Beim Sport Pumpe weglassen

  • Ich hab mir beim Fußballspielen immmer normalen Traubenzucker ins Trunken gemischt. Ist günstig und klappt auch super!


    Die Pumpe abgelegt hab ich nie und ich hab auch häufiger mal gegrätscht und als Verteidigerin viele Zweikämpfe gahabt, passiert ist nie was.
    Basalrate 2 Stunden vorher etwas runter (wenn ich dran gedacht ab) hat immer geholfen, dassd ich nicht soviel trinken muß.


    Vorsichtig bin ich ehre bei solch hohen Werten geworden!!! Bereist bei Werten ab 200, sind dei mir beim Fußball häufig hoch statt runter gegangen.

  • Zitat von Sonnenblume;236558

    Ich hab mir beim Fußballspielen immmer normalen Traubenzucker ins Trunken gemischt. Ist günstig und klappt auch super!


    Die Pumpe abgelegt hab ich nie und ich hab auch häufiger mal gegrätscht und als Verteidigerin viele Zweikämpfe gahabt, passiert ist nie was.
    Basalrate 2 Stunden vorher etwas runter (wenn ich dran gedacht ab) hat immer geholfen, dassd ich nicht soviel trinken muß.


    Vorsichtig bin ich ehre bei solch hohen Werten geworden!!! Bereist bei Werten ab 200, sind dei mir beim Fußball häufig hoch statt runter gegangen.


    Ich pack mir in mein Trinken bis jetzt immer Calcium und Magnesium, Traubenzucker in der Hosentasche.


    Grätschen ist aber nicht nett :p;)

    Helden leben ewig - Legenden sterben nie :6yes:

  • Hallihallo an alle!

    Ich kriege jetzt am Montag meine Pumpe (Paradigm 722).

    Und genau da kam auch mir die Frage, was mache ich damit, wenn ich Sport treibe? Jetzt habe ich mir hier einige Antworten durchgelesen und ich muss sagen: es klingt alles ganz schoen kompliziert. :confused:


    Als Nutzer der Pens habe ich es bisher so gehalten, dass ich vor und nach dem Sport gemessen habe und gegebenenfalls vorher noch 1 - 2 BE zuvor gegessen habe bzw. nur leicht korrigiert habe, wenn es etwas zu korrigieren gab. Und das hat eigentlich ganz gut geklappt.

    Mal sehen, wie das mit der Pumpe dann funktionieren wird. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, einen Riesentamtam zu veranstalten, wenn ich mal Sport betreibe und 150 x mittendrin und vorher und nachher noch zu messen, wie das hier einige beschrieben haben.

    Na ja, ich werde mal gucken, was meine Diabetologin dazu sagt.

  • Hallo Tini,
    so schwierig ist das nicht, eigentlich ist es genauso wie bei der ICT, nur statt einen Bolus zu spritzen, drückst Du ledigich einen Knopf und statt Basalinsulin zu injizieren, wurde die Abgabe (hoffentlich) passgenau programmiert.
    Allerdings hast Du viel mehr Möglichkeiten, da Du viel kurzfristiger Deine Basalrate ändern kannst (z. B. reduzierst Du eine halbe bis eine, vielleicht aber auch zwei Stunden vorher Deine Basalrate - oft sinnvoll bei Sporteinheiten > 1 h) oder Du legst sogar Deine Pumpe ab (kein Basalinsulin - aber das bis zum Ablegen abgegebene Insulin wirkt noch 2-3, bei mir wirkt Humalog bis zu 5, 6 Stunden nach und verhindert so eine Ketoazidose). Dadurch kannst Du viel feiner Deine Therapie einstellen und benötigst, wenn Du magst und entsprechend einstellst, auch weniger Sport-BEs und vermeidest leichter Hypos ... Für mich wurde intensiver Sport erst duch die Pumpe möglich und ich empfinde all die notwendigen Therapieanpassungen als viel, viel leichter handelbar.


    Gruß,
    swissalpine

  • Hallo Swissalpine!

    Danke fuer deine Aufmunterung.
    Ich bin halt noch etwas verwirrt und kenne mich noch nicht wirklich aus mit alledem.
    Es ist noch alles seeehr neu fuer mich und da laesst man sich wohl leicht verunsichern, wenn man so viele Hinweise hier liest.

    Wahrscheinlich seid ihr alle schon sehr geuebt darin und wisst genau, was zu tun ist.
    Na, ich hoffe, ich werde darin auch bald ein Profi sein. :6yes:

    Aber danke auf jeden Fall, fuer deine Infos. Das macht jedenfalls fuer mich Sinn. So wurde es mir ja auch schon erklaert, dass ich insgesamt weniger Insulineinheiten brauchen werde.

    So, durch die Pumpe konntest du intensiver Sport betreiben? Wow...
    Ich bin nun wirklich keine Sportskanone. Ich war/bin nur verunsichert, da ich gerade erst angefangen habe, wieder etwas Sport zu betreiben und wuerde natuerlich Hypos gerne vermeiden.
    Aber da werde ich ja in den naechsten 2 Wochen und in Zukunft ueberhaupt noch viel mehr ueber die Handhabung der Pumpe erfahren.

    Vielen Dank nochmal fuer deine Antwort. Bin schon etwas weniger nervoes. :6yes:

    Gruesse, Tini

  • Hallo!!


    Hab zu dem Thema auch eine Frage:
    (Wollte keinen eigenen Thread aufmachen - sollte das nicht in Ordnung sein: Bitte ein Mod./Admin verschieben - Danke!!)


    Und zwar:
    Wie ja sicher schon einige mitbekommen haben, werde ich am 13.7. auf die Pumpe umgestellt.
    Das Ganze wird höchstens 5 Tage dauern. Am 6. Tag (Samstag) findet die Salzkammergut-Trophy ( http://www.salzkammergut-trophy.at/ ) statt.


    Da werde ich heuer das erste mal mitfahren (die D-Strecke - 37,1 km/975 hm)


    Meine Frage ist jetzt: Mit oder ohne Pumpe???
    Habe die Pumpe ja da erst wenige Tage. Ich würde auch am Freitag noch eine Proberunde mit dem Bike fahren, um zu sehen, wie es mir mit der Pumpe beim Sport geht, wobei ein mal fahren wahrscheinlich zu wenig ist.


    Hier im Forum hab ich schon den Tipp bekommen, die Pumpe abzulegen. Hab mir auch gedacht, dass ich das so machen werde, da ich ja den Sport ohne Pumpe gewohnt bin, und weiss, wieviele BE ich brauche.
    ABER:
    Wenn ich vorher die Pumpe dran habe, und sie dann vor dem Rennen ablege, habe ich ja (im Gegensatz zu "jetzt") kein Basis-Insulin im Körper.
    Könnte es dann sein, dass ich eine Ketoazidose bzw. Hyperglykämie bekomme?


    Momentan spritze ich um 18.00 Uhr 20 Einheiten Lantus als Basis.
    Eine Überlegung wäre, es beim Rennen auch so zu machen: Am Freitag um 18.00 Uhr 20 Einheiten Lantus spritzen, und die Pumpe ablegen. Dann am nächsten Tag das Rennen fahren, und die Pumpe am Samstag um 18.00 wieder anlegen, oder?


    Momentan weiss ich nicht genau, wie ich da bei der Trophy tun soll...
    Wobei mir die Zeit, die ich für das Rennen brauche, ziemlich egal ist - Hauptsache, ich komme ins Ziel.... ;)

  • Mmmh, schwierige Sache. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Lantus halt nicht das optimalste Insulin für solch eine Überbrückung ist, da es so lange nachwirkt.

    Ich hatte ein ähnliches Problem wie du:
    3 Tage nach dem Anlegen ging es bei mir direkt zum Mädels-Ausflug nach Madrid mit ganz viel Rumgerenne, abends Party (tanzen, Alkohol), Essen nur in Restaurants, etc.
    Ging bei mir aber alles in allem ganz gut, allerdings ist meine Basalrate deswegen auch nach 1 Woche noch nicht top eingestellt, aber ich bin weiterhin dabei :D.

    Ich würde dir fast raten, die Tour mit Pumpe zu fahren und dann die Basalrate temporär so abzusenken, dass du auf keinen Fall in eine Hypo geräts, aber dennoch eine gewisse Insulin-Grundmenge intus hast, damit du nicht in eine Ketoazidose geräts. Mit Ablegen der Pumpe würdest du das vermutlich nicht hinbekommen.

  • Mit Lantus und Ausdauersport habe ich sehr negative Erfahrungen gemacht: Lantus wirkte beim Sport unkontrollierbar, egal wie sehr ich Lantus drosselte (teilweise hatte ich Lantus UM 70% reduziert), ich musste BE für BE in mich hineinstopfen. Es schien mir, als würde das Depot im Unterhautfettgewebe bei besserer Durchblutung schneller gelehrt als ohne.
    Nach dem Sport hat ich stets enorme Basallücken.
    Mit anderen Worten: russisches Roulette.
    Zudem entwickelt Lantus wohl eine über Tage dauernde Depotwirkung, denn zur Pumpenersteinstellung wurde ich drei Tage vorher auf Levemir umgestellt, damit ja kein Lantus mehr das Basalratenaustesten stören konnte.
    Von daher kommt in meinen Körper Lantus nur noch in überlebenswichtigen Notsituationen, sollte es aus irgendwelchen erfindlichen Gründen kein anderes Insulin mehr geben ... oder wenn ich keinen Sport mehr treibe.
    Für Deinen Fall hat Leila den nach meiner Meinung richtigen Rat gegeben: Basalrate ca. 1 bis 2 Stunden vorher reduzieren, Sport-BEs vor dem Start essen ... und lieber zu hoch diese Trophy absolvieren als zu niedrig. Da die Pumpe Dich mit Insulin versorgt, musst Du keine Ketoazidose befürchten.
    Andres wäre es ohne Pumpe: Wenn Du in zwei Stunden sicher im Ziel bist, reicht das noch wirkende Insulin noch locker aus, um eine Keto zu verhindern. Aber was ist bei einem Defekt? Dann kann sich die Fahrzeit doch empfindlich verzögern ... und im ungünstigen Falle droht dann doch eine Keto.
    Also: Du bist jetzt Pumpi, also mach auch die Radtour mit Pumpe (und Du wirst sicherlich von Deiner neuen Therapie begeistert sein!). Aber lass Dich unabhängig von unseren Vorschlägen unbedingt vom Arzt oder einer anderen Diabetesfachkraft beraten, wie Du es machen sollst (dafür sind sie ja schließlich da).


    Viele Grüße,
    swissalpine

  • Zitat von Tom83;240748


    Hier im Forum hab ich schon den Tipp bekommen, die Pumpe abzulegen. Hab mir auch gedacht, dass ich das so machen werde, da ich ja den Sport ohne Pumpe gewohnt bin, und weiss, wieviele BE ich brauche.


    Falls Du damit mich meinst: Ich habe Dir dazugeschrieben, dass Du das bitte noch mit dem Arzt bzw. den Leuten besprechen sollst, die mit Dir die Pumpeneinstellung machen.


    Meine Überlegung war dabei folgende: beim Sport muss man immer eine Gratwanderung machen - einerseits soll der BZ nicht zu hoch steigen, andererseits ist eine UZ unbedingt zu vermeiden. Man braucht lange bis man den dreh raus hat und Du wirst mit der Pumpe auch erstmal experimentieren müssen. Dafür hast Du allerdings keine Zeit mehr. Darum würde ich vermutlich zumindest dafür noch einmal eine bisher funktionierende Strategie anwenden.


    Bei so einem Wettkampf wie der Salzkammergut Trophy vergisst man im Eifer des Gefechts auch gerne mal das Messen oder hat einfach keine Lust dazu und denkt "geht schon". Ich hatte bei meiner Teilnahme das Problem, dass ich wegen Dauerregen die ersten drei Stunden überhaupt nicht messen konnte - da sieht man ganz schön alt aus, wenn man nicht weiss, wo man steht. Die Sanitäter bei der Trophy hatten ausnahmslos keine Messgeräte. Wenn ich gewusst hätte, dass nicht mein Messgerät hinüber war, sondern nur meine nassen Finger schuld waren, hätte ich mit ein Handtuch geben lassen...


    Wenn Du diszipliniert genug bist, alle 30 oder maximal 60 Minuten zu messen und wirklich einen guten Puffer lässt gehts bestimmt auch mit Pumpe. Aber ich will Dir da wirklich nix empfehlen, das ist ne schwierige Sache.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich selbst keine Pumpe habe, was das betrifft würde ich auf swissalpine hören, der hat wirklich viel Erfahrung mit Sport und Pumpe. Hallo, swissalpine, schön Dich hier auch zu lesen - wann fahren wir denn mal wieder Rad?


    Viele Grüße
    breschdlingsgsälz

  • Ich hab die Erfahrung gemacht: Jeder muss das selbst austesten.

    Ich bin nicht gerade ne Sportskanone und reagier auf (fast) jede Bewegung mit BZ Abfall.
    Nun muss ich lt. Diabetesberaterin vorm Sport messen und bei unter 200 Pumpe ablegen und min. 1 BE zusätzlich essen und je nach Dauer und Intensität nach dem Sport nochmal BEs essen.

    Tom: Ich weiß nicht ob es so optimal ist kurz nach Erhalt der Pumpe so etwas mitzumachen. Grad am Anfang ist das Einstellen mit der Pumpe schwierig (meiner Erfahrung nach) und braucht oft viele dosisveränderungen. Ich würde mich das nicht trauen.

  • Zitat von Micha82;240834

    Ich hab die Erfahrung gemacht: Jeder muss das selbst austesten.

    Ich bin nicht gerade ne Sportskanone und reagier auf (fast) jede Bewegung mit BZ Abfall.
    Nun muss ich lt. Diabetesberaterin vorm Sport messen und bei unter 200 Pumpe ablegen und min. 1 BE zusätzlich essen und je nach Dauer und Intensität nach dem Sport nochmal BEs essen.


    Aber ich kann mir nicht vorstellen - bzw. will mir die Konsequenzen nicht vorstellen - wenn Du das bei einer mehrstündigen Ausdauerbelastung machst ...
    Und die Trophy mit den angegebenen Höhenmetern ist sicherlich nicht in 45 Minuten absolviert. Für einen kleinen Lauf kann Pumpe-ablegen sicherlich sinnvoll sein (Dauer < 60 Minuten), dennoch: Auch ich reagiere sehr empfindliche auf Bewegung, aber ablegen würde ich sie selbst bei einstündigen Ausdauerleistungen nicht (die Basallöcher nach der Belastung führen bei mir zu starken Blutzuckeranstiegen), bei längeren bzw. sehr langen (Dauer > 3 Stunden) beginnst Du ab einen gewissen Zeitpunkt mit Deiner Gesundheit grob fahrlässig zu spielen (Stichwort: Ketoazidose).


    Gruß,
    swissalpine

  • Hi Tini,
    ich sehe das mit Sport mit der Pumpe auch viel entspannter. Ich kann viel kurzfristiger reagieren. Auch auf andere körperliche Belastungen, z.B. im Beruf kann ich kurzfristig reagieren, schließlich ist ja nicht immer alles planbar...

    Grüße aus dem Norden,


    Dirk :schild0015:

  • Zitat von breschdling;240822

    Hallo, swissalpine, schön Dich hier auch zu lesen - wann fahren wir denn mal wieder Rad?


    Wir haben ja die Frage bereits am Telefon erörtert: Spätestens in Frankfurt beim Ironman - hoffentlich zumindest! Oder bei einem Trainingslager im März oder Mai.


    Viele Grüße,
    swissalpine

  • Für die Strecke dürfte man etwa 2-3 Stunden brauchen, wobei 2 Stunden schon Richtung Profi-Niveau geht. Pumpe ablegen ohne auf ICT umzugesteigen ist vermutlich keine gute Idee. Wenn das mit dem Lantus wirklich so problematisch ist und auch noch die Pumpeneinstellung durcheinanderbringen kann, ist ein Versuch mit Pumpe vielleicht doch nicht so schlecht.


    Aber wie gesagt, aufpassen dabei, vor allem auch hinterher - man kann nachts locker noch unterzuckern nach so einer Aktion. Details am besten bei der Pumpeneinstellung nochmal eingehend mit den Spezialisten besprechen. Der Zeitpunkt Teilnahme an der Trophy direkt nach der Pumpeneinstellung ist vielleicht nicht optimal, aber ich persönlich würde mich nicht davon abhalten lassen. Bei soviel Unwägbarkeiten sicherheitshalber eben etwas höher gehen, keine Angst vor 200er Werten und Ketonmesszeug bereithalten.


    @swissalpine: Dass Du kein Rad in Berlin hast ist keine Ausrede! Ich habe hier genügend rumstehen und du passt da auch drauf. Der Sommer hat noch ein paar Tage :D

  • Zitat von swissalpine;240840

    Aber ich kann mir nicht vorstellen - bzw. will mir die Konsequenzen nicht vorstellen - wenn Du das bei einer mehrstündigen Ausdauerbelastung machst ...



    Das hab ich nicht geschrieben. Hab auch extra noch erwähnt, dass ich keine Sportskanone bin. Mehrstündige Ausdauerbelastungen gibt es bei mir nicht.

    Zitat von swissalpine;240840

    Und die Trophy mit den angegebenen Höhenmetern ist sicherlich nicht in 45 Minuten absolviert. Für einen kleinen Lauf kann Pumpe-ablegen sicherlich sinnvoll sein (Dauer < 60 Minuten), dennoch:


    Ich hab auch geschrieben, dass ich mich das als Pumpenfrischling nicht trauen würde. Hab Tom mit keinem Wort geraten die Pumpe abzulegen. Ich hab nur die Empfehlung für MICH von meiner Diabetesberaterin widergegeben.

    Zitat von swissalpine;240840

    Auch ich reagiere sehr empfindliche auf Bewegung, aber ablegen würde ich sie selbst bei einstündigen Ausdauerleistungen nicht (die Basallöcher nach der Belastung führen bei mir zu starken Blutzuckeranstiegen), bei längeren bzw. sehr langen (Dauer > 3 Stunden) beginnst Du ab einen gewissen Zeitpunkt mit Deiner Gesundheit grob fahrlässig zu spielen (Stichwort: Ketoazidose).



    Wie geschrieben das ist mit der Diabetesberaterin vereinbart. Und ja, ich weiß dass es Basallöcher geben kann und somit eine Ketoazidose folgen kann. Und wie oben schon erwähnt habe ich nie behauptet mehrstündig ohne PUmpe zu sein. Und wie du schon geschrieben hast: Die Basallöcher führen bei DIR zu starken Blutzuckeranstiegen. Ich kämpf bei Sport am Abend die ganze Nacht mit niedrigen BZ.

  • Eben, Du hast das Problem Deines ersten Postings auf den Punkt gebracht:
    Ein Sportler, der eine anspruchsvolle, lang andauernde Belastung vorhat, erhält von Dir einen Hinweis, der ausschließlich mit Deinen sportlichen Vorhaben zu tun hat, und darum für ihn nicht anwendbar bzw. sogar gefährlich ist (und das haben breschdlingsgsaelz und ich richtig gestellt). Wenn Dir das aber so klar war, warum hast Du dann Dein Beispiel hier gepostet? Es musste doch als Ratschlag missverstanden werden, als Dein funktionierendes Beispiel zur Nachahmung.
    Da es ja hier nicht um eine Therapieempfehlung für Dich ging (da scheinst Du ja hervorragend beraten), sondern um die Frage von Tom83, wie er die Trophy bestreiten solle, finde ich es darüberhinaus merkwürdig, dass Du meine Äußerungen auf Dich beziehst. Und selbst wenn Du es auf Dich beziehst, habe ich doch Dir nichts anderes nahegelegt, im Gegenteil festgestellt (wie Du ja auch richtig zitierst):

    Zitat

    Für einen kleinen Lauf kann Pumpe-ablegen sicherlich sinnvoll sein (Dauer < 60 Minuten


    Daher wird mir der Sinn Deiner beiden Postings sowie das Sich-angegriffe-Fühlen in diesem Thread nicht so ganz klar.


    Gruß, Andreas

  • Vielen Dank für die ganzen Antworten!! :6yes:
    Sind schon sehr interessante Ansichten und Tipps dabei.


    @ breschdling:

    Zitat

    Falls Du damit mich meinst:

    Ja! ;) Hattest auch zweifelsohne Recht damit!
    Aber dann hab ich eben mal darüber nachgedacht, wie ich das mit dem Basis-Insulin machen soll...


    Aber ich denke, ich werd jetzt wohl wirklich MIT Pumpe fahren....


    @ leila & swissalpine: Danke, ich glaube, ich werde eure ersten Beiträge befolgen.


    Zitat

    Für die Strecke dürfte man etwa 2-3 Stunden brauchen, wobei 2 Stunden schon Richtung Profi-Niveau geht. Pumpe ablegen ohne auf ICT umzugesteigen ist vermutlich keine gute Idee. Wenn das mit dem Lantus wirklich so problematisch ist und auch noch die Pumpeneinstellung durcheinanderbringen kann, ist ein Versuch mit Pumpe vielleicht doch nicht so schlecht.


    Aber wie gesagt, aufpassen dabei, vor allem auch hinterher - man kann nachts locker noch unterzuckern nach so einer Aktion. Details am besten bei der Pumpeneinstellung nochmal eingehend mit den Spezialisten besprechen. Der Zeitpunkt Teilnahme an der Trophy direkt nach der Pumpeneinstellung ist vielleicht nicht optimal, aber ich persönlich würde mich nicht davon abhalten lassen. Bei soviel Unwägbarkeiten sicherheitshalber eben etwas höher gehen, keine Angst vor 200er Werten und Ketonmesszeug bereithalten.

    Ja genau so sehe ich das auch!


    Stimmt natürlich, dass der Zeitpunkt der Teilnahme an der Trophy gleich nach der Umstellung nicht ideal ist, aber:


    Die Trophy wird definitiv gefahren! :D
    Hab ja keinen Zeitdruck, und den BZ musste ich beim Sport bisher sowieso MINDESTENS 1 x pro Stunde messen - das werd ich auch in Zukunft nicht ändern.
    Für die Stunden nach dem Rennen: Da hab ich mir schon überlegt, dass ich die Basalrate evtl. auch noch ein wenig verringere. Aber das muss ich mir noch genau anschauen, wenn ich im Krankenhaus bin.
    Ich hab ja das Glück, dass ich eine sehr gute Hypoglykämie-Wahrnehmung habe - vor allem in der Nacht. Da wache ich bei einem UZ schweissgebadet auf. Von daher hab ich von einer Unterzuckerung in der Nacht nicht so extrem Angst...
    Mit meinem behandelnden Arzt wird das natürlich im Krankenhaus noch besprochen!

  • Passend zum Titel des Treads kann ich mal meine ersten Erfolge zum Thema Sport und Pumpe loswerden:


    Vorgestern war ich zum ersten Mal mit abgekoppelter Pumpe joggen, bin mit BZ 130 und 2 gegessenen BE gestartet, dann nach Duschen etc. lag ich bei 77, hab mir dann 0,3IE (also ca. die Hälfte der Insulinmenge für die abgelegte Zeit) gespritzt und kam dann 1,5h später super mit 105 raus, dann die Nacht über die BR auf 80% (war spät abends Joggen) und die Werte morgens waren dann auch gut.


    Finde ich super, dass das so gut geklappt hat, denn irgendwie finde ich Joggen mit Pumpe nicht soo toll, weil sie dazu neigt, so "mitzuschwingen".

  • Zitat von Leila;241988

    Finde ich super, dass das so gut geklappt hat, denn irgendwie finde ich Joggen mit Pumpe nicht soo toll, weil sie dazu neigt, so "mitzuschwingen".


    Ich trage meine Pumpe beim Laufen in den rückseitigen Schlüsseltaschen der Lauftights (z. B. Nike-Tights). Da wackelt nix! :6yes:


    Viele Grüße,
    swissalpine

  • Zitat von swissalpine;242007

    Ich trage meine Pumpe beim Laufen in den rückseitigen Schlüsseltaschen der Lauftights (z. B. Nike-Tights). Da wackelt nix! :6yes:


    Hihi, da ich beim Laufen immer so eine Art "Shorts" trage, ist diese wohl nicht eng genug :D.
    (Aber ich hatte auch den Gurt vergessen und musste mir selbst eine Konstruktion basteln, die nicht gehalten hat sodass ich dann die restliche Hälfte der Strecke mit der Pumpe als Pseudohantel in der Hand gelaufen bin. Mit der richtigen Ausrüstung bekommt man das sicher gut hin, aber wenn's auch ohne geht, bevorzuge ich diese unstressigere Variante.