Pumpe! Ja oder Nein

  • Hallo zusammen.


    Ich habe mich auch sehr lange gegen die Pumpe gesträupt, da ich nicht wußte wohin damit.


    Aber ich fand, das wir Frauen es viel leichter zu verstecken wissen. Wollte auch nicht, daß das Kabel herum hing und jeder die Pumpe sah.


    Ich habe die Spirit und dazu die Klammer oder wie das durchsichtige Teil heißt.


    Und damit klemme ich meine Pumpe vorne unter meinen BH( aber verkehrt herum). :blink: Ist mir etwas schwer zu erklären, aber vielleicht wisst ihr ja was ich meine.


    LG Nadine

  • Hallo!


    Also ich kann für mich die Frage deutlich mit Nein beantworten.
    Habe gerade 6 Wochen lang eine Pumpe getragen und jetzt wieder
    abgegeben.


    Die Gründe waren für mich, das für mich der Aufwand in keinem
    Verhältniss zum Ergebnis stand. Damit meine ich, das Ding 24/7
    dran zu haben und mit mir rumschleppen muss kein Dauerhafter
    Zustand ist den ich ertragen möchte. Es ist halt bei mir eine Kopfsache
    gewesen, sie hat mich einfach genervt und ich fühlte mich mit
    der Pumpe kranker als mit den Pens. Seit dem ich wieder auf 'ICT'
    umgestiegen bin fühle ich mich viel freier und bin glücklicher.


    Klar sind die Werte mit der Pumpe besser hinzubekommen bzw. zu
    steuern, aber für mich nicht unter dem Preis so ein Ding am Körper
    zu haben.


    Aktuell sind meine Werte auch nicht schlecht unter 'ICT'. Liegt wohl auch
    daran, dass man durch die Pumpenbasalrate seinen 'Insulinbedarf' zu jeder
    Tageszeit kennt und somit die 'ICT' dahingehend verbessern kann.


    Ich will damit eine Pumpe keineswegs schlecht reden, sie ist die beste Therapie
    vor allem bei besonderen Problemen (Dawn, viele UZ). Diese Probleme
    habe ich nicht sonderlich ausgeprägt, es klappt halt auch ohne Pumpe.
    Vielleicht entschließe ich mich in ein paar Jahren dazu, bei anderen Lebensumständen
    oder wenn ich arge Probleme mit dem DM habe, es wieder mit einer Pumpe zu versuchen.
    Aber aktuell und die nächste Zeit ist eine Pumpe kein Thema mehr für mich.


    Schönen Abend noch!

  • Hallo,


    ich für mich selber kann mich derzeit keinesfalls mit einer Pumpe anfreunden - viel zu nerviges Anhängsel das mich in meinem privaten Umfeld stark einschränken würde.


    Aber ich habe vor ein paar Tagen bei meinem Schneider in München (für Anzüge nur zum Schneider) eine feine Lösung für die Unterbringung der Pumpe gesehen:


    Die vom Kunden gewünschte Hosentasche wurde zum Leib hin geöffnet und wird mit sehr weichem Klettverschluss bis auf eine kleine Öffnung für den Schlauch wieder geschlossen. In der Tasche wurde eine kleine Innentasche eingearbeitet in der die Pumpe genau Platz findet.
    Klar ist das ein "De-Luxe" Lösung - aber mit einem geschickten Änderungsschneider lässt sich so eine Lösung sicherlich auch in normale Konfektionskleidung einarbeiten und kann dann unauffällig genutzt werden. Laut Statement vom Schneider hat der Kunde (ein junger Mann) die Pumpe bereits seit Jahren und er will möglichst unauffällig die Pumpe bei sich führen und hat zusammen mit dem Schneider eine pfiffige Lösung entwickelt. Selbst in Jeanshosen und Sportswear hat der Kunde die Lösung - ich habe Fotos von der Lösung gemacht und kann den Namen vom Schneider gerne per PN (ist doch keine Werbeveranstaltung hier!) weitergeben.


    Grüsse Malte

  • Also, ich kann nicht sagen, wie das mit der Pumpe für mich sein wird. Bald werde ich schlauer sein, wenn ich das Probetragen anfangen kann - ob mich es stören wird oder nicht.


    Ich werde jedoch auf die Pumpe angewiesen sein, da ich derzeit es gar nicht mehr mit der 'ICT' schaffe, meinen Diabetes unter Kontrolle zu kriegen. Es liegt keine 'Insulinresistenz' und auch keine Lipolyse vor, jedoch sind die Werte nie regelmäßig. Meine PP-Werte und die Werte 4-6 Std. nach dem Essen sind zum Erbarmen. Splittern der Dosis bzw. zeitlich versetztes Spritzen hat nichts bewirkt, sowie ein Insulinwechsel war ebenfalls erfolglos. Jedoch hat etwas bei mir Wirkung zeigen können - nämlich das Spritzen von einer kleinen Dosis Humalog alle 1,5 Std. Mich nervt dabei nur das stündliche Stechen sowie das andauernde Wechseln der Nadel. Daher die Entscheidung für die Pumpe.


    Ich habe mir gesagt, daß wenn die Werte mit der Pumpe so gut werden und mein HbAc sinkt, werde ich die Pumpe behalten - auch dann, wenn sie mich stören sollte. Es geht immerhin um meine Gesundheit und meine Zukunft, nicht darum, daß ich von einem Anhängsel genervt werde.

  • Nabend!

    Sie ist nix, womit man absolut nicht leben kann ...


    Also ich kann mit so einem Ding zur Zeit absolut nicht leben.
    Was nützt einem die beste Therapie, wenn man damit nicht
    glücklich ist. Ich war damit sehr unglücklich und hab dann gedacht,
    leg die mal ein paar Tage ab und dann haste den direkten
    Vergleich. In diesem Forum gibt es zwar wenig die gegen eine Pumpe
    sind, aber deswegen muss sie ja nicht jeder toll finden.
    Denn sie hat auch eine Menge Nachteile und ist nicht das Allheilmittel
    wie hier manchmal dargestellt.


    Das stimmt. Mit der kann man leben. Mein Rekord sind 10 Wochen ohne Pause :biggrin:
    Ich gelobe Besserung.


    Hätte ich nie am Stück hinbekommen, Respekt!

  • Ich hab im Lauf der Jahre so von allen Seiten (Arzt, Krankenhaus, Bekanntenkreis) mitbekommen, dass Frauen mit der Pumpe weniger "Abhängigkeitsprobleme" haben als Männer. Ist das jetzt genetisch bedingt? Das "übliche" Rollenverhalten? Mann = Unabhängigkeit, Freiheit Frau = Abhängigkeit, Unterordnung? :wink: Ich hoffe mal nicht!!! Im großen und ganzen ist es aber wohl so, dass sich Frauen leichter anpassen und Schwierigkeiten besser bewältigen können als Männer. Meine Erfahrung! :biggrin:

    LG, Caro :thumbsup:

  • Ich hab im Lauf der Jahre so von allen Seiten (Arzt, Krankenhaus, Bekanntenkreis) mitbekommen, dass Frauen mit der Pumpe weniger "Abhängigkeitsprobleme" haben als Männer. Ist das jetzt genetisch bedingt? Das "übliche" Rollenverhalten? Mann = Unabhängigkeit, Freiheit Frau = Abhängigkeit, Unterordnung? :wink: Ich hoffe mal nicht!!! Im großen und ganzen ist es aber wohl so, dass sich Frauen leichter anpassen und Schwierigkeiten besser bewältigen können als Männer. Meine Erfahrung! :biggrin:


    Wieder diese, "über 1000de von Jahren unterdrückt Masche"..., nee ich glaube das erklärt nicht alles.

  • Ich hab im Lauf der Jahre so von allen Seiten (Arzt, Krankenhaus, Bekanntenkreis) mitbekommen, dass Frauen mit der Pumpe weniger "Abhängigkeitsprobleme" haben als Männer. Ist das jetzt genetisch bedingt? Das "übliche" Rollenverhalten? Mann = Unabhängigkeit, Freiheit Frau = Abhängigkeit, Unterordnung? :wink: Ich hoffe mal nicht!!! Im großen und ganzen ist es aber wohl so, dass sich Frauen leichter anpassen und Schwierigkeiten besser bewältigen können als Männer. Meine Erfahrung! :biggrin:


    Das liegt eher daran das Frauen hart, Schmerzunempfindlicher sind und nicht so wie Männer, so öhm, naja. :biggrin:


    Wenn man sich allerdings fragt ob Pumpe nein oder ja, denke mal da hilft so ne Umfrage nicht wirklich weiter, es gibt halt viele Vor- und Nachteile, die einen kommen damit klar, die anderen nicht, die einen finden es einfach nur super, die anderen die Hölle auf Erden.


    Man muss es ganz einfach selbst austesten um genau zu wissen ob es was für einen selbst was ist, oder nicht.