Busfahrer mit Typ 1 !!!

  • Ein Typ1-Diabetiker, der keine Hypos hat, ist nicht gut eingestellt.

    Zitat Dr. Rolf Renner

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Zitat von Hammy;291070

    "Über Insulintherapie sollten nur die reden, die sie praktizieren und beherrschen."


    Zitat Dr. Rolf Renner


    Da MUC offensichtlich lebender Diabetiker ist, praktiziert und beherrscht er die Insulintherapie - sonst wäre er tot...

  • Zitat von Hasebein;290759

    Hi,


    ich habe ja auch noch mindestens bis Mitte August Zeit mich mit der Krankheit zu beschäftigen und auf die Symtome zu achten. Wenn es dann noch nicht passt werde ich auch keine Verlängerung bekommen. Damit kann ich dann auch gut leben, die Verantwortung im Personennahverkehr ist schon sehr hoch. Ich will ja schließlich nicht meine Fahrgäste gefährden.


    Gruß Dirk


    Bis Mitte August Zeit...das ist kein Indiz. Der Insulinbedarf verändert sich permanent. Am Anfang ist es alles regelrecht kein Problem, man ist sehr motiviert, sensibel gegenüber Unter- und Überzuckerungen und man achtet sehr auf sich. Ich glaube, wie Milchstrasse auch schon erwähnt hat, es wird gefährlich, wenn Du 10, 15, 20 Jahre dabei bist. Schleichend und ohne es an einen bestimmten Zeitpunkt festmachen zu können, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus: Die Unterzuckerungen werden fieser, unberechenbarer, man denkt man hätte alles im Griff bis sich die unangenehmen Zwischenfälle häufen. Sicher, dagegen kann man was tun, aber das muss man auch erst mal schaffen und bemerken, weil es so viele Dinge gibt, die mindestens so wichtig wie Diabetes erscheinen.


    Ich würde mir Busfahren nicht zutrauen. Ich weiss aber auch, dass ich am Anfang (und damit meine ich so die ersten 10 Jahre) ganz anders darüber gedacht hätte...

  • Zitat

    beherrscht er die Insulintherapie - sonst wäre er tot...

    Unabhängig ob MUC sie beherrscht - ich kenne genug, die sie nicht beherrschen und trotzdem leben (mit groben BZ-Schwankungen und einem HbA1c, der nicht so toll ist). Aber darum ging es gar nicht. Man sollte halt Zitate nicht generell aus dem Zusammenhang reissen (nur weil sie dann schön sind und vllt. gerade passen), weil dann eben die Interpretation jedem freigestellt ist (siehe beide Renner-Zitate). Desweiteren sollte man auch nicht vergessen, dass Hypos generell "hausgemacht" sind (unpassende Menge Insulin zur KH-Aufnahme, Zeitpunkt, Sport) und halt ein Kraftfahrer vor Fahrtantritt einfach einiges beachten und überlegen sollte, um eben keine Hypo während der Fahrt zu bekommen (egal ob Beruf oder privat)! Ich habe sicher in meinem DM-Leben genug Hypos gehabt, aber beim Fahren (Motorrad, Auto, LKW) nicht eine einzige (bei ca. 1 Mio km in 40 J. DM))! Warum sollten das andere nicht schaffen? Die Wahrscheinlichkeit statt Hypo einen Herzinfarkt, Hirnschlag, Bewusstlosigkeit zu bekommen ist doch auch nicht abschätzbar und "trunkige" oder "bekiffte" Kraftfahrer sind auch keine Ausnahme (leider!). In anderen Ländern fliegen Diabetiker Verkehrsflugzeuge. Prof. Katsch sagte schon in den 60er Jahren, dass der Diabetiker nicht krank ist, sondern bedingt gesund. Darüber kann man sicher diskutieren - ich habe das für mich immer so interpretiert: du kannst alles machen, du musst auf nichts verzichten, du musst nur deinen DM entsprechend führen/handhaben...
    Aber sicher hat da jeder eine andere, seine Ansicht (die er haben soll und darf) und über "Recht haben" müsse wir nicht streiten...
    Gruss Hammy

  • Ich lese diesen Thread mit großem Interesse, da ich ja erst ganz frisch dabei bin. Danke an Zoé und Hammy für eure Postings, geradie die Meinung von Langzeiterfahrenen interessiert mich immer sehr. Zoé, genau davor habe ich Angst, vor dem Schlendrian. Jetzt im Moment kontrolliere ich meinen Blutzucker engmaschig, registriere fast jede Hypo, ich frage mich immer, wie lange halte ich diese Motivation durch, wann kippe ich um, gibt es Diabetiker, der noch nie eine schwere Unterzuckerung erlebt haben? Ich habe den Diabetes noch nicht lange und kenne meinen Körper schon recht gut, dennoch gibt es immer und immer wieder eine Überraschung, so dass ich mich nicht trauen würde, berufsmäßig Bus zu fahren. Hätte ich als Nichtdiabetikerin mich eh schon nicht getraut. Wenn ich mit dem Auto fahren muss, plane ich das Essen und die Bolusspritze Stunden vorher und im Auto müssen schnelle BEs unbedingt griffbereit liegen.http://www.insulinclub.de/member.php?u=5015

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Ich fahre zwar nicht berufsmäßig Bus, aber arbeite in der Pflege... Und auch das wäre vor 25 Jahren noch nicht denkbar gewesen.... Mittlerweile kann man als Diabetiker ein fast normales Leben führen... Aber man sollte auch bei der ganzen Sache die Sicht des Arbeitgebers nicht außer Acht lassen... Und für uns gilt: Kommt bei nem Unfall an Licht, das wir Diabetiker sind nund der Unfall in ner Hypo passiert ist, zahlt die Versicherung nicht.... Ist mir persönlich zu groß das Risiko... Auch ich hab bei längeren Strecken( z.Bsp. von M nach AC) schnelle BE´s immer griffbereit und auch das Meßgerät ist greifbar... Wobei im Auto immer gilt: Erst Essen dann messen

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Meine Freundin arbeitet bei ner Versicherung...

    Gilt bei ner Versicherung als grob fahrlässig

    Die Versicherung zahlt bzwar, holt es sich aber auf irgendeinem Wege wieder zurück

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von Frechdachs;291090

    Na, sind bei uns alle Hypos grob fahrlässig? Das ist ganz grosser Unsinn, was Deine Freundin da erzählt. Lass Dir das mal schriftlich zeigen. Wenn im Rahmen einer Insulintherapie im Strassenverkehr eine einzelne Unterzuckerung auftritt und man diese nicht selbst bemerkt, dann kann das nicht grob fahrlässig sein.

    Ich arbeite auch für zwei Versicherungen und schließe Kfz-Versicherungen ab. Hatte auch schon zwei Fälle mit Unterzuckerungen. Die Leute waren zwar dann jeweils den Führerschein los, aber das hat nichts mit der Versicherungsleistung zu tun.

    Die grobe Fahrlässigkeit muss die Versicherung erst beweisen. Die kann das nicht einfach mal so in ihre Bedingungen reinschreiben mit der Unterzuckerung. Steht aber auch nicht drin.


    Wie passen dann die Begriffe "erhöhte Sorgfaltspflicht", "erhöhte Gefahrenneigung bei der Führung eines Kraftfahrzeugs" und der vielstrapazierte §1 der StVO (der Gummiparagraph) da rein?


    Es dürfte dir sehr sehr schwer fallen, bei einem Unfall mit Personenschaden als insulinpflichtiger Diabetiker ohne blaues Auge aus der Nummer zu kommen. Und wenn ich mir dann einen Gelenkbus voller Schüler vorstelle, wird mir wirklich übel.


    Und wie sagte meine Mama mal dazu "wenn andere von der Brücke springen, springst du dann auch?"


    Also: Ein Diabetiker hat mit gutem Grund nichts an der Waffe, der Bahn oder dem Bus zu suchen. Das Risiko für alle anderen ist einfach zu groß.


    Dann noch ne Frage an alle nur "bedingt gesunden" - wer von euch hat einen GdB? Der steht euch als bedingt gesund ja nicht wirklich zu - oder? ^^

  • Zitat

    Ein Diabetiker hat mit gutem Grund nichts an der Waffe, der Bahn oder dem Bus zu suchen. Das Risiko für alle anderen ist einfach zu groß.


    Dann noch ne Frage an alle nur "bedingt Gesunden" - wer von euch hat einen GdB? Der steht euch als bedingt gesund ja nicht wirklich zu - oder?

    Hatte ja schon geschrieben, dass die persönlichen Ansichten kein Grund zum Streiten sind - aber Verallgemeinerungen sind selten einer "gesunden" Diskussion zuträglich. Erzähl uns doch mal etwas über das Risiko eines ordentlich eingestellten, vor- u. fürsorglichen Diabetikers. Ich dachte immer, wir sind nur an einer Stoffwechselstörung "leidende" normale Menschen. Und für die Diskussion den GdB anzuführen, halte ich für daneben (die, die ihn nicht haben, wären dann anders anzusehen??). Ich habe mal geschrieben, dass man anderswo nicht als "Schwerbehindeter" (behindert sind wir nämlich nicht, es sei denn, man sieht das DM-Management als Behinderung) sondern als "Schwerbeschädigte" geführt wurde (und die BSD ist ja schwer beschädigt). Und ob uns als "bedingt Gesunde" ein GdB zusteht, entscheidest gottlob nicht du, sondern andere...


    Gruss Hammy


    Mir ist gerade noch was eingefallen - lt. Statistik haben Diabetiker nicht mehr Unfälle als "Gesunde" (wobei nicht erfasst ist, ob DM die Unfallursache war). Und warum sollte ein Diabetiker bei einem Unfall mit Personenschaden (der nicht durch den DM verursacht wurde) nicht mit einem blauen Auge davon kommen (so er denn eines "bekommen" hat) - "bestraft" wird er so und so...

  • Zitat von Hammy;291110

    Hatte ja schon geschrieben, dass die persönlichen Ansichten kein Grund zum Streiten sind - aber Verallgemeinerungen sind selten einer "gesunden" Diskussion zuträglich.



    Einer "bedingt gesunden" Diskussion bitte... Soviel Sorgfalt muss sein. Übrigens: Sich als komplett transplantierter und auf schwere Immunsuppressiva angewiesener Patient noch als "bedingt gesund" zu bezeichnen, finde ich schon reichlich verwegen. Aber bitte... :p

    Zitat


    Erzähl uns doch mal etwas über das Risiko eines ordentlich eingestellten, vor- u. fürsorglichen Diabetikers. Ich dachte immer, wir sind nur an einer Stoffwechselstörung "leidende" normale Menschen.



    Nun - bei einer nahe-normoglykämischen Insulinsubstitution besteht ein erhöhtes Risiko in einer häufigeren Wahrscheinlichkeit von Unterzuckerungen.

    Zitat


    Mir ist gerade noch was eingefallen - lt. Statistik haben Diabetiker nicht mehr Unfälle als "Gesunde" (wobei nicht erfasst ist, ob DM die Unfallursache war). .



    Eben - deshalb möchte ich diese Statistik mal sehen. In den Landespolizeistatistiken werden Unfälle als Folgen von Hypo's jedenfalls nicht gesondert ausgewiesen. Deshalb weiß auch niemand, wieviel Trunkenheitsfahrten in Wahrheit Fahrten im hypoglykämischen Zustand waren/sind. :9engel_3:

    Zitat


    Und warum sollte ein Diabetiker bei einem Unfall mit Personenschaden (der nicht durch den DM verursacht wurde) nicht mit einem blauen Auge davon kommen (so er denn eines "bekommen" hat) - "bestraft" wird er so und so...



    Hier kann ich nur zustimmen.

    Gruß

    Thomas

  • Zitat

    Übrigens: Sich als komplett transplantierter und auf schwere Immunsuppressiva angewiesener Patient noch als "bedingt gesund" zu bezeichnen, finde ich schon reichlich verwegen. Aber bitte... :p

    1. Was bitte ist "komplett transplantiert" ? Klingt wie "Frankenstein"!
    2. Was sind "schwere Immunsuppresiva"?
    3. Wo bitte habe ich mich als "bedingt gesund" bezeichnet?
    4. somit sind nur deine Aussagen verwegen, aber jeder redet, wie er es versteht! :o
    5. Aber danke!

    Zitat

    bei einer nahe-normoglykämischen Insulinsubstitution besteht ein erhöhtes Risiko in einer häufigeren Wahrscheinlichkeit von Unterzuckerungen.

    Das ist erst mal eine Behauptung, mehr nicht!

    Zitat

    Deshalb weiß auch niemand, wieviel Trunkenheitsfahrten in Wahrheit Fahrten im hypoglykämischen Zustand waren/sind.

    Bei Trunkenheitsfahrten (erst recht mit Unfall) wird der Blutalkoholspiegel als Beweislast unabdingbar festgestellt und da weiß niemand, wieviele....???
    Aber schön, dass du mal wieder was geschrieben hast...aber wir sind ja bei einer "bedingt gesunden" Diskussion.:D


    Gruss Hammy

  • Zitat von Frechdachs;291214

    Hallo niederrheiner,

    ist ja schön, wenn du von Deiner Meinung so überzeugt bist. Ich will sie Dir nicht nehmen. Bin sogar Deiner Meinung, wenn ich sie auch nicht so verbissen kundtun muss.


    Ich bin nicht verbissen. ^^

    Zitat von Frechdachs;291214

    Nur bist Du ziemlich am Thema vorbei. Mir gings darum, ob im Schadensfall die Versicherung zahlt oder ob sie nicht zahlt. Nicht zu verwechseln damit, ob man bei einem durch UZ verursachten Unfall nun Probleme mit dem Führerschein bekommt oder nicht.


    Schwierige Frage - wenn der Unfall durch eine Hypo verursacht wurde, kommt es einfach darauf an, wie ein Gericht die Schuldfrage sieht. War die Hypo zu vermeiden? Hast du fahrlässig, grob fahrlässig oder gar vorsätzlich gehandelt? Dann wird der Verlust des Fahrerlaubnis dein allerkleinstes Problem sein.

    Zitat von Frechdachs;291214

    Für mich persönlich ist das eine sehr wichtige Angelegenheit. Ich bin echt gut eingestellt und bemühe mich sehr um meinen Diabetes. Ich fahre auch schon 17 Jahre lang Auto und hab bisher noch nie einen Unfall verursacht (dreimal auf Holz klopf...). Ich hoffe und bemühe mich, dass mir sowas nie passieren wird. Trotzdem kann ich es nicht zu 100% ausschließen. Da ich viel im Auto sitze, kann ich auch nicht ständig den BZ absichtlich hoch halten. Wäre auch für eine gute Therapiefindung mit Hypo-Reduktion nicht wirklich sinnvoll. Wenn es dann wirklich so wäre, dass die Versicherung nicht zahlt (so wie es yvonne irrtümlich geschrieben hat) dann würde ich mich nie und nimmer mehr ans Steuer setzen. Das Risiko, für ein evtl. Koma oder eine Querschnittslähmungen eines anderen finanziell haften zu müssen, wäre für mich nicht zu vertreten. Aber das ist ja zum Glück nicht so. Ich wollte dieses Mißverständnis einfach nur ausräumen, denn schließlich sitzen die meisten von uns täglich am Steuer.Sabine


    Grundsätzlich haftest du für alles, was du tust. Um aber zu verhindern, dass der Einzelne dadurch ruiniert wird (oder der Geschädigte ins Leere schaut), gibts Versicherungen - die immer einspringen. Aber: jetzt kommts auf die Schuldfrage und die Veranwortlichkeit an (und ein Stück auf den Vertrag): bei Fahrlässigkeit und grober Fahrlässigkeit KANN (muß aber nicht unbedingt) die Versicherung zahlen - bei Vorsatz wird sie dich in Regreß nehmen.


    Und (ich höre jetzt schon das Gejammer aus der anderen Ringecke :D ) insulinpflichtige Diabetiker haben nunmal ein erhöhtes Risiko, in anormale Stoffwechselzustände zu fallen. Dass dann sämtliche Reaktionsmechanismen verlangsamt bis ausgefallen sind, müssen wir sicherlich nicht diskutieren. Und dass wir ein erhöhtes Risiko für Versicherungen darstellen, dürfte auch klar sein. Aber hauptsache, wir sind ja kerngesund und haben "nur" Diabetes...

  • Zitat von Frechdachs;291219

    Hallo niederrheiner,

    wie erklärst Du denn mit deinen Ausführungen (ich frag mich echt, wo Du die hernimmst, also ich habe meine aus meiner Ausbildung) dass die Versicherung einen betrunkenen Unfallverursacher höchstens mit 5.000,00 EUR in Regress nehmen kann? Und zwar unabhängig davon, wieviele Unfallbeteiligte danach lebenslang im Koma liegen?

    Viele Grüße
    Sabine


    Einfachstes Zivilrecht: Du machst was und bist dafür verantwortlich.
    Zugegebermaßen ist mir die 5.000 €-Grenze auch neu (was daran liegen könnte, dass ich mich damit noch nicht so wirklich beschäftigt habe) - allerdings sind die Formulierungen mir schon wieder zu schwammig - und es kommt letzten Endes auf die Schuldfrage an...


    Andererseits: Klar - 5.000 € sind jetzt keine unmögliche Summe (wobei ich die nicht mal eben rumliegen habe...) - aber auch das Wissen, dass ich einen Menschen schwer verletzt oder gar getötet habe, weil ich mit ner Hypo und 120 über die Autobahn bin - danke :)

  • Zitat von Frechdachs;291222

    Wegen den 5.000 € für grobe Fahrlässigkeit wird die Versicherung bei einem Diabetiker nicht klagen. Und wenn doch, dann geht davon die Welt nicht unter. Bei Betrunkenheit ist das eindeutig, bei einer Unterzuckerung kann lange gestritten werden, ob nun grob fahrlässig oder nicht. Sowas macht die Versicherung nicht, da stimmt dann nämlich das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr, zumal die Aussicht auf Erfolg sehr gering ist. Und bitte lass nun Deine Ausschweifungen zu Deinen Rechtsansichten. Die sind einfach nur falsch und ich finde, dass man diese unqualifizierte Panikmache in einem Diabetesforum nicht posten soll.

    Das Letztere ist eine Angelegenheit, über die man gerne diskutieren kann. Gibt bestimmt viele Meinungen darüber.


    Hmm - ich hafte für das, was ich tue ist ne falsche Rechtsansicht? Ok... wenn du meinst. Ob ne Versicherung klagt oder nicht, ist mal dahingestellt - ich würde mich auf sowas auch nicht verlassen. Wobei da grundsätzlich nicht mal eine Klage notwendig ist - aber egal ^^

  • Falsch!


    Der Begriff der Verschuldenshaftung ist dir geläufig? Auch wenn ich Wikipedia nicht soo besonders gern vertraue:


    [...]Die Verschuldenshaftung ist die Verpflichtung zum Schadenersatz auf Grund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhalts, die ein schuldhaftes, also nicht nur objektiv rechtswidriges, sondern persönlich vorwerfbares Verhalten in Form von Vorsatz oder Fahrlässigkeit voraussetzen[...]


    Nur weil du ne Versicherung dafür bezahlst, dass sie den Schaden für dich Abwickeln, bist du noch lange nicht aus der Verschuldenshaftung entlassen. Denn du haftest über deinen Versicherungsbeitrag. Wenn deine Versicherung nicht zahlen sollte, kann der Geschädigte nur dich in die Haftung nehmen - du wiederum kannst dann ggf. deine Versicherung in Regreß nehmen - aber DU haftest - und sonst niemand :) Oder sollen wir noch einen Exkurs in Rechts- und Geschäftsfähig unternehmen?

  • Zitat von Frechdachs;291227

    Nein, mir gehts seit Anfang an nur darum, wer nun bei einem durch UZ verursachten Unfall haftet. Und das macht meine Versicherung, nur deshalb steige ich täglich in mein Auto.

    Klar könnten wir jetzt krankhaft ausufern ohne Ende, aber ich selbst habe daran kein Interesse. Mach das bitte alleine oder such Dir jemand anderen.


    Nö - DU haftest. Nur du und sonst niemand. Deine Versicherung wickelt die Haftung nur in deinem Namen und Auftrag ab - wie es dann weitergeht, hängt vom Einzelfall ab.


    Die kurze prägnante Frage und die kurze prägnante Antwort sind ausreichend :)


    Aber so als Gedankenstütze: Um zu haften, muss ich Schuld tragen - deine Versicherung saß ja nicht mit ne Hypo am Steuer - oder?

  • Zitat von Frechdachs;291227

    Nein, mir gehts seit Anfang an nur darum, yvonnes Aussage zu berichtigen.

    Klar könnten wir jetzt krankhaft ausufern ohne Ende, aber ich selbst habe daran kein Interesse. Mach das bitte alleine oder such Dir jemand anderen.


    Irgendwie sah dein Beitrag vorher anders aus... Ich liebe Menschen, die nichtmal virtuell zu ihrer Meinung stehen können. Danke fürs Diskutieren...

  • Zitat von sascha2;291233

    Popcorn und Bier fehlen noch ;)


    Vorsicht - gibt Probleme mit dem Führerschein ;)