Mein Problem-hohe Werte am Abend

  • Hallo MP Frosch

    Na so viele Ideen und Vorschläge!

    Ich kenne das Kürzel FPE Berechnung nicht?
    Ähm leider!

    Also wenn ich deine Geschichte hier so verfolge dann wäre es mal vielleicht zu Überdenken das du ab ca. 19.00 gar nichts mehr isst?
    Und wenn nur ohne Kohlehydrate oder geringfügige Kh.

    Ich weis nicht vielleicht wäre es eine Idee, die Essenszeiten anders zu händeln!

    Übrigens, wer meint das man mit Pumpe jederzeit und überall alles Essen kann der irrt!
    Ich hab für mich gelernt nach 19.00 nichts mehr zu essen und wenn dann arbeite ich bis in die Nacht hinein.... dann gehts.

    Alles anderen Berechnungen war bei mir Erfolglos einigermaßen vernünftige Werte zu steuern.
    Mein Diabetologe hat zu mir gesagt das man abends in keinem Fall zu viel essen sollte, auch mit Pumpe sollte man nicht glauben das es man gut steuern kann.

    Egal, bei mir klappts ganz gut wenn ich abends fast gar nix esse.

    Grüße

    Es gibt nix, was is nicht gibt!

    Die schönsten Augenblicke des LEBENS:
    Jene, in denen das Herz aus Freude, nicht aus Gewohnheit schlägt.

  • Zitat von Obsala;353376

    Ich kenne das Kürzel FPE Berechnung nicht?
    Ähm leider!


    Dabei geht es um die Berechnung von Fett- und Protein-Einheiten. Also, je nachdem wie viel Fett und/oder Protein eine Mahlzeit hat, wird/kann/muss dafür gespritzt werden.

    Zitat von Obsala;353376

    Also wenn ich deine Geschichte hier so verfolge dann wäre es mal vielleicht zu Überdenken das du ab ca. 19.00 gar nichts mehr isst?
    Und wenn nur ohne Kohlehydrate oder geringfügige Kh.


    Nichts essen ist doch auch keine Lösung. Gut, das muss natürlich jeder für sich selbst rausfinden und entscheiden. Aber ich denke, dass es schon möglich ist, auch später und auch mehr/fett- und eiweißreicher zu essen. Und an den Werten vom MPF lässt sich ja auch gut erkennen, dass es was bringt, wenn sie dabei auch Fett und Eiweiß richtig berechnet und entsprechend insuliniert! :6yes:

    Zitat von Obsala;353376

    Übrigens, wer meint das man mit Pumpe jederzeit und überall alles Essen kann der irrt!
    Ich hab für mich gelernt nach 19.00 nichts mehr zu essen und wenn dann arbeite ich bis in die Nacht hinein.... dann gehts.


    Wie gesagt, jedem das Seine. Und ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die sagen, dass man als Diabetiker wirklich ALLES und EGAL IN WELCHER MENGE essen kann. Dennoch bemerke ich an mir selbst, dass ich Vieles "besser essen" kann seit ich die Pumpe habe. Einfach deshalb, weil die Insulinierung viel besser, einfacher und flexibler ist!!! :6yes:

    Zitat von Obsala;353376


    Alles anderen Berechnungen war bei mir Erfolglos einigermaßen vernünftige Werte zu steuern.


    Welche Berechnungen meinst Du denn mit "alle anderen"? Wenn Du von FPEs bislang noch nichts gehört hast, kann ich Dir nur empfehlen, Dich mal mit dem Thema zu beschäftigen. Im Forum findest Du jede Menge Infos dazu! Und ich möchte behaupten, dass Du damit auch NACH 19 Uhr AUF JEDEN FALL noch essen kannst! :)

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Jana, die graphische Dokumentation ist wirklich beeindruckend. :6yes:


    Zitat von hammerschmied;353153

    ich sehe viele uz und gegenregulationen.


    Meiner Meinung nach werden hohe Werte zu schnell mit "Gegenregulation" abgetan. Ich hielt meine hohen Werte auch immer für Gegenregulationen, wie mir das oft gesagt wurde, bis ich die Insulindosis einfach reduziert habe - und dann waren meine Werte noch höher als vorher. Seit ich einen geringeren Bolus spritze und später nochmal einen ganz kleinen, sehen meine Werte viel besser aus.


    Zitat von Obsala;353376

    Also wenn ich deine Geschichte hier so verfolge dann wäre es mal vielleicht zu Überdenken das du ab ca. 19.00 gar nichts mehr isst?
    Und wenn nur ohne Kohlehydrate oder geringfügige Kh.


    Vielleicht sollte ich das als DM-Küken nicht sagen, aber als Mensch, der eine Reihe von anderen Einschränkungen hat, sage ich: Das wäre für mich keine Lebensqualität mehr und ist nicht der Sinn der ICT bzw. Insulinpumpentherapie. Dann kannst du auch gleich CT machen.


    Zur FPE-Berechnung möchte ich dir diesen Thread ans Herz legen, besonders das erste Posting.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."



  • also das is wirklich interessant aber seid mal bitte ehrlich: macht ihr das wirklich?? dass ihr euch da vor jedem Essen hinsetzt und auf die Verpackung schaut oder im Netz nachlest und umeinanderrechnen dass ihr wissen wieviele FPE ihr dann habt?????

  • Ja, das habe ich die ersten 2 Monate vor jedem
    Abendessen gemacht. Einiges wiederholt sich ja.
    Aber oft rechne ich es jetzt immer noch nach,
    da ich damit die besten Ergebnisse erziele.Und das es
    bei mir was bringt zeigt mein HbA1c-Wert.
    Anfang April (wo ich mit der FPE-Berechnung
    begonnen habe) 8,1%. Mitte Juni 6,9%.


    Aber ich muss dazu sagen, das ich das Fett und
    Eiweiß nur Abends berechnen muss. Tagsüber
    habe ich keine Probleme (habe es mit Gorgonzola
    und Sauce Hollandaise ausgetestet).


    Ich denke wer unter recht normalen Umständen
    ohne die FPE-Berechnung klar kommt sollte
    es echt sein lassen, da es doch recht aufwendig ist.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Zitat von die_mone1;355705

    also das is wirklich interessant aber seid mal bitte ehrlich: macht ihr das wirklich?? dass ihr euch da vor jedem Essen hinsetzt und auf die Verpackung schaut oder im Netz nachlest und umeinanderrechnen dass ihr wissen wieviele FPE ihr dann habt?????



    Ich mache es auch. Habe sehr lange Probleme mit den Nüchternwerten gehabt und da ich abends weitgehend auf Kohlenhydrate verzichte und eher Eiweißreich esse (Fisch, Geflügel, Gemüse...) bin ich vor einiger Zeit darauf gekommen, entsprechend zu insulinieren.
    Der Frosch-Thread hat mir dabei sehr geholfen.
    Mittlerweile sind die gängigen Lebensmittel im Kopf gespeichert und ich kann ohne nachschauen rechen, aber grundsätzlich schaue ich mir unbekannte Lebensmittel immer genau an, wie sollte ich sonst wissen wie ich sie berechnen muss?

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • hmm also das hört sich schon interessant an. mein letzer hba1c war 7,2 meinen jetzigen schätzt der doc auf 6,5 aber ich bin halt so ein kleiner perfektionist. grad für fettiges essen wär des schon toll aber ich kann mir nicht vorstellen dass ich so ne disziplin hab des auch noch zu berechnen.
    allerdings muss ich zugeben hab ich heute das erste mal den dualbolus ausprobiert... hat geklappt, keine hypo 1h pp allerings wohl nicht genug gegeben weil jetzt noch auf 200. is aber besser als sonst gute 350 :D:D

  • Das ist doch super, ein erster Fortschritt. Seit wann hast du deine Pumpe? :)


    Übrigens, zu deinem hohen Nüchternwert, den du heute gepostet hast, vielleicht ist er eine Folge von vielen BE- und fettreichem Abendessen kurz vorm Schlafengehen?


    Ich finde die Berechnungen auch mühsam, muss aber ganz klar sagen, dass es wirklich Sinn macht, sich damit auseinanderzusetzen, wenn man gern eiweiß-/fetthaltig isst und die Werte schlecht steuern kann. Ich gestehe, ich rechne oft nicht, sondern messe lieber öfter oder esse gleich weniger BE am Abend, bevor ich ins Bett gehe.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Ich habe meine IE-Mengen für kh-armes Abendessen aus ICT übernommen und gebe jetzt 2-3 IE sofort und ca. 1-2,5IE über 2-3h verzögert ab (je nach Ausgangs-BZ und Menge). Wenn der BZ vor dem Schlafen nicht so super ist, gebe ich einen Korrekturbolus und die TBR für 3-4h +10%. Paßt relativ gut, außer ich gehe vor dem Schlafen nochmal an den Käse:o.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg