Erfahrungen mit Omnipod 2.Generation

  • So habe mir den mit Kochsatz gefüllten OmniPod gestern aus dem Arm gerissen (absichtlich).
    Habe es kaum abbekommen! Hatte sogar Babyöl um das Pflaster drum herum geschmiert, aber selbst damit ging es schwer.
    Wie bekommt ihr das am Besten ab? Oder klebt der nach 3Tagen wirklich schwächer? Habe den jetzt einen 1,5Tage getragen.
    Beim rausnehmen hat es geblutet wie Sau (beim Tragen war es deshalb auch nicht soo angenehm...).


    Also ich mach mir immernoch Sorgen, wie das mit den 30 OmniPods ist.
    Wenn man wirklich nach Vorschrift alle 3 Tage wechselt, darf dann ja kein einziger Pod defekt sein!
    Und was wenn man eine Ader trifft und ihn dadurch sofort rausziehen muss?
    Dann habe ich noch hier gelesen, dass manche schon nach 10 Std. entfernen müssen usw.
    Bis Ersatz kommt wird es ja auch dauern...


    Das mit den 30 Pods ist doch total knapp bemessen. Habe Bedenken, dass man eben auf dem Trockenen sitzt wenn man Pech hat bzw.
    nicht so geschickt beim Katheter setzen ist.


    Mich würde die Frage des Vorredners auch interessieren, mit dem Ausschöpfen der 8 Std.

  • Ich habe derzeit ein Problem mit der Omnipod. Technisch und von der Handhabung bin ich mit der Pumpe sehr zufrieden und dankbar, dass ich sie tragen darf.
    Sofern die Pods dem Ende zugehen, geben sie ja diverse Alarmsignale ab, dieman bis zu einem gewissen Punkt auch abstellen kann. Ab einem gewissen Punkt
    aber nicht mehr und völlig egal wo ich dann bin, es piept.Wenn ich privat unterwegs bin, ist das relativ unerheblich. Im Büro allerdings ist die Situation schwierig.
    Hat man die Möglichkeit die Alarmsignale beim neuen PDM abzustellen bzw nur auf's Vibrieren zu reduzieren?.Das Konzept der Omnipod ist gut, aber hierbei
    wurde nicht besonders gut an den Arbeitsalltag gedacht.


    Gruß Nane

    Bei erreichen der Pod-Ablaufzeit (den man bis zum Minimalwert von 1 Stunde)am PDM einstellen kann) beginnt ein kurzer Pipton , den man mit dem PDM abschalten kann . Nach einer Stunde das gleiche ...usw. Wenn man den Pod gebraucht (wie ich ) bis das Insulin zu Ende ist , oder die Pod-Batterie verbraucht ist , stört mich der kurze Piepton nicht . Abschalten und gut ist . Nur wenn der Pod leer ist ,oder die Batterie verbraucht ist , dann erfolgt ein Dauer-Pfeifton . Hier hilft dann nur den Pod zu deaktivieren und einen neuen zu setzen . ;)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Zitat

    So habe mir den mit Kochsatz gefüllten OmniPod gestern aus dem Arm gerissen (absichtlich).
    Habe es kaum abbekommen! Hatte sogar Babyöl um das Pflaster drum herum geschmiert, aber selbst damit ging es schwer.
    Wie bekommt ihr das am Besten ab? Oder klebt der nach 3Tagen wirklich schwächer? Habe den jetzt einen 1,5Tage getragen.
    Beim rausnehmen hat es geblutet wie Sau (beim Tragen war es deshalb auch nicht soo angenehm...).


    Ist das jetzt für dich ein Ausschlusskriterium für den Pod? Ich kann mir nicht helfen, aber mir scheint du suchst für jede Pumpe irgend ominöse Negativa, die du bereits nach kürzestem Probetragen herausfindest.


    Ein Gefäß zu treffen ist schon nicht alltäglich und dass es daraus nach 1, 5 d noch nachblutet schon fast eine med. Sensation, denn dieses Gefäß wäre schon lange thrombosiert ( verschlossen ).


    Ich schätze jede andere Meinung und profitiere von belegbaren Fakten + und -

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • Nein das ist kein Auschlußkriterium. Komischerweise blutet es bei mir oft beim Katheter ziehen. Verhärtetes Geweve habe ich aber nicht.

    Den OmniPod finde ich bisher am besten von den Funktionen her. Deshalb nochmal die Frage ob euch die Pods reichen.


    Klar muss ich gucken ob die negativen Dinge mich eben langfristig stören oder nicht. Dass es nichts perfektes gibt ist mir klar.

  • ... Dass man ein Blutgefäß in der Haut trifft, kann ja durchaus vorkommen. Bei mir auch geschätzt in einem von 10 Fällen. 1 Minute Taschentuch draufdrücken - gut is'.
    30 Pod's reichen theoretisch ziemlich genau für ein Quartal. Schiefgehen darf da aber nichts. Einen gewissen Puffer haben mir die häufigen Ausfälle am Anfang der 2. Generation geschaffen. Ein Pod, der nach einem Tag ausfällt, wird ersetzt. Der Ersatz läuft dann (hoffentlich) die vollen 3 Tage. Unterm Strich ein Tag gewonnen. Wenn man das 5-10 mal durchmacht, kommen schon ein paar Reserve-Pods zusammen.
    Bisher reicht es bei mir jedenfalls immer. Ggf. kann man ja auch versuchen, die 8 Stunden Überziehung auszukosten.


    Gruss, A.V.

  • Bei erreichen der Pod-Ablaufzeit (den man bis zum Minimalwert von 1 Stunde)am PDM einstellen kann) beginnt ein kurzer Pipton , den man mit dem PDM abschalten kann . Nach einer Stunde das gleiche ...usw. Wenn man den Pod gebraucht (wie ich ) bis das Insulin zu Ende ist , oder die Pod-Batterie verbraucht ist , stört mich der kurze Piepton nicht . Abschalten und gut ist . Nur wenn der Pod leer ist ,oder die Batterie verbraucht ist , dann erfolgt ein Dauer-Pfeifton . Hier hilft dann nur den Pod zu deaktivieren und einen neuen zu setzen . ;)

    Hallo Reiner,


    genau diese Alarmsignale sind für mich problematisch. Sie sind nicht ernsthaft zu unterdrücken.Wenn ich privat unterwegs bin ist mir das egal. Wenn ich allerdings im Büro bin und immer wieder diese Pieptöne kommen, dann setze ich damit meinen Job aufs Spiel.
    Mein Arbeitgeber weiß vom Diabetes nämlich nichts. Das hat damit zu tun, dass ich in der freien Wirtschaft arbeite und da "Krankheit" herzlich wenig gern gesehen wird. So ist zumindest meine Erfahrung. Für alle, die andere Erfahrungen gemacht haben freue ich mich.
    Die Omnipod hat viele Stärken. Ich würde sie aus momentaner Sicht auch wieder nehmen.
    Was ich aber für völlig fehl am Platz halte ist die Planung dieser Pumpe.
    Mit der Omnipod wird "diskretes Diabetesmanagement" suggeriert. Diese Diskretion wird allerdings nur auf den fehlenden Schlauch geprägt, was ein wirkliches Manko darstellt. Ich kann verstehen wenn Alarmsignale und Warnungen dem Patienten kommuniziert werden müssen. Gerade bei Kindern und Anfängern ist das wichtig, damit sie ein Gefühl für die Pumpe bekommen.
    Das Problem ist: die Pumpe ist eigentlich dafür da, dass die Krankheit in den Hintergrund tritt. Wenn da ständig etwas piept, ist dies im Arbeitsalltag allerdings nicht gewährleistet. Es sollte bei der Omnipod dringlichst eine "Alarmtonauswahl" eingesetzt werden, so dass der Patient selbst die Entscheidung treffen, ob er sich im Büro oder in einer Besprechung durch Vibrationstöne oder diverse Pieptöne benachrichtigen lassen will.
    Das ist für mich das größte Manko der Pumpe. Mit ausfallenden Pods und PDM-Fehlern kann ich leben. Es ist Technik. Wenn ich allerdings im Büro bin und den ganzen Tag über Besprechungen oder Präsentationen mit Kunden habe, kann ich mich nicht hinstellen und sagen: "Entschuldigen Sie bitte mein Pod piept, ich muss mich mal um meinen Diabetes kümmern. " Diskretion ist etwas anderes, gerade in solchen Situationen.
    Die Pumpe ist gut und die Pumpe macht Spaß. Aber es gibt ein paar grundsätzliche Mängel im Konzept, die noch nicht bedacht worden sind. Es bleibt abzuwarten wie sich die Omnipod schlägt, wenn die Konkurrenz nachrückt.


    Nane

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

    Einmal editiert, zuletzt von Nane ()

  • Hallo Nane!


    Du arbeitest in der freien Wirtschaft - und legst Wert darauf, deinen Diabetes zu verheimlichen. Das ist okay - denn es ist deine Wahl.


    Ich arbeite auch in der freien Wirtschaft. Seit gut 30 Jahren. In Konzernen, im Mittelstand, als Selbstständiger, für und mit allen, die du dir denken und nicht denken kannst. Ich habe nie darauf Wert gelegt, meinen Diabetes zu verheimlichen. Weder intern, noch bei Einzel- oder Massenvorträgen. Wenn mein OmniPod heute vor 10 oder 1.000 Leuten piept, dann sage ich "Sorry, ich muss mal eben das Piepsen beseitigen - dauert exakt eine Minute" oder Ähnliches - und das wars. Nach der einen Minute ein zweiter, 5sekündiger lockerer Spruch - und dann weiter mit dem, was deine Zuhörer erwarten. Fertig. Klingt dir zu einfach? Es ist so einfach. Der Diabetes gehört zu dir. Muss keiner wissen, okay. Stört aber auch keinen. Vergiss deine Angst. Probier's aus.


    klaus

  • Hallo Nane!


    Du arbeitest in der freien Wirtschaft - und legst Wert darauf, deinen Diabetes zu verheimlichen. Das ist okay - denn es ist deine Wahl.


    Ich arbeite auch in der freien Wirtschaft. Seit gut 30 Jahren. In Konzernen, im Mittelstand, als Selbstständiger, für und mit allen, die du dir denken und nicht denken kannst. Ich habe nie darauf Wert gelegt, meinen Diabetes zu verheimlichen. Weder intern, noch bei Einzel- oder Massenvorträgen. Wenn mein OmniPod heute vor 10 oder 1.000 Leuten piept, dann sage ich "Sorry, ich muss mal eben das Piepsen beseitigen - dauert exakt eine Minute" oder Ähnliches - und das wars. Nach der einen Minute ein zweiter, 5sekündiger lockerer Spruch - und dann weiter mit dem, was deine Zuhörer erwarten. Fertig. Klingt dir zu einfach? Es ist so einfach. Der Diabetes gehört zu dir. Muss keiner wissen, okay. Stört aber auch keinen. Vergiss deine Angst. Probier's aus.

    Thema verfehlt.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • Arbeite auch in der freien Wirtschaft.
    Bisher wurde das Piepen entweder ignoriert oder man hat's auf "Stell doch mal Dein Handy lautlos" geschoben.
    Lediglich einmal hatte ich in einem Vortrag einen Pod-Alarm. Das war in der Tat doof, aber ich habe dann behauptet, dass doch bestimmt alle mal eine Kaffeepause brauchen - gut war's.
    Ich kann Euch beide verstehen Nane und Levent.
    Persönlich bin ich in der glücklichen Lage, dass Diabetes bei Arbeitgeber, Kollegen und Kunden eher auf Interesse stösst - ein Problem ist das bisher für niemanden gewesen.


    Gruss, A.V.


  • Bisher wurde das Piepen entweder ignoriert oder man hat's auf "Stell doch mal Dein Handy lautlos" geschoben.

    Genau das ist der Punkt. Beim ersten mal kann ich noch sagen es war das Handy, beim zweiten mal schaut der Chef dann schon schief.
    Geschweige denn von wichtigen Konferenzen. Ich hab's schon gehabt, dass ich mit dem Vorstand und einer ausländischen Delegeation im Besprechungsraum saß, wir dort über wichtige Details sprachen und die Pumpe dann losfiepte.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • in der Tat ziemlich blöd. Ich glaube, beim Vorstand würde ich auch nicht unbedingt mit Diabetes hausieren gehen.
    Allerdings hoffe ich auch beim Vorstand auf Verständnis. Denn wenn meine Arbeit qualitativ überzeugen kann, dann sollte den Vorstand ein Diabetes nicht stören.
    Es bleibt aber der Fakt, dass die Musik :musicextreme: (das Piepen) vom Anwender bestimmt werden können sollte und nicht von Insulet, Alarm hin oder her.

  • Hallo,
    ich bin auf der Suche nach einer Insulinpumpe,dabei stieß ich auf Omnipod 2.Generation und habe mir eine Demo schicken lassen um es zu testen.
    Der erste Eindruck war gut, nun meine Frage: nach dem Duschen löste sich der Omnipod vom Körper. Wie ist sichergestellt dass er auf der Haut hält?, in der Beschreibung steht ja er ist "wasserdicht".
    Oder ahbe ich beim Test was falsch gemacht?

  • Hallo Peter :) !


    Also bei mir halten die Pods Bombenfest! Egal ob beim Duschen oder beim schwimmen!


    War die Stelle, an der Du den Pod angeklebt hast Fettfrei??


    Evtl. noch Rückstände von Bodylotion auf der Haut gewesen??


    Vor dem Aufkleben des Pods verwende ich auch immer Cutasept!


    LG


    Alex

    Pour en arriver la


  • Hallo Alex,
    danke für den Tipp.
    Gruß
    Peter

  • Zum Thema Pod testen, habe ich mich mal bei Ypsomed informiert. Möchte auch nicht "die Katze im Sack" haben :P
    Die Dame meinte, ich könnte zuerst eine Probezeit von 3 Monaten beantragen und mich dann entscheiden. Im November habe ich den Termin in meiner Diabetespraxis zwecks Beratung mit der Pharmareferentin. Werde dann berichten...

    O.k. hier der erste Zwischenbericht. Die Vertreterin hat angeboten, dass ich 2 Pods mit Insulin Probetragen kann. Die Probezeit von 3 Monaten müsste ich selbst mit der Krankenkasse verhandeln. Da würden sich Händler und Arzt quasi raushalten ?(
    Habe mich nun dazu entschieden das Angebot anzunehmen, so ist die Krankenkasse erstmal außen vor.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • O.k. hier der erste Zwischenbericht. Die Vertreterin hat angeboten, dass ich 2 Pods mit Insulin Probetragen kann. Die Probezeit von 3 Monaten müsste ich selbst mit der Krankenkasse verhandeln. Da würden sich Händler und Arzt quasi raushalten ?(
    Habe mich nun dazu entschieden das Angebot anzunehmen, so ist die Krankenkasse erstmal außen vor.

    ich wollte auch den Pod 3 Monate Probetragen ging auch nicht. Bekomme jetzt meinen eigenen :love: und hoffe die Umstellung noch im Dezember zu machen.


    gerade Heimgekommen und die Genehmigung war im Briefkasten :thumbsup:

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

    2 Mal editiert, zuletzt von wilson520 ()

  • Hallo Wilson520!!


    na dann drücke ich Dir mal die Daumen (früher gab es ein wunderschönes Smilie dafür), das es bald losgehen kann!


    Du wirst sehen, die Omnipod ist wirklich ein klasse System!


    Viel Spaß!!

    Pour en arriver la