Luft im Schlauch

  • Verwendest du kaltes Insulin? Es hilft eventuell sogar, das Reservoir zu befüllen und mit dem Anschluss nach oben ein paar Tage stehen zu lassen, die Luftbläschen verflüchtigen sich dadurch (steigt ja bekanntlich nach oben, und die ''Viskosität" von Insulin scheint da genau richtig).
    Zumindest wirkt das bei mir, seit ich auf die DANA umgestiegen bin, bei der DTron-Plus (einfach Humalog-Patrone rein) wusste ich gar nicht, was Luftbläschen sind.

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Hat irgendjemand eine Idee, was der Grund sein könnte ?


    Die Insulinsorte hast Du schonmal gewechselt?


    Wie hoch ist Dein Tagesverbrauch im Schnitt? Event. ist es Glibber. Siehe auch --> http://insulinclub.de/index.ph…hlight=glibber#post266747


    Wo trägst Du die Pumpe, und ziehst Du den Anschluss bspw. nach der ersten Nacht mit Körperwärme an der Pumpe nochmal nach? Eine Viertel bis halbe Umdrehung geht da meiner Erfahrung nach fast immer.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Wattwurm
    mein Tagesverbrauch liegt nur zwischen 22-25 IE Ich wechsle normalerweise das Insulin einmal in der Woche. Es ist auch völlig egal, ob das Insulin warm oder kalt ist.
    Inzwischen habe ich nach wenigen Stunden diese komischen Bläschen im Luer-Anschluss und der Zucker geht hoch. Da ich nicht so viele Schläuche habe, dass ich 2 mal am Tag den Schlauch wechseln kann, fange ich jetzt schon an so lange Insulin durch den Schlauch laufen zu lassen, bis die Bläschen weg sind. Das blöde ist, dass der Adapter die Bläschen verdeckt.
    Ich habe heute ein Rezept für anderes Insulin bestellt (bisher Liprolog jetzt Humalog). Das ist die letzte Hoffnung, die ich habe. Ich habe dieses Problem seit 3 Monaten und es wird immer schlimmer. Wenn die Bläschen weg sind wirkt das Insulin kurzfristig. Deswegen frage ich mich immer noch wie die Luft ins System kommen kann. Im Reservoir habe ich keine Blasen.
    linus
    Ich befülle das Reservoir aus Flaschen, normalerweise eine Woche vorher. Da ist alle Luft raus, wenn ich sie benütze.
    Ich bin wirklich ratlos.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Ich habe mir gerade das mit dem Glibber durchgelesen. Ich benütze Teflonkatheter. Das Insulin läuft wirklich komisch, das ist mir schon aufgefallen. Im Katheter sehe ich keine Veränderung. Was ich eben nicht verstehe ist, dass das Problem von einem Tag auf den anderen aufgetreten ist und immer schlimmer wird.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Also ich mache es so wie hier unter #14 beschrieben:
    Insulinampulle entgasen mit Ultraschall


    Sonntagskind:
    Die Ampulle eine Woche vor der Benutzung zu füllen ist keine so gute Idee. Das Insulin löst die Weichmacher aus dem Kunststoff und dem Gummi. Vielleicht entstehen dadurch Undichtigkeiten. Roche empfiehlt sowohl den Schlauch alsauch die Ampulle spätestens nach einer Woche auszutauschen, nachdem sie mit Insulin in Kontakt gekommen sind.


    Wenn das nichts hilft kann ich dir nur empfehlen, dass du dir den Katheterwechsel noch einmal zeigen lässt. Vielleicht hast du ja ein Paar Dinge aus der Pumpenschulung nicht mehr ganz richtig in Erinnerung oder möglicherweise Missverstanden. Ist mir auch passiert bei meiner Schulung. :huh:


  • Die Ampulle eine Woche vor der Benutzung zu füllen ist keine so gute Idee. Das Insulin löst die Weichmacher aus dem Kunststoff und dem Gummi.


    Also ich hoffe, dass das nicht so ist, das wäre ja totaler Murks, materialtechnisch gesehen. :arghs:

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Also ich hoffe, dass das nicht so ist, das wäre ja totaler Murks, materialtechnisch gesehen. :arghs:

    Leider ist das so. Es ist zwar so, dass dadurch i.d.R. keine Undichtigkeiten zu befürchten sind, aber die Weichmacher gehen immer in sehr kleinen Mengen in das Insulin über. - Das kann man leider nicht vermeiden und dabei gilt: Je länger die Kontaktzeit, desto mehr.


    Ich fülle meine Reservoirs daher immer direkt vor dem Gebrauch um die Weichmachermenge im Insulin sicherheitshalber so klein wie möglich zu halten, man weiß ja nie... und ich kenne halt noch keine Studien zum Thema und diese Vorgehensweise tut mir vom Aufwand her auch nicht weh.


    Trotz dem oben geschriebenen sehe ich aber keinen Grund zur Panik, denn solange ich mir hinterher nicht selbst vorwerfen muß ich hätte mich fahrlässig oder gar vorsätzlich einer rückblickend gesehen einfach vermeidbaren Zusatzbelastung durch irgendwelche ungesunden Chemikalien ausgesetzt, ist es für mich ok. Man muß halt immer Risiko, Aufwand und Nutzen einer bestimmten Vorgehensweise für sich selbst abwägen, sich klar werden was man will und anschließend nicht jammern wenn was daneben ging, sondern zum ursprünglichen Entschluß stehen. Mit dieser Denke bin ich immer gut gefahren.


    Zur Luft im Schlauch kann ich nur empfehlen es mal mit Unterdruck in der Ampulle zu versuchen. Karlhof hat dankenswerterweise schon den Link auf den Thread gepostet, in dem ich das ganze Ding mal beschrieben habe. Bislang sind mir weder von mir, noch von anderen Personen negative Auswirkungen der Unterdruckmethode bekannt. - Positive dagegen schon... 8o


    Edit:
    Weil in den Posts oben teilweise von Ampulle gesprochen wird, aber das Reservoir gemeint ist... Ich meine mit Ampulle die Insulinampulle aus Glas und mit Reservoir das Plastikdings, das ich aus der Ampulle befülle und dann in die Pumpe reinbaue. - Nur dass es keine Mißverständnisse gibt 8)

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

    2 Mal editiert, zuletzt von jhowbg () aus folgendem Grund: Edit...


  • Trotz dem oben geschriebenen sehe ich aber keinen Grund zur Panik, denn solange ich mir hinterher nicht selbst vorwerfen muß ich hätte mich fahrlässig oder gar vorsätzlich einer rückblickend gesehen einfach vermeidbaren Zusatzbelastung durch irgendwelche ungesunden Chemikalien ausgesetzt, ist es für mich ok.


    Gut, aber du siehst schon, dass wir durch die ganze Therapie in der Gefahr sind, einer gewissen Überbeobachtung zu erliegen und uns einer ständigen übertriebenen Alarmsituation auszusetzen? Ich wiederhole mich: Das Risiko, das du beschreibst, halte ich für übertrieben. Wenn du für dich da auf "Nummer Sicher" gehen willst, kannst du das ja machen, aber bitte nicht Gefahren herauf beschwören, wo mit großer Sicherheit keine sind!


    Bitte nicht persönlich nehmen. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Gut, aber du siehst schon, dass wir durch die ganze Therapie in der Gefahr sind, einer gewissen Überbeobachtung zu erliegen und uns einer ständigen übertriebenen Alarmsituation auszusetzen? Ich wiederhole mich: Das Risiko, das du beschreibst, halte ich für übertrieben. Wenn du für dich da auf "Nummer Sicher" gehen willst, kannst du das ja machen, aber bitte nicht Gefahren herauf beschwören, wo mit großer Sicherheit keine sind!


    Bitte nicht persönlich nehmen. ;)

    Keine Sorge, ich nehme da nix persönlich.
    Ich habe keinen Teufel an die Wand gemalt, sondern emotionsarm beschrieben was Sache ist und eine einfache Maßnahme zur Umgehung. Ich reg' mich da ja auch über nix auf, deswegen hab ich ja auch geschrieben, dass das jeder für sich abmachen muß.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Leider gelingt es mir nicht ein Bild hochzuladen. Ich hätte gerne gezeigt, wie der Luer-Anschluss aussieht.
    Ich schaffe es inzwischen nicht mehr Schlauch und Reservoir luftftrei zu kriegen. Ich habe wirklich schon alles ausprobiert. Kann mit dem Insulin etwas nicht in Ordnung sein ?
    Ich gehe morgen früh in meine Dia-Praxis und lasse mir eine Patrone mit Insulin geben und versuche es damit.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!


  • Ich gehe morgen früh in meine Dia-Praxis und lasse mir eine Patrone mit Insulin geben und versuche es damit.


    Gute Idee, lass dir - wenn möglich - vor Ort helfen, Ferndiagnosen sind nämlich immer schwierig, in diesem Fall ganz bestimmt. Und 'was Sache ist' würde ich aus der Ferne niemals beurteilen wollen. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Meine Probleme mit Luft im System haben sich leider immer noch nicht gelöst. Nachdem ich von Roche mehrere neue schwarze und blaue Adapter bekommen habe, dachte ich es würde mit den blauen Adaptern funktionieren. Aber leider muss ich nun schon bald jeden Tag den Schlauch wechseln. Wenn ich den Adapter runtermache sieht man im Luer-Anschluss des Schlauches lauter ganz kleine Bläschen. Das sieht aus wie Schaum. Roche hat mir jetzt sogar ne Leihpumpe geschickt, um auszuschließen, dass es an der Pumpe liegt. Leider sieht es schlecht aus. Auch mit dieser Pumpe dasselbe Problem. Hat irgendjemand eine Idee, was der Grund sein könnte ?



    Also: Wenn ich die Pumpe neu befülle, das Infusionsset setze und dann nach ein paar Stunden Gebrauch den Schlauch am Adapter löse, dann entsteht dort im Luer-Anschluss ein Luftblasen-Insulin-Gemisch. Das ist bei meiner AC Spirit Combo normal und ist kein Hinweis auf eine Fehlfunktion.
    ABER: Ohne Grund löse ich den Schlauch am Adapter nicht und so entsteht auch kein "Schaum".
    Bitte stell mal ein Foto ein mit Luftblasen im Schlauch, bevor Du den Schlauch am Adapter löst.


    Mein Tipp wäre dann: Ich würde den Schlauch nochmal gut fest drehen und dann die Luft raus schieben mit dem Füllprogramm und dann die Pumpe wieder anschließen und weiter laufen lassen.

  • Sonntagskind, stimmt es, dass du den Luer-Anschluss löst und wieder anschraubst, während der Katheter in deiner Haut steckt?


    Den Luer-Anschluss darf man nie lösen, wenn der Katheter in der Haut steckt. Dadurch wird die Insulindosierung so ungenau, dass die dabei entstehenden Luftbläschen eigentlich nur ein untergeordnetes Problem sein dürften.

  • Meine Probleme mit Luft im System haben sich leider immer noch nicht gelöst. Nachdem ich von Roche mehrere neue schwarze und blaue Adapter bekommen habe, dachte ich es würde mit den blauen Adaptern funktionieren. Aber leider muss ich nun schon bald jeden Tag den Schlauch wechseln. Wenn ich den Adapter runtermache sieht man im Luer-Anschluss des Schlauches lauter ganz kleine Bläschen. Das sieht aus wie Schaum. Roche hat mir jetzt sogar ne Leihpumpe geschickt, um auszuschließen, dass es an der Pumpe liegt. Leider sieht es schlecht aus. Auch mit dieser Pumpe dasselbe Problem. Hat irgendjemand eine Idee, was der Grund sein könnte ?

    Handhabungsfehler.
    Du musst etwas mit deiner Pumpe anstellen, was sonst niemand hier macht. Wenn du schon verschiedene Pumpen und mehrere Chargen Katheter probiert hast, dann kann es eigentlich nur an dir liegen.
    Die Schwierigkeit ist nun herauszufinden, was du anders machst wie alle Anderen. Überleg nochmal, was das sein könnte. Echt schwierig, ich wünsch dir viel Glück dabei...


    PS: Ich fülle das Reservoir erst kurz vor der Benutzung. Glaube aber nicht dass es dasran liegt, denn ich hab hier schon mehrfach gelesen, dass manche ihre Reservoirs aus Vorrat auffüllen. Aber was bringt es eigentlich, wenn man ein Reservoir 1 Woche vor der benutzung füllt?

  • Sonntagskind, stimmt es, dass du den Luer-Anschluss löst und wieder anschraubst, während der Katheter in deiner Haut steckt?


    Den Luer-Anschluss darf man nie lösen, wenn der Katheter in der Haut steckt. Dadurch wird die Insulindosierung so ungenau, dass die dabei entstehenden Luftbläschen eigentlich nur ein untergeordnetes Problem sein dürften.

    Natürlich kopple ich den Schlauch vorher vom Katheter ab. Das Problem ist, dass im Schlauch nie Luftblasen zu sehen sind sondern nur in den beiden Anschlussteilen und irgendwann auch im Katheter. Spätestens dann wirkt das Insulin überhaupt nicht mehr.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Handhabungsfehler.
    Du musst etwas mit deiner Pumpe anstellen, was sonst niemand hier macht. Wenn du schon verschiedene Pumpen und mehrere Chargen Katheter probiert hast, dann kann es eigentlich nur an dir liegen.
    Die Schwierigkeit ist nun herauszufinden, was du anders machst wie alle Anderen. Überleg nochmal, was das sein könnte. Echt schwierig, ich wünsch dir viel Glück dabei...


    PS: Ich fülle das Reservoir erst kurz vor der Benutzung. Glaube aber nicht dass es dasran liegt, denn ich hab hier schon mehrfach gelesen, dass manche ihre Reservoirs aus Vorrat auffüllen. Aber was bringt es eigentlich, wenn man ein Reservoir 1 Woche vor der benutzung füllt?

    Wenn es an meiner Handhabung liegt und die Dame vom Außendienst und meine Diabetes-Beraterin keinen Fehler erkennen können, dann frage ich mich, was ich noch falsch machen kann. Ich finde, wenn ich das Reservoir auf Vorrat befülle, dann gast es besser aus. Es ist absolut keine Luft mehr darin. Inzwischen schaffe ich es nur noch halbe-Tage-weise, das System am Laufen zu halten. Wenn ich sehe, dass die Luft im Katheter angekommen ist, dann muss ich alles wechseln, weil das Insulin dann nicht mehr wirkt. Außerdem frage ich mich, warum alles 2 Jahre absolut problemlos funktioniert hat und von einem Tag auf den anderen nicht mehr. So dement kann ich wohl nicht sein. Ich habe schon angefangen tagsüber auch den Pen zu benützen, damit ich den BZ endlich wieder runter kriege.
    Da ich bei der TK angefragt habe, ob ich zur Konkurrenz wechseln kann, hat die TK die Firma Roche flott gemacht. Ich bekomme jetzt eine neue Pumpe.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Wenn du den Luer beim Füllen wirklich gut festschraubst und überhaupt nicht vom Reservoir abmachst, bis das Reservoir leer ist, bekommst du dann auch Luftblasen?

  • Kannst du mal ein Foto machen, Wenn da eine Luftblase von 2-3mm ist kann man das ja vernachlässigen.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Wenn du den Luer beim Füllen wirklich gut festschraubst und überhaupt nicht vom Reservoir abmachst, bis das Reservoir leer ist, bekommst du dann auch Luftblasen?

    Das kann ich gar nicht ausprobieren, weil nach einem halben Tag spätestens das Insulin keine Wirkung mehr zeigt und ich den Schlauch wechseln muss. Dann schmeiß ich ja die Ampulle nicht gleich weg.


    Kannst du mal ein Foto machen, Wenn da eine Luftblase von 2-3mm ist kann man das ja vernachlässigen.

    Kannst du mir erklären, wie ich ein Foto hochladen kann. Ich habe schon Fotos. Danke

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Zitat

    Das kann ich gar nicht ausprobieren, weil nach einem halben Tag spätestens das Insulin keine Wirkung mehr zeigt und ich den Schlauch wechseln muss. Dann schmeiß ich ja die Ampulle nicht gleich weg.


    Wie groß ist dein Füllbolus, wenn du den Katheter fertig gesetzt hast? Wie hoch ist deine übliche Tages-Gesamtmenge Insulin? Hast du das Problem jedes mal, oder nur, wenn dein Blutzucker vor dem Katheterwechsel schon hoch war?


    Woher weisst du, was die Ursache dafür ist, dass das Insulin einen halben Tag nach dem Reservoirwechsel keine Wirkung zeigt? Hast du den Katheter schon mal drangelassen, wenn du die Luftbläschen siehst, um herauszufinden, ob eine Korrektur den Blutzucker doch noch normalisiert?