Katheter entzündet

  • @all


    ich habe den Hinweis erhalten, das ich, seit die Hashimoto Thyreoiditis besteht, das Betaisodona weglassen soll. Auch keine Desinfektion bei OP mit Jodtiktur, keine Jodhaltigen Kontrastmittel, etc.
    Jodsalz selber ist nicht verboten :confused:

    Britta

  • Hi Sascha,


    ich wechsel auch nach den Duschen, und zwar täglich. Mein Katheter setzt sich bei mir immer sehr schnell zu. Auch habe ich mega schnell diese kleinen verhärteten Knübbelchen direkt am Stichkanal.
    Desinfiziert hab ich früher regelmäßig aber mittlerweile mache ich das nur noch seltenst. Bemerke auch keine großen Unterschied.


    Aber nach so einer Erfahrung würde ich wohl peinlichst genau nun drauf achten.
    Wünsche Dir gute Besserung und das alles blad schnell gut verheilt.


    Lg, Mel

  • Also, tut mir leid, aber ich desinfiziere ausgiebst und erkläre das auch den Kindern so, die ich schule. Schließlich bleibt der Katheter 2 Tage in der Haut liegen, da sollte schon eine anständige Desinfektion durchgeführt werden. Denn es sind Keime auf der Haut, die ich nicht unbedingt in die Haut bringen muss.
    Schlußendlich muss es jeder selbst wissen, wie er es macht, aber ich bringe den Kids das so bei, führe es selbst so durch und hab´s auch so gelernt!


    LG von Betty

  • Zitat von alex;382242

    betty: kennst Du fundierte Meinungen zu Jodsalbe an Katheterspitze oder was sagst Du als Beraterin dazu?


    Ich bin zwar nicht BettyJ, aber das Thema ist nicht neu.


    Auf die Katheterspitze sollte Jodsalbe zur Keimsperre natürlich nicht aufgetragen werden, sondern wenn, dann mit so eine Tüllen-Tube ringförmig mit leichtem Abstand vom Katheter, um diesen herum auf die Klebefläche des Befestigungsflieses.


    Unter dem herrscht ja ein Klima wie im Brutschrank. Feucht, warm. Da wird aus jedem Keim eine Kultur innerhalb kurzer Zeit. Eine Jodsperre verhindert die Einwanderung in den Stichkanal wie ein Leimring den Obstbaum schützt, und minimiert die Keimentwicklung in der Nähe des Katheters.


    Nachteil ist die hohe allergene Potenz von Jod. Kann bei allergischer Reaktion dann recht unangenehm werden. Daher wird von solchen Verfahren grundsätzlich eher abgeraten, um zu verhindern, dass das System gegenüber Jod irgendwann sensibilisiert wird.


    Gruß
    Joa

  • Hallo ihr Pumpis :p ,
    also ich desinfiziere sehr sorgfältig mit Isopropanol - Spray und gebe zusätzlich einen Klex Braunovidon Jodsalbe auf den Schaft des Stahlkatheters ( Vorgehensweise wie gerade von Joa beschrieben ).
    Mit dieser Kombination komme ich sehr gut klar , die Liegezeit des Katheters beträgt ohne Probleme um 5 Tage :love: . Ich habe normal überhaupt keine Probleme mit Verhärtungen oder gar Entzündungen und denke das die Kombination von Jodsalbe und sorgfältiger Desinfektion mit Isopopanol ( bei mir zum Glück bisher ohne Jodallergie ) die Erfolgsgarantie ist .
    Viele Grüsse
    Andreas

  • Das mit dem Jod höre ich hier wirklich zum ersten Mal...und mir rollen sich dabei echt die Zehennägel hoch....
    Ich verstehe nicht ganz, warum das noch notwendig sein soll, wenn man ordentlich desinfiziert...??? Wenn man immer das Jod anwendet, besteht doch die Gefahr einer Resistenz...???

  • Zitat von alex;382353

    Das mit dem Jod höre ich hier wirklich zum ersten Mal...und mir rollen sich dabei echt die Zehennägel hoch....


    Kannst sie wieder einrollen. ;)
    Wer nach einem Tag oder früher bereits zu entzündlichen Schwierigkeiten am Kathetereinstich neigt, kommt mit der Methode durchaus länger hin. Wie gesagt, solange sich keine Allergie zeigt.

    Zitat

    Ich verstehe nicht ganz, warum das noch notwendig sein soll, wenn man ordentlich desinfiziert...??? Wenn man immer das Jod anwendet, besteht doch die Gefahr einer Resistenz...???


    Gegen Jod bilden Bakterien keine Resistenz aus.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von alex;382242

    betty: kennst Du fundierte Meinungen zu Jodsalbe an Katheterspitze oder was sagst Du als Beraterin dazu?


    Wir benutzen überhaupt keine Jodsalbe an den Katheterspitzen, würde es auch nicht empfehlen. Muss auch ehrlich gestehen, dass ich davon noch nicht gehört hab....:o Ich bin ja schon froh, wenn die Kiddies sich den Katheter mit einer ausreichenden Desinfektion selbst legen können/wollen, da möchte ich ehrlich gesagt nicht, dass sie noch mit der BI-salbe rumschmieren! :D


    Werde mich aber mal schlau machen, ob´s da irgendwelche Studien gibt und vor allem, was die Kolleginnen in der Erwachsenendia-beraterinnen meinen!




    LG von Betty

  • Bei den Tenderlink und Sure-T Kathetern sollte ich immer ein Tropfen Fucidin Creme an den Übergang von Nadel zum Pflaster machen. Entzündet hat sich bei mir erst ein Katheter, man sollte damit aber auch nicht in einer Fleischerei in dem Siff unter der Spülmaschine mit dem Bauch über den Boden rutschen:rolleyes:. Das war aber ein Cleo-Katheter mit der Integrierten Setzhilfe, da geht das mit der Creme nicht.

    Cu Jan

  • Desinfizieren oder nicht, bleibt immer eine Sache der Überzeugung. Das Eine kann die Möglichkeit von bakteriell verursachten Abzessen reduzieren, aber nicht absolut verhindern. Genauso gibt es genug Beispiele dafür, dass Leute nie desinfizieren und auch nie Probleme haben.


    Ich denke, wie man sich entscheidet, hängt auch davon ab, ob man zu Abzessen tendiert. Dann ist es vernünftig Gefährdungsituationen zu minimieren.

    Easy come, easy go.