicht einen guten Diabetologen gefunden habe, aber dann ist ja auch alles wieder ok.
    Er lachte nur und stellte mir dann sofort zwei Überweisungen aus.... und wünschte mir Glück.

    Oder ist dein Hausarzt auch dein Diabetologe?
    Aber auch dann sollte es absolut keine Probleme geben.
    Schließlich haben wir ja wirklich freie Arztwahl in Deutschland.... sollten wir nur hin und wieder unsere Götter in weiß dran erinnern!

    Lg, Jane

  • Von Seiten der Krankenkassen gibt es da kein Problem. Habe mit einer netten Mitarbeiterin gesprochen, die auch meine "Bredouille" kennt.


    In der neuen Praxis brauche ich auch erstmal keine Überweisung vorzulegen. Müsste dann eben die 10 Euro zahlen bzw. einfach die Zuzahlungsbefreiung vorlegen. Bei der Terminvergabe habe ich dies auch mit denen so besprochen und sie wissen, dass ich ihn mir erstmal anschauen möchte.
    Von meiner Hausarztpraxis (typischer Landarzt :rolleyes:) bekomme ich nur eine Überweisung in die Diabetologie, obwohl ich auch dort die Lage erklärt habe.


    Durch das DMP ist es nicht so einfach. Aber da kann ich mich ja auch erst später einschreiben, wenn ich nun zu einem Wechsel bereit bin. Was die alte Praxis dann dazu sagt, ist mir ehrlich gesagt egal. Es geht um mich und um meinen Diabetes...


    Jane, wie hast Du Dich entschieden? Bei den Diabetologen?

  • Habe bei dem neuen Diabetologen erst in der nächsten Woche den Termin bekommen und kann dir leider noch nicht wirklich was dazu sagen. Allerdings muß ich gestehen, das ich den Doc auch schon kenne aus der Klinik und er sich jetzt nur selbständig gemacht hat. Aber es ist immer ein großer Unterschied ob Klinik oder selbständig und ich ihn erstmal testen werde auf Herz und Niere.

    Das gute ist eben, das er schon vieles über mich weiß und ich nicht alles neu erzählen muß. Denn er hat mich letztes Jahr schon 6 Wochen dort ausgibig behandelt und das sehr gut. Daher habe ich eigentlich zu ihm sehr viel vertrauen...

    Aber das gibt ihm nicht wirklich den Freifahrtsschein an mich ran zu kommen... da bin ich ziemlich hart, muß ich sagen.... er muß schon was tun um an mich ran zu kommen!

    Aber wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, dann melde ich mich nochmal....

    Lg, Jane

  • Hi,

    also ich habe mich nun dazu durchgerungen doch erstmal noch bei meinem "alten" Diabetologen zu bleiben, denn es gibt viele unterschiedliche Gründe bei mir dafür, die ich auch mit dem eventuellen neuen Diabetologen durchgesprochen habe.

    Wir haben gemeinsam eine Liste gemacht, was wir an positiven und negativen Sachen sehen und wir beide meinten, es macht mehr Sinn, wenn ich beim alten bleibe, und wenn ich eine zweite Meinung brauche, dann kann ich entweder zu ihm kommen, ihn anrufen egal ob privat oder in der Praxis oder in die Klinik gehen, welche ich sowieso als zweiten Diabetologen immer als zusätzliche Ambulanz habe und da bin ich immer super beraten.

    Denn das Problem ist bei mir, das ich mit dem neuen Diabetologen wo ich ja nun nicht hingehen werde, doch mittlerweile ein recht gutes privates Freundschaftliches Verhältnis habe und wir glauben, das es uns das alles nicht besonders leichter machen würde. Denn mein Freund ist ein guter Freund von ihm und daher ist nachher das Patienten / Freundschaftsverhältnis nicht mehr leicht zu trennen.
    Außerdem ist seine Praxis doch für mich etwas weit weg. Mein Doc sollte doch für mich etwas dichter wohnen, das ich auch in Notsituationen schnell mal hin kann, oder der Doc zu mir kommen kann, was bei einer Strecke von ca. 40 Minuten nicht mal eben der Fall ist und man muß da immer noch einrechnen, das das die Autobahn ist und da auch Stau sein kann. Also... ist die andere Praxis schon schlauer mit einer Fahrtzeit von max. 15 Minuten bei ganz schlechten durchkommen.

    Ich kann dir nur den Tipp geben, schreibe alle pros und contras für beide Praxen auf und entscheide dich dann. Es hat mir sehr geholfen!

    Lg, Jane

  • Hallo,




    Eva: sorry, ich habe gerade erst gesehen, dass Du darauf geantwortet hattest.


    Was das Problem ist/ war, dass ich mich nicht wirklich ernst genommen gefühlt habe. Es kam mir so vor, dass ich wie gesagt der dumme Patient zu sein hatte und er aber nicht auf mich einging.


    Inzwischen, also heute morgen, war ich auch bei dem anderen Diabetologen und habe erst einmal beschlossen, auch dort zu bleiben. Ich habe eine umfassendere Beratung erlebt und fühlte mich nun auch ernst genommen. Ob das dann so bleibt, das weiss ich noch nicht. Aber ich schaue mir das Ganze eben nun an und denke, dass ich im Notfall dann noch ausweichen kann. Jedoch ist mein Gefühl ein äusserst positives. Auch von der Praxis und vom Team her.


    Man weiss hier ja allgemein, dass ich nun alles andere als leicht bin. Und meine Befürchtung war ja auch, dass ich da direkt drauf angesprochen werde. Jedoch musste ich nur bei ihm selbst auf die Waage, er hatte nachgeschaut und mich gefragt, wie es mit dem Gewicht aussieht - also konstant, Tendenz nach oben/ unten und das war absolut kein Problem. Ist ja auch wichtig. Und für alle Neugierigen: ja, es geht derzeit konstant nach unten :D.


    Von der Zeit her sind beide Praxen ungefähr gleich weit zu erreichen und ich denke, das sollte auch nicht der ausschlaggebende Punkt sein, wenn man sich und seinem Diabetes etwas "gutes" gönnen möchte.


    Wurde nun erst einmal komplett auf Novo Rapid umgestellt, soll aber mein altes Basal erst einmal weiterspritzen und in 4 Wochen schauen wir dann noch mal nach den Werten, ob das so passt.


    Jane, ich glaube auch, dass durch ein freundschaftlicheres Verhältnis Deine Entscheidung richtig war. Aber es ist immer gut, einen Ass im Ärmel zu haben 'g'.


    Vielen Dank noch mal an Britta, die mir den Arzt "näher gebracht" hat.


    Liebe Grüsse, Steph

  • Zitat von Britta;37658

    Hallo Stephanie,
    siehste, der beisst gar nicht ... lol
    LG
    Britta


    Der beissen? Jemand mit so einer Stimme kann das wahrscheinlich gar nicht :biggrin:.

  • Hi Stephanie,


    das klingt toll beim Neuen. Ich denke auch, dass es eines der wichtigsten Dinge ist, dass man sich ernst genommen fühlt. Früher dachte ich die Kompetenz des Arztes wärs, aber das Eine geht nicht ohne das Andere.

    Easy come, easy go.

  • Hallo Eva,


    ich denke ebenfalls, dass es die Mischung macht. Wie gesagt, Zweifel waren zu Genüge da, aber durch die Bank weg habe ich nur Positives gehört und wenn es so weiter geht, dann habe ich wohl bald auch wieder eine bessere Einstellung.


    Es bringt nichts, wenn ich einen Arzt habe, der zwar mich ernst nimmt, aber dafür inkompetent wirkt und andersrum auch nicht wirklich. Irgendwo anders habe ich schon einmal geschrieben, dass ich ein gutes Verhältnis zu einem Arzt brauche. Und so sehe ich das immer noch. Eine Reihenfolge, was nun wichtiger ist, kann ich nicht abgeben. Das "Gesamtpaket" muss stimmen.

  • Na dann Glückwunsch,nun biste ja richtig gelandet...der Rest wird sich dann ja wohl ergeben,wenn Du länger in Behandlung bist und Du dann mit dem Doc auf einer Ebene kommunizierst und Dich gut verstehst...:yes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • [quote=Steph;36650]Von Seiten der Krankenkassen gibt es da kein Problem. Habe mit einer netten Mitarbeiterin gesprochen, die auch meine "Bredouille" kennt.

    In der neuen Praxis brauche ich auch erstmal keine Überweisung vorzulegen. Müsste dann eben die 10 Euro zahlen bzw. einfach die Zuzahlungsbefreiung vorlegen. quote]

    Also das kann ich so nicht bestätigen. Als im im Quartal den Diadoc gewechselt habe und der alte nichts davon wissen sollte ging das ohne ÜB und da ich die Quittung hatte das ich schon 10 Euro bezahlt hatte, braucht ich nicht nochmal zu zahlen.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Zitat von ChrisX;37819



    Also das kann ich so nicht bestätigen. Als im im Quartal den Diadoc gewechselt habe und der alte nichts davon wissen sollte ging das ohne ÜB und da ich die Quittung hatte das ich schon 10 Euro bezahlt hatte, braucht ich nicht nochmal zu zahlen.


    Okay, aber da wurde Dir zuliebe einfach mal das Recht etwas "gebeugt" ;-)

  • Kinners, die zweite Überweisung oder einmal zusätzliche Praxisgebühr zu zahlen, hat sich doch eh schon erledigt. Das Thema ist erstmal durch.


    Positiver Nebeneffekt durch den Arztwechsel: ich schreibe wieder regelmässig Tagebuch. Mal sehen, wie lange noch :engel_3:.