Dauerhafte BZ Kontrolle habe ich ausprobiert und bin auf Dauer mit dem Teil nicht glücklich geworden. Bereits zwei Jahre her - kann sein das die Technologie Fortschritte gemacht hat. Mit meiner Diabetologin werde ich beim nächsten "Date" darüber sprechen.
Kontrolliere bereits bis zu 12 - 14 mal am Tag, oft genug schwanken die Werte so erheblich das ich mich frage was ich jetzt wieder falsch gegessen habe.
Leider werden in Baden Württemberg derzeit keine Hypowahrnehmungstrainings angeboten. Auch auf intensive Nachfrage (habe zig Praxen, Zentren abtelefoniert) habe ich keinen Ansprechpartner für Trainings gefunden. Oft genug wurde mir erklärt das die Sache eh nicht so gut angenommen worden ist - und die Krankenkassen dafür nicht mehr bezahlen. So Aussage für BW.
In meinem überschaubaren Freundeskreis wissen es nur zwei Personen das ich mit Diabetes zu tun habe - und die haben sich sehr lästernd darüber ausgelassen und Kontakt ist seitdem reduziert. Mit den Meisten hat sich nie ein Anlass ergeben um überhaupt über so Sachen zu sprechen - da sind andere Dinge wichtiger wie Hobby, Sammelleidenschaft, Konzertbesuche etc.
Termin mit Anwalt ist gemacht, muss abwarten was dabei rauskommt. Laut Bericht der Polizei soll ich jegliche Hilfsmaßnahmen heftig abgewehrt haben, nur wegen dem wurde vom Rettungsdienst Polizei zur Hilfe gerufen.
Ich habe beim Essen vielleicht ein knappes Viertel Wein getrunken, meine beiden Geschäftspartner haben sich aus der selben Flasche einschenken lassen - und so gesehen war die Flasche fast leer. Sprich ich bin keinesfalls wegen Alkoholgenuss umgekippt - es war die lange Wartezeit auf unser Essen.
Warum muss ich im Hotel Bescheid geben das ich Diabetes habe? Bis jetzt hatte ich deswegen nie Probleme und alle meine Wünsche wurden erfüllt. Warum es zu der massiven Zeitverzögerung gekommen ist wurde mir noch nicht genannt.
Derzeit versuche ich einen höheren Zielwert von ca. 120 einzuhalten - und habe bereits nach dem Essen (2 Std.) gigantisch hohen 344er Wert. :eek: Sprich ich darf zwei/drei Einheiten Rapid nachlegen und hoffen das nix unvorhergesehenes an körperlicher Aktivität dazwischen kommt. Wenn ich mehfach die Treppe rauf-runter laufe kann es schon wieder in den Keller gehen.
Manchmal reagiere ich sehr sensibel auf geringste Mengen Rapid - und wenige Tage später reicht die normale Menge Rapid nicht mehr aus um selbst bei körperlicher Aktivität einen vernünftigen Wert zu bekommen. Gerade deswegen messe ich recht oft BZ.
Auf Rat meiner Diabetologin spritze ich das schnelle Insulin nur noch in den Oberschenkel, sie meint das würde die Aufnahme langsamer und regelmäßiger machen. Sprich spritzen bei Tisch fällt eh flach - und ich muss gestehen das ich mich einfach nicht traue die Sache unter Augen der Öffentlichkeit durchzuführen.
Wegen Reduktion meiner Weinquote habe ich ebenfalls einen Termin beim Arzt ausgemacht, mal sehen was er mir raten kann. Komplett auf Alkohol zu verzichten würde bedeuten das ich mir einen anderen Erwerbszweig suchen muss. Ich bin in dem Bereich Gastroeinrichtungen aktiv und da gehört das Glas Wein zum Essen, Gespräch einfach dazu. Versuch ja schon weniger zu trinken - nur noch Wasser schmeckt einfach fad.
Im Übrigen bin ich auf Mitleid nicht angewiesen - ich suche Ratschläge und Möglichkeiten besser mit dem doofen Diabetes klarkommen zu können. Für mich noch immer ein einschneidender Einschnitt in meine Lebensqualität.