Hba1c Grenzwert ?!?

Nein, davon hab ich ehrlich gesagt noch nie was gehört.

Stand auch eine Begründung dabei? So für sich alleine genommen, klingt das ja nach einer eher abstrusen Aussage...

Das einzige was mir dazu einfällt, sind die Studien, dass Typ 2-ler lieber höhere Werte als Hypos haben sollten. Bei der studie sind eher die Leute gestorben, die niedrige Werte hatten. Aber nur deshalb, weil halt alle sowieso schon die typischen Herz-Kreislauf-risiken hatten und eine anstrengende Unterzuckerung dabei nochmal schlecht ankam.

Hab leider keinen Link zur Hand. Wo/ Von wem hast du davon gehört?

Hallo,

also ich weiß nur, dass in der letzten Schulung gesagt wurde, dass unsere Ärztin bei nem HbA1C von 5,2 schon stutzig wird.... erkauft durch zu viele Hypos oder doch wirklich gut eingestellt.
Begründet wurde das ganze, dass Schwankungen (hoch niedirg, Achterbahnmäßig) schädlicher sein sollen, als z.B. konstante Werte um die 150 --> HbA1C von 6,9 bzw. 7.

Liebe Grüße

Anja

Zitat von honing;243919

Habt Ihr davon schon mal was gehört ?!?

Vermutlich handelt es sich bei Deiner Info um Aussagen zur ACCORD Studie, die wegen erhöhter Todesfälle abgebrochen wurde.

Da wurden insbesondere ältere Diabetiker mit kardiovaskulären Vorschädigungen auf einen 1c unter 6 getrimmt, wobei bis zu 5 Diabetika als Medikamente in buntester Mischung verabreicht wurden.

Oder hat sich der hierzulande berühmt-berüchtigte Professor mit dem witzigen Namen mal wieder geäußert? Ich glaub, der hat auch schon was von 1c im 7er Bereich abgelassen.

Gruß
Joa

Hallo Zusammen,

ich kann dazu nur sagen das meine Diabetologin mir gestern noch sagte, dassd er HbA1c eine sehr wichtige Rolle spielt und um so besser der bei Typ 1ern ist um so besser. Laut ihrer Aussage soll der HbA1c-Wert um die 6 bis 6,5 liegen. Sie weiß wovon sie spricht, denn sie ist Stellvertretende Leiterin des DDZ in Düsseldorf.
Von meiner Oma, die auch Diabetes hat allerdings Typ2, weiß das ältere Menschen generell höhere Werte haben sollten. Erkläert wurde das damit, das ältere Menschen eine Hypo oft nicht merken oder wenn sie es merken nicht wissen wie sie damit umgehen sollen und das es für den Körper ab einem bestimmten Alter besser ist Werte um die 120 zu haben. Ich war mit meiner Oma beim Arzt und habe das selber von ihrem Arzt so erklärt bekommen.

Zitat von Sanny;243968

Hallo Zusammen,

ich kann dazu nur sagen das meine Diabetologin mir gestern noch sagte, dassd er HbA1c eine sehr wichtige Rolle spielt und um so besser der bei Typ 1ern ist um so besser. Laut ihrer Aussage soll der HbA1c-Wert um die 6 bis 6,5 liegen. Sie weiß wovon sie spricht, denn sie ist Stellvertretende Leiterin des DDZ in Düsseldorf.
Von meiner Oma, die auch Diabetes hat allerdings Typ2, weiß das ältere Menschen generell höhere Werte haben sollten. Erkläert wurde das damit, das ältere Menschen eine Hypo oft nicht merken oder wenn sie es merken nicht wissen wie sie damit umgehen sollen und das es für den Körper ab einem bestimmten Alter besser ist Werte um die 120 zu haben. Ich war mit meiner Oma beim Arzt und habe das selber von ihrem Arzt so erklärt bekommen.

Die Empfehlung ist unter 7, in den USA wird meines Wissens unter 8 empfohlen, weil man durch Studien herausgefunden hat, dass man keine erhöhte Neigung zu Folgeschäden nachweisen kann, wenn der HbA1C unter liegt. Wenn man dann unter 7 bleibt denke ich hat man nichts zu befürchten. Außerdem stochert man da ohnehin im Dunkeln. Mit "älteren" Diabetikern kann man sich nicht vergleichen, weil die "Kriegskinder" a) häufig und lange keinen Zugang zum Insulin hatten, und b) damals die Therapiemethoden sehr schlecht waren.

Ferner liegt das natürlich auch an den Genen. Je niedriger desto besser ist aber in jedem Fall falsch. Zwischen 6 und 6,5 ist okay, zwischen 6 und 7 aber sicher auch.

hallo,
bei einem Wert von, um die 120, liegt man aber bei einem Traumwert / hba1c von 6,2.
lg elle

oh da hab ich mich mit den 120 wohl nicht ganz verständlich ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass ältere Menschen nicht niedriger wie 120 liegen sollten. Wenn die Werte bis 160 ansteigen und auch länger so bleiben ist das bei älternen Menschen nicht schlimm und sogar gewollt.

Jan

ich habe nicht gesagt um so niedriger, sondern um so besser der HbA1c ist desto besser, was ich damit sagen will ist das der Diabetolge/in am Besten weiß welcher HbA1c für einen der Beste ist. Und wenn der sagt einer von 7 ist gut dann ist das so. Jeder Mensch ist anderes und hat andere Bedürfnisse. Ich habe mich auch nicht mit älteren Diabetikern verglichen und was ich geschrieben hat nichts mit "Kriegskindern" zu tun, denn es gibt auch ältere Menschen die ihren Diabtes egal welcher Typ nach dem Krieg bekommen haben. Die Angaben was die BZ-Werte bei älteren betriftt habe ich übrigens von mehrern verschieden Ärzten gesagt bekommen.

Zitat von Sanny;243975

oh da hab ich mich mit den 120 wohl nicht ganz verständlich ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass ältere Menschen nicht niedriger wie 120 liegen sollten. Wenn die Werte bis 160 ansteigen und auch länger so bleiben ist das bei älternen Menschen nicht schlimm und sogar gewollt.

Jan

ich habe nicht gesagt um so niedriger, sondern um so besser der HbA1c ist desto besser, was ich damit sagen will ist das der Diabetolge/in am Besten weiß welcher HbA1c für einen der Beste ist. Und wenn der sagt einer von 7 ist gut dann ist das so. Jeder Mensch ist anderes und hat andere Bedürfnisse. Ich habe mich auch nicht mit älteren Diabetikern verglichen und was ich geschrieben hat nichts mit "Kriegskindern" zu tun, denn es gibt auch ältere Menschen die ihren Diabtes egal welcher Typ nach dem Krieg bekommen haben. Die Angaben was die BZ-Werte bei älteren betriftt habe ich übrigens von mehrern verschieden Ärzten gesagt bekommen.

Was ich nur sagen will ist, wenn Du Dir einen HbA1C von 5% "erkaufst" sagt Dein Diabetologe vielleicht auch super HbA1C, nur wenn Du diesen eben mit vielen Unterzuckerungen erkaufst schadest Du Dir mehr als wenn Du mal etwas höhere Werte hast. Von daher ist der HbA1c nur bedingt geeignet eine Blutzuckereinstellung zu beurteilen. Wenn man mal überlegt, dass ein Nicht-Diabetiker einen HbA1c von 5 bis 6,5% oder so hat denke ich gibt es keinen Grund sich unnötig unter Druck zu setzen. Vermutlich gibt es auch keinen erhöhten Hand zu Folgeschäden, wenn man regelmäßig zwischen 7 und 8% steht, darüber vielleicht auch nicht. Aber ich denke, wenn man unter 7% bleibt ist das Sicherheit genug. Unter 6% finde ich übertrieben und bringt, zumindest meiner Auffassung nach, viel zu viele Einschränkungen mit sich. Außerdem, warum sollte ein Diabetiker bessere Blutzuckerwerte haben als ein Nicht-Diabetiker?

Was ich mit dem Rest sagen wollte ist, dass eigentlich keine statistischen Erfahrungswerte vorliegen die auf Leute zutrifft die in den letzten 10 bis 20 Jahren an Diabetes erkrankt sind. Auf die Erfahrungen der älteren Generationen lässt sich in diesem Fall nicht zurück greifen.

ich hab nirgens geschrieben das ein HbA1c von 5,0 gut ist unter 6 finde ich auch nicht gut, denn ich möchte ja "Normal" leben und nicht ständig unterzuckern. Mien Ziel HbA1c ist so um die 6,5 aber auf keinen Fall unter 6,0. Wie gesagt meine Diabetologin sagte 6,5 bis max. 6,0 von darunter hat sie nie gesprochen.
Der HbA1c ist schon eine gute Sache aber man sollte zudem auch immer Tagebuch führen, damit der Arzt dann sieht das die Werte gut sind und nicht zuviele Hypos dabei sind.


Das mit den älteren Menschen ist wie du schon sagst so eine Sache, aber wie ich an meiner Oma sehe geht es ihr besser wenn der BZ ab 120 ist. Aber wir sind keine Ärzte und können nur aus unseren eigenen Erfahrungen sprechen.

Wow was für eine Diskussion. Also es gibt doch genug Studien -und ich habe nicht eine davon gelesen, also fragt mich nicht nach Quellenangaben - die sagen einen 1c unter 7 sei wichtig! Das ein 1c nur etwas aussagt wenn man auch eine entsprechend niedrige Standardabweichung hat ist klar, weil sonst das Argument des Erkaufen-hba1c berechtigt ist.

Ach ja und noch was ... wenn ich etwas aus meinem DM gelernt habe dann, dass eine gesunde Skepsis gegenüber allem was ein Arzt mir erzählt angebracht ist.

Grüße

Im Grunde genommen ist die ganze Diskussion doch egal,jeder schwört auf seine eignen Meinung.-Einer will zwischen 6,5 und 7,0 rumschwirren und der nächste unter 6 ebend.-Es soll sich doch jeder seinen Wert erarbeiten ob nun mit UZ oder ohne,auch das liegt ja in dem Ermessen jedes Diabetikers.-Was mich nur immer wieder zum lachen bringt sind Aussagen wie:--Habe 5,2 oder 5,4 5,6

--ohne UZs erreicht,lustig wie die Leute sich selbst und andere belügen.;)

Für Typ1 Diabetes gilt:

Therapieziele bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1

HbA1c < 7,0% [= 1,2% oberhalb des oberen Normalwertes]
Quelle: evidenzbasierte Leitlinie der DDG: Therapie des Diabetes mellitus Typ 1 v. 2007

Zitat von Chris372;244006

Was mich nur immer wieder zum lachen bringt sind Aussagen wie:--Habe 5,2 oder 5,4 5,6

--ohne UZs erreicht,lustig wie die Leute sich selbst und andere belügen.;)

Das stimmt absolut nicht. Ich finde solche Lügen auch nicht angebracht.
Woher willst du wissen, ob ich mir etwas erkaufe?

Was "Du" dir erkaufst oder kaufst ist mir Wurscht,trotzdem laufen die Leute mit so einem niedriegen 1c Zeitweise mit 60 bis 70 mg/dl rum und haben dazwischen UZs.-Aber soll ja jeder machen wie er denkt.-

Du wirst auch lesen können das ein zu niedriger 1c auf dauer auch net Gesund ist.-Alles was unter 6 rumkriecht--ist erkauft mehr oder auch weniger.-Ich möchte nicht krampfhaft ewig mit niedriegen Werten rumlaufen.-Wie gesagt jedem das seine.;)

Ich war im Mai auf einer Veranstaltung von Acu-Chek. Dort war auch eine Diabetesberaterin einer Würzburger Praxis vertreten, die auch verkündet hat, in ihrer Praxis würde ein Hba1c Wert von 7 angestrebt, egal welcher Diabetes-Typ. Sie nannte auch eine Studie, welche ich mir im Eifer des Gefechts aber nicht notiert hatte.

Ich habe vor zwei Wochen dieses Thema bei meinem eigenen Diabetologen angesprochen, der davon nichts wissen möchte. Für Ihn gilt nach wie vor ein "erstrebenswertes Ziel" von bis zu 6.5 !