Panik, dass sie mir die Pumpe wegnehmen!!!

  • Bis vor einer Woche hab ich mich damit beschäftigt welches Pumpenmodell ich in zukunft verwenden möchte, aAber nun hab ich erstmal andere Sorgen, als die Modellwahl, da meine KK mir die Pumpen-Therapie nurnoch für 6Monate mit Auflagen genehmigt hat, könnt echt heulen! Meine Werte haben ihnen zu sehr geschwankt, das kommt davon wenn man ehrliche Tagebücher abgibt.


    Soll jetzt mindestens 4mal im nächsten halben Jahr zum schulen in die Praxis (dabi kann eher ich denen da was beibringen als umgekehrt) und meine Werte verbessern.


    Dabei kämpf ich seit 2 Jahren um bessere werte (hba1c zuletzt 7,2 ,2Jahre immer zw. 7,1 und 7,7) krieg es aber aufgrund meines unregelmäßigen Lebenswandels, zu wenig Sport und zu häufiger unregelmäßiger Mahlzeiten (häufig nervennahrung) und leider häufig viel zu später Abendessen nicht hin unter 7 zu kommen. Mess durchschnittlich 8mal täglich, korigiere regelmäßig, benutze sowohl temporäre Basalraten, wie verzögerte Boli und verwende die Pumpe sehr aktiv.


    Jetzt soll ich der Dia-Beraterin das nächste halbe Jahr nur auf meinen Diabetes konzentrieren ... haha ...stehe gerad vor meinem Staatsexamen, schreibe meine Abschölußarbeit und muß dann Anfangen mich auf die Prüfungen ab Februar vorzubereiten.
    Ich fürchte nun, dass es bei dem Streß eher schlechter als besser wird mit den Werten und hab panische Angst davor, dass sie mir die Pumpe wegnehmen (nach 8Jahren Pumpe)


    Habe jetzt vor ein langes möglichst ausführliches und gut begründetes Schreiben fertigzumachen, indem ich die derzeitigen Schwierigkeiten meinet Therapie beschreibe und versuche ein Gsgm für die Prüfungszeit zu bekommen um die Chancen zu erhöhen meine Werte zu verbessern.
    Mein Diabetologe meinte das Hauptproblem ist, dass die nur Zahlen auf ihren Blättern haben und ansonsten vom Diabetes in der Regel garnichts verstehen.


    Helfen kann ich mir jetzt nur selber, dass weiß ich, aber meine Nerven liegen nun zeimlich blank und ich bin nicht sicher, ob ich das schaffe.


    Musste mich hier jetzt einfach mal ausheulen, sorry! Und danke für Euer zuhören/mitlesen


    Grüßle,
    Sherin.

  • Hallo Sonnenblume,

    Pumpe wieder wegnehmen? Was ist denn das für eine Krankenkasse? Ach ja, hast Du ja in einem anderen Thread geschrieben, AOK Bayern.

    Woher weisst Du, dass sie Dir die Pumpe wieder wegnehmen wollen?
    Steht bei Dir eine Folgeverordnung an oder hast Du bei der KK eine Folgeverordnung eingereicht und schriftlich mitgeteilt bekommen, dass sie Dir keine Folgepumpe genehmigen, weil Deine Werte laut den beiligenden Tagebüchern zu schlecht sind?
    Wie kommt die AOK auf diese 6 Monate?
    Ich werde da nicht so ganz schlau draus.

    In Deinem Profil steht, Du trägst die Paradigm 712. Ist die Pumpe denn kaputt? Wenn nicht, könntest Du sie ja weitertragen und einfach Dein Material weiterhin bestellen.
    Ich glaube nicht, dass sie Dir verweigern könnten, das Material nicht zu bezahlen.
    Oder geht das auch nicht? In diesen Dingen weiss ich echt wenig Bescheid, weil ich damit noch nie Probleme hatte. Ich bekomme das, was ich brauche und habe mit der KK deshalb noch nie Diskussionen gehabt.

    Ich hatte vor der Paradigm Veo eine Cozmo-Pumpe. Die ist kaputtgegangen, es war schon ausserhalb der Garantiezeit.
    Mein Arzt hat mir dann eine Folgeverordnung ausgestellt. Dazu hat er mir nur ein paar Fragen gestellt - Insulinverbrauch pro Tag durchschnittlich, welches Insulin ich benütze, Grösse und Gewicht, Hypos, auch schwere - Ja, HbA1c so die letzten 4 Male (wie war der HbA1c so die letzten Male? Ja, so 6,6 - 7), Tagebuch fühst Du? - Ja, mit Sidiary. Aber Tagebücher oder schriftliche Angaben über den HbA1c (zB Laborberichte) mussten nicht mit eingereicht werden. Die hätte ich nur dann nachgereicht, wenn die TK konkret danach gefragt hätte.

    Mit diesen Angaben wurde die Folgeveordnung bei der KK (meine ist die TK) eingereicht - 2 Wochen später hielt ich die Zusage für die Folgeverordnung in Händen.

    Ganz ehrlich - ich habe auch noch nie gehört, dass jemandem die Pumpe wieder weggenommen worden ist.
    Angeblich gibt es auch bei Folgeverordnungen die wenigsten Probleme (die werden ohne Probleme genehmigt), sondern vielmehr bei Pumpenerstverordnungen.
    Das ist aber nur das, was ich so bei Diskussionen im Netz mal gelesen habe. Keine Garantie für die Richtigkeit dieser Aussagen!

    Grüsse,
    Surferin

  • Hallo Sherin,


    da kann ich nur sagen: typisch AOK Bayern. :mad:
    Die sogenannte "Gesundheitskasse" scheint momentan alles daran zu setzen, Geld einzusparen - zur Not auch auf Kosten der Versicherten.
    Ich habe selber eine Sozialgerichtsklage am Laufen, weil sich die AOK Bayern gegen meinen Erstantrag für eine Insulinpumpe wehrt.


    Meine Rechtsanwältin hat erwähnt dass derzeit viele Klagen gegen die AOK Bayern laufen, nicht nur bezogen auf Diabetes.


    Sicher ist auch viel Angstmache dabei, weil die AOK mit ihrem rigorosen Vorgehen schon mal die Leute abschmettert, die nicht vor Gericht gehen wollen oder können. Scheinbar bist Du ein gefundenes Fressen, weil Du ja neben dem Diabetes ja auch noch einiges an Leben zu meistern hast.


    Wenns wirklich so weit kommen sollte und Du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich Dir empfehlen zu klagen. Denn laut meiner Anwältin ist es auch nicht so leicht, einem Patienten die Insulinpumpe wieder wegzunehmen, wenn er schon mal "angestöpselt" ist.


    Viel Erfolg und Kopf hoch
    Morlok

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Ich danke Euch für eure schnellen, ausführlichen und mutmachenden Antworten!


    Verzeitwenn ich jetzt irgendwas verworrenes schreiben sollte. Mach gerad eine Zulassungsarbeit-Schreibpause, weil ich unterzuckert bin.
    Hab schon saft getrunken bin aber noch nicht wieder ganz "normal".


    ich bin seit 8 Jahren Pumpenträgerin. meine erste Pumpe (minimed508) habe ich meine ich noch von der DAK bekommen, bei der ich als Kind über meine Mutter und in einem Ausbildungsjahr selbst versichert war. Die zweite pumpe (meine jetzige) wurde von der Bkk Hochrhein Wiesental bezahlt, bei der ich bis 25 über meinen Vater versichert war. Als dann die eigene Versicherung anstand hab ich mich bewusst für die AOK Bayern entschieden, da diese mir damals als einzige das am Telefon versprochen Informatiuonsmaterial besonders in Bezug auf Diabetiker zugeschickt hat.(von DAK, Barmer, Techniker kam trotz telefonischer Zusage nie etwas bei mir an :mad:).
    Bis dato war ich mit der AOk auch sehr zufrieden und hatte noch nie auseinanderstezungen wegen Verbrauchsmaterialien oder Ähnlichem. Im august haben wir einen Antrag auf Folgeverordnung an die AOK geschickt. Ich hatte auch direkten Kontakt mit der Sachbearbeiterin und konnte Ihr die geforderten Tagebücher eines Quartals in digitaler Form zusenden. Mein Diabetologe meinte noch, dass es bei mir sicher keine problem geben werde.
    Letzte Woche dann der Schock, die Diabetesberaterin meiner Praxis rief an und erzählte mir, dass der medizinische Dienst der AOK sich an sie gewendet habe. Die neue Pumpe wurde genehmigt, aber die Finanzierung der Therapiekosten wurde erstmal auf ein jahr beschränkt und sei mit Auflagen verbunden, zu denen unter Anderem mehrere Schulungen in der Praxis gehören würden. Nach den sechs Monaten würde es zu einer neuen Überprüfung kommen.


    Neben dem Schock überwog bei mir erstmal die Empörung, dass die Krankenkasse sich mir gegenüber so entmündigend verhalten hat, indem sie sich an meinen Diabetologen und nicht an mich gewandt hat.


    Ich hab nun am 27.09 einen Termin mit meinem Diabetologen und hoffe da genaueres zu Erfahren und vor allem etwas Schriftliches zu gesicht zu bekommen.


    @ morlok
    Danke! Drücke Dir die Daumen für die Klage! Als Student hat man meines wissens nach einen automatischen,wenn auch eingeschränkten Rechtsschutz und eventuell falle ich mit in die Rechtzschutzversicherung meines Lebensgefährten.


    @ Surferin Danke! habe selber bisher auch noch nie davon gehört und deshalb auch nicht im geringsten mit sowas gerechnet!:mad:

  • Hallo,
    ich habe von der AOK Rheinland für 4 Jahre die Pumpe genehmigt bekommen ( die Zeitangab eist schon mal krass...tja vielleicht passiert ja noch ein Wunder und wir sind alle wieder geheilt ) nun denn...die Auflagen find eich auch ziehmlich beschränkt. Ich habe nicht die Zeit jeden Tag dieses Tagebuch zu führen...... am Ende der Woche setze ich mich hin und trage alles rückwirkend ein...super... dann die ganzen schulungen....... das krasse ist ja, dass die Syteme für die Pumpe jedesmal erst genehmigt werden müssen von der Kasse bevor mir Medtronic alles zusenden kann!!!! Also diese Bürokratie stinkt doch zum Himmel!!!!
    Ich habe Kazffrau im Gesundheitswesen gelernt u.a. und da bin ich sehr oft auf viele taube Ohren gestoßen..... ich kann mir gar nicht vorstellen bei einer Krankenversicherung zu arbeiten! Ich glaube ich würde alles genehmigen lassen:6yes::6yes:


    Ich wünsche dir viel Glück, dass die Kasse dir die Pumpe nicht wieder weg nehmen will...denn es ist ein ziehmlicher Eingriff in deine Gesundheit!! Es ist bewießen, dass man mit der Pumpe eine viel bessere Insulineinstellung bewirken kann als mit der ICT...es ist viel individueller...und durch das seltenere stechen in die Haut auch schonender....nundenn!!!!

    :9engel_3:

  • Zitat von melunkiki;307431

    Hallo,
    ich habe von der AOK Rheinland für 4 Jahre die Pumpe genehmigt bekommen ( die Zeitangab eist schon mal krass...tja vielleicht passiert ja noch ein Wunder und wir sind alle wieder geheilt )

    Das ist so üblich, die Pumpen haben eine Laufzeit von 4 Jahren, dann sollen sie ausgewechselt werden. Und da die KK die neue wieder bezahlen muss, will sie natürlich schauen ob sie sich diesmal davor drücken kann.


    Zitat von melunkiki;307431

    ich kann mir gar nicht vorstellen bei einer Krankenversicherung zu arbeiten! Ich glaube ich würde alles genehmigen lassen

    In meinem Fall habe ich rausgefunden dass die Dame vom "Fachteam Hilfsmittel", die mir die Ablehnung der Kostenübernahme geschickt hat selbst Pumpenträgerin ist. Tja, die Order "erstmal ablehnen" wird den Sachbearbeitern mit Sicherheit von oben diktiert...

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Ich habe mitlerweile eh die dritte Pumpe weil zwei davon defekt waren:mad: letzt endlich müsste dann die Laufzeit neu beginnen ;-) Traumgedanke. Realistisch ist mir schon klar das es nun mal so von der KASSE vorgeschrieben ist...wie so einiges :-) Aber jemanden ne Pumpe wieder wegnehmen....bisher ist mir noch kein Fall bekannt.....Genauso wieviel Teststreifen ich benutzen darf bevor ich mir selbst welche kaufen muss! Ist halt so alles vorgeschrieben von den Kassen......:6yes:
    Find ich ja recht gut, was alles so finanziert wird.....da geht es uns noch recht gut als in anderen Ländern. Daher sollten wir nicht soviel meckern.:rolleyes: Aber mich nervt einfach dieses ganze "auf den Tisch legen" meiner privatesten Dinge! Aber okey, ich will ja schließlich auch was......die neuste Technik um besser zu leben :-)

    :9engel_3:

  • Zitat von Morlok;307444

    In meinem Fall habe ich rausgefunden dass die Dame vom "Fachteam Hilfsmittel", die mir die Ablehnung der Kostenübernahme geschickt hat selbst Pumpenträgerin ist. Tja, die Order "erstmal ablehnen" wird den Sachbearbeitern mit Sicherheit von oben diktiert...

    :eek:
    Ja das ist meist so.....wollen sicher Kosten senken aber ob das langfristig der richtige Weg ist......

    :9engel_3:

  • Ich habe jetzt knapp 7 Jahre die Paradigm 511 von minimed. 2x wurde sie wegen Defekt ausgetauscht. Ging alles gut, der Service ist super. Doch nun ist leider die Garantie abgelaufen und ich brauche auch einen Folgekostenübernahme.
    Ich musste meine letzten 4 HbA1c Werte einreichen, die Tagebücher der letzten 3 Monate und meinen Diabetiker-Ausweis. Leider waren die Werte nicht so toll und der letzte lag bei 10,5. Dieser kam zustande weil ich ziemlich viel phsychischen Stress auf Arbeit hatte. Nun habe ich meine Arbeit gewechselt und die Werte werden auch wieder besser. Laut meinem neuesten Tagebuch (ein App auf dem iPhone) ist der Wert vom letzten Monat bei 7,8. Gehe ich mal davon aus das der reelle Wert etwas abweicht ist er doch auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.
    Jetzt muss ich wegen dem schlechten Wert eine Stellungnahme meines Diabetologen einreichen. Und dann heißt es wieder warten.

    Ich kann mir kein Leben mehr ohne Pumpe vorstellen. Auch denke ich das meine Werte beim Penspritzen sich nur verschlechtern. Den ich arbeite als Köchin und komm nicht immer zum Messen und schon gar nicht zum Penspritzen. Mit der Pumpe Überschlag ich schnell die BE´s und kann ohne das es jemand merkt spritzen was eigentlich kein Problem darstellt). Auch beansprucht es keine Zeit, es geht ja nebenbei.
    Ich weiß echt nicht was ich machen soll, wenn sie mir die Pumpe nicht weiter genehmigen.:11weinen2:

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Mit der Pumpe ist es eindeutig doch besser....als wieder zur ICT zu wechseln. Aufgrund von schlechten Werten habe ichdie Pumpe überhaupr erst bekommen!!!! Daher könnte ich mirgar nich vorstellen, dass dies ein Grund wäre, diediese Pumpe wegzunehmen...... diewerden sich nur Fragen was los ist....warum du trotz der Pumpe solche schlechten Werte hattest...ob du mitder Pumpe klar kommst .....vilelleicht ne schulung nochmal brauchst........



    Aber genauso können die anders denken....wenn es mit Pumpe nicht geht kann se ja zur ICT zurück...ist billiger.....


    Dieser Einschnitt in die privatspähre ist schon heftig...jetzt muss man wieder alles dalegen für die Kassen..........ABER ES WIRD SCHON WERDEN!!! DU HAST JA PLAUSIBLE BEGRÜNDUNGEN!!!!



    ICH WÜNSCHE DIR VIEL GLÜCK!!!!!Ich habe noch2,5 Jahre Ruhe...... dann beginnt mein Kampf auch:rolleyes:

    :9engel_3:

  • Hallo alle miteinander,


    wollt Euch mal auf dne neuesten Stand bringen.


    Bin etwas beruhigter, auch wenn die Angst, was nach dem Verstreichen der Frist (4Monate übrigens doch nur) kommen mag.


    Habe inzwischen auch das Gutachten, ncah persönlicher nachfrage bekommen und durfte inoffizieller Weise und anonym mit der zuständigen Ärztin vom med.Dienst sprechen.


    Mit meinem Doabetologen hab ich jetzt ein paar Sachen abgesprochen durch die es hoffentlich gelingt nach den vier Monaten ohne weitere Probleme die Verlängerung zu bekommen.


    Die Gute Frau vom MDK hat meine digital übermittelten Tagebücher ordentlich auseinander genommen ;) nicht interessiert hat sie sich für die Lebensumstände und den Umfang wie die Pumpe genutzt wurde.


    Die Ärztin kritisiert stark meine schwankenden Werte und findet meine HbA1c Werte (zwischen 7 und 7,5), die mir selber garnicht gefallen, halbwegs ordentlich.


    Am stärksten kritisier sie meine Unterzuckerungen (6,9 % der Werte) und stellt die These auf ich hätte mir den HbA1c mit diesen erkauft. Mein Diabetologe hingegen sagt, dass die Anzahl der Unterzuckerungen (merke diese auch im Schlaf und kann sie immer selber behandeln) im Rahmen liege.
    Findet Ihr 6,9% übermäßig viel?
    Besonders schlimm findet sie auch, dass es in dem Zeitraum von 3 Monaten einen 20er und einen 26 Wert gab. ich seh das etwas lockerer, da ich keine größeren Schwierigkeiten bei den Werten hatte, es Einzelfälle waren und man aufgrund der erlaubten Toleranzen bei den Abweichungen der Meßgeräte auch noch einiges an Spiel zum tatsächlichen Wert haben kann.


    Des weiteren prangert sie meien Nacht- und Morgenwerte an. 40% der Morgenwerte seien außerhalb des Zielbereichs von 60-140. Dies würde zeigen, dass wir mein Dawn mit der Pumpe nicht im Griff hätten.
    Hab es mal nachgerechnet und komme für den eingecshickten Zeitraum auf 23% über dem Zielbereich und 11% drunter. Find ich auch nicht schön, dennoch hat sie auch hierbei übertrieben.
    Außerdem sind die Schwankungeneindeutig auf sehr schwankende Aufstehzeiten, zu späte Mahlzeiten (leider häufig nach 22Uhr) oder Sport bzw. Alkeholkonsum am Vorabend zurückzuführen. Meine Werte bei einer Basalratenüberprüfung am Morgen sind immer absolut in Ordnung.


    Sie mängelt auch das Fehlen von Informationen (Basalratenprofil, Dauer der Pumpentherapie,...), hat aber nicht wegen diesen bei mir oder meinem Diabetologen nachgefragt. Wir haben genau das eingereicht, was verlangt wurde.


    Im Fazit schreibt sie, dass die Einstellung nicht akzeptabel und das Therapieziel der Pumpenverordnung nicht erreicht seien und empfiehlt daher eine zeitlich begrenzte Kostenübernehme mit anschließender erneuter Überprüfung.


    Werde weiterhin viel messen und versuchen die Werte zu verbessern, weiß aber auch wie die Situation realistisch ausschaut. Derzeit ist wegen verschobener Schlaf- und Wachphasen auch mal wieder so einiges Vercshoben und die späten Abendessen versuche ich zwar zu vermeiden, schaffe es aber häufig nicht. Da ist man auch in dem Zwiespalt gesund essen und selber kochen (dauert halt) oder Fertigessen, was schneller geht aber weniger gesund ist.


    @ meluniki


    Vier Jahre sind auch der Regelofall, wie ichs bisher kannte! Danke Dir für dein Daumendrücken!!!


    @ mistpfützenfrosch


    Da sind wir ja dann in einer sehr ähnlichen Situation :7no:
    Drücke Dir auch ganz fest die Daumen!!! :)


    Kann mri ein leben ohne Pumpe nach acht mit Pumpeauch nicht mehr vorstellen. besonders weil ich sehr unregelmäßig lebe (Doppelbelastung Job und Studium), sehr unterschiedlich esse und schlafe. Die Sportarten die ich bevorzuge sind auch mit Pumpe deutlich leichter zu händeln (derzeit reiten, wandern, klettern und inlineern)
    Drück mindestens zehn mal am tag aufs Knöpfchen uind brauch auch regelmäßig temporale Basalratenanpassungen.


    LG.


    P.S. Das wichtigste hab ich jetzt fast vergessen zu schreiben :D
    Die Veo ist da und nächste Woche hab ich Einweisung und darf sie danach benutzen. Und der Außendienstmitarbeiter versucht es hinzubekommen, dass ich noch einmal einen Sender und einen Sensor bekommen Kann, dass wär super!!!

  • Lass Dich nicht verwirren, die die das beim MDK beurteilen sind nicht notwendigerweise Diabetologen (bzw. sie sind es ziemlich sicher nicht). D. h. abgesehen von dem was vielleicht mal im Studium kam und für uninteressant befunden wurde, haben die keine Ahnung davon.


    Ich hab beispielsweise einmal von einer Ärztin gehört, wenn der BZ über 120 mg/dl ginge hätte man sofort ein sehr hohe Risiko für Folgeschäden. Das ist natürlich quatsch, eine besondere Ausbildung haben die Ärzte beim MDK nicht. Also nicht verwirren lassen. Das ist genau wie bei denen, die beim Versorgungsamt die Schwerbehinderung beurteilen, die haben gar keine medizinische Bildung.

  • Zitat von Jan050986;310227

    Ich hab beispielsweise einmal von einer Ärztin gehört, wenn der BZ über 120 mg/dl ginge hätte man sofort ein sehr hohe Risiko für Folgeschäden. Das ist natürlich quatsch, eine besondere Ausbildung haben die Ärzte beim MDK nicht. Also nicht verwirren lassen. Das ist genau wie bei denen, die beim Versorgungsamt die Schwerbehinderung beurteilen, die haben gar keine medizinische Bildung.



    So ganz abwegig ist das nicht. Ab einem Nüchternwert von 126 mg/dl ist man Diabetiker, da ab diesem Wert das Risiko für die Retinopathie steigt.
    Der Wert von 126 mg/dl ist auf offiziell von der WHO anerkannt als diabetesrelevant.

    Gruss,
    Surferin

  • Zitat von Jan050986;310227

    Lass Dich nicht verwirren, die die das beim MDK beurteilen sind nicht notwendigerweise Diabetologen (bzw. sie sind es ziemlich sicher nicht). D. h. abgesehen von dem was vielleicht mal im Studium kam und für uninteressant befunden wurde, haben die keine Ahnung davon.

    Ich hab beispielsweise einmal von einer Ärztin gehört, wenn der BZ über 120 mg/dl ginge hätte man sofort ein sehr hohe Risiko für Folgeschäden. Das ist natürlich quatsch, eine besondere Ausbildung haben die Ärzte beim MDK nicht. Also nicht verwirren lassen. Das ist genau wie bei denen, die beim Versorgungsamt die Schwerbehinderung beurteilen, die haben gar keine medizinische Bildung.



    Das Problem dabei bleibt nur, dass die (wenn auch ahnungslos) die Entscheidungen treffen:eek:

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von Jan050986;310227

    Lass Dich nicht verwirren, die die das beim MDK beurteilen sind nicht notwendigerweise Diabetologen (bzw. sie sind es ziemlich sicher nicht). D. h. abgesehen von dem was vielleicht mal im Studium kam und für uninteressant befunden wurde, haben die keine Ahnung davon.

    [...], die haben gar keine medizinische Bildung.



    Doch, haben sie. Die brauchen sie allerdings auch, denn ein normaler "Feld-, Wald- und Wiesendoktor" (auch Allgemeinmediziner geheißen) könnte mit dem protokollierten Datenwust einer Insulintherapie wenig bis gar nichts anfangen.
    Von Dr. G. Lohmüller-Wiegelmann (sie verfasste auch mal ein Pumpentherapiebuch) sickerte irgendwann durch, dass sie Gutachten für den MDK schreibt.

    Anders verhält es sich mit Pumpen-Folgeverordnungen per Rezept. Die werden von normalen Sachbearbeitern der KK formal wie Hilfsmittelverordnungen bearbeitet. Das läuft dann natürlich nicht mehr über den MDK. ;)

    Gruß

    Thomas

  • @ jan
    Danke für Deinen Zuspruch!


    Hatte schon auch den Eindruck, dass die Frau sich halbwegs auskennt. Aber sie hat sehr konkrete Zahlen im Kopf und laut meinen Diabetologen finden sie in letzter zeit immer irgendwelche Zahlen die ihnen nicht recht sind (Bei mir der prozentsatz der Unterzuckerungen und die Abweichungen bei den Nüchternwerten, bei anderen ist es dann wiedr der Hba1c der kritisiert wird). Lebenswandel hingegen wird in keinster weise berücksichtigt und die fehlende Rücksprache mit meinem Diabetologen fand ich auch sehr schwach.



    @ ThomasB

    Zitat

    Anders verhält es sich mit Pumpen-Folgeverordnungen per Rezept. Die werden von normalen Sachbearbeitern der KK formal wie Hilfsmittelverordnungen bearbeitet. Das läuft dann natürlich nicht mehr über den MDK. ;)


    hm um genau so eine Folgeverordnung per Rezept geht es bei mir und dennoch wurde der MDK eingeschaltet!


    @ all


    Mag niemand was zum Prozentsatz der Unterzuckerungen schreiben? Interessiert mich jetzt schon, ob das wirklich so viel ist, wie die Dame vom MDK es dastellt, besonders womein Diabetologe ja wiederum sagt, dass die Anzahl meiner Unterzuckerungen absolut im Rahmen sei.


    Grüßle.

  • Zitat von Sonnenblume;310372

    Mag niemand was zum Prozentsatz der Unterzuckerungen schreiben? Interessiert mich jetzt schon, ob das wirklich so viel ist, wie die Dame vom MDK es dastellt, besonders womein Diabetologe ja wiederum sagt, dass die Anzahl meiner Unterzuckerungen absolut im Rahmen sei.



    Kann ich gerne tun, nur das Pronlem dabei ist, wie definiert man eine UZ für sich selber. Also gibst Du in Dein Programm einen höheren Wert ein, z.B. weil Du ab einem BZ von 70 UZ-Gefühle hast oder einer eher niedrigeren !???
    Da ist die Grenze einfach fließend... Durch die Eingabe des Grenzwertes kann man natürlich einiges "verschönert" darstellen.

    Ich, als Beispiel, hatte bis Ende 2009 einen Hypogrenzwert 65 eingegeben, obwohl ich mich bei diesem Wert recht wohl fühle ! die Folge : ca. 8 - 9 % der Messungen waren lt. Programm eine Hypo !!!!:7no:

    Da ich UZ's bisher immer rechtzeitig bemerkte und dazu festgestellt habe, daß die meisten dieser "Programmhypo's" zwischen 50 und 65 mg lagen, habe ich den Grenzwert auf 50 mg heruntergesetzt. Das Ergebnis war ein prozentualer Anteil der Unterzuckerungen (die auch spüre und wo ich reagiere!!) aller Messungen von ca. 3 %.

    Aber ich betone ausdrücklich, daß dies für mich gilt. Entscheidend für die Grenzwerteingabe sollte der individuelle Wert sein ab dem Hypogefühle hat und vorausgesetzt man hat keine Hypowahrnehmungsstörungen !!!!!!

  • Die Anzahl der Hypos liegt durchaus noch im Rahmen - sofern es keine schweren Hypos sind.
    Ich führe seit über 20 Jahren keine BZ-Tagebücher mehr - weder mein Arzt noch meine Krankenkasse (DAK) interessieren sich dafür. Mein HBA1c war aber nie schlechter als 6,3 %. Der letzte 1c lag bei 5,9.

    Sherin, Du giltst wahrscheinlich schon als "Problempatientin", weil durch die Pumpe kein sichtbarer Therapieerfolg zustande kam. Du solltest aber im eigenen Interesse - Pumpe hin, Pumpe her - darauf achten, deinen HBA1c in absehbarer Zeit auf unter 7 % zu bekommen. Dann wird es auch mit Folgeverordnungen keine Probleme mehr geben.

    Viel Erfolg und: Nicht aufgeben! ;)

    LG, Thomas

  • Hallo Sonnenblume,


    ich habe mal meine Statistik bemüht. Im letzten Jahr waren 2% leichte Hypos, mit Symthomen und 4% der werte unter meiner Hyposchwelle von 70mg/dl. Hypos mit schweren Symthomen waren nicht dabei und eine Hypo mit Fremdhilfe hatte ich noch nie.
    Wie hoch war denn Deine Hypoquote vor der Pumpe?
    Ich habe bereits seit 14 Jahren eine Pumpe, kann mich aber dunkel dran erinnern, dass ich in der "Vorpumpenzeit" häufig Hypos mit Symthomen hatte und auch extreme Blutzuckerschwankungen.
    Vielleicht hilft das bei der Argumentation.


    Grüße
    Frau Maus

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

  • Zitat von ThomasB;310390


    Sherin, Du giltst wahrscheinlich schon als "Problempatientin", weil durch die Pumpe kein sichtbarer Therapieerfolg zustande kam. Du solltest aber im eigenen Interesse - Pumpe hin, Pumpe her - darauf achten, deinen HBA1c in absehbarer Zeit auf unter 7 % zu bekommen. Dann wird es auch mit Folgeverordnungen keine Probleme mehr geben.

    Viel Erfolg und: Nicht aufgeben! ;)

    LG, Thomas


    Also ich habe bei meiner Diabetes-Neueinstellung letzte Woche in Hamburg gelernt, dass ein HbA1c von 7,0 bis 7,5 angestrebt werden sollte.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.