Häufigkeit von höheren Werten in der Schwangerschaft

  • Oh je, Alex, ich vesteh Dich so gut :knuddel: Meine schlimmste Zeit war ja die der stationären Pumpenschulung ab der 8. SSW. Ich hatte ab da für fast 2 Wochen nur solche Werte! Die ersten Tage (Basalratentests) durfte ich nicht korrigieren und hing die ganze Zeit bei 150+. Furchtbar! Aber nun bin ich 18. SSW und es ist, soweit man das bislang beurteilen kann, alles i.O. :)
    Ich hab die ersten 12-14 Wochen ständig Panik geschoben (bin eher Pessimist ;)) und es hat sich automatisch abgemildert...

  • Was, Du musstest Basalratentests machen...? Das durfte ich in der Frühschwangerschaft damals nicht. Die Argumentation war die, dass man schneller in einen Hungerstoffwechsel kommt und dass das Baby die Ketone nicht mag...naja, bin mal gespannt, was meine Diabetologin dazu sagt.
    Was haben die damals in der Klinik zu den hihen Werten gemeint?
    150 würde mich nicht so nervös machen, wie meine 180/ 200 er...

  • Ich schrieb ja 150+ :). Ich hatte unheimlich viele hohe Werte, bis 270 (da brach ich ab1) :11weinen2: Die BR-Tests waren ja notwendig, weil ich neu auf Pumpe eingestellt wurde, vorher ja ICT (ich frage mich nach wie vor, warum die Einstellung mitten in der Frühschwangerschaft sein mußte :11weinen2:). Ich fand das so furchtbar! Aber die meinten immer, die Werte seien gar kein Problem. Von Ketonen war schon mal gar keine Rede :eek: Mich hat dasauch so geärgert, da mir von Anfang an klar war, dass die Basalrate viel zu niedrig gewählt war. Aber die Diabetesberaterin vor Ort war eher eine, die Angst vor UZ hatte und mich Tiefflieger nannte...

  • Zitat von alex;375709

    Ok, auch wenn ich sonst so zuversichtlich bin und meist positiv denke, aber langsam kriege ich PANIK!!!! Ich habe einfach Angst, dass meinem Krümel was passiert.
    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Frühschwangerschaft so häufig hohe Werte hatte. Ich messe bald an die 20 mal am Tag. Gestern waren davon 10 Werte über 150/ vier über 200. Heute Nacht bin ich ständig unterzuckert.
    Es macht mich echt fertig! Kann mich nicht erinnern, dass das mei meiner ersten ** auch so war....
    Hattet Ihr auch so besch. Tage?


    Oh Du Arme... :knuddel:Ich kann Deine Angst total verstehen! War das jetzt mal ein Tag, oder geht das seit mehreren Tagen so? Kannst Du ein "System" erkennen (zB Anstieg immer über Mittag, UZ immer nachts)?


    Wenn das mal ein Tag zwischendurch ist, würde ich sagen, mach Dir keine Sorgen. Solche Tage habe ich auch hin und wieder mal. Gerade in den ersten Tagen als ich wusste, dass ich schwanger bin, ging es auch nur hoch und runter. Aber ich hab Dir ja schon mal meine Änderungen geschrieben - hab ja schon recht "drastisch" (im Gegensatz zu manch anderen) meine Insulinzufuhr erhöht. Entsprechend hatte ich dann aber auch eher selten höhere, aber eben auch öfter mal zu tiefe Werte.


    Wann hast Du denn den nächsten Termin beim DiaDoc? Vllt. solltest Du zusehen, sobald wie möglich dort hinzugehen. Ich bin gleich in den ersten Tagen hin - und muss auch sagen, es hat mir geholfen, weil mir doch ein paar Tipps gegeben werden konnten.


    Zitat von Zuckerpüppi;375720

    Aber die Diabetesberaterin vor Ort war eher eine, die Angst vor UZ hatte und mich Tiefflieger nannte...


    So ist es bei mir auch. Klar, ständige UZs können auch nicht das Wahre sein. Aber ich nehme sie doch eher in Kauf als zu hohe Werte, bzw. "stören" sie mich nicht so wie höhere Werte... Neulich wurde mir beim Termin aber auch noch mal gesagt, ich soll lieber doch mehrere höhere Werte akzeptieren, statt so oft bei 50-70 "rumzuhängen".


    Ganz ehrlich: das mache ich aber nicht! Schließlich hört man doch eher davon, dass es Probleme gibt (zB große Babys), wenn eine Diabetikerin dauerhaft hohe Werte hat, als dass es zu Komplikationen geführt hat, weil eine Diabetikerin eher zu niedrig eingestellt war (oder ist hier etwas meiner Aufmerksamkeit entgangen???).


    Von daher, alex, ich würde an Deiner Stelle auch engmaschig kontrollieren. Wenn ich nach einer Korrektur keine/kaum Senkung festelle, dann würde ich großzügig (!) erneut korrigieren. Nach ner Std. wieder messen, udn wenn der Wert dann doch (schnell) gesunken ist, lieber noch eine Kleinigkeit essen (immerhin wirkt das Insulin ja auch noch ein bisschen).


    Womit ich auch (allerdings erst in der letzten Zeit - in der FrühSS hab ich darüber noch nicht wirklich nachgedacht) gute Erfahrung gemacht hab, ist eine Korrektur mit Pen. Das habe ich in der letzten Zeit doch einige Male gemacht, wenn ich nach einer Korrektur mit Pumpe kaum eine BZ-Senkung feststellen konnte. Oder auch, wenn ich plötzlich mal nen Wert an die oder über 200 gemessen habe. Damit geht die Senkung einfach schneller!


    Allerdings muss ich dazu betonen: bei MIR scheint das so ganz gut zu klappen. Und ich habe dann auch immer STÜNDLICH gemessen, um ggf. ne Kleinigkeit nachzuessen, wenn der Zucker zu schnell sinkt (oder aber eben auch ein 2. oder 3. Mal zu korrigieren, wenn der BZ nicht sinkt!).


    Alles Gute!

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Mir gehts da ganz genauso! Ich habe immer argumentiert, dass ich in der ** eher UZ als ÜZ in Kauf nehme! Und da ich auch sehr häufig messe, teilweise stündlich, ist das auch kein Problem. Meine 30er-Werte in der ** kann ich wirklich an 1 Hand abzählen. Im Übrigen ist bei mir die Absenkung der Hypowahrnehmungsschwelle nicht eingetreten! Außerdem ist eine UZ innerhalb weniger min korrigiert, an hohen Werten habe ich häufig stundenlang zu knacken!


    Ich hätte in der Klinik auf MICH hören sollen :mad:


    Aber: ich denke trotz allem nicht, dass ein paar Tage mit kontinuierlich höhreren werten wirklich schaden! Schaut Euch doch all die Mädels an, die mit nem 11er Hba1c schwanger wurden...

  • Also, diese Phase mit höheren Werten ging jetzt zwei Tage, kommt einem aber eeeeewig vor:o. Habe an der ein oder anderen Stelle an der Basalrate rumgeschraubt, jeweils immer um 0,05 Einheiten und habe mich damit gestern so dermaßen in Hypos geschossen, obwohl es insgesamt nichtmal eine ganze Einheit war, die ich draufgegeben habe...
    ich habe seit gestern abend bis heute Morgen mit Werten um die 40-60 angekämpft. TZ und Saft haben mir einen Nüchternwert von 77 beschert.
    Ich weiß grad echt nicht, was ich machen soll.


    Ich habe das Gefühl, dass die Resorption vom Gewebe anders läuft... es kommt alles wesentlich verzögerter an, als gewohnt.

  • Hi!
    Ach, ich kann deine Gedanken soooo gut noch nachvollziehen! Aber lass es dir gesagt sein - solche Tage gibts, wo einfach nix läuft. Beim Korrekturspritzen hatte ich es auch oft so, dass ich gespritzt und gespritzt hab und nix passierte und dann auf einmal - wumm! ab in den Keller. Ich hab mir das dann so zurecht gelegt, dass erst ein gewisses Insulinpensum gebraucht wird, und wenn man die magische Grenze erreicht, kippt das Ganze und man ist total insulinempfindlich.... Ich wurde mit der Zeit immer großzügiger mit der Korrektur - wichtig bleibt natürlich danach messen, messen, messen.
    Liebe Grüße,
    Dorfkind78

  • Hallo!
    Ich kann mich eigentlich auch nur allen anschließen. So ein zwei Tage mit hohen Werten werden immer wieder dazwischen sein. Das ist leider unvermeidbar. Aber die Panik verstehe ich sehr gut. Inzwischen bin ich etwas entspannter geworden, weil mein Diadoc mich immer wieder beruhigt hat. Wenn ich mal 1-2 Tage höhere Werte hatte, war ich immer sofort der Meinung, dass alles drunter und drüber geht. Bei näherer Betrachtung, waren es eben vereinzelte Tage (eher Stunden), die nicht so toll waren, aber insgesant kam es mir viel schlimmer vor, als es tatsächlich war.
    Oft ist es auch am WE besonders schlecht. Heute ist auch mal wieder ein richtig bescheuerter Tag. Ich bin schon mit 185 aufgewacht (ich glaug ich brauche eine WE BR) und habe eine Stunde SEA eingehalten. 2 Std. pp 200, 3 Std, pp 230, 4 Std. 200 (mein Mann musste alleine Eis essen:11weinen2:). Erst um 16 Uhr war ich dann bei 81. Damit ich jetzt nicht sofort unterzuckere (was eigentlich immer der Fall ist in solchen Fällen) habe ich was gegessen. Dann war ich zwei Std. später wieder bei 200:eek:. Das spritze ich jetzt noch runter.
    Vielleicht doch der Anstieg oder einfach ein komplett beschissener Tag (kann man nicht anders sagen.:mad: Aber zumindest bin ich nicht panisch. Morgen kann nur besser werden.

  • Zitat von Juno;375978

    Aber die Panik verstehe ich sehr gut. Inzwischen bin ich etwas entspannter geworden, weil mein Diadoc mich immer wieder beruhigt hat. Wenn ich mal 1-2 Tage höhere Werte hatte, war ich immer sofort der Meinung, dass alles drunter und drüber geht. Bei näherer Betrachtung, waren es eben vereinzelte Tage (eher Stunden), die nicht so toll waren, aber insgesant kam es mir viel schlimmer vor, als es tatsächlich war.


    Du sprichst mir aus der Seele :)! Auch mich versuchen meine DiaDocs zu beruhigen. Schaffen sie EIGENTLICH auch ganz gut. Ich ärgere mich zwar, wenn ich ne 180 auf dem Messgerät sehe, aber solange es sich nicht über Stunden hinzieht, "vergesse" ich das dann auch schnell wieder! Ich kenne auch solche Tage (wie bei Dir: meist und eher am WE), an denen man das Gefühl hat, die ganze Zeit nur hoch zu sein. Wenn ich dann aber sonntags abends meine Werte vom WE aufschreibe (und entsprechend Revue passieren lasse), merke ich, dass es zwar schon der ein oder andere hohe Wert war - aber sooooooo schlecht wie ich das Gefühl habe/hatte, war es dann doch nicht. Irgendwie macht man sich doch mehr verrückt...


    Zitat von Juno;375978


    (...) oder einfach ein komplett beschissener Tag (kann man nicht anders sagen.:mad: Aber zumindest bin ich nicht panisch. Morgen kann nur besser werden.


    :6yes::6yes::6yes::6yes::6yes:

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Zitat von Juno;375978

    Hallo!
    Oft ist es auch am WE besonders schlecht.


    Stimmt! Der Diabetes mag halt auch Routine. Auf Arbeit funktioniere ich wie ein Uhrwerk:


    8 Uhr 2 Brötchenhälften
    11.45 Uhr Mittag
    16 Feierabend
    17.30 Abendbrot


    Zumindest nur mit kleinen Abweichungen - das läuft meist super!


    Am WE esse ich unregelmäßiger, mehr und auch böse Sachen...

  • So, bei mir ist etwas Besserung eingekehrt, obwohl ich jetzt am unteren Limit krebse....das ist mir aber lieber.


    Bin jetzt 5+2 und schon gaaanz aufgeregt, weil nächsten Montag ein US ansteht...hoffe mal, dass man dann das Herz sieht. Wie war das bei Euch? Wann hat es gewummert?