Internat für diabetische Kinder ?

  • Unser Sohn Max, 6 Jahre alt und seit 3 Jahren Diabetiker, hat in der Schule aufgrund seines Diabetes leider arg grosse Probleme bezüglich Unterzucker, Notarzteinsätze und Unverständnis seitens Lehrer, Schulleitung und Schülereltern. Nach diversen Überlegungen und Aktionen ziehen wir unter anderem jetzt auch ein Internat in Betracht. Ich war selbst in einem Internat und möchte diese Zeit nicht missen. Allerdings käme für Max nur ein Internat in Frage, in dem Aufsichtspersonen ein bißchen Ahnung von Diabetes haben und vor allem im Notfall auch in die Therapie eingreifen dürfen. Kennt jemand ein entsprechendes Internat in der Mitte Deutschlands bzw. hat jemand sogar entsprechende Erfahrungen?

  • Hallo,
    ich würde mein Kind im Alter von sechs Jahren nicht in ein Internat geben, sondern Himmel und Hölle in Bewegung setzen seinen DM gut auf die Reihe zu bringen mit Unterstützung in der Schule durch eine Integrationskraft etc. Wenn die "Schule zickt" vielleicht die Schule wechseln und last but not least mich mal bei den
    www.diabetes-kids.de schlau machen. Dort sind einige -Eltern vertreten, die schon erfolgreich den K(r)ampf mit den Institutionen aufgenommen haben und teils gewonnen haben.
    Viel Glück
    Gruß Julmond

  • Hallo Pfote, dürfen wir die Beweggründe fürs Internat erfahren? Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten?

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo Pfote die Idee mit Integrationskraft finde ich eine sehr gute Idee


    ich selber bin Erzieherin und arbeite als Integrationshilfe (Schulbegleitung) für ein Mädchen mit Autismus in einer Schule in Nürnberg. Finde die Institution Schulbegleitung sehr sinnvoll, wäre für Deinen Sohn bestimmt auch toll, und ihr müsstet Euch keine Gedanken machen.
    Er wird 1 zu 1 betreut und lernt dadurch auch besser mit dem Diabetes umzugehen, wenn er eine Hilfe bekommt, die davon Ahnung hat. Ein Internat finde ich in dem Alter noch zu früh!
    Oder ihr gebt ihn an eine Montessorischule, da arbeite ich auch und bin von der Pädagogik begeistert. Es sind in jeder Klasse eine Lehrkraft und eine pädagogische Fachkraft und in manchen Klassen Integrationshelfer. Die Kinder lerne wie man selbständig lernt und ohne dass Druck aufgebaut wird. http://www.montessori.de/


    Hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen


    Grüße


    Simone

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Hallo Pfote,


    ein Internat finde ich im Alter von 6 Jahren auch zu früh.
    Wie Julmond finde ich auch, dass ihr Himmel und Hölle in Bewegung setzen solltet, um zu versuchen, den BZ in den Griff zu bekommen.
    Den Vorschläge von Simone finde ich auch sehr gut!


    Ein Internat mit Diabetikerbetreuung ist das Internat Weierhof nähe Worms - aber erst ab Gymnasiumsalter.


    Gruss,
    Surferin

  • Zitat von Jamuna;264893

    Hallo Pfote, dürfen wir die Beweggründe fürs Internat erfahren? Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten?


    Hallo Jamuna, ja klar dürft Ihr das. Max ist ziemlich gut eingestellt, die HbA1c-Werte bewegen sich im mittleren 6,... % - Bereich, leichte Hypos hat er unter gewohnten Umständen 1 bis 2 x die Woche. Im KiGa klappte alles gut. Nur jetzt in der Schule haben wir grosse Probleme. Die eigentlich sehr sympathische Lehrerin klärte uns schon vor dem Schuljahr auf, dass sie aus rechtlichen Gründen keinerlei Verantwortung bezüglich Diabetes für Max übernehmen kann und will. Nun kam es inzwischen zu drei Hypos, in denen Max es leider selbst nicht verstanden hat, dass er seinen Traubensaft trinken muss. Er weiss das normalerweise und kann das auch, aber scheinbar lenkt ihn der Unterricht und die ganze Situation in der Schule so sehr ab, dass er damit überfordert ist. Er ist schließlich auch erst 6 Jahre alt. Nun, bei den Hypos ist er dann jeweils rumgetorkelt, im KiGa hätte ihm die Erzieherin Traubensaft gegeben, aber in der Schule wird sofort der Notarzt geholt und ich zur Abholung des Kindes benachrichtigt. Trotz unserer eindringlichen Erklärungsversuche an Lehrerin und Schulleitung. Nachdem ich gemerkt habe, dass Max von den Kindern ein bißchen gehänselt und geschnitten wird, habe ich die Lehrerin gebeten, den Kindern Max`Diabetes kurz kindgerecht erklären zu dürfen. Widerwillig gab sie nach, aber seitdem ist alles noch viel schlimmer. Es hagelt Beschwerden von den Schülereltern, die Kinder hätten Alpträume wegen der Notarzt-Einsätze, die Kinder sollen lesen und schreiben lernen und keine Krankenpfleger-Ausbildung machen, ausserdem sollen die Kinder in eine Schule gehen und nicht in ein Sanatorium usw...... Die Schulleitung hat deshalb grossen Stress. Max hat jeden Morgen Bauchschmerzen. Zur Zeit halten wir den Blutzucker absichtlich etwas höher als normal, aber das ist natürlich keine Dauerlösung.


    Wir wohnen auf dem Land, es gibt hier nur diese eine Grundschule. Mein Mann und ich sind beide berufstätig, wir können Max nicht täglich in eine weiter enfernte Grundschule fahren und wieder Abholen. Zumal wir auch dort wohl nicht mit offenen Armen empfangen werden.


    Ein Jahr zurückstellen wollen wir Max auch nicht, weil er jetzt seinen Klassenkameraden schon weit voraus ist.


    Integrationshilfe gibt es bei Diabetes nicht, ausserdem möchte ich sowas nicht. Max soll nicht anders behandelt werden als seine Freunde, er soll sich nicht anders fühlen. Er hatte bisher nie Integrationsprobleme soll das auch weiterhin nicht haben.


    Ihr müßt jetzt bitte nicht krampfhaft nach anderen Lösungen suchen. Ich kann die Tipps mit "Himmel und Hölle in Bewegung setzen" schon nachvollziehen. Was Ihr dabei aber abwägen müsst, welch einen Stress ein "Himmel und Hölle in Bewegung setzen" für ein 6jähriges Kind bedeutet.


    Nun, ich werde mich die nächsten Abende mit meinem Mann beratschlagen.

  • ... und natürlich würde ich mich weiterhin über Tipps und Erfahrungen mit diabetesfreundlichen Internaten freuen !!!

  • Integrationshilfe hilft dem Kind dabei was es braucht, und unterstützt es in seiner Entwicklung zieht sich aber zurück, wenn sie nicht benötigt wird. Selbstverständlich bekommen Diabetiker auch Integrationshilfe wenn man es richtig begründet. Die Integrationshilfe wäre in Eurem Fall ja nur für den Diabetes da!


    Stress ist es auch für das Kind alleine in ein Internat zu gehen


    Viel glück wünsch ich Euch und, dass ihr die richtige Entscheidung trefft, die für alle am Besten ist!


    Grüße


    Simone

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

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  • Zitat von simone181281;264997

    Stress ist es auch für das Kind alleine in ein Internat zu gehen


    Ich weiss, dass wir momentan leider nur die Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Nur, Max will von der Schule weg und hat nichts gegen ein Internat. Das kommt vermutlich daher, dass ich auch meine gesamte Schulzeit in einem Internat verbracht habe und er deshalb viel davon weiss. Mir und meinen Mann fällt da die Entscheidung, das Kind werktags wegzugeben wesentlich schwerer.

  • Hallo Pfote,
    frag doch mal Euren Doc. nach einem CGM für Deinen Sohn. Damit sollten sich Hypos früh genug erkennen lassen und alle ein bißchen entlasten.


    Bezieht sich die Profilangabe Pumpe auf Dich oder Deinen Sohn?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hi,
    hast Du Dich mal mit den diabetes-kids und deren Eltern in Verbindung gesetzt? Dort gab es auch schon mal eine Diskussion über Internat und Co.
    Tja und die Eltern in dem Forum sind sehr hilfsbereit und fit wenn es darum geht die Rechte ihrer Kinder durchzuboxen.
    Du könntest auch mal mit den Diabetes-Nannys Kontakt aufnehmen. Vielleicht haben die ja eine Idee, wie man mit eurer etwas verfahrenen Situation umgehen kann.


    Und wegen dem Streß für Dein Kind : den hat es so oder so und das tut mir für Deinen Junior sehr leid. Ich hoffe, ihr findet eine für euer Kind annehmbare Lösung.
    Gruß Julmond


    http://www.jugenddiabetes.de/l…sind_wir/das_sind_wir.htm


    gerade eben gefunden - ist vielleicht interessant

  • Zitat von Wildrose;265007

    Bezieht sich die Profilangabe Pumpe auf Dich oder Deinen Sohn?


    Die Profilangabe bezieht sich auf mich. Mein Sohn hat aber auch eine :). CGM haben wir auch schon in Erwägung gezogen, aber unser Doc meint, es würde bei kleinen Kindern zuviel Gewebeschaden anrichten und wäre auch nicht zuverlässig. Ich hab halt auch ein Problem damit, meinem Kind noch ein Gerät dran zu hängen, nur weil die Schule nicht in der Lage ist, meinem Kind den Traubensaft zu reichen.

  • Zitat von Julmond;265012

    Hi,
    hast Du Dich mal mit den diabetes-kids und deren Eltern in Verbindung gesetzt? Dort gab es auch schon mal eine Diskussion über Internat und Co.


    Danke für Deine Tipps, mit den diabetes-kids auch mit der Integrationshilfe. Wir werden alle Eure Tipps in unsere Überlegungen einbeziehen.

  • Zitat von Pfote;265013

    Mein Sohn hat aber auch eine :).


    Das ist doch schonmal gut!


    Zitat

    CGM haben wir auch schon in Erwägung gezogen, aber unser Doc meint, es würde bei kleinen Kindern zuviel Gewebeschaden anrichten und wäre auch nicht zuverlässig.


    Ja und nein, das mit dem Gewebeschaden kann ich nicht beurteilen (ich habe keine - trage meins, aber nicht immer, wenn dann aber 14 Tage am Stück). Am besten wäre es, wenn Du ein CGM selber testest (an Dir) und dann Dir dann ein Urteil bildest.
    Zur Zeit kommen meines Wissens 3 in Frage: Navigator, Dexcom, Medtronik (Enlite) - unzuverlässig kann man nicht sagen, es werden Hypos zu einem großen % verhindert. Vielleicht wäre es zumindest zeitweise eine Lösung, bis Dein Sohn sich wieder sicherer ist und selbstständiger in der Hypobehandlung.


    Zitat


    Ich hab halt auch ein Problem damit, meinem Kind noch ein Gerät dran zu hängen, nur weil die Schule nicht in der Lage ist, meinem Kind den Traubensaft zu reichen.


    Ja und weil Du die vermutlich nicht umerziehen kannst, wäre die Selbstständigkeit Deines Sohnes die beste Lösung. Kann man in der Pumpe keine Erinnerungsfunktion fürs Messen aktivieren? Wenn er nach jeder Stunde mißt wäre doch eine Hypo doch gut zu verhindern oder?


    Ich drücke Dir die Daumen, das Du eine Lösung findest.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo Pfote, jetzt einfach mal eine Anregung, auch wenn das für die jetzige Schule deines Sohns zu spät sein wird: Nicht nur die Lehrer, sondern auch die Schülereltern sollten informiert werden und zwar bei Elternabenden und in anderen Situationen, wo du mit den Eltern zusammenkommst. Je mehr sie wissen, desto mehr Verständnis kannst du erwarten.


    Zwar habe ich als Schülerin noch keinen Diabetes gehabt, aber ich bin seit Geburt mit einem GdB von 100% behindert (möchte das hier nicht präzisieren), was sich auch auf den Schulunterricht ausgewirkt hat. Meine Mutter hat sehr unermüdlich Aufklärungsarbeit betrieben, in den Sprechstunden der Lehrer, gezielt Kontakte zu anderen Eltern gesucht und erklärt, erklärt. Sie hat nicht um Verständnis geworben, sondern einfach erklärt, warum dies und das für mich schwierig war und dass man sich doch bitte melden möge, wenn es Probleme gebe. Außerdem hatte ich einen Mobilen Dienst, d.h. einen Integrationslehrer eines Förderzentrums, der in die Sprechstunden meiner Lehrer kam und auch da Aufklärungsarbeit betrieb (in der Klasse nur einmal, ich sollte ja nicht in den Mittelpunkt gerückt werden). Alternativ gibt es eine Integrationshilfe - die müsste ja gar nicht die ganze Zeit im Unterricht anwesend sein, sondern vielleicht nur in den Pausen oder so.


    Aus eigener und auch aus beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass "behinderte" oder chronisch kranke Kinder die besten Chancen haben, akzeptiert zu werden, wenn Lehrer und Schülereltern gut informiert sind und keine überzogenen Ansprüche gestellt werden.


    Auch ich bezweifle, dass ein Internat die Lösung wäre, ich befürchte eher, dass das die Probleme des Diabetesmanagements vergrößen könnte, zumindest in so jungen Jahren. Aber mir fehlen auch die Erfahrungen im DM-Management bei Kindern.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Schwierige Situation...*grübel* Ich hab als Siebenjährige den Diabetes bekommen, da war ich grad in der zweiten Klasse. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich eine schwere Hypo zu dem Zeitpunkt hatte, zwar nicht mit Bewußtlosigkeit aber ich hatte meine Schultasche gepackt und wollte nach Hause gehen, hab mich allerdings damit begnügt, mich auf den Tisch zu legen...was danach kam, weiß ich nicht mehr.


    Wenn du schreibst, dass Max eigentlich gut eingestellt ist (worauf der HbA1C im Großen und Ganzen schließen lässt), dürften Hypos (aus meiner Sicht) nicht so häufig vorkommen. Ist durch die veränderte Situation (Schule statt KiGA) vielleicht mal eine Dosisanpassung nötig, so dass Hypos nicht mehr vorkommen? Ich war als Kind mehrmals zu Schulungen mit meiner Ma, vielleicht wäre auch das nochmal eine Möglichkeit?

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Zitat von Pfote;265000

    Ich weiss, dass wir momentan leider nur die Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Nur, Max will von der Schule weg und hat nichts gegen ein Internat. Das kommt vermutlich daher, dass ich auch meine gesamte Schulzeit in einem Internat verbracht habe und er deshalb viel davon weiss. Mir und meinen Mann fällt da die Entscheidung, das Kind werktags wegzugeben wesentlich schwerer.


    Mit dem Internat "delegiert" ihr einen grossen Teil Eurer Verantwortung an hoffentlich gut ausgebildetes Fachpersonal.....


    Und seid natürlich für Fehlentscheidungen nicht mehr verantwortlich.....


    Die Formulierung .."Kind wegzugeben".. macht mich als Vater von deren 3 .........

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Hallo Pfote,
    das ist jetzt zwar kein Tipp, aber ich kann Dir berichten, Du stehst mit Deinem Problem nicht alleine da. Ich habe mal 1 Jahr in einer Jugendherberge gearbeitet und bin mit der Mutter eines Kindes mit Diabetes ins Gespräch gekommen. Lustigerweise hatte sie mich angesprochen, sie hatte tatsächlich erkannt, dass das Ding in meiner Hosentasche eine Pumpe ist!
    Die Mutter war mit auf Klassenfahrt, weil sich auch die Lehrer weigerten, irgendwie einzugreifen. Sie hatte schon versucht, zu erklären, wie man spitzt und wie man sich bei Unterzucker verhält, aber die Reaktion der Lehrer waren tatsächlich, dass ihr Kind dann auf eine Sonderschule gehen solle.
    Schließlich hat sich sogar der Rektor entschuldigt.
    Da Ende vom Lied war, Anfangs ist die Mutter immer in den Pausen zur Schule gefahren und hat Spritzen geholfen. Der Junge, (er war 8 Jahre) hat dann später immer einen Zettel zu seinen Broten bekommen, wieviel er spritzen muss und so langsam hat sich dass eingependelt.
    Nur hat man sich geweigert, ihn auf Klassenfahrt ohne Betreuung seiner Mutter mit zu nehmen.
    Ich weiss, die Geschichte bringt Dich nicht weiter, ist aber vielleicht ein kleiner Trost, dass Du nicht alleine mit Deinem Problem bist.


    Alles Liebe


    Bea

    Du kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand (Margot Käßmann)

  • Ich war damals in der 4.ten Klasse als Ich Diabetes bekam.
    Die Lehrer wussten Alle bescheid dass ich Diabetes habe und meine Mutter erklärte auch alles Andere.
    Allerdings hat nie ein Lehrer gemerkt wann ich in Unterzucker kam, meine Nebensitzerin bemerkte es auch erst wenn ich Traubenzucker gegessen habe.


    Ich glaube es ist nicht leicht als Nichtdiabetiker so etwas zu bemerken.


    Mein Rektor hatte zwar selbst auch Diabetes, aber der war ja so nie im Klassenzimmer.


    Die Klassenfahrt nach Berlin war auch so, dass ich komplett auf mich alleine gestellt war.
    Die Schüler wussten zwar Alle dass ich Diabetes hab, aber keiner bemerkte je eine Unterzuckerung.


    Ich bin sehr froh, dass ich selbst merke wann mein Wert zu tief ist.
    Und ich dann noch selbst reagieren kann.
    Es ist nur schlimm, dass man sich mehr oder weniger auf keinen verlassen kann.
    Wenn man es erst merkt wenn Einer umfällt ist es echt blöd.



    Die Lehrer müssen ja einen Erste Hilfe Kurs machen und da sollte man evtl. auch kurz über den Diabetes reden.
    Weil es gibt sehr viele Diabetiker und es werden immer mehr.
    Und es gibt auch sehr viele die ihren Diabetes lieber geheim halten, weil Sie Angst haben.

  • Zitat von Akina;265099

    Mit dem Internat "delegiert" ihr einen grossen Teil Eurer Verantwortung an hoffentlich gut ausgebildetes Fachpersonal.....


    Und seid natürlich für Fehlentscheidungen nicht mehr verantwortlich.....


    Die Formulierung .."Kind wegzugeben".. macht mich als Vater von deren 3 .........


    Na Du scheinst ja ein richtig Schlauer zu sein ....