Animas Vibe und CGM - Ziemlich beste Freunde?

  • Es gibt keine Mindestabnahmemengen, die verkaufen Dir alles ab 1Stück.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Hallo Eva,


    Die Sensoren für das Dexcom G4 gibts nur bei Nintamed. Bei Deiner allerersten Bestellung möchte Nintamed eine Bestätigung von Deinem Arzt, dass das ok ist, dass Du Bestellungen tätigst, auch wenn Du die Sensoren selbst bezahlst.
    Wenn Du die Sensoren selbst bezahlst, brauchst Du kein Rezept vom Arzt für die Bestellung. Dann reicht ein Anruf bei Nintamed.


    Viele Grüsse,
    Surferin

  • Na, das ist aber blöd mit dem Bestätigen vom Arzt. Die Praxis ist bis Ende Mai zu, daher komme ich auf die Idee mir noch 1-2 Sensoren zuzulegen, weil ich den Transmitter eh so lange hier liegen habe.
    Ich habe Nintamed ne Mail geschrieben, mal gucken, was passiert.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;302724

    Na, das ist aber blöd mit dem Bestätigen vom Arzt. Die Praxis ist bis Ende Mai zu, ...


    Sonst lass es Dir doch vom Hausarzt abstempeln. Ein Formular gibt es bei Nintamed --> http://www.nintamed.eu/nintamed-service/downloads - ausdrücken, ausfüllen und in der Praxis einen Stempel und Kringel abpressen. Die müssen dafür ja nicht groß etwas schreiben. ;)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich kaufe meine Sensoren bis dato bei Diaexpert, nicht bei Nintamed.
    Allerdings ist Nintamed meines Wissens der Generalimporteur für die Decom- Sachen.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Leute es ist einfach herrlich. Wieder ein Tag (obwohl schon der 8. Tag) wo alles 1a funktioniert und die Trendgrafik bei 24 Stunden nur im grünen Bereich verläuft. Habe Grenzwerte von 70 und 180 eingestellt. Nintamed schickt mir zwei Sensoren bis kommenden Mittwoch. Wenn's mal läuft, dann läuft es *freu*.

    Easy come, easy go.

  • sera, welche Erkenntnisse konntest Du sammeln?
    Bzw. was machst Du anders als ohne CGM? Mehr korrigieren?
    Ich mußte bei meinen Sensorläufen eher feststellen, das der BZ nicht immer macht was "er" soll. Daher die Frage: was hast Du geändert?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Korrigiert wird weniger Röschen. Genauso lässt das anstrengende sich ständig damit befassen zu müssen nach. Es gibt Strecken am Tag, wo ich den Diabeteskram fast vergesse und auch nicht nach den Werten schaue. Ich werde ja benachrichtigt, wenn der Glukosewert Ausflüge nach oben oder unten plant. Im Grunde lässt es mich jetzt zuverlässiger "in die Zukunft schauen", sprich CGM gibt mir die Möglichkeit vorausschauend zu agieren ohne den Werten hinterher rennen zu müssen. Ich habe meine Basalraten deutlich senken können und der Insulinbedarf ist an normalen Tagen insgesamt zurückgegangen. Gerade die Optimierung der Basalraten ist genial, weil die ja nicht gleich bleiben.


    CGM macht mich sicherer und gelassener. Früher hatte ich bei Werten um die 150 grübeln müssen, ob das jetzt ein stabiler normaler Wert ist oder ob das bereits der Auftakt von Prolemen ist. Das hat mich ohne CGM oft dazu verleitet Insulin beizugeben, was eher ein Lottospiel war. Mal hat es funktioniert, mal nicht mit den bekannten Folgen.


    Deine Sorge, dass sich eine gewisse Tendenz zur Zwanghaftigkeit verstärken könnte, bewahrheitet sich bei mir nicht, eher das Gegenteil ist der Fall.

    Easy come, easy go.

  • Danke für den Bericht, das klingt wirklich gut.
    Bei mir war das eben total anders, immer der Gedanke, wenn ich das CGM nutze, müßte ich mehr rausholen aus dem BZ ... eher korrigieren, mehr SEA... alle Hypos vermeiden... und sich bei pp-Spitzen "schlecht fühlen".
    Im Moment lebt es sich entspannter ohne.... will aber nicht ausschließen, daß sich das irgendwann nochmal ändert.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ja Perfektionismus ist anstrengend. Das ist doch das Tolle an Technik, dass es einem mehr Freiräume ermöglicht. Bei mir führt jeder Zwang dazu, dass ich so einen Widerwillen kriege und mich davon distanziere. Na, ja ist auch ein gewisser Kontrollwahn. Wenn, dann will ich die Oberhand in Angelegenheiten haben, die mich derart unmittelbar betreffen. Röschen glaubst du, dass wir Diabetiker einen Hau haben? :O)

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;302878

    Röschen glaubst du, dass wir Diabetiker einen Hau haben? :O)


    Ja, eindeutig! :p

    Lass doch mal einen Nichtdiabetiker ein paar ausgewählte Threads lesen. Der wird Dir das bestätigen!

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Zitat von sera;302878

    Ja Perfektionismus ist anstrengend. Das ist doch das Tolle an Technik, dass es einem mehr Freiräume ermöglicht. Bei mir führt jeder Zwang dazu, dass ich so einen Widerwillen kriege und mich davon distanziere. Na, ja ist auch ein gewisser Kontrollwahn. Wenn, dann will ich die Oberhand in Angelegenheiten haben, die mich derart unmittelbar betreffen. Röschen glaubst du, dass wir Diabetiker einen Hau haben? :O)


    Ich denke nicht, daß wir - nur weil wir Diabetiker sind - einen an der Waffel haben. Ich denke aber, daß unser Umgang mit "unserem" Diabetes der Spiegel dafür ist, mit welchen Eigenschaften wir generell an Dinge herangehen.
    Wer also für den Diabetes übertriebenen Ehrgeiz an den Tag legt, wird dieses auch bei anderen Dingen tun und umgekehrt.
    Ich bin z.B. schon immer so, daß ich bei unliebsamen Aufgaben nur das Nötigste mache und bei Dingen für die ich "brenne" dann zur Hochform auflaufe.


    Wohin übertriebener Ehrgeiz führen kann, habe ich gerade diese Woche erlebt, daß z.B. Eltern ihre Kinder lieber zum Psychologen schleppen und ihnen einen Stempel "Dyskalkulie" oder "LRS" aufdrücken, statt zu akzeptieren, daß das Kind eben nicht in allen Fächern gut sein kann und es so zu nehmen wie es ist. Wie gehen diese Kinder später als Erwachsene damit um?
    Führt jetzt zwar vom Thema weg - aber die Frage ist, brauchen wir das CGM um unseren Ansprüchen an uns selber zu genügen, so eine Art tägliches Schulterklopfen vom Display? Ist die perfekte Stoffwechselkontrolle eine Art Leistungssport mit uns selber? Oder hat es auch damit zutun, daß wir alle vom Selbstoptimierungswahn befallen sind? Nur ein perfekter Körper ist gut genug?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Stefferl15;302882

    Ja, eindeutig! :p

    Lass doch mal einen Nichtdiabetiker ein paar ausgewählte Threads lesen. Der wird Dir das bestätigen!


    *lach genau :O)


    Menno, meine Antwort in Romanform ist weg :O(
    Na, dann auf ein neues.

    Zitat von Wildrose;302901

    Führt jetzt zwar vom Thema weg - aber die Frage ist, brauchen wir das CGM um unseren Ansprüchen an uns selber zu genügen, so eine Art tägliches Schulterklopfen vom Display? Ist die perfekte Stoffwechselkontrolle eine Art Leistungssport mit uns selber? Oder hat es auch damit zutun, daß wir alle vom Selbstoptimierungswahn befallen sind? Nur ein perfekter Körper ist gut genug?


    Gegenseitiges Schulterklopfen finde ich wichtig. Gerade die Bestätigung von außen ist heilsam.


    Du hast Recht Röschen, dass es einen besorgniserregenden Trend gibt alles, was nicht der Norm entspricht zu pathologisieren. Der Gegenreflex wiederum bei anderen zeigt sich darin wirkliche Einschränkungen zu bagatellisieren oder zu verschweigen. Das ist für mich der gleiche Mist.


    Für mich geht es darum all das tun zu können, was mir meine Möglichkeiten im Leben bieten. Und dafür bin ich bereit einiges zu investieren. Was den Diabetes angeht, halte ich das Ganze je nach Tagesform für mal mehr oder weniger einschränkend. Und toll ist es, wenn Menschen zusammen kommen, die nachvollziehen können, was das auf vielen Ebenen bedeutet. So wie hier im Forum eben :O)

    Easy come, easy go.

  • Zitat von Wildrose

    ...Ich denke aber, daß unser Umgang mit "unserem" Diabetes der Spiegel dafür ist, mit welchen Eigenschaften wir generell an Dinge herangehen.
    Wer also für den Diabetes übertriebenen Ehrgeiz an den Tag legt, wird dieses auch bei anderen Dingen tun und umgekehrt. ...


    Trifft auf mich ja garnicht zu ;) Bei manchen Sachen packt mich der Ehrgeiz und es ist nicht so einfach loszulassen, aber viele Sachen gehen mir am Popo vorbei...
    Dabei ist es wichtig ob es für mich interressant ist oder wichtig (wie der Diabetes eben...). Als ich diagnostiziert wurde wollte ich eigentlich gerade eine Familie gründen, da hatte ich dann keine Zeit für selbstmitleid und mußte den Diabetes schnell in den Griff kriegen, dazu habe ich mich intensiv mit der Materie vertraut gemacht und viel gelernt. Deshalb stimme ich Sera auch zu:


    Zitat von sera;302911

    ...
    Für mich geht es darum all das tun zu können, was mir meine Möglichkeiten im Leben bieten. Und dafür bin ich bereit einiges zu investieren. Was den Diabetes angeht, halte ich das Ganze je nach Tagesform für mal mehr oder weniger einschränkend. ...


    Ich möchte mein Leben auch nicht durch den Diabetes bestimmen lassen, sondern ich möchte meinen Diabetes selbst in der Hand haben. Eingeschränkt fühle ich mich dadurch nicht. Nach der Diagnose habe ich mich schnell besser gefühlt und ich habe etliche Sachen gemacht, wie Bergsteigen, die für mich herausfordernd waren und diese haben mir ein gutes Selbsvertrauen gegeben, dass das der richtige Weg für mich ist. Ich habe jetzt gerade auch zwei CGMs getestet und werde mir höchstwahrscheinlich eins auf eigene Kosten zulegen, weil es für mich ein ganzes Stück mehr Freiheit bedeutet. Ein Meßergebnis ist nicht mehr nur ein Punkt, sondern mit anderen Werten in einer Meßreihe für mich viel aussagekräftiger, und das ohne Aufwand auf einen Blick. Nach dem Essen kann ich wunderbar am Kurvenverlauf sehen, wann die KEs kommen und wie das Insulin wirkt, dabei reicht ein kleiner Blick auf das CGM auch mitten im Meeting, und wenn alles so läuft wie geplant, muß man nicht mit dem Meßgerät rumwurschteln. Ich muß nicht rechnen, wann ich gegessen habe, muß es nicht aufschreiben, einfach nur die Kurve ansehen und alles ist klar ;)

  • Zitat von Miah;302935

    Ich habe jetzt gerade auch zwei CGMs getestet und werde mir höchstwahrscheinlich eins auf eigene Kosten zulegen, weil es für mich ein ganzes Stück mehr Freiheit bedeutet. Ein Meßergebnis ist nicht mehr nur ein Punkt, sondern mit anderen Werten in einer Meßreihe für mich viel aussagekräftiger, und das ohne Aufwand auf einen Blick. Nach dem Essen kann ich wunderbar am Kurvenverlauf sehen, wann die KEs kommen und wie das Insulin wirkt, dabei reicht ein kliener Blick auf das CGM auch mitten im Meeting, und wenn alles so läuft wie geplant, muß man nicht mit dem Meßgerät rumwurschteln. Ich muß nicht rechnen, wann ich gegessen habe, muß es nicht aufschreiben, einfach nur die Kurve ansehen und alles ist klar ;)


    Cool, welches nimmst du?

    Easy come, easy go.

  • Der letzte Probesensor läuft wie eine eins und das schon die zweite Woche. Probiere grad ein paar Sperenzchen aus wie nicht zu kalibieren oder später (jaja, nicht schimpfen ich will einfach nur den Härtefall testen, wie sich dann alles verhält).


    Die Liegedauert hängt - wie hier schon von Euch angesprochen - primär von der Setzstelle ab. Bei mir funktioniert das Bein am besten.


    Das einzige Problem ist bislang die Fixierung. Jedes Pflaster gibt beim täglichen Duschen irgendwann auf. Da kann man so viel zusätzlich fixieren, wie man möchte. Irgendwann schaut es auch nimmer schön aus.


    Ich muss schon sagen. Hätte ich diese Möglichkeit bereits mit ICT gekannt, hätte ich mir vieles erspart. Mit CSII halte ich es zwar fast noch für wichtiger, weil es ja mit der Technik zu Verschlüssen kommen kann und eine Keto viel schneller da ist als wenn Basalinsulin gegeben wird. Schon eine tolle Sache das CGM.

    Easy come, easy go.

  • Hallo zusammen,


    eine Frage an die erfahrenen G4 Nutzer.
    Diese Woche kamen zwei bestellte Sensoren von Nintamed an mit einem Ablaufdatum von 12.06.13.


    Ist das nicht zu knapp? Diese Sensoren werden nicht sofort zum Einsatz kommen. Oder hat dieses Datum keinerlei Auswirkung?

    Easy come, easy go.

  • Hallo sera,


    ruf bitte morgen bei Nintamed an. Die Sensoren würden bestimmt noch funktionieren, aber wenn nicht ist es natürlich ärgerlich. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das System nicht auch abgelaufene Sensoren verbietet.
    Aber abgesehen davon ist es nicht in Ordnung, wenn sie dir welche mit diesem Datum schicken. Also auf jeden Fall reklamieren.


    Du hast sonst, im Schadenfall, auch keine Chance, weil der Hersteller immer klar empfiehlt die Sensoren niemals nach Ablauf zu benutzen.

    Liebe Grüße
    Laila

  • Das ist frech!!! Die können ja nicht davon ausgehen, dass Du sie am Stück nutzt.... Ich habe immer mal wider gerne einige Wochen Pause dazwischen....


    Soviel ich weiß, werden ausgelieferte Sensoren nicht wieder zurück genommen, ich würde aber mit denen verhandeln: Rabatt oder einen neuen Sensor für umme dazu.... im Supermarkt bekommt man ja LM, die bald ablaufen ja auch günstiger ;)


    Beim alten System (Seven plus) hatte das Verfalldatum keine Relevanz.

  • Hallo,


    wenn du sie online bestellt hast gilt schon mal das Fernabsatzgesetz und du hast 14 Tage Rückgaberecht. Dazu kommt, selbst wenn du die Sensoren jetzt setzen würdest, dann könntest du sie, mit Herstellerempfehlung von 1 Woche Liegedauer, nicht verwenden, ohne dass du ein abgelaufenes System trägst!


    Also müssen sie die Sensoren umtauschen. Das ist auch sicher ein Fehler von denen. Ich denke nicht dass sie da Schwierigkeiten machen. Rechtens ist es nicht.

    Liebe Grüße
    Laila