• Zitat von Niederrheiner;341300

    Noch ein Tipp: der Hausarzt sollte immer deutlich lesbar angegeben werden. Ein Krankenhaus würde sich dann auch immer dort informieren.




    .....der dann ab Montag 9.00 Uhr wieder erreichbar ist (und wir nehmen mal an, es ist Freitag, 18.15 uhr)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Komplett OT:

    Zitat von huf1976;341332

    .....der dann ab Montag 9.00 Uhr wieder erreichbar ist (und wir nehmen mal an, es ist Freitag, 18.15 uhr)


    Deshalb dürfen Krankenhäuser nach neuester Verordnung 315/08-15/2011 Diabetiker nur noch Werktags zwischen 9:00 und 12:30 Uhr und 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr aufnehmen. Ausnahmen werden nur vor Beamte gemacht: die werden direkt umgebettet.


    Sarkasmus erkannt?

  • Ich hab mir meinen Notfallausweis selber erstellt, ausgedruckt und laminiert. Steckt in der Brieftasche im selben Fach wie mein PA.
    Darauf enthalten der Hinweis auf DM1, Pumpentherapie, Schlafapnoe mit Maskendruck, Patiententestament/Betreuungsverfügung und daß beides bei meiner Schwester hinterlegt ist (inkl. Festnetz und Handynummer von ihr) und daß ich einer Organentnahme (soweit möglich) ausdrücklich zustimme.


    Passt alles auf eine Karte in Scheckkartengröße, wenn man beide Seiten benutzt.


    Auf dem iPhone habe ich als Word-Datei für mich selber meine Anamnese abgelegt mit den Adressen aller Ärzte usw. (sowas hab ich ja nicht immer parat wenn ich danach gefragt werde und so kann ich genau nachschauen, seit wann ich dieses und jenes schon habe). Aber das ist wie gesagt für mich selbst, weil ich nicht davon ausgehe daß irgendwer mein Handy durchsucht um medizinische Daten aufzutreiben.

  • Ich bin im 1. Jahr meines DM auf dem Rückweg von einem Praktikum umgekippt und bin erst wieder im Krankenhaus aufgewacht.


    Das erste, was ich vom Arzt in der Notaufnahme zu hören bekam, war mein Wert bei Auffinden (weniger als 17 mg/dl) und daß es gut war, daß ich einen Notfallausweis in meinem Geldbeutel hatte.


    Ich weiß nur noch, daß ich kurz vor der Heimfahrt mit Bus noch ein Brötchen aß und etwas weniger als sonst dafür spritzte, da ich einen Wert von 90 mg/dl hatte. Im Bus war ich ziemlich müde und habe noch die Erinnerung an ein Haltestellenschild. Danach weiß ich nichts mehr, aber laut Notarzt bekam die Feuerwehr einen Anruf von jemandem, der sagte, daß da auf einer Bank in der Innenstadt von Mülheim/Ruhr eine bewußtlose Frau läge, die einen DM-Ausweis im Geldbeutel hätte. Nun ja, die haben mir dann beim Auffinden erst den BZ getestet, dann den Glukosetropf angelegt und dann den Geldbeutel neben mir gefunden.


    Meine Theorie heute ist, daß wohl jemand die Situation meiner Bewußtlosigkeit ausnutzen wollte und dabei dann halt den Notfallausweis fand? Keine Ahnung - denn die wußten den Namen der Anruferin nicht und es war auch niemand mehr bei mir, als sie da ankamen.


    Immerhin hat mir dieser Ausweis das Leben gerettet. Deshalb habe ich heute auch noch einen Ausweis, wenn auch einen aktuelleren aufgrund meiner Insulinpumpe.

  • Zitat von Joerg Moeller;341354

    ... und daß ich einer Organentnahme (soweit möglich) ausdrücklich zustimme.
    ...


    ich geb zu bin ja grad vielleicht nicht mehr auf dem neusten stand...
    aber soweit ich noch weiß, will keiner die organe von einem diabetiker (wegen der vorbelastung) also generell nicht möglich.
    naja ok... vielleicht irgendwelche labors zum rumtesteln von irgendwas *denk---

  • Zitat von Niederrheiner;341342

    Komplett OT:
    .....
    Sarkasmus erkannt?



    Am 1. April lese ich alles mit umgekehrten Vorzeichen!:p

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von Joerg Moeller;341354

    ... und daß ich einer Organentnahme (soweit möglich) ausdrücklich zustimme.




    Jetzt wieder mal die Frage: würden die von "uns" welche haben wollen?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von huf1976;341395

    Jetzt wieder mal die Frage: würden die von "uns" welche haben wollen?


    also ich würde von "uns" keine haben wollen :D

  • Zitat von huf1976;341395

    Jetzt wieder mal die Frage: würden die von "uns" welche haben wollen?


    Ich würd lieber mit Diabetes leben als zu sterben. Aber ich denk mal
    von uns wollen die eh nichts mehr, nicht mal Blut.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • nee ich glaub die wollen von uns nichts mehr...
    was ich eigentlich furchtbar schade finde...:7no:
    ich zum beispiel würde mich super gerne bei der DKMS registrieren lassen.
    aber dank dem diabetes, wollen die mich nicht.
    so ein mist.
    wen ich die wahl hätte zwischen keinem spender und einem spender mit diabetes, würde ich doch glatt den spender mit diabetes nehmen.
    aber es ist wie es ist...:7no:

    liebgruss
    eni


    “We cannot change the cards we are dealt, just how we play the hand.”
    -Randy Pausch-

  • Mich würde das auch mal genauer interessieren, ich habe gelesen, daß es alle Autoimmunerkrankungen betrifft (ist das richtig?) - verstehen tue ich das schon, denn nach Transplanationen muß man ja wohl sein Leben lang Immunsupressiva nehmen... womöglich ist dann die Abstoßunggefahr größer, wenn der Spender Autoantikörper hat?
    Genauso würden ja die Autoantikörper ja bei einer Blutspende auch übertragen werden, was ja möglicherweise dem Empfänger (je nachdem was er hat ) auch gefährden könnte. Aber mich würde das auch genauer interessieren, denn ich habe einen Organspendeausweis ausgefüllt bei mir und den Vermerk zum Typ1 gemacht.
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zum Organspendeausweis:


    Im aktuellen Insuliner (habe ich gerade leider verliehen) war ein Leserbrief, da wurde bei einer Organisation (Name weiß ich nicht) für Organspenden telefonisch angefragt, als Antwort kam, dass Menschen mit Diabetes durchaus spenden können.


    Ich habe auch einen Organspendeausweis, den Diabetes und weitere Erkrankungen vermerkt. Ich denke, die Hürde sind eher die behandelnden Ärzte, die entscheiden, ob Organe freigegeben werden oder nicht. Meine Organe außer der Bauchspeicheldrüse arbeiten ja ganz normal, und wenn ich tot bin, sollen die Ärzte selbst entscheiden, ob sie mir eins der Organe entnehmen...


    Wenn es um Leben und Tod geht, ist ein Organ eines Diabetikers vielleicht besser als gar keins. Mal abgesehen davon dass Raucher ihre Lunge und Alkoholier ihre Leber spenden dürfen.


    Ansonsten: http://www.bdo-ev.de/front_content.php?idcat=1427&idart=5589


    und


    http://www.diabetesgate.de/herzkreis/2003/organspende.php

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Wildrose;341438

    verstehen tue ich das schon, denn nach Transplanationen muß man ja wohl sein Leben lang Immunsupressiva nehmen... womöglich ist dann die Abstoßunggefahr größer, wenn der Spender Autoantikörper hat?


    Aber die Immunsupressiva unterdrücken doch auch unsere Diabetes-Antikörper oder? Ich glaube, man könnte theoretisch die Betazell-Zerstörung von Typ 1ern durch Immunsupressiva aufhalten, aber da diese schlimmere Nebenwirkungen haben als der Diabetes, wird das nicht gemacht.


    Also ich meine auch mal gelesen zu haben, dass wir durchaus Organe spenden dürfen. Habe auch einen Organspendeausweis, habe darauf aber nicht vermerkt, dass ich Typ 1er bin, werd das aber gleich mal machen, ist ja wahrscheinlich schon wichtig für den Arzt zu wissen!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • @topic Habe heute nachmittag zufällig mit einem Rettungsassistenten gesprochen, der sagte das ein Notfallauswies schon sinnvoll ist wegen Insulin und Medikamenten aber der BZ würde auf jeden Fall sofort gemessen. Bei UZ würde auch sofort Glucose gespritzt und dann ab ins KH.

  • Zitat von Jamuna;341447

    Im aktuellen Insuliner (habe ich gerade leider verliehen) war ein Leserbrief, da wurde bei einer Organisation (Name weiß ich nicht) für Organspenden telefonisch angefragt, als Antwort kam, dass Menschen mit Diabetes durchaus spenden können.


    Ja, da hatte ich das auch gelesen und deswegen direkt so übernommen. Ich hab keine Ahnung was die da im Fall des Falles evtl. noch verwerten können, aber ich will einfach daß kein Zeitverzug auftritt weil die das erst noch mit was weiß ich wem abklären müssen. Es geht ja nicht nur um irgendwelche Bauchorgane. Man denke mal an Haut, Hornhaut usw. Wenn das noch einem helfen kann (evtl. einem anderen DM1 (mehr als platt können die Beta ja nicht sein)), dann um so besser.

  • dann sollten aber krankheiten wie hashi auch mit drauf stehen *anmerk
    wobei ich in verbindung mit hashi gefunden habe das die nicht spenden sollten
    (will da grad nichts konkret schreiben weil ist nen paar tage her und vielleicht nicht mehr so ganz richtig im kopf)

  • Hey ,also ich glaube nicht das diese Technischen Hilfsmittel nötig sind auch nicht solche Karten , wenn man sie nicht gerade in der Hand hält !! Was ich weiß ist das die Sanitäter eine spezielle Notfallausbildung haben ! Daraus ergibt sich eine spezielle Handhabung im Notfall , die sie anwenden müssen . Notfallpatienten werden sowieso so schnell wie möglich ins Krankenhaus transportiert . Diese Information habe ich von einem Bekannten der Sanitäter ist !
    Ich hoffe das ich hiermit helfen konnte ?
    L G Cyberjoe28

  • Zitat von Cyberjoe28;342011

    Hey ,also ich glaube nicht das diese Technischen Hilfsmittel nötig sind auch nicht solche Karten ,


    Die Notfallkarten sind schon hilfreich. Ich hab ja selbst in der Notaufnahme gearbeitet (im Krupp-KH in Essen) und da wäre es oft ganz hilfreich gewesen zu sehen, wer im Notfall benachrichtigt werden sollte.
    Auch wenn da Krankheiten/Allergien usw. vermerkt sind.