Spritzen durch Textilien !?

  • Hallo Freunde !


    Ich wunder mich immer wieder, welchen Aufwand manche Diabetiker treiben um alles Lehrbuchhaft aus zu führen !


    Das fängt da mit an, die Stelle des Einstichs mit Alkohol oder sonst was ein zu reiben.
    Nadeln jedes mal zu wechseln.
    Zum schluss noch ein Pflaster auf die Einstich stelle zu kleben.


    Es mag jeder so halten, wie er es für Richtig hält !


    In meinen 43 Jahren habe ich fast nie die Einstichstelle in irgend einer Weise behandelt.
    Nadeln wechsel ich überwiegend dann, wenn eine neue Spritze genommen wird oder die Nadel einen Schlag ( verbogene Spitze ) bekommt.
    Zum schluss mal eben mit der Handfläche über die Einstichstelle reiben und fertig.
    Natürlich habe ich ab und an mal einen Blutfleck in der Kleidung, was mir egal ist, da ich überwiegend Arbeitskleidung trage.
    Wenn ich Auto fahre, gebe ich auch schon mal Insulin durch den Hemd Ärmel oder durch das Hosen Bein ( nicht im Stadtverkehr oder Kurven reichen Strecken ).


    Bei meinen Anwendungen habe ich in den ganzen Jahren noch nicht einmal etwas Negatives feststellen können.


    Sind manche nur zu Obervorsichtig oder bin ich außer der Reihe ;-) ?


    Geben sich auch andere Mitglieder schon mal die Spritze duch Textil Stoffe ?


    Einen Netten Gruß von


    Bert

    Hallo Leute !


    Ich bin Bert und Lebe seit dem Sommer 2009 alleine in Nord Schweden auf meiner kleinen Farm.
    Habe Zucker seit dem 13. Lebensjahr und Lebe immer noch !

  • Das war bei mir Situationsabhängig.... Beim Motorrad fahren zB. habe ich auch immer durch den Stoff gespritzt. In Gesellschaft auch Basal durch die Hose etc. So Fremd ist mir das nicht.

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Zitat von Bert;251298


    Ich wunder mich immer wieder, welchen Aufwand manche Diabetiker treiben um alles Lehrbuchhaft aus zu führen !



    Hallo!


    Neue Nadel ist ein Wunsch des Docs, und die soll ich bitte nicht durch die Klamotten stecken.


    Bin ja relativ neu dabei und hab mir ein den 16 Monaten so einiges abgewöhnt... gerade was die Buchführung angeht.
    Wenn man nur 4x misst, braucht man auch nur 4 x eintragen - somit finden sich im Heft nicht alle BEs, IEs und Basal schon gar nicht.
    So geht's stressfreier - auch der Doc freut sich immer ;-))


    Desinfizieren und Pflaster? Braucht das einer?



    Viele Grüße
    Krümel

  • Bevor ich meine Pimpe bekam habe ich schon mal durch die Kleidung gespritzt.
    Da gab es keinerlei Schwierigkeiten. Auch habe auch noch nie die Spritzstelle
    desinfiziert oder hinterher behandelt mit irgendetwas. Hatte auch noch nie
    irgendwelche Entzuendungen oder rote Stellen und habe waerend der ersten
    53 Jahre immer Spritzen benutzt. Habe erst seit 3,5 Jahren eine Pumpe.
    Ich wuerde die Spritzerei durch die Kleidsung nicht als Normale Anwendung empfehlen, sondern nur im Notfall,
    aber auch nicht davor warnen.

  • Ich sehs eigentlich ganz entspannt. Also auch mehrmaliges Verwenden der Nadeln kommt vor, desinfiziert wird nicht und Pflaster gibts auch nur beim Arzt. Durch die Kleidung spritzen würd ich aber nicht. Denke mir, es tut der Nadel sicher nicht grad gut. Und ich möcht meine Kleidung auch nicht unnötig löchern. Ausserdem seh ich gern, dass die Nadel steckt und alles Insulin auch reingeht.

  • Also ich hatte sogar die Erlaubnis durch die Kleidung zu spritzen. Sollte nur danach immer die Nadel wechseln. Habe mein Levemir in 99% aller Fälle durch die Hose gespritzt und hatte damit nie Probleme, obwohl ich noch nichtmal jedes mal die Nadel gewechselt habe.


    Krümel: Klar, die Ärzte müssen sagen, dass man jedes mal die Nadel wechseln soll, denn es sind nunmal Einmalprodukte. Nötig ist das aber nicht wirklich. Mir persönlich war es einfach zu lästig, die Nadel immer zu wechseln. Aber jeder wie er meint.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Danke für die Antworten !!!


    Ich achte schon, das ich nur so eine Macke habe ;-)
    Denke auch, das sich das Leben als Zuckerkranker fast gleich ist, wie bei einem Gesunden.
    Mir geht es nur auf die Nerven, immer das Insulin zu besorgen ;-)
    Der Vorteil hier in Schweden ist, das Insulin absolut Kosten frei ist !!!!
    Bei Normalen Medikamenten zahlt man einen Anteil hin zu bis zu einer bestimmten Höchstgrenze.


    Allen ein schönes Wochenende von


    Bert und seinem Vierbeiner Wolf

    Hallo Leute !


    Ich bin Bert und Lebe seit dem Sommer 2009 alleine in Nord Schweden auf meiner kleinen Farm.
    Habe Zucker seit dem 13. Lebensjahr und Lebe immer noch !

  • Zitat von Bert;251298


    Geben sich auch andere Mitglieder schon mal die Spritze duch Textil Stoffe ?


    Einen Netten Gruß von
    Bert


    Ja.


    Das läuft auch unter der Bezeichnung "dirty quicky" und auch ziemlich verbreitet.


    Hier eine Studie zum Thema: injecting insulin through clothing.


    Gruß zurück
    Joa

  • Also ich mache das so, wie es gerade am besten paßt. Bin ich in der Freizeit jetzt im Sommer mit T-Shirt unterwegs, dann wird das ein wenig angelupft (nicht jeder wird scharf darauf sein, meinen behaarten Bauch zu sehen), bin ich im Dienst, spritze ich meist durch das Hemd. Da bleibt nicht immer Zeit für großes Brimborium........ dreh mich einfach mit dem Bürostuhl bissel auf die Seite, Spritze rein, fertig.


    Hat man im Winter einen dicken Pulli an, macht sich das Spritzen durch die Klamotten wegen der kurzen Pennadel natürlich auch nicht so gut.


    Basal findet 1x am Tag statt und zwar daheim, nach dem Aufstehen.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich seh´s wie Kochlöffel und spritze nicht durch die Klamotten.
    Habe 4mm-Nadeln und möchte sicher sein, dass das Insulin auch alles unter der Haut ist.


    Das mit dem Pflaster ist totaler Quatsch, das mit dem Desinfizieren auch (im KH wurde mir am ersten Tag gesagt, dass ich nur während des stationären Aufenthalts desinfizieren muss, später nicht mehr).

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Auf der Arbeit gehts gern durch die Hose, tut der Nadel nicht weh, höchstens mir ein bisserl, mit den 8mm ists kein Problem, dass das Insulin durchkommt. Desinfiziert habe ich nur, als ich auf einem Festival war wo es ziemlich staubig und dreckig war, sicher ist sicher. Die Nadel wechsel ich schon jedes Mal, liegt allerdings daran das ich wohl zwei der NovoPen4 erwischt habe, die auslaufen wenn die Nadel draufbleibt, würde ich sie immer wieder runter nehmen und irgendwann halt wieder draufschrauben, wäre sie mir nicht mehr steril genug. Bin ich jedoch unterwegs und sollte meinen Mini-Nadelvorrat (5 Stück), den ich immer mitführe aufbrauchen aber trotzdem nochmal spritzen müssen, nehme ich schon eine der "alten" Nadeln. Dafür nehme ichs mit den Lanzetten für die Stechhilfe nicht so genau, eigentlich sollte ich sie laut Diadoc alle 2x wechseln, bei mir ists einmal am Tag.

  • Da ist mir noch ein ganz spezieller "Mitdiabetiker"/Arbeitskollege von früher eingefallen...


    Der hat erstmal seinen DM dazu genutzt, jeden Tag ca. 30 min früher Feierabend zu machen, in dem er den Kollegen erzählte, das wäre eben seine feste Zeit, in der er unbedingt messen u. spritzen müßte! Leider ginge es nicht anders.
    Also wurde er schon um 17:30 Uhr abgelöst, während die anderen bis 18:00 Uhr weiterschaffen mußten.
    Unglaublich, wenn ich heute daran zurück denke.


    Und der setzte sich dann halt auch schon mal gern zu der Mitarbeiterin an der Rezeption, breitete alle seine Utensilien vor sich aus u. entblößte seinen kompletten Schmerbauch für jeden im Foyer sichtbar.
    Dann wurde desinfiziert... mehr als die Einstichstelle... naja, alles lief ziemlich umständlich u. aufmerksamkeiterregend ab. Er hätte dazu aber auch in die Garderobe gehen können.


    Reden konnte man mit ihm auch nicht, weil sehr leicht erregbar.


    Was für 'ne Type...

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich vergess immer die Lanzetten zu wechseln bei der Stechhilfe, und so kanns gut und gerne mal vorkommen, dass ich sie vllt nur alle zwei wochen mal wechsel...und das obwohl die fastclix ja echt benutzerfreundlich mit der 6er trommel sind..

    Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.


    Mark Twain

  • Zitat

    Ich vergess immer die Lanzetten zu wechseln bei der Stechhilfe...


    Ich benutze die den ganzen Tag... täglich eine Lanzette.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hallo,


    also durch die Kleidung spritze ich nicht. Da habe ich einfach Bedenken, dass die verbiegt. Und ich wechsele sie auch nach jedem Gebrauch. So aufwändig finde ich das jetzt nicht. Ist doch nur ein Handgriff.


    Bei den Lanzetten bin ich allerdings auch etwas schluderig... Aber spätestens nach 2 Tagen schieben ich die FastClix dann einen weiter. Ich merke dann aber auch, dass das Pieksen langsam schmerzhaft wird.


    Liebe Grüße
    Laila

    Liebe Grüße
    Laila

  • Ich spritze nicht durch Textilien, ist mir zu unsicher ob ich auf wirklich "getroffen" habe, denn oft merke ich das Spritzen gar nicht auf/in der Haut.


    Wechseln tu ich alle Nadeln (egal ob Pen oder Stechhilfe) jeden Morgen wenn ich aufstehe. Da wird die Abfallflasche aufgedreht, alle Nadeln ab und überall neue Nadeln drauf und erst dann gehts los mit messen und spritzen.

  • Ich spitze bei Bedarf und selten durch dünne Gewebe wie irgendwelche Jersey oder T-Shirt Kleider bzw. Strumpfhosen. Das klappt auch bei 5mm Nadeln noch. Ein Kleid aus Sweatshirt-Stoff geht damit aber nicht, da ist das Insulin offenbar nicht angekommen. :eek:


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)