Unterzuckerung in aller Öffentlichkeit - Folgen?

  • Dauerhafte BZ Kontrolle habe ich ausprobiert und bin auf Dauer mit dem Teil nicht glücklich geworden. Bereits zwei Jahre her - kann sein das die Technologie Fortschritte gemacht hat. Mit meiner Diabetologin werde ich beim nächsten "Date" darüber sprechen.
    Kontrolliere bereits bis zu 12 - 14 mal am Tag, oft genug schwanken die Werte so erheblich das ich mich frage was ich jetzt wieder falsch gegessen habe.


    Leider werden in Baden Württemberg derzeit keine Hypowahrnehmungstrainings angeboten. Auch auf intensive Nachfrage (habe zig Praxen, Zentren abtelefoniert) habe ich keinen Ansprechpartner für Trainings gefunden. Oft genug wurde mir erklärt das die Sache eh nicht so gut angenommen worden ist - und die Krankenkassen dafür nicht mehr bezahlen. So Aussage für BW.


    In meinem überschaubaren Freundeskreis wissen es nur zwei Personen das ich mit Diabetes zu tun habe - und die haben sich sehr lästernd darüber ausgelassen und Kontakt ist seitdem reduziert. Mit den Meisten hat sich nie ein Anlass ergeben um überhaupt über so Sachen zu sprechen - da sind andere Dinge wichtiger wie Hobby, Sammelleidenschaft, Konzertbesuche etc.


    Termin mit Anwalt ist gemacht, muss abwarten was dabei rauskommt. Laut Bericht der Polizei soll ich jegliche Hilfsmaßnahmen heftig abgewehrt haben, nur wegen dem wurde vom Rettungsdienst Polizei zur Hilfe gerufen.


    Ich habe beim Essen vielleicht ein knappes Viertel Wein getrunken, meine beiden Geschäftspartner haben sich aus der selben Flasche einschenken lassen - und so gesehen war die Flasche fast leer. Sprich ich bin keinesfalls wegen Alkoholgenuss umgekippt - es war die lange Wartezeit auf unser Essen.
    Warum muss ich im Hotel Bescheid geben das ich Diabetes habe? Bis jetzt hatte ich deswegen nie Probleme und alle meine Wünsche wurden erfüllt. Warum es zu der massiven Zeitverzögerung gekommen ist wurde mir noch nicht genannt.


    Derzeit versuche ich einen höheren Zielwert von ca. 120 einzuhalten - und habe bereits nach dem Essen (2 Std.) gigantisch hohen 344er Wert. :eek: Sprich ich darf zwei/drei Einheiten Rapid nachlegen und hoffen das nix unvorhergesehenes an körperlicher Aktivität dazwischen kommt. Wenn ich mehfach die Treppe rauf-runter laufe kann es schon wieder in den Keller gehen.
    Manchmal reagiere ich sehr sensibel auf geringste Mengen Rapid - und wenige Tage später reicht die normale Menge Rapid nicht mehr aus um selbst bei körperlicher Aktivität einen vernünftigen Wert zu bekommen. Gerade deswegen messe ich recht oft BZ.


    Auf Rat meiner Diabetologin spritze ich das schnelle Insulin nur noch in den Oberschenkel, sie meint das würde die Aufnahme langsamer und regelmäßiger machen. Sprich spritzen bei Tisch fällt eh flach - und ich muss gestehen das ich mich einfach nicht traue die Sache unter Augen der Öffentlichkeit durchzuführen.


    Wegen Reduktion meiner Weinquote habe ich ebenfalls einen Termin beim Arzt ausgemacht, mal sehen was er mir raten kann. Komplett auf Alkohol zu verzichten würde bedeuten das ich mir einen anderen Erwerbszweig suchen muss. Ich bin in dem Bereich Gastroeinrichtungen aktiv und da gehört das Glas Wein zum Essen, Gespräch einfach dazu. Versuch ja schon weniger zu trinken - nur noch Wasser schmeckt einfach fad.


    Im Übrigen bin ich auf Mitleid nicht angewiesen - ich suche Ratschläge und Möglichkeiten besser mit dem doofen Diabetes klarkommen zu können. Für mich noch immer ein einschneidender Einschnitt in meine Lebensqualität.

  • Nach fast 20 Jahren Diabetes, kann ich dir nur den Rat geben, geh einfach offen mit dem Diabetes um, was am einfachsten ist. So hab ich für mich das gelernt. Hab ihn auch lange Zeit vesteckt, bis es mir einfach zu kompliziert und blöde wurde.

    Ich mache kein Geheimnis aus meinem Diabetes, auch wenn ich jemand kennenlerne. Ich erwähne kurz meinen DM, evtl. fragt der andere nach, was ihn interessiert und danach ist gut. Keine Versteckerei, nichts. Und die anderen empfinden es gar nicht als Jammerei. Meisten muss ich denen sagen, sie sollen kein Mitleid haben! Denn ich bin alles andere als ein armes Ding! :D Und wenn das mit dem DM mal draussen ist, merken die meisten doch nicht, dass ich ihn habe. Weil ich einfach vor ihnen messe oder schnell mal spritze. Aber dann ist wieder alles vergessen. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

    Und auch beruflich, da ich öfters in einen Helikopter steigen muss (mache Luftfotografie, hinten werden beim Heli die Türen weggenommen), wird jeder Pilot informiert. Kurz sagen, ich hab Diabetes. Und gut ist. Der Pilot ist informiert und wir kooperieren super zusammen.

    Und zum Alkohol, meine Meinung ist einfach, nur ein Glas Wein ist zu viel um noch Auto zu fahren. ich denke, wie Alkohol wirkt, weisst du und dass beim Auto fahren der Zucker auch runter geht, solltest du eigentlich auch wissen. Ich mache im Jahr gut über 30'000 Km mit meinem GTI, daneben gibt es noch etliche Kilometer mit den Oldtimern die wir haben. Da mir alle heilig sind, ob es mein 1. Monat altes Auto ist oder die "Alten", fahre ich bestimmt nicht, wenn ich auch nur ein Glas Wein hatte (ok, Anm. seit ein paar Jahren trinke ich eh kein Tropfen mehr, MIR und meinen Autos zu Liebe :love: )

    Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich ist das Leben mit DM um einiges einfacher geworden, seit ich damit offen umgehe! Ich werde von allen akzeptiert. Es ist ein langer Lernprozess, wenn man den DM vorher immer versteckte, aber es ist zu bewältigen.

    Und noch was, du schreibst, du hättest durch den Diabetes Freunde verloren?! :confused: Vieleicht bin ich eine Ausnahme oder wir CH-ler ticken anderst. Aber sowas hab ich jetzt doch noch nie erlebt, dass sich jemand von mir abgewandt hat, weil ich Diabetes habe. Wenn, dann waren es bestimmt andere Gründe.

  • Zitat von vdp1275;331071

    Leider werden in Baden Württemberg derzeit keine Hypowahrnehmungstrainings angeboten. Auch auf intensive Nachfrage (habe zig Praxen, Zentren abtelefoniert) habe ich keinen Ansprechpartner für Trainings gefunden. Oft genug wurde mir erklärt das die Sache eh nicht so gut angenommen worden ist - und die Krankenkassen dafür nicht mehr bezahlen. So Aussage für BW.



    Jede Diabetesklinik/Uniklinik ist verpflichtet Dich aufzunehmen bei Problemen. Geh für 1 Woche in die nächste Uniklinik. Da wirst Du neu eingestellt und geschult. Und dort lernst Du wieder Hypos wahrzunehmen. Dafür brauchst Du keine Erlaubnis Deiner Kasse.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • Auf ne gewisse Weise kann ich vdp verstehen, wie Leute reagieren, wenn man ohne Vorwarnung die Spritze zückt. Ich glaube aber, das es für jeden geradeüber schlimmer ist nicht zu wissen, warum der oder die gerade so wirres Zeug quatscht.:eek: Iss mir auch schon viel zuoft passiert in meinem Handwerk, ärgerlich keine Frage. Auch ich nehme Hypos nicht wahr:7no::7no:

    Meiner Meinung nach zählt nicht das was der eine oder andere hat, sondern nur alleine was er macht und wie offen er damit ungeht. Und nichts zahlt sich doch besser aus für einen durch Leistung und objektivität zu glänzen. Ne Geschäftsbeziehung fängt mit Vertrauen an:6yes:, egal ob ich als Handwersmeister oder Du als Vertreter da sitzt. Und wer ist heut zutage schon ganz gesund.

    Natürlich hatte ich auch mit Depressionen zu kämpfen als ich an DM erkrankte und auch später. Aber wer nicht, hat sich ja keiner ausgesucht den DM, leider ist man gefunden worden:7no::7no:. Man wurde überrascht.:eek: Auch wenn die Depressionen nicht sone Ausmaße genommen haben, wie sie einst Sven Hannerwald oder noch viel Schlimmer Robert Enke erfahren mussten, weiß ich für mich, das speziell bei der DM Feststellung ne ehrfahrende Therapeutin/ten geholfen hätte, gerade weil dies nicht der letzte körperliche Rückschlag war. Wenn ich "nur" dies hätte, währe ich zufrieden gewesen.
    Als mein Körper mit 14 voll im Umbruch war, ich kurzerhand mal im halben Jahr 15cm geschossen bin, kam die Ernüchternde Feststellung des DM. Dies war nicht alles. Leider hatte meine Stimme nen Treffer bekommen:7no: und diese war in den folgenden 17 Jahren mal so richtig hoch. Ja am Telefon und wenn man mich nicht gesehen hatte, dachte man huch da spricht ne Frau :eek::eek:. Und glaub mir, das zu rechtfertigen war echt schlimm.
    Egal ob Geschäftswelt oder letztendlich bei den :eek:lieben netten Frauen:eek:, war das kein Zuckerschlecken:mad::mad:
    In der Geschäftswelt konnte und habe ich durch fachliches Wissen und Arbeit überzeugt. Und glaub mir, das war schon hart. DM war da eher wie Schnupfen behandelt worden.:6yes:
    Gut bei den Frauen, war es hat "nur" das akustische was denen störte.:7no::7no: Aber das habe sie mir immer gaaaaannnnz nett gesagt:ironie:

    Letztendlich konnte mir nach leidhaften 17 Jahren in der Charite geholfen werden:love::love: ich lernte "tief" sprechen, dank einer richtig guten Logopädin und durch mein Wollen.

    Als Resümee wurde in Berlin gesagt bzw bei der Voruntersuchung das ne tiefe Stimme als Kind schon bzw später vorhanden war, nur der Kopf spielte wie in vielen Dingen nicht mit. Es war der kindlichte Schutz der Familie der es nicht zulaß, das ich die tiefe Stimme nicht angenommen hatte. Erst mit der Logopädin wurde sie nach außen gebracht.

    Also vdp, gehe offen mit dem um was du hast.
    Andere haben gewiss größer Probleme und würden über das "nur" haben des DM lächeln. Ein Krebskranker kann kurz vor den Ende sein, wir können leben, arbeiten und genießen zugleich. Alles andere ist " jammern auf hohem Niveau". Glaub mir meine "stimmliche Vergangenheit" hat mich über die Jahr echt gestärkt und das mache ich mir heute zum Nutzen:6yes:, egal ob privat, betrieblich oder bei den sportlichen Wettkämpfen.

    Blümchen
    (männlich:rolleyes:)

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • Uniklinik nimmt mich nur beschränkt auf - ich bin in keiner Krankenkasse und muss alles, wirklich alles selber bezahlen. Notfalleinsatz in Freiburg wird wieder ein großes Loch in meine Finanzen reissen, Rechnung dafür kommt schnell genug :eek:


    Marima Du hast einen verantwortungsvollen Beruf und große Leidenschaft für alte Schätzchen - bei den Oldtimern kann ich nur zustimmend nicken und ebenfalls große Begeisterung zeigen. Hab auch ein paar Lieblinge in der Garage die große Freude beim Fahren auslösen. :6yes:
    Ich kann nur mutmaßen das sich die beiden Freunde wegen dem Gespräch über Diabetes (sie haben meine Spritzen in einer Tasche entdeckt als sie mein Mobiltelefon gesucht haben) von mir abgewandt haben. Folgende Verabredungen zu gemeinsamen Sachen wurden mit für mich nicht stichhaltigen Gründen abgesagt - auf Weihnachtskarten oder Geburtsgrüße wird gar nicht mehr geantwortet.
    Von weiteren Freunden habe ich erfahren das die Beiden extrem verunsichert sind weil ich doch "dauerhaft" krank bin und ihrer Meinung nach nicht mehr leistungsfähig bin. In einer Welt die auf dauerhafte Höchstleistung ausgelegt ist mindert jede Krankheit deinen persönlichen Wert. An der Tatsache kann niemand was ändern - ich muss jeden Tag aufs Neue beweisen das ich Leistung erbringen kann.


    Werde zukünftig mal ausprobieren wie es ist im Bekanntenkreis wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - mal schau'n.


    Wünsche mir immer einen Partner an meiner Seite - obs dann vielleicht klappt wenn ich etwas offener mit Diabetes umgehe kann ich nicht sagen. Für mich Neuland in jeder Hinsicht.

  • Was ich absolut nicht verstehe ist, wie man sich 14 IE spritzen und dann einfach tatenlos da sitzen kann. Selbst wenn du Hypos nicht wahrnimmst muss dir doch klar gewesen sein, dass 14 IE deinen BZ senken werden, und dass du nach 45 Minuten eine sehr heftige Hypo hast!!


    Ich kann ja verstehen, dass du nicht vor anderen spritzen willst etc.
    Aber warum bestellst du dir denn nicht einfach zum Essen ein Glas Saft oder irgendwas anderes - außer Wasser und Tee hat doch so gut wie alles BE. Irgendwas davon wird ja auch für feinere Kreise in Ordnung gehen. Wenn dein Essen dann später kommt trinkst du einfach ein bisschen was davon.


    Dass man von 14 IE umkippt ist doch klar. Das weiß man auch VOR dem Spritzen, dass das passieren kann, wenn noch lange kein UZ da ist.
    Und zu bedenken dass evtl. das Essen mal Verspätung haben lönnte - dazu gehört auch nicht besonders viel Verstand...

    Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen -
    wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.

    von Friedrich Rückert
    :king:

  • @vdp
    Das sollte dich nicht verwundert, das sie erstmal nicht auf deine Bemühungen antworten bzw reagieren. Ich sprach von Vertrauen aufbauen.

    Ja sorry wenn Du nen " Ausraster" im Hotel hast, dann noch Möbel zerstörst, vielleicht noch handgreiflich wirst und dann allerletzt deine neuen "Kunden" vielleicht auch noch die Polizei Spritzen bei dir finden.....nach was kann das aussehen. Ja sorry, da denkt jeder in diesem Moment der steht unter Drogen. Wenn nur einer der Anwesenden bescheid gewußt hätte, egal ob Bedienung, dein viel besuchtes Hotel oder eben deine Kunden, dann währe die Situation besser abgelaufen. Aber so:7no:

    Ne Offenlegung hätte dir viel Ärger und nun viel rennereien erspart. Klar gibts ne Art von Unzurechenheit, aber auch dies wird nen Anwalt viel Arbeit besorgen und dir wieder ein paar Euronen aus der Tasche ziehen.

    Aus diesem Schaden musst du klug, nein klüger werden.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • Zitat von vdp1275;331081

    ich muss jeden Tag aufs Neue beweisen das ich Leistung erbringen kann.

    Ja, wie jeder hier. Leistung bedeutet aber nicht, die eigene Gesundheit ruinieren.


    Du hast meiner Ansicht nach einen auffallend merkwürdigen Drang, unter allen Umständen irgendwie nach aussen vollwertig zu erscheinen, und ordnest dem Deine Gesundheit unter, trotz einer chronischen Krankheit und lustigerweise auch einem Alkoholproblem. Das sieht mir nicht nach einem ausgeprägten Selbstvertrauen aus. Es steht für mich völlig auf dem Kopf. Die Aussenwelt - Deine Kunden, Geschäftspartner, Freunde, Mitmenschen - spielt hinsichtlich Deines Diabetes eigentlich gar keine Rolle, das ist eine Sache zwischen Dir und Deinem Körper. Ich sag's nochmal: jede derartige Bezugnahme auf die Aussenwelt, jedes "Hoffentlich merken die nix", ist Ausrede. Es gibt überhaupt keinen Grund, es irgendwie zu verstecken, im Gegenteil, es kann Dir im Ernstfall sogar zum Verhängnis werden. Blöde Reaktionen kann's geben - die beruhen aber ausschliesslich auf Unwissenheit. Es ist dann Deine Aufgabe, das mit vernünftigen Argumenten zu erklären. Es verstecken zu wollen, ist bullshit.

  • Zitat von vdp1275;331081

    Uniklinik nimmt mich nur beschränkt auf - ich bin in keiner Krankenkasse und muss alles, wirklich alles selber bezahlen. Notfalleinsatz in Freiburg wird wieder ein großes Loch in meine Finanzen reissen, Rechnung dafür kommt schnell genug :eek:


    Okay, lass mich mal zusammenfassen: Du sammelst Oldtimer (oder sowas in der Art), bezahlst Frauen dafür, dass sie mit dir essen gehen (hattest du in einem anderen Thread mal geschrieben), übernachtest des öfteren "zum Spaß" in teuren Hotels (Post #9), hast aber kein Geld für ein Hypowahrnehmungstraining?? Dann lässt du dich lieber noch ein paar mal mit schweren Hypos mit dem Krankenwagen ins KH transportieren und bezahlst dann die Rechnungen? Klingt alles total logisch.


    Sowieso glaube ich langsam auch, dass du hier viele Dinge erfindest, wenn ich sowas lese z.B.:


    Zitat von vdp1275;331081


    Von weiteren Freunden habe ich erfahren das die Beiden extrem verunsichert sind weil ich doch "dauerhaft" krank bin und ihrer Meinung nach nicht mehr leistungsfähig bin.


    Sorry, aber das klingt für mich so dermaßen unglaubwürdig, dass ich es einfach nicht glauben kann. Falls ich mich irre, tut es mir leid und auf solche Freunde kannst du dann auch verzichten. Ich kann für mich nur sagen, dass von meinen Freunden KEINER ein Problem mit meinem Diabetes hatte und auch keiner meiner Bekannten. Vielleicht bewegst du dich einfach in den falschen Kreisen und suchst dir die falschen Freunde!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • merline,


    ich habe mir die 14 E gegeben weil ich gewußt hab das unser Essen KH lastig sein wird. Und in den vorherigen Besuchen im Restaurant ist das Essen recht zeitnah serviert worden. Maximale Wartezeit waren um 10 Minuten. Wäre der ideale Abstand zwischen Insulingabe und Essensaufnahme gewesen.
    War stark vertieft ins Gespräch mit den Kunden, da denke ich einfach an meine Aufgabe und alles andere wird zur Nebensache. Halt volle Konzentration auf die gegenwärtig Aufgabe.
    Und nach geraumer Wartezeit war ich wahrscheinlich schon so tief runter das ich eh nix mehr mit großem Nachdenken gemacht hätte - ich kann nicht sagen wo die Grenze liegt zwischen UZ Wahn und noch normalem Denken.


    Auffallend ist das ich nach so heftigen UZs noch Tage später Probleme habe meine Gedanken klar zu bekommen, fühle mich wie verwirrt und muss mich enorm auf meine abzuarbeitende Dinge konzentrieren.


    Muss mal gucken wie in Zukunft Bekannte und Freunde darauf reagieren wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - mehr wie Ablehnung oder Abbruch der Kontakte kanns ja nicht sein.


    Ich bin mir bewußt das ich gute Leistungen erbringen kann, arbeite heftig, gut und mit voller Konzentration. Im Job habe ich gute Referenzen und erhalte die meisten Aufträge per Empfehlung von vorherigen Kunden. Bin stolz auf meine Leistung!


    @tryharderfisch,


    in Baden Württemberg gibt es keine Praxen oder Zentren die Wahrnehmungstrainings anbieten! Es soll nicht am Entgelt dafür scheitern - aber nur um ein Wahrnehmungstraining (das wohl eine geraume Zeit dauern wird) machen zu können einen enormen Anfahrtsweg zu realisieren? Habe mit einigen Praxen die früher so Trainings angeboten haben ein ausführliches Gespräch führen können - Training dauerte geraume Zeit und wurde von nur wenigen Patienten angenommen. Einige haben mir erklärt das die Sache sowieso nicht tauglich sei - sie haben sich von dem Angebot verabschiedet und mir geraten eine diabetologische Schwerpunktpraxis zu suchen. Und die meine ich in Freiburg gefunden zu haben.


    Mein Freundeskreis besteht überwiegend aus Sammlerkollegen, Kunden und nur ganz wenigen Freunden von früher. Für die Beiden war es unvorstellbar das ein Diabetiker volle Leistung zeigen kann - sie wissen es eben nicht besser und mittlerweile habe ich ihre neuen Rufnummern nicht mehr in meinem Bestand.
    Dabei haben wir viele Gemeinsamkeiten, früher öfters zusammen gesportelt, oft zu Konzerten gegangen und auch sonst viel gemacht. Ich finde es schade das sie sich so abgewandt haben - kann ich nicht ändern. Muss ich eben so akzeptieren. :o

  • nicht krankenversichert - tja, das ist allerdings wirklich schlimm und ein ganz schweres schicksal :D
    es nützt alles nix - du musst wohl selbst mal ran und auf die suche gehen, wie du dein leben besser in den griff bekommst. es gibt sicher unzählige menschen, denen die hier genannten tipps weiterhelfen, insofern nützen sie auf jeden fall irgendwem und sind nicht umsonst wohlwollend und kompetent gegeben worden.
    good luck

    Es ist wie es ist

  • Für mich stell sich auch die Frage, was muß man leisten, um keine Krankenversicherung zu bekommen bzw zu haben.

    Insoweit kann ich TryHarderFish nur rechtgeben. "Reichtum":confused: auf der einen Seite und die Gesundheit schleifen zulassen passt nicht zusammen.

    Was ist dir wichtiger??? 10 mal übern roten Teppich zugehen oder 30 Jahre länger das Leben zu genießen:ironie:

    Aber das soll es ja bei den x, y und z Promis ja welche geben, bei denen der schein mehr ist, als das sein.....:D


    Natürlich lebt man als Geschäftsmann von den Referenzen. Aber das geht allen so. Du tust ja so als wenn du das Rad heute neu erfunden hast.

    Denkst du wirklich du bist der einzigste hier im Forum der arbeitet:confused::confused: Jeder ist in seinem Geschäft "Profi" und hat täglich das selbe zu schaffen und sich gegenüber seinen Mitstreitern durchzusetzen.

    Und wenn Freunde sich von dir abwenden, dann sind es keine "wahren" Freunde, aber ich denke das solltest du doch wissen.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • Entschuldige bitte wenn ich so deutlich werde. Normalerweise verwende ich diese Wortwahl nicht aber bei Dir fällt mir nichts anderes mehr ein:
    Sag mal wie dämlich bist Du? Du hast seit mehr als 10 Jahren Diabetes. Weißt, dass Du derzeit Probleme mit Hypowahrnehmungen hast. Bist aus irgendeinem Grund in keiner Krankenkasse. Und stellst dich hier hin und jammerst rum, dass es Dir so schlecht geht. Ungefähr 20 Diabetiker haben Dir hier Ratschläge gegeben. Du negierst so ziemlich alles.
    Aber eigentlich bleibt nur eins unterm Strich stehen. Wenn Du Schulden bei Deiner Krankenkasse hast bezahle sie. Du bist als Diabetiker auf eine Krankenkasse angewiesen. Vereinbare einen angemessenen Rückzahlungsbeitrag oder nimm einen Kredit auf.
    Du beschreibst Dich hier als kompetent und beruflich als erfolgreich. Die Art und Weise, wie Du Dich hier darstellst, lässt allerdings anderes vermuten.
    Du brauchst eine Krankenkasse. Wenn Du Deine Schulden bei der Kasse nicht bezahlst, werden sie immer mehr.
    Du kommst wahrscheinlich besser weg, wenn Du Dir bei Deiner Hausbank einen Kredit holst und Deine Kassenschulden bezahlst.
    Du treibst Dich doch nur selbst weiter ins Chaos.
    Diabetes macht doch nicht dämlich.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • Zitat

    Ich bin mir bewußt das ich gute Leistungen erbringen kann, arbeite heftig, gut und mit voller Konzentration. Im Job habe ich gute Referenzen und erhalte die meisten Aufträge per Empfehlung von vorherigen Kunden. Bin stolz auf meine Leistung!

    Zitat




    Wie wäre es dann, wenn du in nächster Zeit deine Konzentration mal auf die Bewältigung deiner Probleme legst und dich erstmal um dich kümmerst?
    Gesundheit kannst du mit keinem Geld der Welt bezahlen und in ein paar Jahren könnte diese Einsicht recht bitter und noch viel teurer werden.

    Zitat

    Auffallend ist das ich nach so heftigen UZs noch Tage später Probleme habe meine Gedanken klar zu bekommen, fühle mich wie verwirrt und muss mich enorm auf meine abzuarbeitende Dinge konzentrieren.



    Das wundert dich doch jetzt nicht wirklich, oder?

    Fakt: Du drehst dich im Kreis, antwortest immer gleich, bejammerst deine Situation-all diese Energie könnte in viel wichtigere Dinge gesteckt werden.

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob wir hier nicht alle etwas ver... werden.

    LG
    tionja

    Es spielt keine Rolle, ob das, woran du glaubst, zutrifft. Entscheidend ist, ob es dir hilft.“

  • Zitat von tionja;331113


    Ich bin mir gar nicht sicher, ob wir hier nicht alle etwas ver... werden.


    DAS...frage ich mich schon von anfang an.


    aber wer sich lieber um seine kunden und ums geld kümmert, als um seine gesundheit und damit auch um sein leben...dem kann nicht geholfen werden!
    traurig aber wahr.
    denn mit geld kannst du dir den diabetes auch nicht wegkaufen...
    auch wenn du noch so sehr leistung bringst.


    aber was rede ich hier...das haben die 20 leute vor mir ja auch schon geschrieben.
    ohne nennenswerten erfolg.


    es ist dein leben...wenn du so glücklich bist.
    bitte...ich wäre es nicht!

    liebgruss
    eni


    “We cannot change the cards we are dealt, just how we play the hand.”
    -Randy Pausch-

  • Zitat von meinmorgenstern;331116


    denn mit geld kannst du dir den diabetes auch nicht wegkaufen...


    Es reicht nicht mal für eine Krankenkasse

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • War zuletzt in einer privaten Versicherung in Deutschland versichert (Krankenkasse). Mein Vertrag wurde vom Versicherungsagenten umgestellt (aufgewertet) und ein paar Wochen später hatte ich die Diagnose Diabetes. Krankenkasse hat mir gekündigt wegen der Krankheit (weil sie das als Kündigungsgrund gesehen haben gemäß ihrer AGBs)
    Da ich aus der gesetzlichen KK ausgetreten bin (wurde mir vom Versicherungsagenten sehr schmackhaft gemacht, war Mitte der 1990er Jahre ein großer Boom) konnte ich nicht mehr in eine gesetzliche KK zurück.
    Bin wenige Monate später in der Schweiz versichert gewesen und habe nach Rückkehr nach Deutschland keine Versicherung gefunden die mich aufgenommen hat. Mir wurden nur Verträge angeboten die explizit Folgen die auf Diabetes zurückführen zu sind ausgeschlossen waren.
    Habe seit Rückkehr aus der Schweiz halt die ganzen Kosten selber zahlen dürfen - Angebot meiner ehemaligen Privat KK besteht darin das ich einen Basisvertrag bekomme (ohne die ganzen Extras der privaten KK), Höchstsatz bezahle und Beiträge nach Höchstsatz seit Mitte 2007 nachzuentrichten habe. Ein satter fünfstelliger Betrag und dann nur Basisschutz - das sind die Folgen von meinem Austritt aus der gesetzlichen KK Mitte 1990er Jahre.


    Laut dem Ombudsmann der Versicherer seien solche Fälle eigentlich nicht vorgesehen - aber die Bestimmungen der KK Versicherer würden eben dieses Ergebnis vorzeigen. :mad:
    Versicherungsrecht ist recht kompliziert und mit den vielen Neuerungen selbst für Fachleute nur schwer durchschaubar.
    Wie ich dennoch zu einer KK Versicherung komme prüft derzeit ein Versicherungsagent - hat mir keine großen Hoffnungen gemacht.


    Und ich bin definitiv nicht bereit eine hohe Summe ohne konkrete Gegenleistung zu bezahlen müssen nur für eine Krankenversicherung. Finde diese Vorgabe total hanebüchen und nicht realistisch. Oder ist hier etwa jemand bereit Geld auszugeben ohne direkte Gegenleistung?


    Keineswegs habe ich behauptet das mein Leben glücklich sei - habe nun einige Termine mit Ärzten abgemacht und warte auf die Termine.

  • Bitte bleibt beim Thema!


    Sicherlich ist es für einige schwer verständlich wie er In die Situation hineingeschlittert ist. Es ist nun mal passiert. Wem das Thema nicht gefällt kann es ja auch ignorieren! So muss auch nicht über andere hergezogen werden, oder beleidigend geantwortet werden.
    :thema:

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • @vdp

    Nur wenn Du keine fünfzig Jahre bist, hast du doch jederzeit die Möglichkeit in ne gesetzliche Kasse wieder zurückzukehren. Wie alt bist du?

    Wichtig ist neben dem Alter kleiner fünfzig auch die Sache das du als Angestellter fungierst. Ich weiß von ner Ingeneurin die Selbstständig war, die hat sich für ein Jahr einstellen lassen, somit wieder reell in die gesetzliche eingezahlt hat. Somit ist sie jetzt auch wieder ganz offizell in der gesetzlichen KK.

    Nur mal so als Tip

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:



  • Ok, dann machs nur schon mal deinen "Lieblingen" zu Liebe. Lass dich gut einstellen. Das ist einfach das A und O, wenn man gerne und viel Auto fährt. Also ich könnte mir nicht verzeihen, wenn ich einen Schaden fahre, wegen dem DM! Das ist selbschtverschulden. Nein, ich bin keine Vorzeigediabetikerin. Die für den Diabetes lebt. Er lebt mit mir! Ich kann es mir schwer machen, indem ich ihn ablehne. Oder ich mach es mir leicht und mach das Beste daraus. Das sollte kein Jammern sein, aber man muss auch wissen, es geht nicht alles mit Diabetes. Meine Kindheitsträume kann ich nicht ausüben. Ich wollte das Militär machen, keine Chance. Ich sitze viel im Heli und denke, ich hätte gerne den Schein, keine Chance. Ok, i könnte die ganze Zeit rumjammern, nur wohin bringt mich das? Jaa auch mir und wie allen anderen hier auch, geht der Diabetes ab und zu auf die Nerven. Nur wir sind alle im Wissen, dass es zur Zeit nicht heilbar ist, also Zauberwort: Akzeptieren. Ok, ich schweife ab!

    Und ich denke kaum, dass es das Leben mit Partner einfacher macht. Auch wenn man einen Partner hat, ist man immer noch ein Einzelkämpfer. (meine Erfahrung) Man hat Unterstützung, aber bewältigen muss man es alleine. Mein Ex ist OP Pfleger. Also er kennt sich sehr gut aus mit Diabetes, aber er behandelte mich ganz normal und Diabetes war kaum mal ein Thema, ausser ich war in einer UZ oder so. Ihm kurz mitgeteilt und gut war. Also ich sehe keinen Unterschied zwischen mit Diabetes umgehen, mit oder ohne Partner!

    Und zu deinen Freunden? Du schreibst selbst, sie wissen es nicht besser! Dann klär sie auf! Aufklären heisst nicht gleich jammern. Da kommt mir ein Bsp. von mir in den Sinn. :D Habe mal einen netten Mann kennen gelernt, alles schien prima, bis wir uns näher kamen. Auf einmal blockte er total ab von mir, er wusste vom Diabetes. Ich wusste nicht was er auf einmal hatte. Ich bohrte nach und dann fing er an, er könnte sich mit mir mehr vorstellen, auch mal Kinder zu haben, aber er hätte gerne eine Mutter für seine Kinder, die nicht jung stirbt! Baff, ich stand da wusste nicht mehr wo vorne und hinten war. Ja, er wusste es nicht besser, denn er dachte, Diabetes ist über kurz und lang tödlich. Lebenserwartung noch ein paar Jahre und dann von unten den Radieschen guten Tag sagen! :D Ich klärte ihn dann auf und heute können wir darüber lachen! (obwohl durch ANDERE Umstände sind wir nie zusammen gekommen, aber im Endeffekt lag es nicht am Diabetes)

    Geld regiert die Welt, aber glücklich wirst du davon nicht. Wichtig ist bei dir einfach, lerne deinen Diabetes akzeptieren! Gehe mit Alkohol anderst um (obwohl ich kein Schluck mehr trinke, bin ich sicher kein Gegner von Alkohol). Und vorallem, lerne nicht gleich alles negativ zu sehen, bevor etwas eingetroffen ist. Ich meine damit deine Freunde oder wer auch immer, wenn du von deinem Diabetes erzählst. Und die Partnersuche, um so mehr du suchst, um so weniger wirst du Glück haben. Ich bin auch Single, ich suche nicht, ich lass mich finden! :D

    Alles eine Sach der Lebenseinstellung. Es wird ein steiniger Weg sein, aber auch du kannst es schaffen! Fange an anderst zu denken, nimm dein Diabetes als Freund (du kriegst ihn eh nicht los). Arbeite an dir!!!! Und du wirst sehen, alles wird besser! :)