• Huhu Ihr Lieben... !


    Ich hab einen iPod Touch der 1. Generation. Leider kann ich da nicht alle Apps nutzen.. daher bin ich schon ganz froh, dass mein SiDiary6 läuft. :6yes:


    Am Wochenende habe ich mal die Gesundheitsapps für umme durchgestöbert und bin auf den Notfallpass gestoßen! :6yes: :6yes: :6yes:


    Man kann hier seine ganzen Krankheiten und Medikamente eintragen, sodass der Retter im Ernstfall gleich weiß, was man so alles beachten muss! :D :6yes:


    Sonst hatte ich immer eine "Hilfe - ich bin Diabetiker-Karte" im Geldbeutel! Nun hab ich in so ein Sichtfenster einen knalligen Zettel auf dem steht, dass ich Typ1er bin und mein Notfallpass wie TB auf meinem iPod zu finden sind.



    Würd mich dennoch interessieren, wir ihr das so handhabt mit Warnung für den Rettungsdienst! Oder ist euch das piepe ?


    Alles Liebe !
    astrid :D

    Star mich nicht so an ich bin auch nur eine Signatur ! :p

  • Zitat von Fabulouskilljoy81;341071

    Würd mich dennoch interessieren, wir ihr das so handhabt mit Warnung für den Rettungsdienst! Oder ist euch das piepe ?

    Also piepe wäre mir als Rettungsdienst jedenfalls Dein iDings.:cool:

  • Zitat von T.M.;341073

    Also piepe wäre mir als Rettungsdienst jedenfalls Dein iDings.:cool:


    Und warum ? Denn dort sind ja alle (bei mir nicht wenige Daten) zur medizinischen Versorgung vorhanden... !

    Star mich nicht so an ich bin auch nur eine Signatur ! :p

  • Ich habe (normalerweise) gar nichts dabei.


    Beim Sport trage ich eine Halskette mit einem SOS-Anhänger.
    Allerdings bezweifel ich, das irgendein Rettungsdienst danach sucht.
    Geschweige denn das Ding öffnet und versucht ohne Lupe das Geschriebene zu entziffern.



    Alles andere an techn. elektrischen Schnickschnak wird auch nicht helfen.
    (Zeitmangel oder schlicht keine Ahnung von der Bedienung)


    In der Ausbildung zum Rettungssanitäter wird kaum eine iDings Unterrichtsstunde vorgesehen sein?



    Prüft der Rettungsdienst bei Bewußtlosen nicht den BZ gleich mit?
    Mir ist so, als ob ich schon gehört hätte.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Hallo,


    habe in meinem Portemonnaie so ne leuchtende Karte von meinem Diabetologen, aber ob die groß was nutzt vage ich zu bezweifeln. Da steht zwar alles drauf, aber ich denke mal, wenn ich irgendwo liege, dann durchsuchen die nicht erstmal meine Tasche usw. bis sie irgendwas gefunden haben. Keine Ahnung ob Rettungssanitäter überhaupt nach sowas suchen, glaube auch mal gehört zu haben, dass immer gleich der BZ gemessen wird.

  • Zitat von Fabulouskilljoy81;341075

    Und warum ? Denn dort sind ja alle (bei mir nicht wenige Daten) zur medizinischen Versorgung vorhanden... !

    Ja, aber woher soll das einer wissen? Insbesondere, wenn's schnell gehen muss? Ich würde mich da ganz ehrlich überhaupt nicht drauf verlassen, aus einer Vielzahl von Gründen, von denen "man muss das Ding ja gar nicht mithaben" oder "das Ding kann beim Sturz kaputtgegangen sein" noch die geringsten sind. Soll so ein Retter jetzt etwa auch die 100 am Markt befindlichen Smartphones, MP3-Player und Tablets kennen und bedienen lernen? Und dort drauf die 100 gängigsten Programme? Und kommt der dann auch über Passwort-Sperren hinweg? - Neenee, ein kleines, möglichst farbig auffälliges Kärtchen, wo in mehreren Sprachen draufsteht "Ich bin Diabetiker" und "Bitte geben Sie mir etwas Zuckerhaltiges", leistet im Notfall allemal bessere Dienste.


    Etwas anderes wäre es, wenn solche Geräte eine standardisierte Notfalltaste hätten, die eine standardisierte, d.h. von jedem zweifelsfrei lesbare Information anzeigt. Aber so ist es ja nicht.

  • Ich habe auch nur ein SOS-Anhänger am Hosenbund.
    Irgendwelche technischen Sachen wird der Notarzt nicht suchen, sondern sich um den Patienten kümmern...

    LG
    Schaf

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Ich habe nichts dabei, wodurch ich als Diabetiker zu identifizieren bin. Wenn ich nur für kurze Zeit aus dem Haus gehe, noch nicht mal Insulin und Messgerät; bin dann völlig inkognito unterwegs... :D

  • Hallo,


    was mich an der Sache mal interessieren würde ist die rechtliche Sache.


    Ich glaube nämlich nicht das der Sanitäter einfach so das Handy etc. benutzen darf, soweit ich weiss macht er sich damit strafbar.


    Kennt sich da jemand damit aus ?



    Gruss
    ayuready

  • Zitat von T.M.;341078

    Ja, aber woher soll das einer wissen? Insbesondere, wenn's schnell gehen muss? Ich würde mich da ganz ehrlich überhaupt nicht drauf verlassen, aus einer Vielzahl von Gründen, von denen "man muss das Ding ja gar nicht mithaben" oder "das Ding kann beim Sturz kaputtgegangen sein" noch die geringsten sind. Soll so ein Retter jetzt etwa auch die 100 am Markt befindlichen Smartphones, MP3-Player und Tablets kennen und bedienen lernen? Und dort drauf die 100 gängigsten Programme? Und kommt der dann auch über Passwort-Sperren hinweg? - Neenee, ein kleines, möglichst farbig auffälliges Kärtchen, wo in mehreren Sprachen draufsteht "Ich bin Diabetiker" und "Bitte geben Sie mir etwas Zuckerhaltiges", leistet im Notfall allemal bessere Dienste.


    Etwas anderes wäre es, wenn solche Geräte eine standardisierte Notfalltaste hätten, die eine standardisierte, d.h. von jedem zweifelsfrei lesbare Information anzeigt. Aber so ist es ja nicht.


    Also, ich gehe nicht davon aus, dass der Notarzt nach dem Hinweis im Geldbeutel sofort auf die Suche meines iPods geht!
    Mir gehts im Großen und Ganzen darum, dass wenn man mich findet und Intensivmedizinisch versorgt hat und ins Krankenhaus bringt, eben dort die medizinischen Daten vorliegen hat.


    Vielleicht ist DAS auch so ein Trauma von mir, als ich damals eingeliefert wurde und im Koma lag... mein damaliger Freund keine Ahnung hatte was ich alles für Medis nehmen muss und daraus dann eben eine zweite Entgleisung des Stoffwechsels die Folge war.


    Darum fand ich die Idee mit dem iPod eigentlich gar nicht so blöde! Und Passwortsperre besitze ich nicht - auch aus diesem Grund !



    Zitat von Caprice;341081

    Ich habe nichts dabei, wodurch ich als Diabetiker zu identifizieren bin. Wenn ich nur für kurze Zeit aus dem Haus gehe, noch nicht mal Insulin und Messgerät; bin dann völlig inkognito unterwegs... :D


    Wow ! Das könnte ich gar nicht! :11weinen2: ich hab in den 12 Jahren immer alles dabei ! Einfach um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein... Damals war das ja noch mit weg gehen und spontan irgendwo übernachten!
    Darum hab ich auch seitdem immer eine Tasche mit!




    Lieben Gruß astrid

    Star mich nicht so an ich bin auch nur eine Signatur ! :p

  • Zitat von sascha2;341076

    Prüft der Rettungsdienst bei Bewußtlosen nicht den BZ gleich mit?
    Mir ist so, als ob ich schon gehört hätte.

    So ist es. Und auf jeden Fall wird er dann versuchen, die Ursache für die Bewußtlosigkeit (Hypoglykämie oder diabetisches Koma) schnellstmöglich zu beseitigen.
    Wenn eine Hypo oder ein extrem hoher BZ vorliegt, muss der Rettungsdienst nicht erst noch nachprüfen ob der Patient auch wirklich Diabetiker ist, denn der gemessene BZ zeigt normalerweise schon wo's lang geht.


    Das Durchwühlen des Geldbeutels ist eher Sache der Polizei. Wenn mich diese Kollegen z.B. bewußtseinsgetrübt oder bewußtlos auffinden, kann so ein Ausweis schon hilfreich sein. Denn die haben in der Regel kein BZ-Messgerät dabei und könnten durch die Infos auf dem Notfallausweis dem Rettungsdienst schon den richtigen Hinweis geben.
    Aber ich bezweifle, dass die sich einen iPod anschauen würden.


    Ich selber habe so einen "Ich bin Diabetiker"-Ausweis im Geldbeutel.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Fabulouskilljoy81;341085

    Also, ich gehe nicht davon aus, dass der Notarzt nach dem Hinweis im Geldbeutel sofort auf die Suche meines iPods geht!
    Mir gehts im Großen und Ganzen darum, dass wenn man mich findet und Intensivmedizinisch versorgt hat und ins Krankenhaus bringt, eben dort die medizinischen Daten vorliegen hat.

    Den Notarzt und das Krankenhaus gilt es zu unterscheiden. Erster guckt nicht auf Deinen iPod, er hat in dem Moment anderes zu tun. Und im Krankenhaus wirst Du auch erstmal auf eventuelle Daten hinweisen müssen, die sich irgendwo befinden. Das nützt Dir im Koma auch nichts, es sei denn, jemand anders weiss davon und tut das für Dich.


    Meine Daten sind im Internet von überall aus einsehbar, d.h. auch von einem Smartphone aus. Ich hab allerdings noch nie daran gedacht, dass das im Krankenhausfall mal wichtig sein könnte. Ist vielleicht keine schlechte Idee, die Internetadresse mit auf die Karten zu schreiben.


    Update: Ärzte haben übrigens oft auch überraschend wenig Interesse an Daten, vom Büchlein mit den letzten paar Zahlen mal abgesehen.

  • Ich bin vor einigen Jahren mal mit einer Hypo in einem Einkaufzentrum zusammengeklappt.

    Ich hatte keine Zeit zu reagieren, zu Hause noch gemessen-Wert war super, losgefahren und als ich spürte, dass irgendwas nicht stimmt, fingen die Krämpfe an und ich bin ohnmächtig geworden.

    Zum Glück kann ich nur sagen, hatte ich einen SOS Anhänger an meinem Schlüsselbund in der Hosentasche, denn eine Passantin, die mir zur Hilfe kam war Altenpfelgerin und hat intuitiv nach Hinweisen gesucht.
    Sie konnte so sehen, dass ich Diabetikerin bin und hat beim Notrufabsetzen gleich alles mitgeteilt.

    Und dann aus dem nebenliegenden Eiscafe ein Glas Wasser mit aufgelöstem Zucker geholt und mir vorsichtig mit dem Löffel in den Mund geträufelt.

    Ich war wieder wach, bevor der Notarzt ankam und Glucose anhängen konnte.

    Gut, es war Glück dass die Frau schon etwas Erfahrung mit Diabetikern hatte, aber ich war ihr in dem Moment soo dankbar , weil ich nicht "alleine" war und jemand wußte was zu tun ist.

    Von daher habe ich immer im Geldbeutel und am Schlüsselbund einen Hinweis.

    LG
    tionja

    Es spielt keine Rolle, ob das, woran du glaubst, zutrifft. Entscheidend ist, ob es dir hilft.“

  • Aus Sicht des Rettungsdienstes:


    Bei Auffinden und unklarer Lage werden primär Vitalfunktionen überprüft:
    Atmung und Kreislauf - beides wird zuerst stabilisiert. Die Ursache für eine Bewusstlosigkeit ist im ersten Moment relativ egal.


    Bei Bewusstlosen wird beim Legen eines venösen Zugangs im Regelfall automatisch ein BZ-Test vorgenommen. Der Rettungsdienst wird grundsätzlich keine iPhones, Laptops oder Brieftaschen durchsuchen. (Auch deshalb ist die Verwendung der eGK in der Notfallmedizin umstritten - wer will das bei einem bewusstlosen Patienten auch machen? Fährt dann bald noch ne Verwaltungsangestellte mit?). Sowas geschieht im Allgemeinen im aufnehmenen Krankenhaus (schon aus Gründen der Identitätsfeststellung, beschränkt sich dann aber regelmässig auf Brieftaschen)


    Bei Einsätzen in der Öffentlichkeit ist oftmals die Polizei mit dabei, die auf Grund des Polizeigesetzes versuchen wird, die Identität zu bestimmen - dabei würde dann auch ein Notfallausweis gefunden.


    Diese tollen Apps mögen dann interessant sein, wenn ich als Patient den Kollegen bzw. Notarzt vor Ort informieren kann.


    Einen Notfallanhänger würde man beim Entkleiden des Oberkörpers für EKG-Ableitungen entdecken und der würde dann auch Anlass geben, sich mal die Brieftasche anzusehen - was aber wiederum problematisch ist: "Bevor ich bewusstlos wurde, hatte ich 1000 € im Geldbeutel - wo sind die hin".

  • Zitat von Morlok;341088

    So ist es. Und auf jeden Fall wird er dann versuchen, die Ursache für die Bewußtlosigkeit (Hypoglykämie oder diabetisches Koma) schnellstmöglich zu beseitigen.
    Wenn eine Hypo oder ein extrem hoher BZ vorliegt, muss der Rettungsdienst nicht erst noch nachprüfen ob der Patient auch wirklich Diabetiker ist, denn der gemessene BZ zeigt normalerweise schon wo's lang geht.


    Das Durchwühlen des Geldbeutels ist eher Sache der Polizei. Wenn mich diese Kollegen z.B. bewußtseinsgetrübt oder bewußtlos auffinden, kann so ein Ausweis schon hilfreich sein. Denn die haben in der Regel kein BZ-Messgerät dabei und könnten durch die Infos auf dem Notfallausweis dem Rettungsdienst schon den richtigen Hinweis geben.
    Aber ich bezweifle, dass die sich einen iPod anschauen würden.


    Ich selber habe so einen "Ich bin Diabetiker"-Ausweis im Geldbeutel.


    Kurze Einschränkung: das coma diabeticum ist eine reine intensivmedizinische Sache. Der RettD hat kein Insulin und wird auch kein Insulin verabreichen. Ich hab mal gelernt: coma diabeticum mit Sonder- und Wegerechten ins nächste KH mit Intensivstation.

  • Also ich habe keine App auf meinem iPhone. Weil ich denke wenn ich in
    der Öffentlichkeit ohnmächtig werde niemand mein Handy sucht um da
    dann eventuell Hinweise zu finden. Zumal ich so viele Apps habe das
    das dann auch schwierig werden könnte.


    Ich hab ja eine Pumpe und da bin ich auch schon vom Rettungsdienst
    gefragt worden was das ist. Hatte früher mal gedacht das ich damit als
    Diabetiker erkannt werde.


    Vielleicht sollte man sich z.B. ans Handgelenk ein Tatoo machen wo steht: Ich bin Diabetiker! ;)

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Zitat von Niederrheiner;341098

    Kurze Einschränkung: das coma diabeticum ist eine reine intensivmedizinische Sache. Der RettD hat kein Insulin und wird auch kein Insulin verabreichen. Ich hab mal gelernt: coma diabeticum mit Sonder- und Wegerechten ins nächste KH mit Intensivstation.

    Stimmt. Im Hinterkopf hatte ich mit der Aussage "Bewußtlosigkeit beseitigen" auch den Gedanken, den Patienten mit der nötigen Voranmeldung schnellstens ins KH zu bringen.


    Edit: Wobei das diabetische Koma häufiger bei Patienten mit noch unentdecktem Diabetes auftritt, falls ich mich nicht irre? Die hätten dann eh keinen Diabetiker-Ausweis dabei.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Morlok;341104

    Stimmt. Im Hinterkopf hatte ich mit der Aussage "Bewußtlosigkeit beseitigen" auch den Gedanken, den Patienten mit der nötigen Voranmeldung schnellstens ins KH zu bringen.


    Blöde Frage - sind wir u. U. Kollegen?

  • Zitat von Morlok;341104

    Stimmt. Im Hinterkopf hatte ich mit der Aussage "Bewußtlosigkeit beseitigen" auch den Gedanken, den Patienten mit der nötigen Voranmeldung schnellstens ins KH zu bringen.


    Edit: Wobei das diabetische Koma häufiger bei Patienten mit noch unentdecktem Diabetes auftritt, falls ich mich nicht irre? Die hätten dann eh keinen Diabetiker-Ausweis dabei.


    Belastbare Zahlen habe ich nicht - aber in 10 Jahren Rettungsdienst 3 gesicherte diabetische Komata. Du erfährst natürlich nur selten, wie es weitergeht - und meist ist dir das sogar egal (Selbstschutz). Bei einem kam übrigens alle Hilfe zu spät. In der tiefsten Eifel, trotz RTH-Einsatz und Einlieferung ins Bundeswehrkrankenhaus exitus letalis. Der hats wohl grade so in die Notaufnahme geschafft.

  • Zitat von Niederrheiner;341109

    ..... In der tiefsten Eifel, ....



    Da würde mich jetzt wirklich interessieren, wo in der Eifel das war.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)