FPE-Desaster

  • @ Huf1976 : Das ist wohl Ansichtssache ;-)
    Ich würde es auch nicht als dramatisch ansehen, wei lich deutlich höhere Werte gewohnt bin als Ausreißer oder Disaster, aber wenn jemand generell im Norm liegt und dann auf einmal sowas "hohes" hat, kann das für ihn / sie ein desaster sein :). Tolleranz ;)

    "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!"

  • Zitat von huf1976;417098

    Wer bei 9,4mmol (ca. 169/170mg/dl) von "Desaster" spricht (Schreibt) hat sonst wohl keine Probleme mehr:confused:

    Die Bewertung kann ja meine Sache sein, oder? Die absoluten Zahlen kannst Du gern ignorieren, die liegen bei jedem anders.


    Tatsache ist, dass nach diesem Essen etliche Messwerte hintereinander deutlich erhöht und oft oberhalb von 7 mmol/L waren. (Guckstu hier, die letzten drei Tage.) Ich hab sogar Tagesdurchschnitte (schwarze Linie) von über 7 mmol/L erreicht. Tatsache ist auch, dass das bei mir praktisch nie vorkommt.

  • Wer "normale" Durchschnittswerte hat, erschrickt bei einem rund doppelt so hohen Wert mit nachfolgenden erhöhten Werten verständlicherweise schon. Würd mir nicht anders gehn. Ich hatte mal privaten Stress und hatte damals kaum Werte unter 6 mmol/l. Das hat mich zusätzlich gestresst.
    Gut, war zu Beginn der Krankheit. Vielleicht würd ichs heute entspannter sehn.


    Aber markant andere Werte sind erstmal durchaus beunruhigend, auch wenn sie für andere noch in einem Bereich liegen, der für sie akzeptabel ist.

  • Natürlich bewertet jeder ungewohnt hohe Werte anders. Aber auch wenn ich mal viel höher als sonst bin, finde ich es überzogen, dann schon gleich beunruhigt zu sein. Ich hatte vor kurzem einen BZ von 353, das ist für mich ungewöhnlich hoch, der zweithöchste gemessene BZ, vom Zeitpunkt der Diagnose abgesehen. Aber selbst da war ich entspannt und habe ich auch nicht gegrübelt. Wenn meine Freundin, die schon seit ca. 30 Jahren DMlerin ist, früher öfter mit einem BZ von 500 rumlief...


    Nachdenklich würde ich erst werden, wenn ich den BZ nach einer Woche auch immer noch nicht runterbekomme und mir dafür wirklich keine Erklärung weiß.


    MICH beunruhigt es vielmehr, wenn ich sehe, über welche BZ-Werte manche sich hier schon ärgern, so dass ich mich frage, ob ich meinen DM zu entspannt sehe, da ich fast jeden bis jeden zweiten Tag einmal einen BZ im 200er Bereich habe. Ganz ehrlich, das macht mir manchmal Angst, da frage ich mich schon, ob mein DM-Management schlecht ist.


    Insofern bin ich schon dankbar, wenn alte Hasen das relativieren.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Ich denk, es hängt stark damit zusammen, wie "gnädig" die Krankheit ist. Wenn sie sich einfach einstellen lässt und Normwerte kein Problem sind, seh ich nicht ein, warum man diese dann nicht anstreben sollte.
    Hat man jedoch Probleme damit, der Körper will nicht, wie er soll und man hat dadurch zwar höhere, aber nicht dramatisch hohe Werte, dann muss das ja nicht per se schlecht sein. Der Stress, der durch ein runterdrücken der Werte entsteht, vor allem, wenns mal nicht klappt, ist ja auch kontraproduktiv.

  • Zitat von T.M.;416854

    Gestern abend Fisch-Chnuschperli. Eglifilets in Bierteig, frittiert. Weil einer abgesagt hatte, waren nun zu viele davon da. Und die mussten weg ...


    Ich hatte durchaus halbwegs richtig gerechnet, meine ich: beträchtliche 12 IE Novo. Die pp-Messung um 21:45 ergab 5.6 mmol/L. Damit bin ich dann zufrieden schlafen gegangen. Die Nacht über ein wenig Puls - hab's auf Alkohol geschoben (halbe Flasche Weisswein). Heute früh allerdings 9.4 mmol/L, Jahreszweithöchstwert.


    In Öl frittiertes Eiweiss ist schon so ziemlich der Supergau, oder? :mad: Was hätte ich klugerweise machen sollen? (ausser meiner üblichen Variante: mit Verstand essen) Nachts nochmal messen und Bolus nachspritzen? Oder hätten zwei Einheiten mehr Levemir morgens auch Wirkung gezeigt?


    Nach einem solchen Essen und einer halben Flasche Weisswein (trocken oder lieblich?)
    wird man als Diabetiker auch mit der ausgeklügelsten Spritzvariante mit einem mehr oder minder schweren "Desaster" rechnen müssen. Sei froh, dass der Wein nicht zur Hypo geführt hat.
    Oder andersherum für das nächste Mal: Weindosis erhöhen--> Nüchternwert besser (Bz, nicht Promille!)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von Jamuna;417169

    Natürlich bewertet jeder ungewohnt hohe Werte anders. Aber auch wenn ich mal viel höher als sonst bin, finde ich es überzogen, dann schon gleich beunruhigt zu sein. Ich hatte vor kurzem einen BZ von 353, das ist für mich ungewöhnlich hoch, der zweithöchste gemessene BZ, vom Zeitpunkt der Diagnose abgesehen. Aber selbst da war ich entspannt und habe ich auch nicht gegrübelt.

    Eigendynamik, wiedermal. Einer versteht's nicht richtig, der andere bezieht sich drauf, der dritte hat schon den Anfang nicht mehr gelesen usw. Es steigert sich von Beitrag zu Beitrag. Drum sag ich's nochmal klar: Ich bin überhaupt nicht beunruhigt oder unentspannt. Und ich glaube, das ist auch in meinem ersten Beitrag rübergekommen. Es gibt ja Erklärungen. Ich hab lediglich und ohne jede Aufregung oder Panik gefragt, wie sowas künftig zu vermeiden wäre, aus welchen Gründen auch immer.

    Zitat

    MICH beunruhigt es vielmehr, wenn ich sehe, über welche BZ-Werte manche sich hier schon ärgern, so dass ich mich frage, ob ich meinen DM zu entspannt sehe

    Jeder hat ein anderes Verhältnis zu seinem Körper. Und auch dieses wandelt sich noch mehrfach im Lauf des Lebens, mit verschiedenem Alter und wechselnden Prioritäten. Wenn man jung ist, sieht man's locker, wenn man älter wird, nicht mehr, wenn man noch älter wird, allerdings dann vielleicht doch wieder. Man ist drum gut beraten, sich mit Wertungen anderen gegenüber vorzugsweise zurückzuhalten. Jeder wertet seine Ergebnisse auf seine Weise, und das ist völlig legitim. (Das ist zumindest eine Erkenntnis, die ich in anderthalb Jahren hier gelernt habe.)

  • OK. Dann sage ich mal, ganz vermeiden wirst du das nie können. Ausprobieren. Und beim nächsten Mal ist der Teig vll. anders und es haut wieder nicht hin.


    P.S. Guten morgen!

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Nunja wenn man in diesem Forum über 1h pp-Werte von 130/140 , den Genuss von Pizza ... und anderen Dingen debattieren kann, warum nicht über einer 160er Nüchternwert? Ich habe oft den Eindruck, es geht mehr darum wer fragt und nicht warum:rolleyes:.


    Jamuna
    gerade Du müßtest es doch verstehen... erinnere Dich mal an Deinen BZ-Zickzackthread... :)


    Ich grübele schon über BZ -Werte, die ich mir nicht erklären kann (selten) - da ist die Höhe desselbigen eigentlich wurscht (Hypo/Hyper).
    Einen 300er den ich mir "erfressen" habe ist zwar nicht schön aber nicht grübelnswert, ein 300er oder 160er oder 50er ohne Grund aber schon.



    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Das sind Grundsatzdiskussionen mit völlig unterschiedlichen Ausgangspunkten.
    Auch wenn alles unter "Diabetes" läuft, sind Stoffwechsellage und -verläufe oft nicht miteinander vergleichbar.


    Zudem es schon Wurst ist, ob sich jemand mit 210 mg/dl oder 500 mg/dl ketonisch durch die Welt schleppt.

    Easy come, easy go.