mylife Rotosoft classic

  • Mir is mal wieder langweilig.... läuft alles gut zur Zeit.... und ich wollte mal die mylife Rotosoft classic Katheter ausprobieren....
    Gibt es hier schon Nutzer dieses Katheters? Wenn ja.... Nutzt ihr auch die dazugehörige Setzhilfe ( DANA Inserter R ) ? Wollte mal die Usermeinung zur Setzhilfe hören / lesen.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Hi MUC,


    ja, ich nutze ihn (zusammen mit Inset II und Cleo90, je nach Situation) und ich habe mir den Dana-Serter dazugekauft. Ich bin sehr zufrieden damit was die Klebekraft und die Verträglichkeit angeht. Beim Abziehen des Pflasters mit der Grundplatte muß ich sehr aufpassen, dass die Haut nicht mit abgeht, in der Regel klappts aber mit wenig Blessuren. Beim Aufklicken der Haube auf die Grundplatte muß man halt aufpassen dass es auch wirklich auf beiden Seiten sauber eingerastet ist, dann hält es recht sicher. Die Setzhilfe ist schnell und kräftig, sodass man vom Aufprall der Grundplatte so abgelekt / überrascht ist, dass man von der Nadel eig. so gut wie nichts mehr mitbekommt. Allerdings ist meiner Meinung nach etwas zu wenig Weg vorgesehen, wenn man die 9mm Kanülen verwendet. Da der Bauch naturgemäß etwas konvex ist, sitzt die Nadel u.U. schon fast auf dem Bauch auf wenn die Setzhilfe noch garnicht ausgelöst ist. Bei den 6mm-Kanülen hat man hier mehr Platz "fürs Beschleunigen". Ich kenne die Setzhilfe nur in Selbstmord-Lila, eine neutrale Farbe wäre mir lieber gewesen. Achso, zum Thema Geruch bei diesem Katheter kannst Du im Katheterschlauch-Geruchs-Thread noch was lesen.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Hallo, hab bei meinem Diashop nach ein paar alternativen zum ausprobieren gefragt. Benutze derzeit Inset II. Jetzt hat er mir mal den Rotofine classic mitgegeben (einen und ohne Setzhilfe). Jetzt ist mir das mit dem Setzen nicht ganz klar. Laut beliegender Beschreibung wird der Katheter gesetzt und dann der gefüllte Schlauch angekoppelt. Dann ist doch aber in der Kanüle Luft drin, wenn auch ziemlich wenig aber Kleinvieh macht doch auch Mist oder?


    Hab ich da irgend wie einen Denkfehler?

  • Zitat von DerSchorsch;265160

    Hallo, hab bei meinem Diashop nach ein paar alternativen zum ausprobieren gefragt. Benutze derzeit Inset II. Jetzt hat er mir mal den Rotofine classic mitgegeben (einen und ohne Setzhilfe). Jetzt ist mir das mit dem Setzen nicht ganz klar. Laut beliegender Beschreibung wird der Katheter gesetzt und dann der gefüllte Schlauch angekoppelt. Dann ist doch aber in der Kanüle Luft drin, wenn auch ziemlich wenig aber Kleinvieh macht doch auch Mist oder?


    Hab ich da irgend wie einen Denkfehler?



    Dafür gibt man doch nach dem Setzen ca 1 IE zum Füllen der Kanüle ab...

  • Zitat von Sunny;265161

    Dafür gibt man doch nach dem Setzen ca 1 IE zum Füllen der Kanüle ab...


    Ja schon, aber die Luft die in der Kanüle ist die pumpt man sich ins Gewebe :confused: oder wie?


    LG Georg

  • Zitat von DerSchorsch;265160

    Rotofine classic mitgegeben (einen und ohne Setzhilfe).



    Das ist doch ein Stahlkatheter, die haben keine Setzhilfe.


    Zitat von DerSchorsch;265207

    Ja schon, aber die Luft die in der Kanüle ist die pumpt man sich ins Gewebe :confused: oder wie?


    Was hast Du denn bisher bei Teflon (Inset II ist doch Teflon?) gemacht? Hast Du da keinen "Füllbolus" gegeben?


    Wie groß der Füllbolus sein muss steht in der Anleitung, ist je nach Nadelänge leicht unterschiedlich.


    Und keine Angst, Du pumpst Dich nicht zu einem Fesselballon auf. ;)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von DerSchorsch;265207

    Ja schon, aber die Luft die in der Kanüle ist die pumpt man sich ins Gewebe :confused: oder wie?

    Ja, aber das macht nix. Die Luftmenge wird vom Körper ganz frech resorbiert.;)

    cu
    Jürgen
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  • Das Nadel-Füllvolumen beträgt lt. Anleitung
    - 6 mm Katheter 0,3 Einheiten
    - 9 mm Katheter 0,4 Einheiten
    das sind ungefähre Werte.

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  • Zitat von jhowbg;265277

    Ja, aber das macht nix. Die Luftmenge wird vom Körper ganz frech resorbiert.;)


    Also habe ich in den letzten 46 Jahren völlig umsonst die Fingernägel gegen Glaskolbenspritzen, Einwegspritzen, Pens und jetzt Reservoirs geklopft um die Luftblasen raus zu bekommen? Auf einmal geht das von selber? Das verstehe ich nicht! Natürlich ist die Luftmenge wesentlich geringer aber es ging immer darum keine Luftblasen ins Gewebe zu spritzen und nur möglichst kleine! Ich möchte hier nicht den Korintenkacker abgeben aber das stellt alles was mir bisher beigebracht auf den Kopf. Ich habe bisher immer peinlichst darauf geachtet KEINE Luft ins Gewebe zu spritzen. Gibt es da Toleranzgrenzen die ich noch nicht kenne?


    Wattwurm: Natürlich gebe ich einen Füllbolus, aber den gibt man bei der Inset II bevor man die Kanüle setzt! Somit ist die Kanüle mit Insulin gefüllt beim Einstechen. Also keine Luft! Ausserdem hat das nichts mit einem Luftballon zu tun, aber ich mach das schon so lange, da bin ich einfach geprägt davon dass mir immer eingebläut wurde keine Luft zu spritzen, egal wie viel! Ich handel nach der Devise "Kleinvieh macht auch Mist" und bei so viel Kleinviehmist kommt im Laufe der Zeit ganz schön viel zusammen.

  • Zitat von DerSchorsch;265308

    Also habe ich in den letzten 46 Jahren völlig umsonst die Fingernägel gegen Glaskolbenspritzen, Einwegspritzen, Pens und jetzt Reservoirs geklopft um die Luftblasen raus zu bekommen? Auf einmal geht das von selber? Das verstehe ich nicht!


    Wie die anderen schon geschrieben haben, ist das bisschen Luft im Gewebe absolut harmlos.


    Du hast aber trotzdem all die Jahre nicht umsonst geklopft, das ist schon wichtig. Aber nicht deshalb, damit man keine Luft ins Gewebe bekommt, sondern damit man die richtige Insulinmenge bekommt. Spritzt du dir 5IE Insulin und davon sind 3IE Luft, wäre das nicht besonders toll für deinen BZ. ;)


    Nachtrag: Wenn du vor dem Setzen Teflonkatheter füllst, dann wird nicht das Teflonstück gefüllt, denn dadrin sitzt die Führungsnadel. Diese wird gefüllt. Die ziehst du nach dem Setzen ja aber wieder raus. Also ist beim Setzen nie das Teflonstück gefüllt, das musst du nach dem Entfernen der Führungsnadel machen.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von DerSchorsch;265308

    Also habe ich in den letzten 46 Jahren völlig umsonst die Fingernägel gegen Glaskolbenspritzen, Einwegspritzen, Pens und jetzt Reservoirs geklopft um die Luftblasen raus zu bekommen? Auf einmal geht das von selber? Das verstehe ich nicht! Natürlich ist die Luftmenge wesentlich geringer aber es ging immer darum keine Luftblasen ins Gewebe zu spritzen und nur möglichst kleine! Ich möchte hier nicht den Korintenkacker abgeben aber das stellt alles was mir bisher beigebracht auf den Kopf. Ich habe bisher immer peinlichst darauf geachtet KEINE Luft ins Gewebe zu spritzen. Gibt es da Toleranzgrenzen die ich noch nicht kenne?

    Wie THF schon geschrieben hat, machst Du das weniger wegen dem Gewebe als wegen der Insulinmenge. Und selbst wenn die Luft nicht mit ins Gewebe gespritzt wird ist sie im Pen oder Pumpenreservoir nicht willkommen, weil Gase kompressibel sind. Damit würde die Dosierung zum Glücksspiel und auch ein Okklusions-Alarm würde viel später anschlagen. - Deshalb weiterhin die Luftbläschen wechmachen.
    Toleranzgrenzen gibt es keine absoluten, dazu hängt das ganze von zu vielen Faktoren ab. Du kannst aber insofern beruhigt sein, als dass sogar bei einer IV-Spritze mal ein kleines Luftbläschen dabei sein darf ohne dass der Patient gleich um sein Leben fürchten muß. (Wikipedia gibt (ohne Quelle) 0,4 Milliliter pro Kilo Körpergewicht pro Minute an – das wären bei einem 75-Kilo-Mann 30 Milliliter.)

    cu
    Jürgen
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