Sojaflocken - eine kohlenhydratfreie Alternative :-)

  • Zitat von Murray;263993


    Bitte versuche nicht, die BE Methode für genauer zu erklären ;)


    Habe ich nicht und habe ich noch nie getan. :mad: Ich versuche nur, euch zu erklären, dass sie nicht ungenauer ist! Denn es nervt, dass ständig immer wieder die gleiche Diskussion auftaucht, nur weil die gKH/IE-Verfechter ihre Methode für soooo viel besser halten. Denn das ist sie nunmal nicht.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;263999

    @T.M. Wenn du das so siehst, okay. Aber auch an dich die Frage: Du gehst essen und hast einen Haufen Reis auf dem Teller. Wie schätzt du dafür die KHs ab?


    Ich bin nicht TM, aber ich kann ja mal meine Vorgehensweise schildern.


    Ich vergleiche den Reis mit einer Größe, die ich kenne. In diesem Fall eine Dose Cola. Klebreis vom Asiaten hat in dieser Volumengröße ca 110g Kohlenhydrate. (Normaler Reis ca 70g)
    Entsprechend muss ich halt dann etwas weniger rechnen je nach Größe...was natürlich nicht 100%ig ist.


    Dann das ganze durch 5 geteilt und fertig sind die z.B. 22 IE



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  • Zitat von Murray;264003


    Ich vergleiche den Reis mit einer Größe, die ich kenne. In diesem Fall eine Dose Cola. Klebreis vom Asiaten hat in dieser Volumengröße ca 110g Kohlenhydrate.


    Tja, das finde ich ja jetzt sehr interessant. Du rechnest demnach also auch mit BEs (Berechnungseinheiten), in diesem Fall 1BE=110g KHs. Vielen Dank für die Bestätigung, dass das Schätzen mit BEs tatsächlich einfacher ist! :)

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  • Zitat von TryHarderFish;263999

    @T.M. Wenn du das so siehst, okay. Aber auch an dich die Frage: Du gehst essen und hast einen Haufen Reis auf dem Teller. Wie schätzt du dafür die KHs ab?

    In solchen Fällen "sehe" ich, dieser Berg Reis gibt jetzt 5 oder 7 IE, und das klappt meistens ganz gut. Der Schätzvorgang ist haargenau derselbe wie bei Dir. Nur dass ich eben nicht soundsoviele BE oder KE annehme, sondern einige zig g KH. Ich arbeite sehr viel mit der Waage, jeden Tag, und wiege fast alles, wenn ich die Gelegenheit habe. Falls ich dann mal nicht wiegen kann, hab ich eine gute Vorstellung davon, welche Menge ungefähr wie schwer ist. Ich hab ausserdem die meisten Prozente meiner Nahrungsmittel im Kopf. Und es ist definitiv kein Unterschied in der Merkbarkeit, ob man sich für irgendein Nahrungsmittel nun 3.4 BE/100g oder halt 41% (CH: 34%) merkt, die Prozente sind ja nochdazu aufgedruckt und jederzeit leicht verfügbar.

  • Zitat von TryHarderFish;264001

    Habe ich nicht und habe ich noch nie getan. :mad: Ich versuche nur, euch zu erklären, dass sie nicht ungenauer ist! Denn es nervt, dass ständig immer wieder die gleiche Diskussion auftaucht, nur weil die gKH/IE-Verfechter ihre Methode für soooo viel besser halten. Denn das ist sie nunmal nicht.


    Am besten ist wohl immer das, was einem persönlich am leichtesten fällt. Die Diskussion ist wohl wirklich müssig. Ich finde aber, wenn man Neulingen von Anfang an eine sinnvolle Berechnungseinheit mitgibt (also zB. IE pro 10g KH), dann erleichtert das einiges. Warum man ausgerechnet auf 12g KH für eine BE kommt, versteh ich nämlich nicht ganz. Schaut fast aus wie die unsäglichen englischen Masse, die für mich auch nicht viel Sinn ergeben. Aber wenn man damit aufgewachsen ist und nichts anderes kennt, gibts ja keinen Grund, das zu ändern. Hauptsache, die Werte stimmen am Ende des Tages. ;)

  • Zitat von TryHarderFish;264006

    Tja, das finde ich ja jetzt sehr interessant. Du rechnest demnach also auch mit BEs (Berechnungseinheiten), in diesem Fall 1BE=110g KHs. Vielen Dank für die Bestätigung, dass das Schätzen mit BEs tatsächlich einfacher ist! :)


    Stimmt doch gar nicht.
    Das ist lediglich eine Schätzhilfe fürs Restaurant.
    Die KH Berechnungen erfolgen alle in g.



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  • Zitat von T.M.;264007

    In solchen Fällen "sehe" ich, dieser Berg Reis gibt jetzt 5 oder 7 IE


    Ja super, und was machst du, wenn sich dein Insulinbedarf mal ändert? Alles komplett neu lernen? Die KHs dadrin ändern sich nicht, die Insulineinheiten, die du dafür brauchst schon.

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  • Zitat von Murray;264009

    Stimmt doch gar nicht.
    Das ist lediglich eine Schätzhilfe fürs Restaurant.
    Die KH Berechnungen erfolgen alle in g.


    Du solltest dir die vorangegangenen Beiträge nochmal durchlesen.


    Kurz zusammengefasst ist mein Standpunkt:
    IE/KE und gKH/IE sind beide gleich genau, wenn man richtig rechnet.
    Aber das Rechnen mit Berechnungseinheiten (die ja nichts anderes sind als "Schätzhilfen") ist praktischer, wenn man die KHs nur schätzen kann. Und genau damit rechnest du ja auch.

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  • Zitat von TryHarderFish;264001

    Habe ich nicht und habe ich noch nie getan. :mad: Ich versuche nur, euch zu erklären, dass sie nicht ungenauer ist! Denn es nervt, dass ständig immer wieder die gleiche Diskussion auftaucht, nur weil die gKH/IE-Verfechter ihre Methode für soooo viel besser halten. Denn das ist sie nunmal nicht.

    Ungenauer wird sie leicht durch die vielen Rundungen, die man sich zugesteht, um damit einfach rechnen zu können, möglichst noch mit ganzen Zahlen. Viele Tabellen, die in Büchern abgedruckt sind, sind auf halbe BE gerundet. Und unten drunter steht dann noch "1BE entspricht 10...12g KH". Nenn das, wie Du willst, ich nenne das ungenau. Wer so rechnet, braucht sich über unerklärlich schwankende Werte nicht zu wundern.


  • Das kann man jetzt so auch wieder nicht verallgemeinern, finde ich. Wenn ich wirklich eine Mahlzeit zu mir nehme, die aus mehreren Komponenten besteht, wie jetzt deine beschriebene, dann achte ich schon auch darauf, ob ich grad oft abrunde oder oft aufrunde, und versuche, das auszugleichen.
    Mir fällt es z.B. wirklich einfacher, "kleine" Zahlen zum rechnen zu haben, statt große. Konkret an deinem beispiel: Ich müsste da jetzt 79/36 rechnen, würde wieder runden auf 80/40, wahrscheinlich würde ich generell immer auf 40 runden, und wäre damit immer genauso ungenau, wie wenn ich sage:
    etwas mehr als 2, etwas mehrals 3, etwas mehr als 1, rechnen wir mal 6-7, durch 3 gibt das 2 bis 2,333, also spritze ich 2 IE, weiß aber, dass ich damit eher niedrig liege, was mir bei dem andern nicht bewusst wäre.


    Was ich damit sagen will: Ich glaube, bei sowas kommt es wirklich sehr stark darauf an, wie die Faktoren sind, und wie jemand eine Rechnung in Rechenschritte unterteilt. Mit jeder Methode kann man ungenau werden - oder sich um möglichst große Genauigkeit bemühen.


    Ging es hier nicht eigentlich mal um Sojaflocken?!

  • Zitat von T.M.;264012

    Ungenauer wird sie leicht durch die vielen Rundungen, die man sich zugesteht, um damit einfach rechnen zu können, möglichst noch mit ganzen Zahlen. Viele Tabellen, die in Büchern abgedruckt sind, sind auf halbe BE gerundet. Und unten drunter steht dann noch "1BE entspricht 10...12g KH". Nenn das, wie Du willst, ich nenne das ungenau. Wer so rechnet, braucht sich über unerklärlich schwankende Werte nicht zu wundern.


    So, das Thema ist jetzt für mich beendet, denn Du willst mich falsch verstehen und du liest meine Beiträge offensichtlich nicht. Hier geht es nicht um BE-Angaben, die in irgendwelchen Büchern stehen, sondern um das Rechnen mit Berechnungseinheiten. Und ich habe jetzt schon mehrmals erklärt, dass das NICHT UNGENAUER IST, aber entweder willst, oder kannst du es nicht verstehen. Von daher geb ichs jetzt auf.

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  • Zitat von TryHarderFish;264015

    So, das Thema ist jetzt für mich beendet, denn Du willst mich falsch verstehen

    Nein, keinesfalls, ich versteh Dich schon ganz gut. Aber Du musst einen Unterschied machen zwischen Dir, die Du akademisch und naturwissenschaftlich gebildet bist und all denen, die einfach irgend etwas, das sie nicht verstanden haben, rechnen (müssen). Die allermeisten, die mit BE rechnen - ich kenne nicht allzu viele persönlich, aber auch hier stosse ich immer wieder darauf - und eben gerade Anfänger gehen damit offenbar überraschend locker um, vor allem mit dem Runden. Den Eindruck hab ich jedenfalls. Schon die Faktoren sind oft einfach auf ganze Zahlen gerundet, 2-1-1, ebenso wie gesagt die Tabellen. Das Ergebnis wird dann ein drittes Mal gerundet, nachdem der Ausgangswert bereits geschätzt wurde ... Die rechnen eben überhaupt nicht genau mit dieser Methode und es ist wahrscheinlich Glück, dass es sich recht häufig ausmittelt und nichts ernsthaftes passiert.

  • Ich möchte nochmal zu den Sojaflocken zurückkommen. Wenn sie 40 g Eiweiß auf 100 g Flocken haben, dann müsste man schon das Eiweiß berechnen und dann sind sie doch gar nicht mehr so KH arm. Wie gesagt, ich werde sie mir kaufen, um sie mal als Alternative zu Haferflocken zu probieren, aber eine KH Ersparnis sehe ich da eben nicht wirklich. Und zu der Diskussion über die BE/KE KH rechnerei muss ich sagen, das ich da der Meinung von THF bin...und es genauso praktiziere und noch nie durch Runden irgendwelche Probleme hatte. Ich rechne mit KE ( 1 KE= 10 g KH) und damit fahre ich echt gut. Wenn es jemand nicht versteht oder nciht rechnen kann, dann haut es weder mit der einen noch mit der anderen Methode hin.

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • Zitat von hexana70;264021

    und noch nie durch Runden irgendwelche Probleme hatte.

    Du hast ja auch möglicherweise kein Problem damit, KH und Eiweisse (also Äpfel und Birnen) miteinander zu vergleichen.

  • Zitat von T.M.;264026

    Du hast ja auch möglicherweise kein Problem damit, KH und Eiweisse (also Äpfel und Birnen) miteinander zu vergleichen.

    Nein, ich denke das mit den Äpfeln und Birnen bekomme ich hin :-)...für mich ist es halt so einfacher.

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • Ich hab mich mal ans FPE rechnen gemacht, also 100gramm von den Sojaflocken haben laut meiner Rechnung ( ich gehe nach dieser hier - KLICK ) FPE 3,5 und somit die hier im Thread angegebene Menge von 80 gramm etwa FPE 2,7. Ich denke, dass man die FPE auch berücksichtigen sollte, wenn man das ganze mit Kohlehydraten in Form von Obst und eventuell normaler Milch zu sich nimmt.
    Aus meiner bisher minimalen Erfahrung mit FPE werde ich aber sicherlich einen Teil davon berücksichtigen und mal schauen was passiert.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • So ich hatte soeben zum Frühstück die Sojaflocken, ich hatte 25 g Flocken mit Joghurt und Obst. Die Flocken habe ich mit 0,8 FPE berechnet. Ich werde nachher berichten, wie es hinkommt...Auf alle Fälle waren sie sehr lecker, sehr nussig und nicht so weich und matschig.

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • 500g Sojaflocken hier übrigens 4.50 CHF (3.75 Euro), Haferflocken hingegen 500g zu 1.20 CHF (1 Euro).


    Die Sojaflocken haben hier 12% KH, das entspräche also rund einem Fünftel üblicher Haferflocken. Ich käme morgens mit nur einer einzigen IE Bolus aus, ok, noch eine für die Milch. Werde demnächst mal testen.

  • Zitat von hexana70;265129

    So ich hatte soeben zum Frühstück die Sojaflocken, ich hatte 25 g Flocken mit Joghurt und Obst. Die Flocken habe ich mit 0,8 FPE berechnet. Ich werde nachher berichten, wie es hinkommt...Auf alle Fälle waren sie sehr lecker, sehr nussig und nicht so weich und matschig.

    Nachtrag: BZ vor dem Früstück: 131 BZ 3 Stunden nach dem Frühstück: 134Also kommt das ganz gut hin mit den FPE...

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • Heute:
    05:50 - 6.1 mmol/L, Sojaflocken, nur KH berechnet (nicht FPE), 28% meiner üblichen Dosis für eine vergleichbare Menge Haferflocken gespritzt
    08:50 - 6.7 mmol/L, oha! (typisches Hülsenfrüchteverhalten?)
    12:20 - 6.0 mmol/L


    Ist übrigens geschmacklich durchaus etwas anderes, sind eben Bohnen, das merkt man auch.


    In Sojaflocken stecken zudem knapp 20% mehr Energie drin als in Haferflocken, was man ggf. auch noch bedenken muss.