Typ1- Metformin zu Gewichtsabnahme?????

  • War heute bei meiner Diaberaterin um mit ihr über eine Gewichtsreduktion zu sprechen....


    alles super...sie meinte (wie ich vorher auch schon) das ich viel zu viel Insulin spritze für mein jetziges Gewicht! (wiege ca. 80 kg und spritze Basal 39,5 IE....mit einem BE-Faktor von 3 - 3 -3 - 1,5 kommen dann nochmal locker 40 bis 60 IE Bolus hinzu. Bei meinem Gewicht sind ca. 28 IE Basal empfohlen!) Ich zeigte ihr meine Aufzeichnungen der letzten 3 Monate, was und wieviel ich gegessen habe! (wirklich nicht viel, dazu noch fettarm usw. und habe in diesen 3 Monaten 6 kg zugenommen! Sport mache ich mehrmals wöchentlich!)
    Sie sagte dass ich so schlecht abnehme bzw. eher zunehme wegen dieser Mengen an Insulin! Daraufhin drückte sie mir Metformin in die Hand und meinte die soll ich solange nehmen bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe!!!!!! Ich saß fassungslos da...


    Ich hab schon einiges über Metformin gehört...die ganzen Magen-Darm-Nebenwirkungen...aber besonders "geschockt" war ich, dass man mit Metformin nicht auf eine Gegenregulation der Leber hoffen kann!!! Was soll das denn?


    Kann mir jemand weiterhelfen? Ich bin ja der Meinung "lieber dick als tod!!!" Nicht das mir mal Nachts eine Unterzuckerung entgeht und meine Leber sich denkt..."nööööö jetzt helfe ich mal nicht"


    AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!! HILFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:confused::confused::confused:

  • ICh versteh nicht ganz was es beim abnehmen helfen soll wenn du weniger insulin benötigst. Letztendlich geht es doch um die Glucose die in den Zellen ankommt. Hab ich irgendwo nen denkfehler?!

    Grüße Sebastian

  • SORRY NICHT BÖSE SEIN....ICH BIN VÖLLIG DURCHEINANDER...ICH BLICK GAR NICHT MEHR DURCH....


    Ich dachte auch dass die Menge Insulin kein Einfluss hat auf das Gewicht...aber mein Diadoc und die Diaberaterin sind voll und ganz der Überzeugung...


    Um ehrlich zu sein dachte ich, ich kann da meinem Diadoc vertrauen ...ich dachte er weiß wohl von was er spricht als er sagte das ich mit den Mengen Insulin nicht gut abnehmen könnte!



    VÖLLIGE VERWIRRUNG!!!!!!!!!!!!!!!!:eek:

  • Die Diaberaterin meinte dann auch, dass ich durch die Insulinmengen resistent geworden bin und durch das Metformin kann man den Blutzucker senken...


    ??????

  • Hallo Sugarbaby, ich hatte auch große Probleme mit der Gewichtsabnahme, und bekam von meinem Diadoc Metformin 1000. Diese habe ich über fast 1,5 Jahre genommen, bis meine Nierenwerte so schlecht wurden, dass ich sie absetzen mußte. In den 1,5 Jahren habe ich bei stabileren Zuckerwerten 20 kg abgenommen. Aber mir war in der Zeit fast immer schlecht und mußte mich fast täglich übergeben. Ich bin dann auf Metformin 850 ausgewichen, danach gings besser. Ich habe einmal in einer Hypo fast 4 Stunden gebraucht, bis ich wieder geradeaussehen konnte. Aber es gibt ja auch Metformin 400, dann geht das Abnehmen zwar langsamer, dafür sind die Nebenwirkungen auch nicht so stark. Sprech Deinen Arzt doch noch mal darauf an!Nachdem ich die Tabletten abgesetzt habe, hab ich sofort wieder zugenommen!

  • Wenn Du Bedenken bei Metformin hast, versuche doch, Deine Ernährung mehr auf Gemüse und Fisch/Fleisch umzustellen und weniger Kohlenhydrate(aber nicht ganz weglassen) zu essen. Damit reduzierst Du Deinen Insulinverbrauch.


    LG
    Schaf

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    Schaf

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  • Wenn der Glucosespiegel im Blut zu hoch ist, hat man ständig Hunger! Und dann ißt man, hab ich jedenfalls gemacht, und nimmt zu. Ich hab jetzt pro Tag ca. 10IE Basalversorgung weniger, habe zu ertragende Zuckerwerte und keinen Hunger! Und das Gewicht geht gaaaaaaaaaanz, gaaaaaaaaaaaaaanz langsam runter.

  • Hallo Mädels !

    Ich kann ja Euren Wunsch nach Gewichtsabnahme durchaus verstehen !!!!!!

    Aber doch bitte nicht auf Kosten der Gesundheit und mit Pharmazie :7no::7no:

    dann bleibt doch lieber so, wie ihr seid:6yes::6yes: die paaaar Gramm spielen doch keine Rolle !!

  • Ich habe mich dann heute auch entschlossen, die LOGI-Methode mal auszuprobieren...


    Da soll man sich auch hauptsächlich von Fleisch/Fisch, Gemüse und Obst ernähren...denke das diese Art gut zu mir passt.


    Ich werde das Metformin nicht nehmen...ich bin da zu ängstlich...möchte auch nicht das mir jeden Tag übel ist...dann nehme ich lieber weniger ab oder bzw. langsamer und kann mein Leben dabei noch genießen...was ich nicht könnte wenn ich ständig über der "Schüssel" hängen würde!!! Das ist es mir einfach nicht Wert!!!

  • Hallo Sugarbaby !! Aber gern !

    Gesundheit und Lebensfreude ist wichtiger als Gewicht !!!!

  • Hallo zusammen,

    meine Diaberaterin und -ärztin sind auch der Meinung, daß eine Gewichtszunahme unter anderem auch die Folge von "zuviel" Insulin ist. Muß sagen, daß ich das auch an mir selbst merke. In Zeiten, wo ich weniger Insulin verbrauche gelingt mir die Abnahme gut.
    Ich habe zur Gewichtsreduktion von einem Internisten auch mal Metformin bekommen. Habe in der Zeit keinerlei Nebenwirkungen an mir feststellen können.
    Habe dann mal meine Diaärztin gefragt, ob sie es mir verschreiben würde. Den Nutzen sah sie ein, hat sich dann mit ihren zwei Kollegen besprochen und mir dann mitgeteilt, daß sie das nicht machen würde, da es sich dabei um Off-Label-Use dieses Arzneimittels handeln würde und sie es daher ablehnen würde.
    Ich hab es dann dabei belassen.
    Wenn Dir dabei so unwohl ist, Metformin zu nehmen, versuche doch (wie schon vorgeschlagen) durch eine kohlenhydratärmere Ernährung Insulin zu "sparen".
    Wenn ich streng darauf achte, gelingt mir eine Abnahme ganz gut. Leider scheitert es oft an meiner Motivation :11weinen2:.
    Lieben Gruß vom Lachfis!

  • Oh, da hast Du Dich in der Zwischenzeit also schon dazu entschieden... :6yes:
    Viel Erfolg dabei und wenn Du Dich damit wohler fühlst, war es ganz sicher die richtige Entscheidung!

  • Zitat von sugarbaby82;292319


    Ich dachte auch dass die Menge Insulin kein Einfluss hat auf das Gewicht...aber mein Diadoc und die Diaberaterin sind voll und ganz der Überzeugung...



    VÖLLIGE VERWIRRUNG!!!!!!!!!!!!!!!!:eek:


    Doch
    Insulin ist ein "Masthormon" , deshalb wird es ja bei Typ 2 als allerletztes Mittel eingesetzt um den BZ zu senken, weil dann eine Gewichtsabnahme kaum noch möglich ist.
    Bei einer zu hohen Insulinmenge hat man nicht nur die Problematik bei Hypos mehr Kalorieren zu sich zu nehmen. Die zusätzlichen Kalorien, werden dann in Fett umgewandelt (Speicher) und mit den Gewicht steigt die Resistenz und der Insulinbedarf (ok. das ist jetzt nicht ganz wissenschaftlich, hat einer noch einen schönen Link dazu?).
    Die Schwierigkeit besteht darin, den guten BZ-Wert mit einem Miniumum an Insulin zu erreichen. Von daher ist es eben nicht sogut, zusätzliches Essen/KH/Süsses eben "mal so wegzuspritzen" . Aber da ist es eigentlich fast genauso wie den Nichtdiabetikern, zusätzliche Kalorien über den eigentlichen Energiebedarf, ergeben +kg.
    Abnehmen funktioniert also nur, wenn die Kalorienaufnahme < als der Energieverbrauch. Was gut funktioniert, wenn man statt 4BE zum Abendbrot eben nur 3 ißt mit weniger Insulin und dann guckt, ob das Gewicht stabil bleibt usw.... garnicht so einfach, einfach mal die BE -Zahlen im Tagebuch vergleichen und mal ein Tagebuch von früher rausholen und gucken, wie es sich entwickelt hat mit den BE´s .
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Wildrose hat völlg recht. Insulin wird auch als Dopinkmittel bei Bodybuildern eingesetzt.


    @ Sugarbaby: Wenn es Dich interessiert dann googel einfach mal nach "Insulinmast" und Du findest eine Menge an Informationen wie sich das Insulin auf das Gewicht auswirkt.


    Ich habe im letzten Jahr mit einer etwas abgewandelten LOGI-Diät knapp 33 kg abgenommen und halt mein Gewicht. Konnte in dem Zusammenhang auch meinen Insulinverbrauch drastisch reduzieren und reagiere wesentlich "empfindler". Das Pharamzeugs würde ich nicht nehmen und hätte ich auch nicht genommen. Was ich mir selbst angefressen habe, das bekomme ich auch ohne Chemiekeule runter :D


    Viele Grüße und Erfolg
    Der Tee

  • Wirklich.. vielen lieben Dank für eure lieben Antworten...


    Fünfuhrtee: das dachte ich mir nämlich auch...was ich selbst draufgefuttert habe, muss ich aus selbst wieder runter bringen. Erhoffte mir auch eigentlich von der Diaberaterin mehr eine Unterstützung bei einer Diät...oder zumindest Tipps wie ich meine Ernährung verbessern kann. Nicht gleich so ne "Keule"!!


    Aber ich habe mich seit heute Nachmittag etwas in die LOGI-Methode eingelesen und finde sie wirklich einfach umsetzbar! Will ja nicht mit vollem Karacho 20 kg verlieren...mir soll es langfristig besser gehen...sowohl vom Gewicht als auch von den BZ-Werten!


    Habe mir schon ein paar Essenspläne für die nächsten Tage gemacht und bin schon in völliger Euphorie ;)

  • Das klingt doch schon richtig gut... ABER -bitte nicht falsch verstehen-


    Die Motiviation muss von Dir kommen und nicht von außen (Arzt oder Diaberaterin). Du kannst es nur schaffen wenn Du es wirklich willst und dafür auch einen gewissen Biss entwickelst.
    Pass einfach ein bißchen auf, dass die Euphorie nicht zu schnell verfliegt und behalte sie auch wenn es vielleicht nicht so schnell geht wie gewünscht.


    Viele Grüße
    Der Tee

  • Das das Argument mit dem "Masthormon" kommt habe ich mir schon gedacht. Aber mir ist der Vorgang noch nicht wirklich klar. Auch das Bodybilder Argument reicht mir als Begründnug nicht, da es dort um eine Anhäufung von Glykogen geht, also zur Leistungssteigerung!?

    Grüße Sebastian