Motivation Tagebuch zuführen

  • Wollte mal fragen wie ihr euch motiviert regelmässig Tagebuch zu führen?


    Ich "führe" meins nach dem Motto ne hab keinen Bock da jetz was reinzuschreiben. Ich schreib dann lieber 3-4 Wochen auf einmal das blöde an der sache ist leider das ich dann weder weis was ich gegessen habe noch was ich gespritzt hab.


    Also wie macht ihr das?

  • ganz einfach,

    mit dem tagebuch ist es wie mit der wartung eurer atemschutzgeräte bei der fw: entweder regelmäßig oder gar nicht.

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Hallo,


    meine derzeitige Motivation Tagebuch regelmäßig zu führen ist mein anstehender Folgeantrag für die Pumpe. :D
    Seit drei Monaten pinsel ich das brav auf, sogar doppelt.;)


    Wenn allerdings kein Folgeantrag ansteht ist die Motivation mein Verlobter (er ist auch hier im Forum).Er schreibt täglich auf und ärgert mich dann immer wenn ich das nicht mache und mecker weil ich soviel "nachtragen" muss. :rolleyes:
    Das ist für mich dann (meist) Motivation genug es auch regelmäßig zu machen. Danke Schatz!:6yes::love:

  • Heda,


    meine Motivation erklärt sich offentsichtlich mit der "Frischheit" meiner DM-Karriere.:)



    • Ich dokumentiere jeden Scheixx. x mal messen.


    • (Fast) Alles, was/wieviel auf den Teller kommt.


    • Wann ich welchen Sport mit wieviel BEs durchführe.


    • Wieviel Bolus für dies & das. Soviel Bolus, weil ???


    • usw.


    Na, vielleicht legt sich das mit der Zeit.
    Aber z.Z. hilft es ungemein.


    Schätzen ist gut, Wissen ist besser :D


    gruß,
    Sascha

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Hallo,

    ich habe kein Problem, alles aufzuschreiben, BZ, KH, usw. Hilft mir, schaue öfters nach, wie ich vor Wochen war, und jetzt.
    Jetzt bei der Pumpenverordnung habe ich die KK mit den Aufzeichnungen "bombardiert", lol 6 Monate haben sie bekommen.

    bis dann

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • Mich kotzt das Protokoll bzw. Tagebuch auch oft an!
    Ich schreibe das Protokoll jeden Tag (sind keine 5 Minuten Aufwand pro Tag...)


    Meine Motivation:


    ES MUSS SEIN!!!! ;)


    Eine Diabetes-Therapie ohne vernünftiges Protokoll ist nur die Hälfte wert, da kann man sagen, was man will (auch wenn hier im Forum teilweise andere Meinungen auftauchen... :D )

  • Hi!
    Ich bin so froh dass das jetzt alles mein Combo speichert! :cool:
    Dieses Tagebuch und BZ messen hab ich schon immer gehasst! :12zeter:


    Die letzten 3 Monate hatte ich mir aber sehr viel Mühe gegeben, wegen dem Folgeantrag auf die Combo, doch dann brauchte ich es doch garnicht vorzeigen, dafür lieb ich meine Krankenkasse!

  • Zitat von Tom83;250399

    Eine Diabetes-Therapie ohne vernünftiges Protokoll ist nur die Hälfte wert, da kann man sagen, was man will (auch wenn hier im Forum teilweise andere Meinungen auftauchen... :D )


    Jep. ;o) Ich hab in den ersten Jahren auch jeden Murks aufgeschrieben - aber irgendwann wurde es mir zu hinderlich. Versucht mal, während eines Konzertes zu Papier zu bringen, dass ihr gerade ein Stück Pizza mit so und so viel BE zu euch nehmt... ;o)


    Und wenn man kein allzu löchriges Kurzzeitgedächtnis plus ein Messgerät mit Speicher hat, dann ist die Diabetes-Therapie auch ohne Protokoll eine durchaus VOLLWERTIGE Sache.


    Ich jedenfalls weiß auch ohne Aufschreiben, woher Spitzen bzw. Tiefs kommen. Und was ich immer sage: Keiner von uns hat einen so vielseitigen Speiseplan, dass nicht alles in schöner Regelmäßigkeit darauf wieder auftaucht. Wer sich dann nicht erinnern kann, was er gegessen hat, der sollte es mal mit Dr. Kawashimas Gehirn Jogging versuchen... ;o)))

    Bacardi ist fast so gut wie Insulin.

  • Bevor ich die Pumpe auf Probe bekam, habe ich meine Werte auch nicht protokolliert, außer in den ersten paar Jahren meines frischen Diabetes.
    Ich war sehr überrascht, dass die AOK mir die Pumpe auf Probe genehmigt hat. Habe ihnen zwar meine Daten, die ich mit Smart Pix aus meinem Aviva Nano ausgelesen hatte, mitgegeben, aber da sind ja keinerlei BE- und Insulin-Angaben drauf. Die aktuellen Laborwerte hatten sie auch und ich nehme an, dass mein Arzt sehr viel Anteil daran hat, dass die Genehmigung erfolgte. Er hat mir immer wieder Mut gemacht und ist auch jetzt davon überzeugt, dass ich die Pumpe nach der Probephase behalten darf.


    Jetzt schreibe ich alles sehr genau auf und ich finde, man lernt selber viel daraus. Man erkennt z.B. Regelmäßigkeiten, deren Ursachen und Folgen man genauer analysieren kann.
    Im Berufsalltag mache ich es meistens so, dass ich meine Werte nicht sofort nach dem Messen/Essen aufschreibe, sondern abends wenn ich zu Hause bin. Das Messgerät hat ja alles gespeichert und wenn ich nicht den Bolusvorschlag genutzt habe, kann ich mich immer noch an die BE-Menge erinnern.


    Gruß
    Morlok

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • für mich hat es immer gut geklappt, tagebuch nicht als "kontroll" - sondern es als "analyse"-instrument zu nehmen, bedeutet immer wieder phasen zu haben, in denen ich für 4-8 wochen sehr genau protokolliere und auch auswerte und den rest der zeit nur BZ-gerät auslese. muss das jetzt mit realtime und PC noch neu strukturieren für mich, da ich übers simple auslesen volle datenlage habe, ohne kugelschreiber. aber für mich sind die wechselnden phasen letztlich das beste, ich verliere sonst das interesse, schreibe zwar protokoll, aber nur aus routine und lass es dann irgendwann, bzw. nur schlampig - um das schlechte gewissen zu vermeiden, entscheide ich bewusst, wann ich eine analyse-phase einlege, wann ich locker lasse und die therapie eher intuitiv anpasse. die anzahl der BZ-messungen ist aber immer die gleiche.

  • Zitat von Tom83;250399



    ES MUSS SEIN!!!! ;)

    Eine Diabetes-Therapie ohne vernünftiges Protokoll ist nur die Hälfte wert, da kann man sagen, was man will (auch wenn hier im Forum teilweise andere Meinungen auftauchen... :D )



    Das möchte ich stark bezweifeln. Ich sammle lieber interessantere Dinge; führe schon seit 20 Jahren kein Protokoll mehr (außer in der Klinik). Meine Einstellung hat sich eher verbessert - sprich: stabilisiert - aber eben erst, seit ich Humalog benutze (weniger Hypos!). Mit akribischen Tagebuch-Einträgen hat das nichts zu tun: Die Qualität der Therapie hängt letztlich von anderen Faktoren ab. Mir reichen die Werte der letzten zwei Tage, um passende Konsequenzen zu ziehen. Die Einträge könnte und würde ohnehin niemand auswerten.

    Warte mal 20 Jahre ab, dann siehst du das wahrscheinlich auch erheblich lockerer...! ;)

    Gruß

    Thomas

  • Zitat von Akina;250384

    ganz einfach,

    mit dem tagebuch ist es wie mit der wartung eurer atemschutzgeräte bei der fw: entweder regelmäßig oder gar nicht.



    Dann lieber gar nicht! Geht auch ohne....also Tagebuch, nicht Atemschutzgeräte :)

  • Zitat von micha;250423

    Hi
    Ich habe das Smart, da ist das Tagebuch schon eingebaut. Muß ich nur alle 3 Monate mal ausdrucken und gut ist.


    MFG
    Michael



    Naja aber da hast du weder angaben was du gespritzt hast noch wieviel BE´s du gegessen hast

  • Hallo zusammen,

    Tomas ich weiss nicht, warum man nach 2o Jahren schludriger werden muss. Ich habe von Anfang an gelernt, dass ich die Ergebnisse aufschreiben sollte fuer meine eigene Sicherheit. Natuerlich ging das erst nachfem die Teststrfeifen aufkamen. Ich bin nicht so clever wie ihr um irgend einen Computer aus- oder ein- oder sonstwie lesen zu koennen. Ich habe ein kleines Buechlein von Lilly (sorry, ist das Reklame?) und da schreine ich 8 Xam Tage meine Mwesswerte, meine BEs und wieviel ich mir spritze, d.h. ich habe eine Pumpe.Ich sehe keinen Grund , dass ich eine Motivation dazu benoetige. Ich brauche doch auch keine fuers Zaehneputzen, oder Ihr vielleicht? Man kann vergleichen und dadurch Rueckschluesse ziehen und die Einstellung des DM VERBESSERN. Das ist fuer mich Grund genug.
    Ich glaube nicht, dass jemand sooo viel zu tun hat am Tage um nicht insgesamt 8 Minuten (8Xmessen_fuer seine Gesundheit ans Bein zu binden/ Wenn doch, dann hat er eine falsche Einteilung und sollte sich umorganisieren. Es ist doch alles nur Minutenkram. Nach 54 Jahren hat es mir noch nie etwas ausgemacht und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die einzige bin.
    Bitte nicht steinigen, es ist nur meine Meinung und Erfahrung habe ich genug.

  • nur kleiner hinweis: in das smart kann man alles eintragen, BEs sport etc.

  • Jutta: nur weil man nicht immer tagebuch führt, heißt es nicht, dass man schlampiger wird. jeder muss seinen eigenen weg finden, um die einstellung zu kontrollieren und dabei stabil zu bleiben über jahre und jahre - das geht durchaus auch ohne die distanz, die man hat, wenn man sich das geschriebene anschaut. ich suche z.B. in den tagebuch-phasen nach ganz bestimmten dingen und gründen, die ich rausfinden will (bemerkt habe ich die aber auch ohne protokoll) - und wenn ichs rausgefunden habe, ist es auch wieder gut. ob ich schwankungen habe, ob ich mich wohlfühle, ob werte zu bestimmten zeiten hoch liegen oder häufiger niedrig, das spüre ich auch so. aber das genau geht halt jedem anders ...

  • Hallo an alle,

    also, ich schreibe seit ein paar Jahren meine Blutzuckerwerte immer auf! Meine Motivation dazu ist einfach, dass ich festgestellt habe, dass man ansonsten manchmal sehr lange nicht merkt, dass man zB. immer zu einer bestimmten Zeit zu hoch/niedrig ist. (Ich zumindest merk das dann lange nicht...:p)

    Mit den BEs, Sport, Bolus usw. bin ich auch oft schlampig. Das wechselt immer so, manchmal schreib ich wieder sehr genau, manchmal hab ich einfach keine Lust. Aber mein Arzt meint, solche Phasen sind ok und es reicht, wenn ich dann die Gründe für zu hohe oder niedrige Werte notiere. Solange die Werte passen, muss man ja nicht unbedingt jedesmal aufschreiben, was man vorher gegessen hat. ;)

    Grüße,
    Jule

  • Hallo zusammen,

    also mich hat das bisher einfach entlastet, alles im Tagebuch zu notieren.
    Seit der Combo mit Meßgerät ist das anders, ich habe noch keinen Rhythmus gefunden, das Tagebuch regelmäßig zu ergänzen (die Berichte drucke ich meist monatlich aus). Gibts da vielleicht schon "heiße" Tipps/Vorschläge? Es ist jetzt ja auch etwas aufwendiger: Pumpe + Meßgerät auslesen, das Tagebuch war halt "ohne Technik" dabei. Im Moment läuft es noch nicht optimal.

  • Du wolltest ja Motivationshilfen...
    ich finde es immer sehr hilfreich wenn ich die Sachen SOFORT ins Handy eintrage (sidiary fürs Javahandy). Bzw. sogar vor dem Spritzen eintrage. Wenn ich das am Abend nachträglich mache, dann bekomm ich das alles meistens nicht mehr zusammen...

    Grüße Sebastian