Erfahrungen mit Omnipod 2.Generation

Na da bin ich aber mal gespannt... Die Meinungen zur Omnipod variieren ja doch ordentlich. Meine Diabetesberaterin war nicht sonderlich begeistert, da sie ihre Kundschaft wohl gerne mit Medtronic halten. Bin vor allen Dingen mal gespannt, was die Techniker zu meiner eventuellen Entscheidung sagt. Ist die Kostenübernahme komplikationslos?

Bei mir war die Kostenübernahme einfach, bin aber auch privat plus Beihilfe versichert. Die Beihilfe ist eher restriktiv....hat es aber auch akzeptiert. Ich denke, das ist bei allen Pumpen ähnlich...

Kann mir bitte jemand mit Omnipod sagen, weshalb der Pod während des Befüllens (nach ca. 80 IE) piept (steht zwar in der Anleitung, dass er piept) und man anschließend sein restliches Insulin kaum mehr hineinbekommt - frage mich jetzt wirklich, wie viel Insulin er geschluckt hat...das Insulin lief mir entgegen...hätte ich es schnellstens hineinpressen müssen?? Ich hoffe nur, dass ich jetzt auch entsprechend Insulin erhalte!
Danke
cd63

Der piepst, wenn Mindestmenge drin ist. Wenn es danach schwer geht scheint was nicht zu stimmen... Ich würde reklamieren.

erst mal vielen Dank für die superschnellen Antworten!!! Bin derzeit Tester des Omnipod und dachte, dass ich das auch problemlos hinbekomme... scheinbar hat mich der Piepton gebremst und ich hatte die Nadel nicht mehr ganz drin - nur so kann ich mir das erklären. Reklamieren kann ich da nicht, das ist leider mein letzter Pod. Fand die Zeit damit recht interessant, gestern war es einfach klasse auf dem Weihnachtsmarkt - links am Arm das Libre, rechts in der Hand die Bratwurst... und vorher eine diskrete Bolusgabe ohne Suchen der Pumpe... das hat schon was!! Allerdings finde ich den PDM sehr groß und das dauernde Fragen des PDM überflüssig. Wenn die Zeit abgelaufen ist, piept es ja dauernd... na bei mir auf der Intensiv falle ich nicht auf, aber vielleicht woanders...
cd63

Kürzlich habe ich einige Fragen eingestellt, die vielleicht gar nicht gelesen wurden! Hier sind sie noch einmal:

Eine Zeitverschiebung ist auch nicht so einfach, weil sich der Pod dadurch die Insulinwirkzeit nicht merkt und ein Bolus mit Korrektur nicht mehr möglich ist... habe ich das richtig verstanden??
Habe vergessen den Herrn zu fragen, wie unterschiedlich die einzelnen Podstellen sein können, z.B. Bauch oder Arm - früher sagte man immer, dass das Insulin im Bauch schneller ankommt als z.B. am Oberschenkel - habt ihr da Erfahrungen?
Reichen euch die verordneten Pods pro Quartal immer aus, wie oft gibt es Okklusionen oder Probleme, die zum Wechseln zwingen?

Vielen Dank für alle Antworten! Werde mich spätestens im Frühjahr entscheiden, welche Folgepumpe ich nehme. Derzeit Veo - Animas scheidet aus, da zu wenig Basalblöcke..., Insight wegen nicht möglicher BZ-Eingabe eines anderen Systems, Medtronic braucht noch etwas mit der neuen Pumpe - evtl??, Dana hat auch manche fehlenden Funktionen...
Omnipod ist angenehm zu tragen - ein großes Plus, allerdings ganz schön Müll....aber wird ja wiederverwertet - und der PDM ist echt riesig!

cd63

Also, dann versuche ich mal die Fragen abzuarbeiten: Zeitverschiebung ist ja nur Sommer- und Winterzeit...also eine Stunde...das geht ohne große Probleme, man kann sich ja den passendsten Zeitpunkt auswählen. Ich habe keinerlei Unterschiede mit den verschiedenen Stellen und der Insulinwirkzeit feststellen können. Da der Pod ja auch kontinuierlich Insulin abgibt, spielt das wohl kaum eine Rolle...denke ich mir so. Die Pods reichen im Quartal ganz locker aus. Habe meist mindestens 10 Stück Reserve. Probleme, die zum Wechseln zwingen, habe ich sehr selten. Also seit März schätze ich, habe ich vielleicht 4 Pods reklamiert, die auch ersetzt wurden. Sonst habe ich sie immer 3 Tage dran und sie laufen problemlos. Der große PDM ...ja...verhältnismäßig groß. Aber ich habe ihn in eine andere Tasche, alles viel kompakter gepackt, dann gehts.

Vielen Dank CaroGo!! Hast du immer Insulin dabei, falls der Pod mal abgeht oder geht man dann halt mal das Risiko ein??
cd63

Hallo cd63,

spannenderweise habe ich mir erst kürzlich den Pod in der Arbeit ungefähr zur Mittagszeit aus Versehen rausgerissen. Der Pod saß am unteren Rücken, da ist nicht schwer zu erraten in welcher Situation das Missgeschick passiert ist.

Gott sei Dank hatte ich eine Insulinampulle mit diesen Minispritzen von MyLife dabei. Da es in einer Phase passiert ist, wo der Wert eher eine niedrige Tendenz hatte, war das Überbrücken mit einem kleinen Bolus kein Ding. Jetzt bin ich wieder etwas umsichtiger und habe einen extra Reservepod dabei. Im Alltag werde ich mich solchen Sachen, wenn alles gut läuft etwas nachlässig.

Ich finde, das ist eine Frage unabhängig vom Pumpentyp. Ich habe in meiner Tasche mit dem Messgerät immer eine Insulinampulle und eine Einmalspritze drin. Wegen eines Pumpendefekts habe ich sie kaum mal gebraucht, aber z. B. weil die Pumpe leer war und ich rechtzeitiges Füllen vergessen habe, oder wegen eines Katheterverschlusses. Solche Ursachen kann es auch mit dem Omnipod geben, und verlangen dann unbedingt einen sofortigen Beginn der Spritzen/Pen-Insulingabe.

Zitat von sera

Hallo cd63,

spannenderweise habe ich mir erst kürzlich den Pod in der Arbeit ungefähr zur Mittagszeit aus Versehen rausgerissen. Der Pod saß am unteren Rücken, da ist nicht schwer zu erraten in welcher Situation das Missgeschick passiert ist.

Cool,
6 auf dem Schreibtisch???
Aber dann hättest Du keinen Überbrückungsbolus gebraucht oder?

Kleiner Tipp: das nächste Mal Tacker und Locher beseite stellen.

Topic:
habe nur einen Boluspen dabei.... seit 1,5Jahren unbenutzt... wahrscheinlich genauso wirksam inzwischen wie Wasser trinken?

Das Röschen
Ideen hast du, hehe.

Ich antworte dann auchnoch mal...ich habe immer einen Ersatzpod dabei. Und da ich das Insulin aus Penampullen aufziehe, habe ich gleich auch einen Pen und Ersatzinsulin dabei. Da das Insulin für den Pod Zimmertemperatur haben muss, ist das praktisch, weil ich dann nich in die Verlegenheit gerate, zu vergessen es rechtzeitig vor Podwechsel aus dem Kühlschrank holen zu müssen.
Bisher musste ich 1 mal unerwartet den Pod wechseln (wegen Verschluss). Da war ich sehr froh, Ersatz zu haben. Das nimmt Stress und gibt Sicherheit.
Aber wie oben schon einer angemerkt hat, gilt das wohl für alle Pumpis! [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Camping/Camping27.gif]

Zitat von CaroGo

Aber wie oben schon einer angemerkt hat, gilt das wohl für alle Pumpis!

...stimmt, habe ja auch immer Ersatznadeln und Schlauch, sogar ein Reservoir dabei - allerdings nur bei längeren Aktionen auch Insulin!

Das mit dem Füllen des Pods ist irgendwie schief gelaufen, es funktioniert zwar, aber es ist deutlich zu wenig drin - das zeigte die Mengenangabe gestern! Schade, dass man das erst unter 50IE sehen kann - wie gesagt, die perfekte Pumpe würde ich gerne erfinden (im Kopf ist sie längst fertig!!)
cd63

Zitat von cd63

- wie gesagt, die perfekte Pumpe würde ich gerne erfinden (im Kopf ist sie längst fertig!!)

hihi...na dann mal los! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/laie/Laie_62A.gif]
Aber mit 50 Einheiten kommst du ja noch eine ganze Zeit aus, oder ? Aber ich finde auch, dass der PDM von Anfang an die Einheiten runter zählen könnte....ich habe ja mal alle möglichen Kritikpunkte gesammelt und an Ypsomed geschickt. Die haben einiges davon an ihre Entwicklung weitergeleitet....also: die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ich habe nur die Daily Dose Minispritzen dabei! Falls der Pod defekt ist kann ich mit den Spritzen Insulin aus dem Pod ziehen!

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Wildrose: ich habe noch eine Novorapid-Ampulle von Ende 2012 im Einsatz... Und das Zeug wirkt noch wie 1.

ehrlich gesagt, nach 13 Jahren Insulinpumpe bin ich trotz vorhandener Schemata, nicht mehr in der Lage ICT zu machen... außerdem habe ich auch kein Basalinsulin, dafür noch eine funktionierende Cozmo im Keller! Wenn ich weiter weg fahre, evtl. übernachte, nehme ich immer die aktuelle Ersatzausrüstung mit (Schlauch, Reservoir, Nadeln, evtl. Spritze und Insulin). Wollte nur nicht jeden Tag Insulin extra mitschleppen - das wird davon auch nicht besser!
cd63

Nach ewigen Jahren ICT habe ich mich nun doch dazu durchgerungen eine Pumpe zu beantragen. Das Forum hier war für meine Entscheidung sehr hilfreich - vielen Dank dafür! Ihr ahnt schon, da mein Beitrag hier erscheint, dass ich den Omnipod gewählt habe.
Nachdem ich mich lange gegen eine Pumpe gesträubt habe, kann ich es jetzt kaum erwarten und bin ganz nervös, ob meine Krankenkasse den Antrag gewährt.
Also wer noch einen Daumen frei hat - gerne drücken.