Pumpenschulung: ambulant oder stationär in Spezialklinik

  • Hallo,

    welche Erfahrungen habt Ihr mit Eurer (ersten) Pumpenschulung (ambulant oder stationär) gemacht ? Meine Krankenkasse weigert sich (noch) die Kosten für eine stationäre Pumpenschulung zu übernehmen, wollen nur die Kosten für eine ambulante Schulung übernehmen, also 12 Schulungstermine, das wars dann. Hätte die Möglichkeit, eine Schulung in Bad Mergentheim zu machen, aber die Kasse will noch nicht, trotz diverser Schreiben meines Diabetologen. Habt Ihr nich Ideen, was ich noch machen kann bzw. welche Erfahrungen habt Ihr gemacht ?

    Viele Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet
    070707

  • Hallo 070707,


    habe vor etwas über 3 Jahren die Pumpenschulung ambulant gemacht und würde es jederzeit wieder tun. Finde es so besser weil man es dann gleich so eingestellt wird das es zum Alltag passt. Wenn du allerdings stationär eingestellt wirst, kannste wenn Du zu Hause bist wieder alles ändern. Das wäre nichts für mich gewesen.


    Wir haben die Pumpe damals auf einen Freitag bekommen, wurden eingewiesen wie was funktioniert und dann nach Hause und es lief gut!
    Danach war dann jeden Montag (kann auch Dienstag gewesen sein, weiss es nicht mehr ganz genau) Pumpenschulung wo wir Werte besprochen haben, die genauen Pumpenfunktionen usw. erklärt und durchgenommen wurden. Natürchlich haben wir für den Notfall Telefonnummern mit bekommen wo wir jederzeit anrufen konnten. Das brauchte allerdings keiner von uns "Neupumpis".


    Du wirst hier allerdings noch viele andere Meinungen bekommen, im Endeffekt musst Du für Dich selbst entscheiden was für Dich selbst am Besten ist. Falls Du Dich für den stationären Weg entscheidest drück ich Dir die Daumen das die KK noch zustimmen werden! :6yes:

  • Zitat von 070707;234616


    welche Erfahrungen habt Ihr mit Eurer (ersten) Pumpenschulung (ambulant oder stationär) gemacht ?


    Die erste Schulung war teilstationär bei mir. War ganz ok. Die zweite einigige Jahre später dann in der DK Bad Mergentheim war deutlich besser und die letzte in Althausen fand ich dann am Besten.


    Was empfiehlt Dir denn Dein Diabetologe in Bad Mergentheim mitzumachen? Klinik oder Diabetes Dorf?


    lg
    amoll

  • Zitat von amoll;234620

    Die erste Schulung war teilstationär bei mir. War ganz ok. Die zweite einigige Jahre später dann in der DK Bad Mergentheim war deutlich besser und die letzte in Althausen fand ich dann am Besten.


    Was empfiehlt Dir denn Dein Diabetologe in Bad Mergentheim mitzumachen? Klinik oder Diabetes Dorf?


    lg
    amoll


    Hi Amoll;
    Er hat mir die Klinik empfohlen.
    Was ist das Diabetes Dorf ?
    LG
    070707

  • Ich hab die Einstellung und die Schulung ambulant gemacht.
    Nach dem Basalraten-Schema von Schwabing eingestellt und täglich telefoniert mit Werte durchsagen zum verfeinern. Hat wirklich gut geklappt!

  • Zitat von Micha82;234623

    Ich hab die Einstellung und die Schulung ambulant gemacht.
    Nach dem Basalraten-Schema von Schwabing eingestellt und täglich telefoniert mit Werte durchsagen zum verfeinern. Hat wirklich gut geklappt!




    dito habe aich auch so gemacht

  • Hallo 07x3,

    Zitat von 070707;234621

    Hi Amoll;
    Er hat mir die Klinik empfohlen.
    Was ist das Diabetes Dorf ?


    schau mal >hier <.


    Die kompakteste Info-Sammlung findet sich auf den Seiten von> M. Chrostek <.


    Dr. Teupe war früher Oberarzt in der DK Mergentheim und hat dort insbesondere den Bereich der Pumpenbehandlung aufgebaut. Er ist dann aus der Klinik ausgeschieden und hat das Projekt "Diabetes Dorf Althausen" in's Leben gerufen.


    Wenn Du unter den entsprechenden Stichworten bei Googel oder auch im Forum suchst, findest Du viele Treffer.


    Häufiger scheiden sich an diesem Thema allerdings die Geister.;)


    lg
    amoll

  • Ich soll in Kuerze eine Pumpe bekommen, meine erste. Habe mit der Beraterin im KH gesprochen und im vorraus eine ambulante Schulung verlangt, weil ich eine Aversion gegen KH habe Wurde mir sofort zugesagt und die Beraterin kommt zu mir nach Hause. Se erschien mir sehr kompetent und der normale Tagesablauf traegt bestimmt dazu bei, dass es schneller geht. Ich hoffe, dass es klappt. Werde Euch Bericht
    erstatten.

  • Ich wurde ambulant eingestellt. Für mich war dies die bessere Lösung. Ich habe einfach keine Zeit für eine stationäre Behandlung.
    Ausserdem sind die Werte so mit dem normalen Alltag vergleichbar.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo,


    ich habe meine Ersteinstellung ambulant machen lassen. Im Nachhinein gesehen war das keine Schulung, sondern nur eine Einweisung, wie die Pumpe funktioniert. Als ich dann mal nach einer Pumpenschulung nachgefragt habe, hiess es: "derzeit haben wir keine weiteren Pumpenpatienten zur Einstellung." Ich wurde dann in die ICT-Schulung gesteckt, da sowieso das Credo der Praxis war: Pumpe - das ist ICT, durchgeführt halt nicht mit Pen, sondern mit der Pumpe. Super, kann ich da nur sagen.:7no:
    Ich hab mich 1 Jahr so mehr schlecht als recht mit dieser Einstellung durchgeschlagen und hatte dann die härteste und übelste Hypo meines Lebens, mit allem, was man sich dazu vorstellen kann: Bewusstlosigkeit, Krämpfe und aufgrunddessen Durchfall, Einsatz des Glucagen Hypokits, nicht wach geworden davon, Rettungswagen, Notarzt, auf dem Weg ins Krankenhaus Atemstillstand mit Wiederbelebung und dann im Krankenhaus wegen der Krämpfe in die Neurologie gekommen.


    Daraufhin war nicht nur meine Einstellung am A...., sondern auch mein Selbstbewusstsein und mein Selbstvertrauen ganz tief unten.:11weinen2::11weinen2::11weinen2:


    Bis zu dem Zeitpunkt habe ich bei meinen Eltern gewohnt und hatte da noch einen gewissen Rückhalt, sollte aber in ein par Monaten umziehen wegen der ersten Arbeitsstelle und zwar alleine in eine andere Stadt.


    Da mir das Diabetesdorf schon von anderen zuvor empfohlen worden war, habe ich mich dazu entschieden, es einfach nochmal neu zu versuchen und ich bin nicht drauf reingefallen. Es hat mir gut getan - nicht nur die Einstellung ganz neu zu formulieren, sondern auch die Schulung. Ich habe dort von Dingen erfahren, die ich noch nie zuvor gehört hatte.:6yes:


    Als es mit der Einstellung besser lief, baute sich auch mein Selbstbwusstsein wieder auf und mein Selbstvertrauen.
    Ich habe weniger schwere Hypos pro Jahr (die gibt es zwar immer noch, aber längst nicht so oft wie vorher), es läuft mit der Einstellung besser als zuvor.
    Ich werde seit 2002 dort beteut, fühle mich in sehr guten Händen.
    Mittlerweile habe ich die Schulung ein zweites Mal mitgemacht, um zu wiederholen (man vergisst ja doch vieles wieder) und um Neues kennenzulernen.


    Ich kann das Diabetesdorf nur empfehlen, aber auch die Diabetesklinik in Bad Mergentheim selbst hat einen sehr guten Ruf.


    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Hallo zusammen!!!!

    Also die Ersteinstellung auf die Pumpe bekam ich im KH innerhalb einer 5-tägigen Intensivschulung und der Rest lief dann ambulant. Allerdings habe ich festgestellt, daß im KH Laborbedingungen herrschen und ich dann zu Hause immer wieder die Probs mit Entgleisungen hatte. Im letzten Herbst war ich dann in Mergentheim und seit dem läuft die Einstellung super. Entgleisungen sind (fast) nicht mehr vorhanden und ich fühle mich super gut. War allerdings da nicht in der Klinik sondern im Diabetesdorf. Die Klinik hat allerdings auch einen guten Ruf...

    Ich würde jederzeit wieder eine Schulung im Diabetesdorf machen... Ist für mich persönlich besser, aber letzendlich muß das

    JEDER FÜR SICH SELBST

    entscheiden...

    Schönes Wochenende an Alle

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat

    übelste Hypo meines Lebens, mit allem, was man sich dazu vorstellen kann: Bewusstlosigkeit, Krämpfe und aufgrunddessen Durchfall, Einsatz des Glucagen Hypokits, nicht wach geworden davon, Rettungswagen, Notarzt, auf dem Weg ins Krankenhaus Atemstillstand mit Wiederbelebung und dann im Krankenhaus wegen der Krämpfe in die Neurologie gekommen.


    :eek: Oh Gott, das hört sich ja wirklich übel an....



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Ich würde die Einstellung beim nächsten Mal auch nur ambulant machen.
    Zuhause hat man eindeutig mehr Bewegung und da nutzt auch das Treppensteigen in der Klinik nicht.

    Ich war auch stationär ca. fünf Tage dort, die Pumpe hatte ich allerdings bereits einen Monat vorher zuhause und von einem Berater der Firma erklärt bekommen. Der Mann hatte selber die Pumpe wegen dem Diabetes. Zuhause konnte ich dann damit rumspielen und habe sie dann gleich mit in die Klinik genommen.

  • hi 07,


    ich musste aus verschiedenen gründen stationär umstellen (4 tage), wollte das überhaupt nicht eben wegen schlafrythmus/ bewegung/ essen/ KH-abneigung. ich glaube auch im nachhinein, dass ich ambulant genauso gut oder besser gefahren wäre.


    die technische einführung/ bedienung der pumpe macht schulungspersonal der firma - das ist egal, wo du sie bekommst.


    die nächtlichen BZ-messungen und BR-tests (mahlzeiten auslassen) - das kannst du per wecker und anleitung vom arzt auch zuhausen machen.


    wenn du angst vor hypos hast oder eine verringerte awareness, ist KH u.U. nicht schlecht.


    bei mir war die BR schnell gefunden und die hab ich dann in der folge selbständig angepasst, im normalen rythmus, bzw. als ich halbwegs den überblick hatte, sprich erst später. wie man die BR anpasst, wie schnell man die mal grob findet, hängt vom doc und von der einweisung ab.


    das wichtigste ist also letztlich die "inhaltliche" schulung. da ist die frage vor allem, wie gut bist Du grundsätzlich geschult, wieviel bedarf hast du, wie gut, bzw. durchsichtig ist deine jetzige einstellung unter ICT? und wer schult dich, nicht wo oder wie. es kann Dir stationär passieren, dass du in 5 tagen nur 6 stunden inhaltlich geschult wirst oder eben jeden tag 4h. oder noch viel intensiver über einen längeren zeitraum (althausen).


    ich würde also konkret vergleichen: wie intensiv wäre die stationäre umstellung/ schulung, die Du machen kannst/ willst, wie umfangreich wären die ambulanten möglichkeiten?


    lg k

  • Hallo Du,


    ich wurde ambulant eingestellt, was sehr gut ist. Man ist gleich im Alltag und erspart sich Überraschungen nach einem oft unnötig langem und langweiligen stationären Aufenthalt.
    Schulung war das auch keine, weil ich mich vorher selbst gut informiert habe. Die Handhabung und evtl. Schwierigkeiten wie beim Kathetersetzen wurden mit dem Diabetologen und der Diabetesberaterin gelöst.


    Wenn es generell um Informationen rund um das Thema Typ1 Diabetes geht, machen Schulungen Sinn. Meiner Meinung sind diese aber stationär nur gerechtfertigt, wenn es andere Indikationen für einen stationären Aufenthalt gibt wie schwere Hypoglykämien und damit komplette Neueinstellungen bzw. Abklärung anderer Erkrankungen.


    Warum möchtest du die Einstellung stationär machen?
    Was macht man überhaupt bei 12 Schulungsterminen?


    Viele Grüße
    Eva

    Easy come, easy go.

  • Ich bin auch ambulant geschult bzw. eingestellt worden, hätte auch sonst die Pumpe verweigert. :) . 2 Std. hatte ich theoretische Schulung, dann wurde die Pumpe angelegt und los ging´s mit den BZ-Kontrollen. Bin heute noch meinen Arbeitskolleginnen irrsinnig dankbar, dass sie soviel Rücksicht auf mich genommen haben. Denn 14 Tage in der Nacht stdl. bis 2stdl. messen und dann einen 12,5 Std. Dienst im Krankenhaus schieben, war nicht ganz so easy, hat aber klasse geklappt. Bin ja durch unsere Kinderdia-Docs eingestellt worden. Sio war immer einer von unseren Doc griffbereit, wenn es etwas ausergewöhnliches gab.
    Eine stationäre Einstrellung ginge mit meinem Leben überhaupt nicht konform, ich bin viel unterwegs, ständig in Action und da paßt ein Krankenhausaufenthalt mit Bett und liegen und vor allem Langweilen überhaupt nicht hinein. Ich glaube einfach, dass die Einstellung so nicht ganz genau paßt, was bei mir von Anfang an der Fall war, weil eben alles meinem Leben entsprochen hat.


    LG von Betty

  • hey das ist ne gute frage die ich mir auch schon gestellt habe...
    ich hab seit 4wochen ne pumpe zum testen bekommen mein diaDoc ist selbst ein pumi und so kommte er mir einiges erklären und besprechen ....... als o ich mach die einstellung wohl über die prxis ...
    nur zu hilfe stellung sei gesagt.. in Krankenhaus herschen andere bedingungen angefangen von regelmäßigem essen , sportangebot kurz der ganze tag nacht rhythmus ist verschieden habs selbst schon bei ICT gemerkt werte in der klinik SUPER HAMMER GENIAL::: aber sobalt man wieder draußen ist PUSTEkuchen.. neustart ok nachteile vorteil--- immer nen ansprechparner evtl bessere infos über handhabung gerätetyp und freizeit gestallung .... naja hoff ich kann dir ein wenig helfen..
    bis bald andrea

  • Boah, was habt denn ihr für eine Klinik???? Das klingt ja voll klasse! Bei uns hat man sein Bett auf der Station, ein paar Mal täglich BZ-Messung, Schulung und das war´s.....Entspricht irgendwie überhaupt nicht meinem Leben....Da hat man danach nämlich daheim die irrsten Werte, weil nix paßt. :7no:


    LG von Betty

  • Hallo,

    ich habe meine Pumpeneinstellung auch ambulant durch eine diabetische Schwerpunktpraxis gemacht. Ich hatte zwei technische Einführungen und habe dann die Pumpe zum ,,trockenen Üben" mit nach Hause bekommen. Ein paar Tage später wurde sie dann angelegt.
    Ich habe in der ersten Woche jeden Tag meine Werte gefaxt oder gemailt und wir haben telefonich das Feintuning gemacht. Parallel dazu hatte ich noch eine kurze Schulung.

    Die Einstellung hat super geklappt und ich musste nich aus meinem gewohnten Umfeld raus. Ich würde es vermutlich wieder so machen.


    Viele Grüße
    Der Tee

  • Halloli,

    meine Einstellung war stationär - ich lag zwar auf der Inneren 4 für die Diabetiker,
    die Schulung lief aber unten im Haus bei der Diabetesambulanz, die auch meine Stammambulanz ist.

    Bei mir hat alles die Diabetesberaterin gemacht.
    Leute von Smith waren damals nur am ersten Tag da mit den Worten :
    "Hier ist die Pumpe und auf dem PC gibt es ein ganz tolles Programm zum Einstellen" (Dauer ca. 1/2 h) und schon waren die weg.
    Ich habe dann nach Lesen des Handbuches (ganz), der Diabetesberaterin einige Feineinstellungen erklärt, die sie bis jetzt noch nicht gebraucht hatte und die Cozmo-Pumpe bis dahin eher selten gewünscht wurde.

    Ich fand das stationäre eher gut, da ich einen Wenigerverbrauch von Faktor 2,5 hatte, was zu
    langen und heftigen UZen geführt hat und da fand ich mich im KH besser versorgt und überwacht als zu Hause.

    Gruss ... Sabine